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Rezensionen zu
Ihr letzter Tanz

Susan Abulhawa

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Roh und Ehrlich

Von: Shordi

30.06.2021

Dieses Buch handelt von der Palästinenserin Nahr, die auch unter vielen anderen Namen bekannt ist. Sie lebt mit ihrer Familie in Kuwait wo sie eigentlich einfach nur ein ganz normales Leben leben möchte. Nahr ist durchschnittlich und hat eine Leidenschaft fürs Tanzen. Durch verschiedene Bekanntschaften gerät sie jedoch in besondere Kreise von Menschen. 'Ihr letzter Tanz' ist definitiv seine Lesezeit wert. Ich habe selten so ein persönliches und ehrliches Buch gelesen. Es handelt von dem Leben einer Frau, welche sich konstant und unwillentlich mit ihrer Herkunft auseinander setzen muss und das, obwohl sie doch nur ein ganz normales Leben führen möchte. Die Geschichte ist so roh und glanzlos geschrieben, dass sie eine Biographie sein könnte. Nichtsdestotrotz fühlt man mit Nahr mit. Man baut eine Verbindung zu ihr auf und sieht mit ihr die Schrecken die sie erleben muss. Der Konflikt mit Israel wird dabei auf keine politische Ebene gebracht sondern einzig aus der Sicht einer Durchschnittsbürgerin in Palästina dargestellt. Das Ganze ist dabei so realitätsnah, dass es mich nicht wunderte als ich in der Danksagung las, dass sie die Autorin an Aussagen und Informationen ihrer Kontakte in Palästina bedient hat. Zu Wissen dass die Vorkommnisse über die im Buch berichtet werden wahr sind, schockiert auf menschliche Art und Weise. Ein durchaus lesenswertes Buch für jeden der gerne eine authentische Darstellung des Lebens einer palästinensischen Frau geboten bekommen möchte.

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Ein erschreckender Roman darüber, was man alles aufgeben muss, um überleben zu können. Hochpolitische Themen werden aus Sicht von Nahr, der Frau mit drei Namen, an die LeserInnen herangeführt. Schmerzliche Momente, angstgefüllte Situationen aber auch die Liebe zum Leben finden hier ihren Platz. Eignet sich vielleicht mehr für Menschen, die bereits Berührungspunkte mit der Thematik haben, da es dementsprechend eine sehr einseitige Sichtweise ist, weil eben nur Nahr und Bilal die ProtagonistInnen der Geschichte sind. Regt dazu an, sich näher mit der Geschichte der im Roman genannten Länder zu beschäftigen.

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Ungewöhnlich und spannend

Von: Shilo

23.06.2021

Erzählt wird von der Palästinenserin Nahr, die in Kuweit im Exil geboren wurde. Nach einer gescheiterten Ehe arbeitet sie in einem Bordell. Als sie nach Palästina reist, lernt sie Bilal kennen und lieben. Ihre Entscheidung, sich ihm und der Befreiung seines Volkes anzuschließen, wird ihr jedoch zum Verhängnis. In diesem Buch wird das Leid der Palästinenser, die nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Existenz verloren haben, eindringlich beschrieben. Der Lebensweg der jungen Widerstandskämpferin, die in einem israelischen Gefängnis sitzt, wird eindringlich beschrieben. Der Roman ist in Ich-Form geschrieben und schildert Gegenwart und Vergangenheit im Wechsel. Der Schreibstil ist flüssig und authentisch, doch konnte ich einige Handlungsweisen von Nahr nicht nachvollziehen. Als sie das erste Mal nach Palästina aufbricht, nimmt die Handlung Fahrt auf und es beginnt sehr spannend zu werden. Mein Fazit: Ein durchaus lesenswertes Buch voller politischer Ereignisse, Abenteuer und Drama, dem ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen kann. 4 Sterne

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„Susan Abulhawa hat klare politische Prinzipien und ist zugleich eine höchst kreative, fantasiebegabte, mutige Autorin.“ - Deutschlandfunk Kultur Klappentext Die Palästinenserin Nahr wird im Exil in Kuwait geboren. Sie wächst zu einer eigenwilligen, stolzen Frau heran, die den Tanz als Akt der Freiheit empfindet. Die Grenzen dieser Freiheit erlebt sie, als sie nach einer gescheiterten Ehe in einem Bordell arbeiten muss. Doch die bitteren Lektionen machen sie stärker. Selbstbewusst reist Nahr nach Palästina, wo sie Bilal kennenlernt. Durch ihn entdeckt sie das Land ihrer Familie und erfährt zum ersten Mal tiefe Liebe. Bilal hat sich der Befreiung seines Volkes verschrieben, und Nahr schließt sich ihm an. Eine Entscheidung, die ihr zum Verhängnis wird ... „‚Die Menschen sind kompliziert. Wir werden herausfinden, was uns guttut, und das dauert eben seine Zeit. (…) Im Moment haben wir schon mal Ehrlichkeit, Vertrauen und Liebe.‘“ - S. 352 Rezension {spoilerfrei} Cover Das Cover passt gut zu der Thematik des Buches und ähnelt zudem auch den anderen zwei Werken Susan Abulhawas. Natürlich gibt es optisch schönere Covers, jedoch wäre ein anderes, fröhlicheres Cover bei solch einem Roman fehl am Platz. 4,5 /5 🦋e Inhalt Zu Beginn fiel es mir recht schwer, dem Inhalt zu folgen. Die politischen Situationen überschlugen sich regelrecht und manchmal hätte ich mir genauere Erklärungen gewünscht. Generell passierte im ersten Teil vieles auf einmal und gleichzeitig erfuhr der/ die Leser/in nicht viel Neues. Mit der Zeit änderte es sich, gerade als Nahr das erste Mal nach Palästina aufbricht. Die politischen Verhältnisse wurden klarer und auch in Nahrs Leben schien sich immer mehr zu ändern – es wurde spannender. Dieser Plot und besonders die tolle Umsetzung brachten mich immer wieder zum Hadern. Bilal ist der Rechtslage nach ein „schlechter“ Mann und auch die Handlungen Nahrs kann man nicht für gut heißen. Gleichzeitig ist da diese Liebe zwischen den beiden (,die toll und authentisch dargestellt wird) und die – für die zwei - aussichtslose Situation. Man kann das Handeln nicht gutheißen und doch schreibt die Autorin es so authentisch, so realistisch, dass man dennoch Mitleid hat und zu mindestens versucht zu verstehen, wieso sie handeln, wie sie handeln. 4 /5 🦋e Schreibstil Das Buch wird aus der Ich- Perspektive Nahrs geschrieben und ist in unterschiedliche Teile, je nach Aufenthaltsort der Protagonistin aufgeteilt. Zudem finden immer wieder Zeitsprünge statt zwischen der Gegenwart, in der Nahr die Geschichte erzählt und ihrer Vergangenheit, angefangen in der Jugend. Ein paar Abschnitte waren mir zu viel und hätten gekürzt werden können, dennoch machten sie Nahrs Perspektive noch mal authentischer. Die Autorin schafft es mit ihren genauen Beschreibungen, der teilweise sehr direkten, aber auch träumerischen Ausdrucksweise, wirklich das Gefühl zu geben, dass es Nahr ist, die ihr eigenes Leben wiedergibt. 4 /5 🦋e Fazit Ein Roman, durch den man selber auch etwas hadern muss. Einerseits kann man die Denk- und auch Handlungsweise der Protagonistin an vielen Stellen nicht nachvollziehen und im nächsten Moment ist da diese unheimliche Liebe und man fiebert plötzlich doch mit ihr mit.

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Ich habe 'Nahrs letzter Tanz' von Susan Abulhawa in einem Rutsch durchgelesen. Es war spannend auf eine ganz eigene Weise. Zentral geht es um das Leben einer kämpferischen Frau, doch ebenso spielt der Nahostkonflikt eine große Rolle. Der Lebensweg der jungen, palästinensischen Widerstandskämpferin, die in einem israelischen Gefängnis sitzt, war alles andere als leicht. Aufgewachsen im Exil, lernt sie schnell die harten Lektionen des Schicksals kennen, nachdem ihre Ehe scheitert und sie ihren Körper verkaufen muss. Eins führt zum anderen und ihre Erfahrungen werden schlimmer und härter, bis sie sich ihren Weg in ihre echte Heimat bahnt und dort ihr Glück findet... doch wie lange wird es halten? Es war wirklich packend mitzuerleben wie die politischen Ereignisse Hand in Hand mit Nahrs Erlebnisse gehen, und wie ungefiltert und direkt die Ich-Erzählerin die Geschichte wiedergibt. Man hat einen völlig anderen Blickwinkel, eine andere emotionale Ebene durch Nahrs Sicht, und es beschäftigt einen länger als ein zwei Minuten Bericht in den Nachrichten. Das Buch vereint Politik, Abenteuer, Drama und Herzblut in einem. Ich mag diesen Roman. Und ich habe mich bereits nach weiterem Lesestoff dieser Autorin umgesehen. Klare Leseempfehlung!

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