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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich danke für das Reziexemplar. Das Cover des Buches hat etwas anziehendes. Das war wohl auch der Hauptgrund wieso ich daran nicht vorbei konnte. Überraschender Weise hat mich die Story dann doch sehr gefesselt. Das Buch war eine unglaublich harte Kost vom Inhalt her. Es ist erschütternd, das es diese Dinge früher einmal wirklich gegeben hat, man kann es sich kaum vorstellen. Es war einfach grausam über das Schicksal der jungen unverheirateten Frauen zu der damaligen Zeit zu lesen. Da läuft es mir doch kalt den Rücken runter. Umso glücklicher können wir uns schätzen, das die Zeiten heute so "gut" sind. Ich würde das Buch wirklich jeden empfehlen, der gerne etwas über die Zeit um 1891-1968 lesen möchte (ungefähre Zeitangaben).

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1956 wird in Sussex die junge Ivy schwanger. Für die damalige Zeit ein Skandal. So wird sie dann auch von ihrer Familie verstoßen und in das St. Margarte’s Mutter-Kind-Heim der katholischen Kirche abgeschoben. Den Demütigungen und Quälereien dort ausgesetzt, sieht Ivy irgendwann nur noch die Möglichkeit des Selbstmords. Sechzig Jahre später stößt die junge Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großmutter auf Briefe, die Ivy damals an den Vater ihres Kindes gerichtet hat. Bei ihrer Suche nach den Hintergründen, die Ivy mit ihrer eigenen Familie verbinden, gerät Sam immer tiefer in die tragische und auch grausame Geschichte des ehemaligen Heimes und seiner Bewohner, in der immer wieder seltsame ungeklärte Todesfälle an die Oberfläche kommen. In ihrem Debutroman gelingt es Emily Gunnis von der ersten Seite an den Leser von ihrer Geschichte gefangen zu nehmen. Immer wieder wird sowohl die Perspektive als auch die Zeit gewechselt, ohne dass es beim Lesen zu Verwirrungen führen würde. Vielmehr hat man den Eindruck, dass diese Wechsel einfach nur logisch sind; sie müssen genauso erfolgen. Der Leser erfährt von Ivy’s Schicksal und auch von einigen der Mitbewohnerinnen in dem Mutter-Kind-Heim; allen voran Elvira, einem kleinen Mädchen, dem Ivy zur Flucht verhilft, damit sie ihre Zwillingsschwester suchen kann. Die einzelnen Personen sind so detailreich beschrieben, dass es ein Vergnügen ist, sie durch ihre Geschichte zu begleiten. Auf der anderen Seite macht dieses Buch durch seine Glaubhaftigkeit aber auch betroffen, und lässt den Leser an einigen Stellen schwer schlucken, wenn er mit den Grausamkeiten an den jungen Mädchen während ihrer Heimaufenthalte konfrontiert wird. Insgesamt ist hier ein Roman gelungen, der gekonnt Liebesgeschichte, historische Hintergründe, Krimi, Thriller und auch ein wenig Horror mit einander verknüpft. Ein überaus gelungenes Debut der Autorin, das ich bedingungslos empfehlen kann.

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Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut! Dieses Buch hat mich ganz in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Die Schicksale der Frauen in diesem Buch haben mich zutiefst berührt, auch wenn sie 'nur' an reale Begebenheiten angelehnt sind. Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen, was auch an den vielen Perspektiven lag, aus denen die Geschichte erzählt wurde. Bis fast zum Ende wusste ich nicht genau, wer was in dem Buch tut und wie die Einzelschicksale miteinander zusammenhängen, aber auf eine positive Art und Weise. Zu keinem Zeitpunkt haben mich die vielen Perspektiven zu sehr verwirrt, sie haben mich eher noch neugieriger gemacht. Auch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich sehr gelungen. Die Handlung an sich war ebenfalls sehr spannend, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Manchmal musste ich das Buch allerdings zur Seite legen, da in der Geschichte nichts beschönigt wird und ich manchmal einfach ein bisschen Abstand von den Ereignissen nehmen musste. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut, da sie zwar sehr sachlich schreibt, es aber trotzdem schafft, die Emotionen der Leserinnen und Leser hochkochen zu lassen. Wie bereits erwähnt, haben mich die Ereignisse sehr berührt und nachdenklich zurückgelassen, so dass ich mich nun auch privat mit dem Thema Mutter-Kind-Heime in England und Irland im 20. Jahrhundert befassen möchte. Alles in allem kann ich jedem das Buch nur ans Herz legen. Diese Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und immer noch nicht losgelassen. Die Mischung aus Drama, Krimi, Thriller und Roman ist der Autorin wirklich sehr gelungen.

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Das Buch oder besser gesagt die Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Ich hab mich noch nie Gedanken darüber gemacht wie es den Schwangeren Mädchen es früher erging. Dass sie von ihren Familien und von der Gesellschaft verstoßen wurden und keine Chance hatten. Diese junge Frauen wurden von ihren Geliebten, ihren Familien, Ärzten und vor allem Kirche belogen, betrogen und verstoßen. Die Frauen hatten keine Chance in der Gesellschaft und wurden versteckt. Das war eine Schande das Kind zu behalten und alleine zu erziehen. Die Kinder wurden frei zu Adoption gegeben und die Mädchen und Frauen haben ihre Schuld abtragen müssen. Darum und viel mehr geht es in dem Buch von Emily Gunnis. Wir schon geschrieben, keine einfache Literatur für zwischendurch. Das Buch lässt einen lange nicht mehr los. Ich hoffe so was passiert heutzutage nicht mehr.

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Spannend !

Von: get lucky

29.05.2019

Emily Gunnis --- Das Haus der Verlassenen Diese Buch greift die Problematik unehelicher schwangerer Frauen in Zeiten noch weit nach dem zweiten Weltkrieg auf. Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ... Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte. Ich war echt etwas fassungslos, wie wenig weit man zurückgehen muss, als dieses Thema noch ein echtes Problem darstellte. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich habe Seite um Seite verschlungen, um dem Familiengeheimnis so schnell wie möglich auf die Spur zu kommen. Der Erzählstil ist wirklich so packend, spannend und mitreißend ! Das Thema hat mich sofort gepackt - zugegeben, ich bin auch wirklich erschrocken, was Frauen damals aushalten mussten, und wer dafür verantwortlich war, puh! Der Roman spielt zum einen in den fünfziger Jahren und auch im Heute. Ich kann ihn ausnahmslos empfehlen und bedanke mich an dieser Stelle herzlich beim Heyne-Verlag für dieses kostenlose Leseexemplar !

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Journalistin Sam findet bei ihrer Großmutter Briefe einer jungen Frau namens Ivy. Diese bittet ihren Liebsten inständig sie aus dem St. Margaret's Heim für ledige Mütter zu holen. Sam erfährt aus den Briefen Ivy's, dass diese unverheiratet schwanger wurde. 1956 in England eine Todsünde. Ihr Stiefvater zwang sie, sofort zu verschwinden und das Kind in dem von Nonnen geführten Heim zur Welt zu bringen. Die dort herrschenden Zustände und unmenschlichen Behandlungen schockieren Sam dermaßen, dass sie die Geschichte von Ivy weiter recherchiert. Nach und nach deckt sie dabei unvorstellbare Gräueltaten auf. Der temporeiche Schreibstil von Emily Gunnis hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Geschichte wird wechselseitig heute und in den 50er Jahren erzählt. So gewinnt man nach und nach immer mehr Einblicke in die Geschehnisse. Gleichzeitig verstrickt sich die Gegenwart mit der Vergangenheit. Die ganze Story ist dermaßen packend und mitreißend, dass man immer weiter lesen möchte um mehr zu erfahren. Die Gefühle Ivy's sind sehr nachvollziehbar beschrieben, so dass es sehr leicht fällt die junge Frau zu verstehen. Mich hat dieses Buch vollkommen umgehauen. Ich war nicht ansatzweise auf dieses intensive und herzzerreißende Thema vorbereitet. Ich habe eine seichte Liebesgeschichte erwartet und wurde mit einem unfassbar genial erzählten Buch belohnt. Die Handlungsstränge sind perfekt verknüpft und die ganze Story einfach großartig geschrieben. Daher 5 von 5 Sternen.

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Das Haus der Verlassenen

Von: Horst Dieling

25.05.2019

Der Roman der 1. Sekunde bis zur letzten Sekunde spannend......das Buch habe ich 2x gelesen.

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Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ... Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte. Vita : Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex. Beim Stöbern durch die Bücher Neuerscheinungen bin ich den Debutroman von Emily Gunnis gestossen. Da mich der Klappentext sofort angesprochen hat und mich ebenso das Cover direkt in seinen Bann gezogen hat, war ich umso erfreuter, als ich das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag zugeschickt bekam. Man wird als Leser sofort förmlich in die Geschichte hineingeworfen. Wir werden Zeuge, wie die junge Ivy einen herzzerreißenden Brief an die achtjährige Elvira verfasst. Darin unterbreitet sie ihr, wie sie aus dem katholischen Heim fliehen kann, bevor sie sich selbst das Leben nimmt. Die einzige Information, die Ivy Elvira mit auf den Weg gibt, ist der Name ihrer Zwillingsschwester und wo diese zu finden ist. Ivy Jenkins, ungewollt schwanger und vom Vater des ungeborenen Kindes verlassen, wird von ihrem Stiefvater in eben jenes St. Margaret`s Heim für ledige Mütter gesteckt. Dort wird ihr später das Baby weggenommen und zur Adoption freigegeben. Dies erweist sich als äusserst lukrative Einnahmequelle für diese Einrichtung. Als Leser ist man schier fassungslos ob der Grausamkeiten, die an ledigen Müttern und Schwangeren noch bis in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts begangen wurden. Brutalität und harte Arbeit waren an der Tagesordnung. Die zweite Zeitebene spielt im Jahre 2017. Kitty Cannon, Elviras Zwillingsschwester ist ein gefeierter Bühnenstar und moderierte zwanzig Jahre einen Talkshow im Fernsehen. Jetzt will sie sich aus dem Showbusiness zurückziehen. Parallel dazu lernen wir die Reporterin Sam kennen. Diese hat eine kleine Tochter, die sie momentan mit der Hilfe ihrer Grossmutter alleine großzieht, da sie sich vom Vater des Kindes getrennt hat. Am Geburtstag ihrer Großmutter findet Sam in den Unterlagen ihres verstorbenen Großvaters einen alten, vergilbten Brief von Ivy, in dem sie den Vater ihres ungeborenen Kindes anfleht, sich bei ihr zu melden. Ich liebe ja Geschichten, die auf mehreren Zeitebenen spielen. Hier wechseln wir immer wieder zwischen der Gegenwart und den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Wir lernen die ganze tragische Geschichte von Ivy und dem St. Margaret`s Heim kennen und können zeitweise nur fassungslos den Kopf schütteln. Parallel dazu entwickelt sich auch die Geschichte von Sam weiter, die nach der Lektüre der Briefe das Heim, welches in der näheren Zukunft abgerissen werden soll unbedingt mit eigenen Augen sehen will. Die berufsbedingte Neugier von Sam ist geweckt und sie will unbedingt mehr über das Heim und seine Bewohner herausfinden. Leider steht sie wegen des bevorstehenden Abrisses enorm unter Zeitdruck. Die Reporterin kommt nach und nach den kriminellen Machenschaften auf die Spur und will dies alles unbedingt an die Öffentlichkeit bringen. Besonders brisant dabei ist, dass ihre Familie scheinbar auch Verbindungen zum St. Margaret`s Heim hatte. . Es gibt immer wieder neue Wendungen und nach und nach fügt sich alles zu einer runden und durch und durch stimmigen Geschichte zusammen. Emily Gunnis versteht es perfekt, ein ganz feines und komplexes Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten vor unseren Augen entstehen zu lassen. Bei mir kam keinen Moment Langeweile auf und so habe ich das Buch in zwei Tagen durchgesuchtet. Die Materie um die Heime für ledige Mütter und die damit einhergehende Kriminalität hat mich noch tagelang beschäftigt und fassungslos zurückgelassen. Ich habe vor, mich mit diesem tragischen Stück englischer Geschichte in der näheren Zukunft auf jeden Fall noch intensiver auseinanderzusetzen. Emily Gunnis hat hier einen feinsinnigen und teilweise auch sprachlosmachenden Erstlingsroman abgeliefert, der für mich bis jetzt das Highlight des Jahres ist. Hoffentlich gibt es von dieser talentierten Schriftstellerin bald noch mehr zu lesen. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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