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Rezensionen zu
Gelateria Paradiso

Stefanie Gerstenberger

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Zwischen Italien und dem bergischen Land: Zwei Schwestern, die für Jahrzehnte getrennt waren, decken das Geheimnis ihres Vaters auf. Insgesamt eine lockere Liebes- und Familiengeschichte, die man gut weg lesen kann und die einen zum Träumen bringt. Es handelt sich - literarisch betrachtet - nicht um einen Faust oder 1984, aber ich finde es ist eine super Urlaubslektüre für den Strand oder den Garten. Ich mag es auch, wenn es in mehreren Zeitepochen spielt.

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Familiengeheimnisse

Von: KimVi

06.06.2020

An ihre Kindheit hat die Italienerin Francesca keine guten Erinnerungen. Den Kontakt zur Familie hat sie deshalb vor vielen Jahren abgebrochen und sich ein vollkommen neues Leben aufgebaut. Nichts soll mehr an das Mädchen erinnern, das den größten Teil der Kindheit und Jugend in der Eisdiele der Eltern verbracht hat. Doch nun muss sie noch einmal an diesen Ort zurückkehren, denn die Tischlerin Susanne hat Interesse an der Einrichtung der längst geschlossenen Eisdiele. Francesca hofft nicht nur darauf, einen ordentlichen Erlös zu erzielen, der ihr strapaziertes Konto aus dem Minus befördert, sondern endlich mit diesem Kapitel ihres Lebens abzuschließen. Doch es kommt ganz anders als gedacht: Denn beim Stöbern in den alten Möbeln entdeckt die Begleitung der Tischlerin Susanne ein Bild vom ehemaligen Inhaber, Lucio Paradiso, dem Vater von Francesca. Die Ähnlichkeit zwischen Susanne und Lucio ist verblüffend! Da Susanne adoptiert wurde, ist ihr sofort klar, dass Lucio ihr Vater sein muss. Sie bittet Francesca um weitere Informationen. Doch diese blockt sofort ab. Da Susanne nicht aufgeben will, müssen beide Frauen sich der Vergangenheit und einem lang gehüteten Familiengeheimnis stellen.... "Gelateria Paradiso", der Titel klingt nach Sommer, Sonne, Leichtigkeit, italienischem Flair und jeder Menge Eiscreme. Doch so lässt sich diese Geschichte nicht beschreiben. Denn es geht um zwei Frauen, die ihre Kindheit unterschiedlich verbracht haben, dabei allerdings alles andere als glücklich waren. Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit. Es gibt ein altes Geheimnis, das ergründet und aufgearbeitet werden muss, damit die Halbschwestern damit abschließen und nach vorne blicken können. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dabei stehen Francesca und Susanne abwechselnd im Zentrum des Geschehens. So bekommt man nicht nur einen guten Einblick in die Ereignisse, die sie geprägt haben, sondern auch in ihre Gefühle und Gedanken. Beide gehen sehr unterschiedlich mit der neuen Situation um. Wobei Francesca zunächst unsympathisch wirkt. Es braucht längere Zeit, bis sie sich öffnet und man hinter ihre Fassade blicken kann. Susanne macht es einem deutlich leichter. Sie wirkt von Anfang an offen und geradeaus. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Jugend von Lucio Paradiso. Man erfährt in kleinen, aufeinanderfolgenden Teilen einiges aus seinem Leben und verfolgt dabei gebannt, wie es ihm als Gastarbeiter in Deutschland ergangen ist. Diese unterschiedlichen Handlungsstränge verweben sich nach und nach zu einem Ganzen und fördern ein unglaubliches Geheimnis zutage, das die Schicksale vieler Menschen nachhaltig beeinflusst hat. Der Schreibstil von Stefanie Gerstenberger ist wieder sehr flüssig und angenehm lesbar. Auch wenn dieses Mal ein wenig Schwermut zwischen den Zeilen schwebt, gelingt es ihr dennoch, die Geschichte so lebendig zu beschreiben, dass man früh in den Sog der Handlung gerät. Man möchte unbedingt erfahren, was hinter allem steckt und wie sich das Verhältnis, innerhalb der Familie und natürlich speziell zwischen den beiden Schwestern, weiterentwickeln wird.

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Eine deutsch-italienische Geschichte über Familie, Adoption, Gastarbeitern getroffene Entscheidungen, die bis heute ihre Wirkung zeigen. Für mich war die Geschichte rund um Luciano, Francesca und Susanne ein wirklich tolles und kurzweiliges Leseerlebnis. In dieser Geschichte konnte man sich so richtig verlieren und mitfiebern. Die Charaktere waren toll gezeichnet: vor allem Lennart, der eine geistige Behinderung hat führte zu vielen erheiternden Momenten bzw. für herrliche Sichtwiesen auf die Geschehnisse. Die italienische Familie war typisch italienisch: familiär, emotional und gastfreundlich. Die vielen italienischen Wörter und Sätzen gaben die Dolce Vita wirklich wieder, mio dio! Besonders interessant fand ich die Schweiz auf Luciano und seine Probleme, Hoffnungen und Ängste während seiner Gastarbeiter-Zeit bei der Deutschen Bahn. Dieses Buch ist ein absolutes Sommerbuch und macht wirklich Lust auf Italien und Eis.

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Lesenswert

Von: Lisschen

10.06.2019

Eine schöne Geschichte (auch mit historischen Hintergründen). Sei interessante Charakterere. Spannend ist, dass die Geschichte in hier und jetzt spielt und in der Vergangenheit. Ein bisschen traurig, aber schön. Am stand ich mit der Frage: was wäre wenn? Herr Paradiso sich ein Mal (oder zweimal) anders entschieden hätte? Nicht nur sein Leben hätte einen anderen Lauf genommen.

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Wie das Leben eben so spielt...

Von: statikmaus

10.05.2019

Ein schöner Roman über wahre Liebe die nicht ausgelebt werden kann weil Geld und andere Verpflichtungen im Vordergrund stehen. Die Hauptfigur Lucio kommt als Gastarbeiter nach Deutschland. Schnell merkt er dass mit seinem Gastarbeiterjob zwar gutes Geld verdient werden kann dies aber unter sehr anstrengenden Bedingungen auf Bahnbaustellen. Nachdem er besser Deutsch lernen will um voran zu kommen geht er in die Bibliothek um Literatur aus zu leihen um die Sprache zu üben. Hier lässt er sich von der hilfsbereiten Monika beraten. Über die Zeit entwickelt sich ein Verhältnis das aber nicht offen ausgelebt werden kann da sie verheiratet ist. Gemeinsam schmieden sie Pläne und als Italiener ist es naheliegend eine Eisdiele zu gründen. Aber woher das Startkapital nehmen. Der findige Lucio organisiert sich über Kontakte in seiner Heimat das Geld. Der Preis ist allerdings dass er sich mit der Cousine des Geldgebers einlassen muss. Das Ergebnis zeigt sich nach 9 Monaten. Auch die Liasion mit Monika bleibt nicht ergebnislos. Lucio eröffnet mit der ungeliebten italienischen Affäre die Eisdiele, zu Monika bricht der Kontakt ab. Durch Zufälle lernen sich die beiden Schwestern kennen und besuchen den gemeinsamen Vater der ein paar Tage nach dem Besuch verstirbt. Eine schöne Geschichte über den Lauf des Lebens.

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Ein Buch mit Herz

Von: Monika

09.05.2019

Als erstes hat mich das Buchcover angesprochen. Schlicht, aber schön. Anfangs bin ich nur schleppend in die Geschichte gekommen. Das Buch fing an mir zu gefallen, als die Erzählung vom Jetzt in die Vergangenheit wechselte. Von da an konnte ich es kaum aus der Hand legen. Eine tolle Familiengeschichte die nicht nur von einer biologischen Familie erzählt, sondern auch davon, wie sich Familie auf andere Weise entwickeln kann. Ich ziehe einen Stern ab, da mir der Anfang nicht ganz so gut gefallen hat. Aber insgesamt absolut zu empfehlen!

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Schöne leichte Lektüre

Von: Rebecca Koepsel

08.05.2019

Auf Grund der Beschreibung auf dem Buchrücken wusste ich nicht so recht, was mich genau erwarten soll. Die Geschichte klingt vielversprechend, aber bekanntlich heißt es nicht, dass sie das auch ist. Zwei Schwestern, verbunden durch ein Eiscafe, die sich erst spät im Leben kennenlernen. Die beiden Protagonistinnen könnten unterschiedlicher kaum sein, als sie feststellen, dass sie Schwestern sind. Beide haben viel durchgemacht im Leben. Im Großen und Ganzen eine tolle Unterhaltung für laue Abende. Die Geschichte ist schön ausgearbeitet und besonders interessant ist der Abschnitt über Gastarbeiter nach dem zweiten Weltkrieg. Mir persönlich war das Ende zu ad hoc, es wirkte sehr abgefertigt. Leider fehlte mir auch der Bezug zum Prolog, den man durchaus hätte einbauen können und müssen. Nichtsdestotrotz: Wer entspannt eine schöne Geschichte lesen mag, kein Problem damit hat sich evtl auch mal über eine Protagonistin aufzuregen, der greife bitte zu diesem Buch. Der Schreibstil ist nicht mit Goethe zu vergleichen, also keine Angst - das Buch beißt nicht. Als Zielgruppe würde ich Frauen empfehlen, vielleicht ab einem gewissen Alter, für junge Frauen um die 20 ist die Geschichte vielleicht weniger interessant, als für 40-Jährige.

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Vergebung?

Von: Lotte

08.05.2019

Susanne und Francesca, zwei Halbschwestern, treffen sich zufällig. Beide hatten keine glückliche Kindheit, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die eine möchte ihre Vergangenheit am liebsten vergessen, die andere ihre Herkunft endlich kennenlernen. Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise in die 60er und 70er Jahre in Italien und Deutschland. Was ist Familie? Wie beeinflusst uns unsere Vergangenheit? Für was bin ich selbst verantwortlich? Lesen und eintauchen in das Leben zweier ganz unterschiedlicher Frauen, die doch viel gemeinsam haben, nicht nur den Vater. Und dann gibt es noch so wunderbare Menschen in diesem Buch wie Lennart, der behinderte Sohn von Susannes Freundin, der die Gefühle anderen immer so wunderbar präzise und schonungslos auf den Punkt bringt. Ein anrührender, nie kitschiger Roman.

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