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Rezensionen zu
Die unbewohnbare Erde

David Wallace-Wells

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Vorsicht Spoiler! David Wallace-Wells’ Buch "Die unbewohnbare Erde – Leben nach der Klimaerwärmung" ist eines der wichtigsten Lektüren dieser Generation. Wells beginnt sein Buch, indem er den neusten Stand aller wissenschaftlichen Studien bezüglich des Klimawandels zusammenfasst und verständnisvoll vorbringt. Mit dieser quellenbelegten Recherche stellt er sich offen gegen die Leugner und Skeptiker des menschengemachten Klimawandels. Dieser arbeitsaufwendige Teil des Buches ist imposant und vor allem notwendig, um dem Leser die problematische Lage des Planeten verständlich zu machen. Leider tendiert dieses Zusammenführen aller wichtigen wissenschaftlichen Studien selektiv und aufgereiht zu wirken. Fraglich ist auch, inwieweit David Wallace-Wells, als nicht Klimatologe, in der Lage war, die Quellen akkurat und anmessend auszuwerten. Dennoch schafft es der Autor, dem Leser die gewünschte Reaktion zu entlocken. Die wissenschaftlichen Horrorszenarien lesen sich schon fast als Thriller und dienen dazu, die Leser in Panik zu versetzen, ihnen Angst einzuflößen und sie vor der realen Möglichkeit des humanen Massensterbens zu warnen. Das Buch rüttelt den Leser wach und stellt dar, was auf die Menschheit in allen Bereichen des Lebens zukommen wird, falls wir unser Denken und Handeln nicht baldmöglichst verändern. Notwendigerweise stellt Wells den Leser auf das Schlimmstmöglichste ein, was unserem Planeten und somit auch der Menschheit widerfahren kann. Die teilweise aufkommenden Wiederholungen mancher Studien und klimatischen Ereignisse sind nötig zur Verdeutlichung der Dringlichkeit der Situation, in der wir uns alle – als Menschheit – befinden. Wells stellt klar, dass ein globales Umdenken von Individuen sowie politisch nötig ist, um den Planeten vor der Katastrophe zu retten. Die Gleichgültigkeit und Naivität vieler wird als eines der größten Probleme und Hindernisse unserer Zeit dargestellt. Wells zeigt auf, dass Menschen dazu tendieren, die schon jetzt spürbaren Aspekte des Klimawandels gewollt zu übersehen. Dabei bleibt er selbstkritisch und spricht von seiner eigenen Untätigkeit. Er kritisiert zusätzlich den Glauben vieler, dass die schnell fortschreitende Technik uns auf wundersame Weise vor dem Chaos bewahren kann. Das Buch stellt jedoch klar, dass der Wandel schon heute irreversible Konsequenzen für unsere Zukunft haben wird. Es handelt sich nur noch um die Frage inwiefern das Chaos den Planeten befallen wird. Zusätzlich zu den Individuen kritisiert Wells die schlechte Klimapolitik und Gleichgültigkeit großer Konzerne, die aus einem globalen Umdenken keinen profitablen Gewinn machen könnten. Das Buch bekräftigt wiederholt die Aussage, dass jeder Mensch, egal ob reich oder arm, die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels schmerzhaft zu spüren bekommen wird. Es wird jeden treffen. Niemand kann sich verstecken. Jedoch bleibt der Autor hoffnungsvoll, wie sich das Handeln der Menschheit in den nächsten Jahren in Bezug auf die Klimapolitik wandeln wird. Obwohl dieser positive Aspekt des Buches fraglich bleibt, vor allem nach der ausführlichen Darstellung der klimabedingten Auswirkungen, ist diese Blickrichtung des Autors notwendig und gut hinterlegt. "Die unbewohnbare Erde" ist eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit und vor allem unserer Zukunft. Jeder, dem der Verlauf der Menschheit und dessen Zukunft wichtig ist, sollte dieses Buch lesen.

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Schonungslos und anspruchsvoll

Von: Liza

04.09.2019

Wer glaubt, er könne sich mit dem aufrüttelnden Klimabericht von David Wallace-Wells gemütlich auf die Couch legen und ein paar entspannte Leserunden verbringen, den muss ich leider enttäuschen. Wallace-Wells bringt den Klimawandel auf anspruchsvolle und erschreckende Weise mit Fakten und Beispielen direkt zu uns nach Hause. „Vorsicht Spoiler“ Wer denkt schon bei dem Begriff Erderwärmung an einfache und bis dato unauffällige Bakterien, die bei extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit ein Massensterben der Saiga-Antilopen verursachen? Oder das Sterben der Meere, Plastikwahn, Dürre, Süßwassermangel, Konsumpolitik? Diese 5 vor 12 Situationen werden uns so dicht vor Augen gehalten, dass man sich wünscht, jeder würde seinen Teil dazu beitragen, das Leben auf der Erde so zu erhalten, wie wir es kennen, und nicht die Augen zu verschließen und einfach so weiterzumachen wie bisher. Auch kleine Änderungen können etwas Großes bewirken.

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David Wallace-Wells möchte mit seinem Buch "Die unbewohnte Erde - Leben nach der Erderwärmung" die Leser aufrütteln und beschreibt in den ersten beiden Teilen "Kaskaden" und "Elemente des Chaos" eindrucksvoll und detailliert die Auswirkungen unserer bisher verfehlten Klimapolitik. Dies liest sich wie die baldige Ankunft der vier apokalyptischen Reiter – unterlegt durch 44 Seiten Quellenangaben: - Kriege um Ressourcen mit unvorstellbar großen Flüchtlingsströmen - Hunger/Durst durch Dürre, Trinkwassernot und Überschwemmungen - Krankheiten/Pandemien - Tod der Menschheit Hat man das Buch bis zur Seite 160 gelesen, gibt es ein Lob. Zitat: „Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, sind Sie ein tapferer Leser. Jedes dieser zwölf Kapitel enthält für sich genommen genügend Schreckensvisionen, um selbst beim optimistischen Menschen eine Panikattacke auszulösen.” Weiter geht es im Buch mit dem "Klimakaleidoskop". Hier kann ich David Wallace-Wells nur noch teilweise folgen und zustimmen. Die subtile Forderung nach einer Weltklimabehörde, die alle Völker dieser Welt steuert und dazu bringen soll, klimatechnisch wie ein Volk zu denken und zu handeln, erscheint mir persönlich als noch unwahrscheinlicher als die Klimakatastrophe selbst. Dann folgen Gründe für den Jetzt-Zustand des Planeten. Nach Meinung des Autors ist dieser begründet durch den westlichen Kapitalismus, was schlüssig aufgedröselt wird – inklusive der Meinung des Autors, dass Atomkraft zu Unrecht in Ungnade gefallen sei, da sie eine der saubersten Formen der Energiegewinnung sei – auch wenn ich diese Ansichten nicht teile (hier werden die Probleme der Endlagerung von Atommüll nicht thematisiert), ist es interessant zu lesen. Am Ende ruft das Buch zum Wachwerden und Handeln auf – leider auch hier etwas polemisch mit dem Appell: Gehen Sie wählen – machen Sie was. Doch was? Spärlich lässt David Wallace-Wells verhaltenen Optimismus in sein Buch einfließen. So erfährt man, dass der Autor Vater einer kleinen Tochter ist und an die Möglichkeiten der Technik glaubt. Hierzu wieder ein Zitat: „Falls uns etwas retten kann, ist es die Technik.” Wollen wir es hoffen!!!!

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Das Leben nach der Erderwärmung

Von: Gonozal

31.08.2019

Das Buch hat 335 Seiten in 4 Teilen. In Teil II werden all die verschiedenen Szenarien aufgezählt und beschrieben. Teil III widmet sich dem Klima-Kaleidoskop und in Teil IV geht es um das anthropische Prinzip. Am Ende des Buches kommen noch einige Seiten mit Anmerkungen und weiterführender Literatur. Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Es präsentiert die neuesten Erkenntnisse, die wir gegenwärtig über die Auswirkungen des Klimawandels in unserem 21. Jahrhundert haben. Jedes einzelne der beschriebenen Szenarien gleicht einem Horrortrip und jedes kommt einem schlimmer vor als das andere. Aber es kommt ja nicht nur eins dieser Szenarien auf uns zu, nein es kommen alle und zwar zusammen. Was das Ganze nur noch erschreckender macht. Der Autor versucht sachlich und gut fundiert zu erklären, wie sich die Erderwärmung auf das Leben aller auswirken wird und was wir (als Einzelner leider weniger, auch wenn uns das in den Medien immer anders erzählt wird) dagegen unternehmen können. Die Erde steuert auf den Untergang zu, aber immer noch wird die drohende Klimakatastrophe schöngeredet oder schlicht und einfach ignoriert. Ein Wohlfühlbuch ist dieses Werk ganz gewiss nicht, aber ein Buch, das aufrüttelt, das Zweifel sät und einen noch kritischer auf die Berichte in den Medien schauen lässt und sich selbst fragen lässt, ob man genug tut, um das alles nicht noch schlimmer zu machen. Wie David Wallace-Wells sagt: "Jeder von uns schadet unserer Zukunft schon dann ein kleines bisschen, wenn er nur den Lichtschalter betätigt, ein Flugticket kauft oder nicht zur Wahl geht." Wenn es um den Klimawandel geht, fehlen uns oft die richtigen Worte, denn die einzig sachlich angemessenen Formulierungen gehören zu denen, die in unserer Kultur des heiteren Alles-wird-gut-Optimismus kategorisch als Übertreibung abgetan werden. Eins sollte uns klar sein und das wird am besten durch einen Spruch von Richard von Weizsäcker ausgedrückt: "Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht. Der Mensch ist Teil der Natur, er ist ihr nicht übergeordnet. Erst wenn er das begreift, hat er eine Überlebenschance."

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Die unbewohnbare Erde

Von: Bianca266

27.08.2019

David Wallace-Wells hat mit seinem Buch "Die unbewohnbare Erde" ein wichtiges Buch geschrieben. Er zeigt uns die schlimmsten Szenarien, die durch den Klimawandel auf uns zukommen könnten und werden und rüttelt den Leser dadurch (hoffentlich!) wach. Der Klimawandel ist etwas, das uns alle betrifft und wir alle müssen unser eigenes Handeln überdenken und verändern. Jeder von uns wird von Wallace-Wells zum sofortigen Handeln aufgerufen! Sprachlich ist alles gut verständlich, trotz des komplexen Themas. Auch die Struktur war sehr übersichtlich. Gefallen hat mir vor allem, dass die vielen Daten, Zahlen und Fakten mit Beschreibungen von Schicksalen diverser Bevölkerungsgruppen verbunden wurden. Dies macht die verschiedenen Szenarien noch anschaulicher. Leider geht Wallace-Wells dabei kaum bis gar nicht auf die Auswirkungen, die der Klimawandel auf die Tier- und Pflanzenwelt haben wird, ein. Auch das ständige Hin und Her zwischen Angst machen und Hoffnung geben empfand ich stellenweise als schwierig. Trotzdem gibt es von mir eine klare Empfehlung für dieses Buch! Wir können und dürfen die Augen nicht mehr vor dem Klimawandel verschließen, denn er ist realer als wir vorstellen wollen.

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Anspruchsvoll und ein Muss

Von: MaRo

26.08.2019

Schon auf den ersten Seiten weiß man, man hat es nicht mit einer entspannenden Lektüre zu tun. Lange verschachtelte Sätze mit fachlichen und wissenschaftlichen Ausschmückungen, die man im hinteren Teil des Buches nachlesen kann, um (hoffentlich) zu verstehen, was gemeint ist. Die Auswirkungen auf die verschiedenen Bevölkerungsschichten sind hilfreich und helfen zu verstehen. Die Auswirkungen auf Flora und Fauna fehlen mir. Seine Art, Hoffnungslosigkeit zu schüren ist anstrengend und führt beinahe dazu, das Buch aus der Hand zu legen, lange bevor am am Ende angekommen ist. Die Aufzählungen, vor wie vielen Jahrtausenden sich bereits Umwelt- und Naturkatastrophen abgespielt haben, lassen teilweise glauben, dass es also doch nicht so schlimm ist. Dann wieder machen die Zahlen und Fakten die Dringlichkeit wieder greifbar. Auf jeden Fall lesenswert, denn Klimawandel ist nicht nur ein Märchen sondern realer und gefährlicher als man meint.

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Die unbewohnbare Erde

Von: Steliyana

25.08.2019

In "Die unbewohnbare Erde" präsentiert Wallace-Wells das größte Problem, das uns allen schon längst bekannt sein sollte: die Erderwärmung. Mithilfe von neuen Erkenntnissen und guten Literaturquellen stellt der Autor die Folgen der Erderwärmung für uns und unsere Kinder dar. Es ist erschreckend. Ich kenne mich sehr gut mit dem Thema aus, da es mir sehr am Herzen liegt. Trotzdem ist es immer wieder erschreckend, wenn ich über die Zahlen lese. Der Autor hat sehr gut recherchiert und stellt uns seine Quellen zur Verfügung. Das Problem der Erderwärmung ist vielfältig. Der Autor nimmt sich die Zeit und schreibt über verschiedene "Elemente des Chaos", die unter den viel zu hohen Temperaturen leiden. Waldbrände, Hitzetod, Hunger, sterbende Meere - all das sind Top-Themen dieses Buches. Am Anfang dachte ich, dass Wallace-Wells der nächste Öko-Freak ist, der der Meinung ist, ein Buch schreiben zu müssen, um uns den Blinden zu erklären, wie blöd wir sind. Ganz im Gegenteil. Der Autor selbst gehört zu uns und ist nicht der größte Naturmensch. Und genau das gibt einem Hoffnung: jeder kann einsehen, wie groß das Problem ist. Jeder muss es sehen und muss anfangen zu handeln. Ich fand die Sprache des Autors sehr gut. Es gab keine Wiederholungen. Er redet nicht um den heißen Brei herum. Er zeigt uns die Fakten.

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Die unbewohnbare Erde

Von: Bianca266

20.08.2019

David Wallace-Wells hat mit seinem Buch "Die unbewohnbare Erde" ein wichtiges Buch geschrieben. Er zeigt uns die schlimmsten Szenarien, die durch den Klimawandel auf uns zukommen könnten und werden und rüttelt den Leser dadurch (hoffentlich!) wach. Der Klimawandel ist etwas, das uns alle betrifft und wir alle müssen unser eigenes Handeln überdenken und verändern. Jeder von uns wird von Wallace-Wells zum sofortigen Handeln aufgerufen! Sprachlich ist alles gut verständlich, trotz des komplexen Themas. Auch die Struktur war sehr übersichtlich. Gefallen hat mir vor allem, dass die vielen Daten, Zahlen und Fakten mit Beschreibungen von Schicksalen diverser Bevölkerungsgruppen verbunden wurden. Dies macht die verschiedenen Szenarien noch anschaulicher. Leider geht Wallace-Wells dabei kaum bis gar nicht auf die Auswirkungen, die der Klimawandel auf die Tier- und Pflanzenwelt haben wird, ein. Auch das ständige Hin und Her zwischen Angst machen und Hoffnung geben empfand ich stellenweise als schwierig. Trotzdem gibt es von mir eine klare Empfehlung für dieses Buch! Wir können und dürfen die Augen nicht mehr vor dem Klimawandel verschließen, denn er ist realer als wir vorstellen wollen.

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