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Rezensionen zu
Leben

Uwe Laub

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Großartig

Von: Ilona Dux

30.06.2020

Das Thema ist brandaktuell und geht jeden etwas an. Nicht erst seit heute wissen wir, dass das Ökosystem sehr anfällig ist und wie sicher einige mitbekommen haben erlebt die Welt gerade ein enormes Insektensterben. Das wirkt sich natürlich weiter aus und am Ende sind wir, die Menschen die Leidtragenden. Das Buch geht jedoch mehrere Schritte weiter und zeigt ein mögliches Szenario von vielen. Klar es soll in erster Linie natürlich unterhalten und das tut es auch, doch man sollte nicht ausser Acht lassen, dass wenn nicht ein umdenken passiert, vieles in Zukunft zur Realität werden könnte. Das Buch hält über die ganze Länge Spannung aufrecht, mal mehr mal etwas weniger zum verschnaufen und kurz erholen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so das man schnell statt des geplanten "nur noch ein Kapitel" schnell mal bei 4-5 oder mehr Kapiteln landet. Zu den Figuren mal abgesehen von den Wissenschaftlern, die durchaus rational denken, fehlte mir bei Fabian etwas der emotionale Aspekt. Klar anfangs versinkt er in Hoffnungslosigkeit, schöpft neuen Mut durch die Studie aber danach fand ich, dass er für meinen Geschmach etwas zu wenig Emotionen zeigt. Hey es geht um die Menschheit und er verliert während der Odyssee nicht einmal wirklich den Mut? Ich glaube ich würde mindestens 10 mal an den Erfolg zweifeln. Aber gut davon mal abgesehen ist der Rest doch sehr schlüssig und verständlich. Man merkt, dass sehr gut recherchiert wurde was dem Buch eine authentizität verpasst, dass es schon unheimlich ist. Ich dachte beim lesen immer ja das könnte echt so passieren. Auch wenn der Gegenspieler eigentlich der Böse ist, so kann ich seine Beweggründe im Grundsatz sogar verstehen. Einzig und alleine der Weg dorthin sollte ein anderer sein und weniger radikal. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ Und ist für mich ein Jahreshighlight.

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Bisher waren alle Weltuntergangsszenarien ganz weit weg, maximal die Erfindung von Umweltschützern. Doch einige Szenarien werden plötzlich wahr. Weltweit sterben Tierherden qualvoll innerhalb von wenigen Stunden und Tagen. Sei es die Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb oder im Krüger Nationalpark. Doch auch die Menschheit wird von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht. Die Patienten altern innerhalb kürzester Zeit um Jahrzehnte, bekommen gelbe Augen und sterben teilweise binnen kurzer Zeit. Auch der Pharmavertreter Fabian Nowack ist davon betroffen. Er fühlt sich schlapp, und hat laut seinem Arzt kaum Überlebenschancen. Die vermeintliche Diagnose: Progeria adultorum. Seine Firma lässt ihn an einer Medikamentenstudie teilnehmen, jedoch mit zweifelhaftem Ausgang. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei der es nicht nur ums Überleben der Menschheit geht, sondern auch um den Erfolg. Welcher Pharmakonzern kann das Rennen für sich gewinnen? Der brisante Wettlauf führt manchen Forscher auch in den tiefsten Urwald Brasiliens, wo ein Stamm Ureinwohner scheinbar gegen die mysteriöse Krankheit immun ist. Uwe Laubs aktueller Roman „Leben“ wurde zwar bereits im Sommer 2019 fertig gestellt, hat aber unvorhergesehen eine Brisanz, die mir eine Gänsehaut beschert hat. Die Umwelteinflüsse auf unseren Planeten sind sehr weit fortgeschritten, und das unkontrollierte Artensterben ist leider keine Seltenheit mehr. Nicht zu verachten ist auch die Verdrängung von Lebensraum, für verschiedenste Völker und Tiere. Ich schätze, manchmal ist einem gar nicht so bewusst, welche Einflüsse man auf die Natur hat. Leider muss auch die Menschheit sich umstellen, denn sie ist nicht unsterblich. Ein Pilz greift die Gesundheit an, die Folgen sind nicht absehbar. Der Verlauf der Krankheit ist so unterschiedlich wie der Mensch individuell ist. Manche sterben innerhalb weniger Stunden, manchen bleiben einige Monate. Die Langzeitfolgen sowie die Bereitstellung von Medikamenten oder sogar Impfstoffen, die die Krankheit bremsen bzw. vermeiden können, sind vorerst kaum absehbar. Und auch hier lauern wieder die Haie: wer zuerst einen Wirkstoff auf den Markt bringt, kann große Gewinne einfahren. Jedoch ist wie immer die Frage: wie ethisch ist das Verfahren zu vertreten? Uwe Laub hat mit seinem Roman „Leben“ den Nagel auf den Kopf getroffen, auch wenn unbewusst. Während des Schreibens war die aktuelle Coronapandemie noch nicht abzusehen. Umso gruseliger wirkt das Buch für mich. Ohne Schnörkel, aber dafür mit viel aktueller Brisanz hält der Autor uns den Spiegel vor. Wir müssen nicht nur im Arten- und Umweltschutz dringend etwas tun, sondern auch für uns. Nüchtern betrachtet kann uns das Artensterben selber treffen, und wenn wir so verschwenderisch mit unserem Planeten umgehen, zerstören wir auch unseren Lebensraum. Die Uhr tickt. Mit Leben ist Uwe Laub wieder ein Geniestreich gelungen: brisant, aktuell, spannend, fundiert recherchiert. Ich kann das nächste Werk kaum erwarten.

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Meine Meinung Satz: Krüger Nationalpark bis auf weiteres geschlossen. Eben habe ich diese Buch beendet. Ich habe ein flaues Gefühl im Magen. Häppchenweise erfahren wir schon seit vielen Jahren, wie es um unsere Erde bestellt ist. Das Umweltbewusstsein mag sich bei vielen Menschen zum Positiven verändert haben. Dennoch ist es immer noch zu wenig, was jeder Einzelne von für unsere Umwelt macht. In diesem Thriller geht es um das Aussterben sämtlicher Tierarten. Schon bald wird klar, auch die Menschen sind vor dem Aussterben bedroht. Der Pharmareferent Fabian Nowack wird schwer krank. Auf der ganzen Welt breitet sich eine mysteriöse Krankheit aus. Die Symptome sind bei Mensch und Tier gleich. Fabian Nowack kommt einer Sache auf die Spur, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Morde und Korruption spielen einen große Rolle, im weiteren Verlauf der Pandemie. Es wundert nicht, dass ich viele Parallelen zu unserer derzeitigen Situation entdeckt habe. Meine Sichtweise hat sich nun wieder ein kleines bisschen geändert. Viele Menschen haben Angst, dass das böse Virus *C* Unmengen an Opfern fordern könnte. Dabei sind es wir, die sämtliche Tierarten opfern, ohne uns der dramatischen Konsequenzen für die Spezies Mensch bewusst zu sein. Seit dem letzten Sommer hat es wohl jeder bemerkt, dass wir kaum noch Insekten haben. In China werden die Bäume von Hand bestäubt, weil es kaum noch Bienen gibt. Sämtliche Tierarten sind vor dem Aussterben bedroht. Dieser Thriller ist für mich Zukunft. Die Anfänge haben wir schon. Ach was Anfänge! Wir stecken mitten drinnen. Durch das verantwortungslose Handeln von der (ach so intelligenten Menschheit), suchen sich Bakterien, Viren und Pilze ihren eigen Weg, um zu überleben. Wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, muss es ausgeglichen werden. Wenn es von bestimmten Lebewesen zu viele gibt, müssen sie dezimiert werden. Es sind nicht Tierarten, von denen es jemals zuviel gab. Wenn ihr Lebensraum erhalten bleibt, sorgen sie selber für einen gesunden Ausgleich. Wer daran schuld ist, das dem nicht so ist, brauche ich nicht erwähnen. Sämtliche Tierarten gibt es nicht mehr. Noch viel mehr sind vor dem Aussterben bedroht. Die einzigen Lebewesen, die zuviel sind auf der Erde sind, sind WIR! Unser Verhalten gegenüber anderen Lebewesen ist nicht akzeptabel. Ich habe dieses Buch auf zwei Nachmittage gelesen. Die Protagonisten kommen sehr überzeugend rüber. Der Leser wird nach Afrika, Ungarn, München und Berlin entführt. Das RKI findet auch Erwähnung. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Fazit Nichts in diesem Thriller dürfte uns unbekannt sein. Mit einer schonungslosen Wahrheit hält uns Uwe Laub die Situation unserer Erde vor Augen. Für mich ist das kein Thriller. Für mich ist es ein Tatsachenbericht. Ich hoffe, dass wir alle nun endlich aufwachen. Unsere Pandemie könnte auch eine Chance sein. Leider verhindert Geldgier das notwendige Handeln. Die Pharmaindustrie schneidet wahrlich nicht gut ab. Unsere Politik versagt auch kläglich, wenn es um den Umweltschutz geht. Was nützen Impfungen gegen Pandemien, wenn zeitgleich die Natur sich rächt? Das Nachwort ist besonders erwähnenswert. Es ist der eigentliche reale Thriller! Unbedingt lesen!!! Danke Uwe Laub.

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MEINE MEINUNG Ich muss ehrlich gestehen, dass mir das Cover überhaupt nicht gefällt. Ja es passt zur Geschichte aber ich denke da hätte es noch hundert andere passende Variante gegeben. Der Klappentext hat mich dafür sehr angesprochen! Zum Glück habe ich das Buch angefragt und freundlicher Weise zugeschickt bekommen. Schreibstil Der Schreibstil ist super flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Sichtweise und die Orte werden mit jedem Kapitel abgewechselt, so blieb es die ganze Zeit über spannend. Die Kapitel selbst sind nach Tagen gestaffelt, um das Ausmaß des Artensterbens besser darzustellen. Jedes neue Kapitel beginnt mit aktuellen News aus der fiktiven Welt. Für mich ist das Buch kein Thriller im eigentliche Sinne. Hier gibt es kein blutiges Gemetzel, keine böse Person steht hinter dem Verbrechen und muss zur Rechenschaft gezogen werden, kein Ermittler macht Jagd auf XY. Trotzdem hat mich das Buch absolut im Atem gehalten und definitiv zum nachdenken angeregt. Handlung Die Handlung war sehr interessant, nicht zuletzt wegen den verschiedenen Orten und Persönlichkeiten. Die Idee hinter der Geschichte hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Hier geht es viel darum, wie der Mensch die Natur beeinflusst und zerstört. Mutter Erde zahlt es dem Menschen in diesem Buch haushoch zurück. Die Menschen erkranken Reihenweise an einer kaum erforschten Krankheit, die nicht selten zum schnellen Tod führen kann. Daher ist es kaum schockierend, dass nicht nur viele Tierarten sondern auch der Mensch plötzlich vorm Aussterben bedroht ist. Was genau hinter der Krankheit steckt musst du selber raus finden. Kleiner Tipp: schon mal was vom Werner-Syndrom gehört? Besonders gut hat mir gefallen, dass alle meine Fragen zum Ende hin beantwortet wurden. Das offene Ende dagegen war nicht so meins. Charaktere Da es sich um einen Thriller handelt stehen die individuellen Personen nicht im Fokus sondern das Verbrechen bzw. das eigentliche Geschehen. Deshalb kann ich nicht viel über Fabian, Mark und Davina sagen. Trotzdem war mir Fabian sympatisch. Er wurde immer mutiger und hat sich von seiner Lebenssituation nicht unterkriegen lassen. Davina fand ich sehr interessant. Schade das sie verhältnismäßig wenig zu Wort kam. FAZIT "Leben" hat mich positiv überrascht. Wegen dem nicht sehr ansprechenden Cover hätte ich fast nicht zum Buch gegriffen was total schade gewesen wäre. Gerade in unsere aktuelle Situation passt diese Geschichte perfekt rein. Ich kann sie dir nur empfehlen! Für dieses spannende Abenteuer kann ich nur volle 5 von 5 Tatzen geben. Vielen Dank an das Bloggerportal und natürlich an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr gefreut!

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Der Klappentext verheißt nichts Gutes. Natürlich ist es nur ein makabrer Zufall, dass just im Frühjahr 2020 der Thriller „Leben“ von Uwe Laub veröffentlicht wird. Gefangen in den Klauen der größten Pandemie der letzten 100 Jahre fragt man sich ungläubig „Woher hat er das nur gewusst?“ Um es gleich vorweg zu nehmen: „Leben“ hat natürlich nichts mit der derzeitigen Covid19-Krise zu tun, aber einige Referenzen – wie z.B. das Robert-Koch-Institut in Berlin oder der Verweis auf „weltweite Fallzahlen“ – berühren den Leser sicherlich aus aktuellem Anlass mehr als sonst. Ach ja – und das ist kein Spoiler – es geht auch nicht um einen Virus. Meines Erachtens ist es viel schlimmer und … ekeliger. Es könnte allerdings auch an meiner ausgeprägten Vorstellungskraft liegen. Diese mitreißende Geschichte führt gleich zu Beginn nach Südafrika, wo Mark Brenner den bereits für die Öffentlichkeit abgeriegelten Kruger Nationalpark besucht. Die Gründe für den Shutdown werden schnell klar: Eine mysteriöse Krankheit – für die Presse zunächst als „Tollwut“ deklariert – bringt Antilopen, Elefanten, Löwen und vielen anderen wilden Tieren den Tod. Einen Tag später geschieht in Budapest ein rätselhafter Mord, und auf der Schwäbischen Alb verenden Fledermauskolonien. Inmitten der unerklärlichen Vorkommnisse lernen wir Fabian Nowack kennen, einen Pharmareferenten aus München, der mit einer schrecklichen Diagnose konfrontiert wird und wider Willen in den Sog der Ereignisse gezogen wird. Das Artensterben scheint nur der Anfang einer unermesslichen Katastrophe zu sein. Plötzlich kämpft die Welt gegen eine Pandemie unbekannten Ausmaßes, die die Menschheit auszulöschen droht. Eine geheimnisumwobene Stiftung um den Milliardär Philipp von Cronberg arbeitet an der Entwicklung eines Impfstoffs, doch die Beweggründe sind abgründiger als es zunächst den Anschein hat… Fazit „Leben“ ist eine fesselnde Geschichte, die aufgrund ihres Tempos und der diversen Standortwechsel gleich mitreißt und dem Leser nur wenig Zeit zum Atemholen einräumt. Die kleinen, feinen und gemeinen Cliffhanger an den Kapitelenden sind geschickt gewählt und regen zum sofortigen Weiterlesen ein. Die Figuren changieren je nach ihrer Rolle in der Geschichte zwischen sympathisch, zwielichtig und geheimnisvoll. Das (tatsächliche) Tagesgeschehen im Frühjahr 2020 in Deutschland und der Welt trägt ebenfalls dazu bei, dass man die Ängste und Sorgen der Protagonisten nachvollziehen kann. Die Komplexität der Geschichte ist zuweilen erdrückend – ein Zeichen eingehender Recherche. Obwohl das Buch als Fiktion, als Thriller, deklariert ist, sind die Implikationen zur Realität nicht zu leugnen, und es stimmt nachdenklich, dass Themen wie Klimawandel und Artensterben nicht zur Chefsache bestimmt werden, um einem Horrorszenario wie in „Leben“ entgegenzuwirken. „Die größten Gefahren für die Erde, und damit auch für die Menschheit, gehen von den Menschen selbst aus.“ (Stephen Hawking – Hier: Aus “Leben”, Tag 11, Seite 111) Eine gelungene, spannende Geschichte mit mehr als nur einem Hauch von Realität und Wissenschaft. Post scriptum Das Nachwort gibt noch zusätzliche Einblicke in die Thematik und regt zum Nachdenken an – unbedingt lesen und… erschaudern.

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letztes Jahr hat mich das Buch „Sturm“ in seinen Bann gezogen und als ich erfuhr dass der Autor ein weiteres Buch geschrieben hat musste ich dieses auch haben. Der Autor hat ein Händchen brandaktuelle Themen in spannende Geschichten zu verwandeln. Der Autor erzählt temporeich und hervorragend recherchiert. Das Buch ist in drei Teile geteilt und spielt in Johannesburg/ Südafrika, Brasilien/ Südamerika und verschiedenen Orten in Deutschland. Es geht direkt spannend los mit der Vorstellung von Mark Brenner und den ungeklärten Massensterben in der Tierwelt. Dann lernt man den mysteriösen Arbeitgeber Marks kennen, Philipp von Cronberg. Neue Szenerie, der Pharmareferent Fabian bricht bei der Arbeit zusammen. Angeblich ist er von heute auf morgen an Progerie erkrankt und hat nur noch wenige Wochen zu leben. Zum Glück kann er in einer Studie auf Heilung hoffen. Davina deBoni sucht in Südamerika für ein Pharmaunternehmen nach Heilmitteln und wird auf ein mögliches Heilmittel für die mittlerweile Gelbaugenkrankheit getaufte Krankheit angesetzt, die rund um den Erdball um sich greift. Wie die drei Protagonisten zusammenkommen und was sie erleben möchte ich nicht verraten, nur soviel, die Zeit verrinnt und es wird spannend. Das Buch ist zum Teil erschreckend nah an der Realität. Es hat mir sehr gut gefallen und regt zum Nachdenken an. Vor allem das Nachwort müssen Sie unbedingt lesen.

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Nur mal kurz reinlesen, dachte ich, und schon war ich am Ende angelangt. Wo ist die Zeit hin? Hat jemand die Uhr angehalten? Ups, es ist ja dunkel. Ihr kennt das, stimmts? Was soll ich sagen? Ein absoluter Pageturner, der aktueller nicht sein könnte, der einem deutlich vor Augen führt, das weder Mensch noch Tier vor irgendetwas sicher sind. Wie schon erwähnt, wollte ich nur einmal kurz reinlesen, doch einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreib und Erzählstil hatte so eine extreme Sogwirkung auf mich, das ich Raum und Zeit vergaß. Laub zauberte mir erschreckende Bilder in den Kopf, ich fühlte mich als würde ich selbst über den Krüger Nationalpark fliegen, mit eigenen Augen die verendeten Tiere sehen, ein Szenario, das ich hoffentlich nie erleben muss. Kaum hatte ich den ersten Schreck verdaut, rollte auch schon der nächste heran. Pharmareferent Fabian Winter, bricht bei einem Arzt zusammen, Untersuchungen ergeben, das er wohl an Progerie leidet, ein Gendefekt, der einen schnellen Alterungsprozess hervorruft. Das sein Schicksal jedoch auf eine ganz andere Art und Weise hervorgerufen wurde, erfährt Fabian erst später, als ein gut aufgebautes Lügenkonstrukt, in sich zusammenfällt. Fabian beginnt den Kampf ums Überleben. Alle Charaktere sind authentisch und lebendig gezeichnet. Die Hintergrundinfos sind sehr gut recherchiert, denn Uwe Laub hat sich dazu wahre Profis auf diesem Gebiet an die Seite geholt. Ein durchweg spannender Wirtschaftsthriller, der realistischer nicht sein könnte. Ich konnte euch hier jetzt noch stundenlang weiteres aus dem Buch erzählen, doch damit würde ich euch nur die Spannung nehmen. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5* für diesen Pageturner. Vielen Dank an den Heyne Verlag

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Als der Kruger Nationalpark plötzlich geschlossen wird, weiß man noch nicht, was da wirklich hintersteckt. Doch als Mark Brenner diesen überfliegt, wird schnell klar, was los ist: überall liegen verendete Tiere, ganze Herden sind plötzlich verstorben, ob Nashorn, Antilope oder Elefanten. Doch nicht nur im Kruger Nationalpark geschieht dies, sondern überall auf der Welt, Tiere aller Arten sterben und auch bedrohte Arten verschwinden plötzlich ganz. Doch als dann auch bei den Menschen eine merkwürdige Krankheit ausbricht, bei der diese unheimlich schnell altern und die Leber versagt, scheint es immer wahrscheinlicher, dass auch die Menschheit bedroht ist. Pharmareferent Fabian Nowack ist einer der Erkrankten und das, was er herausfindet, ist mehr als erschreckend. Meine Meinung Dieses Cover machte mich gleich neugierig, die Sanduhr, durch die das Leben verrinnt, passt hier wirklich hervorragen zum Inhalt. Dieser Inhalt hat es dann auch noch ganz schön in sich, denn betrachtet man unsere aktuelle Situation, bekommt man beim Lesen so manches Mal eine Gänsehaut. Chapeau, Herr Laub, das ist ihnen wirklich gut gelungen. Uwe Laub schreibt sehr fesselnd und von der ersten Seite an schafft er es, den Leser mitten ins Geschehen seiner Geschichte zu ziehen. Man kann sich hier die Ereignisse bildlich vorstellen, ohne das der Autor vom Wesentlichen abschweift. Dadurch wird auch die Spannung von Beginn an hoch gehalten und kann sich im Laufe des Buches auch immer mehr steigern. Erschreckende Szenen, die mir so manch eine Gänsehaut bereiteten und auch einige Ideen innerhalb der Geschichte zeigen, dass das, was hier erzählt wird, alles andere als unwahrscheinlich ist. Uwe Laub hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor und schildert absolut realistisch, wie sich die Menschen untereinander verhalten würden, sollte es jemals wirklich ernst werden und die Menschheit vom Aussterben bedroht sein. Auf mich wirkte all das absolut durchdacht und vor allem beängstigend glaubwürdig. Ein absoluter Pageturner, den ich Freitag Abend begonnen und Samstag am Nachmittag beendet habe. Aufgebaut ist der Thriller in drei großen Abschnitten, von denen zwei die gegenwärtige Situation darstellen und eine uns ein halbes Jahr in die Vergangenheit führt. Alle drei Abschnitte und die Entwicklungen dahinter fand ich plausibel und glaubwürdig erzählt. Innerhalb des Thrillers spielen unterschiedlichste Figuren eine wichtige Rolle. Da wäre z. B. Pharmareferent Fabian Nowack, ein junger, eher unscheinbarer Mann, der hier plötzlich mitten im Geschehen ist und dessen Entwicklung mir unheimlich gut gefallen hat. Aus einem eher farblos wirkenden Mann wird ein mutiger Held, mit dem ich schnell mitgefiebert habe. Neben ihm spielen aber viele weitere Charaktere wichtige Rollen, begonnen mit Mark Brenner, dessen Auftraggeber und dessen Absichten erst im letzten Abschnitt deutlich werden und dessen Vorhaben mich erschrecken an eine reale Figur erinnern, bzw. an das, was manch einer diesem realen Menschen nachsagen. Genau dies lässt mich nachdenklich zurück, vieles ist gar nicht so weit hergeholt und gerade die Frage: wie wäre die Menschheit wirklich, wenn sie vom Aussterben bedroht wäre, lassen mich immer wieder über das Gelesene grübeln. Mein Fazit Spannend, glaubwürdig, erschreckend realistisch, mit Leben hat Uwe Laub mich fesseln können und lässt mich auch nachdenklich zurück. Der Autor erzählt wirklich so realistisch und mit Blick auf das aktuelle Geschehen kann man wohl durchaus sagen, dass er die Menschen und deren Verhalten in seinen Beschreibungen ziemlich gut trifft. Das Buch war mein erstes Buch des Autors, aber die anderen stehen zum Glück schon im Regal. Absolute Leseempfehlung!

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