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Rezensionen zu
Die Todesfee der Grindlay Street

Oscar de Muriel

Ein Fall für Frey und McGray (3)

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Wie schon beim ersten Band, hat mich Oscar de Muriel, auch mit seinen Folgebänden der vielversprechenden Krimireihe, rund um Frey und MCGray, nicht enttäuscht. In Edinburgh soll das berüchtigte Theaterstück "Macbeth" aufgeführt werden, von dem alle behaupten, es sei verflucht. Plötzlich sind in der ganzen Stadt Schreie einer angeblichen Todesfee zu vernehmen, dazu mit Blut geschriebene Botschaften. Ein Mord soll geschehen, innerhalb der berühmten Theatergruppe. McGray und Frey nehmen die Untersuchung auf und wollen dem Tod in die Quere kommen, doch die Darsteller verstricken sich gegenseitig in Lügenmärchen. Der Vergleich "Die Todesfee der Grindlay Street" ist der dritte Teil der Reihe und verschafft dem Leser die Pause, die ihm der Band vorher genommen hat. Im Vordergrund steht dieses Mal Detektivarbeit und die Suche. (*Achtung Spoiler*) Der Tod tritt erst auf den letzten Seiten ein. (*Ende*) Somit ist es eine etwas langatmige Handlung. Außerdem wird zu Beginn des Buches nochmal ein wenig die Geschichte der beiden Ermittler erklärt. Für Neubeginner der Reihe, die die ersten Teile gelesen haben, mag das allerdings etwas langweilig klingen, da der Anschluss nicht recht zu fassen ist. Dennoch ist auch dieses Buch keinesfalls langweilig. Besonders angenehm sind die Zeitungsartikel, Briefe, Tagebucheinträge und Kommentare von Inspektor Ian P. Frey, die immer wieder zwischen den Kapiteln eingeblendet werden. Das gibt der ganzen Geschichte eine Auflockerung und lädt ein zum Mitraten. Ich kann ohne Umschweife das Buch empfehlen. Besonders gut gefällt mir wieder, dass der Autor am Ende einen Bezug auf die Geschichte nimmt und über die Recherche-Hintergründe aufklärt. So bekommen die Geschichten wieder einen realen Touch. Besondern in Band drei, tauchen Namen berühmter Menschen auf, die damals gelebt haben. Ich gebe deswegen 5 von 5 Sternen. Eine vollständige Rezension, auch zu Band 2 finden Sie auf meinem Blog.

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London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt – in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ... Die Beiden Ermittler Frey und McGray sind schon ein unterschiedliches Duo,wärend Frey ein Gentelman ist und eben alles Vernünftig betrachtet ist McGray übernatürlichen Phänomene nicht abgeneigt. Aber diese Mischung bringt sehr viel Lesespass in die Handlung den die Dialoge der beiden sind doch sehr lustig und interessant und so kommen sie dann auch der Lösung immer ein Stück näher. Das Buch ist aus der Sicht von Frey in der Ich Form geschrieben In dem Buch tauchen aber auch bekannte Namen auf den Bam Stoker wendet sich in diesem Fall an die Beiden Ermittler,die den Fall erst gar nicht so Ernst nehmen bis auf McGray. Auch zwei weitere Personen haben wirklich gelebt und sind keine Erfindung Henry Irving als auch Alice Ellen Terry waren erfolgreiche Bühnendarsteller. Ellen Terry spielte sogar in zwei Filmen mit. Auch muss ich sagen erfährt man etwas über Bram Stoker Man taucht mit diesem Buch komplett in das Jahr 1889 ein und lernt die Theater Welt mal von einer anderen Art kennen. Aber man lernt sie eben zu der Viktorianischen Zeit kennen,was noch viel interessanter ist. Die Geschichte kommt aber trotzdem nicht zu kurz. Auch gibt es Einblicke in die Familie von Ian Frey die zu der Aufführung kommen was Ian nicht ganz so gefällt. Aber Elgie der jüngere Bruder ist nun mal ein Teil des Orchsesters und kann ein Aufeinander treffen nicht verhindern. Ich muss sagen das Ende war nicht unbedingt hervorsehbar ich war bis zum Schluss von der Lösung weit entfernt. Das liegt aber auch dadran das man oft auf die Falsche Fährte geführt wird. Alles in allem ist es ein Unterhaltsamer Krimi mit allem was man braucht,es ist Spannung da es gibt Humorvolle Abschnitte der beiden Ermittler aber auch Einblicke in eine andere Zeit und in eine andere Welt.

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Ein viktorianischer Krimi mit zwei unterschiedlichen und sehr unterhaltsamen Hauptdarstellern. Das ist GANZ kurzgefasst die Zusammenfassung dieses Buchs. Gern erzähle ich euch ein bisschen genauer von der Handlung. Zuerst muss ich aber erwähnen, dass es sich hier um den dritten Teil dieser Krimiserie um die Inspectors Frey & McGray handelt und ich die beiden ersten Teile nicht kenne. Dieses Buch ist dennoch gut les- und verstehbar, da es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt. Nichtsdestotrotz habe ich mir das eine oder andere Mal gewünscht, die Vorgeschichten doch zu kennen. Einfach deswegen, weil die Charaktere mich neugierig gemacht haben. Das ganze spielt in London bzw. Edinburgh im Jahr 1889. Nach der Londoner Theatervorführung von Macbeth taucht eine mit Blut geschriebene Botschaft auf und kündigt den gewaltsamen Tod einer Person in Edinburgh an, der nächsten Station der Theatergruppe, wo ebenfalls Macbeth aufgeführt werden soll. Die Inspectors Frey und McGray nehmen sich des Falls an, wobei sie mit unterschiedlichen Vorgehensweisen herangehen: der eine (Frey) eher nüchtern, der andere (McGray) dagegen überzeugt, dass hier ein übernatürliches Phänomen mit im Spiel ist. Und da wären wir auch schon bei den beiden Hauptcharakteren: Frey und McGray. Die beiden sind so unterschiedlich und dennoch ähnlich. Frey ist ein etwas steifer, sprich vernünftiger Engländer und McGray sein doch recht derber und lockerer schottischer Kollege und sogar Vorgesetzter. Hier prallen zeitweise Welten aufeinander. Aber immer auf eine sehr unterhaltsame und humorvolle Art und Weise. Ich habe beide ins Herz geschlossen... vor allem aber den polternden, kein Blatt vor den Mund nehmenden Schotten McGray. Wohlgemerkt: wir zeichnen das Jahr 1889... damals herrschte noch eine ganz andere Etikette und aus dieser bricht McGray gerne aus. Teilweise recht derb, aber immer mit Charme. Der Fall an und für sich ist sehr interessant und man verdächtigt so nach und nach irgendwie jeden. Aber das mag ich persönlich an Krimis ganz gerne. Was hier noch als Besonderheit zu erwähnen ist, sind die Protagonisten aus dem realen Leben. So spielen hier z.B. Bram Stoker (ihr wisst schon: Dracula), Sir Henry Irving und Dame Ellen Terry jeweils eine sehr gewichtige Rolle in dem Buch. Alles Personen aus dem echten Leben. Das macht es gleich nochmal eine Spur unterhaltsamer, finde ich. Wer gern Krimis liest mit typisch englischem/schottischem Humor, einer tollen Handlung und unterhaltsamen Schreibweise, der wird "Die Todesfee der Grindlay Street" sicher mögen. Ich zumindest werde mir wohl mal Band 1 und 2 demnächst zulegen, um über die Hintergrundgeschichten von Frey und McGray ein bisschen mehr zu erfahren.

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Zum Inhalt : Es ist 1889 und am Londoner Theater wird "Macbeth" aufgeführt, als plötzlich ein haarsträubender Schrei die Anwesenden bis ins Mark erschüttert. Die Todesfee soll ihr Unwesen treiben und hinterlässt zudem eine blutige Botschaft, wonach bei der nächsten Aufführung eine Person zu Tode kommen soll. Daher schalten sich bei dem nächsten Halt der Theatergruppe in Edinburgh die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray ein. Während der Engländer Frey rational an die Sache geht und einen PR-Gag vermutet, jagt der abergläubische Schotte McGray der Todesfee hinterher, um das Übernatürliche zu beweisen. Bald darauf wird auch in Edinburgh die Todesfee gesichtet. Dem Ermittlerteam bleibt nicht mehr viel Zeit.  Meine Leseerfahrung: Oscar de Muriel taucht mit uns ab ins Schottland der viktorianischen Zeit und erzählt die Geschichte der beiden Protagonisten so authentisch, als wäre er in eigener Person dabei gewesen. Dabei bedient er sich einer unverschnörkelten Sprache und eines herrlich trockenen Humors, die den Roman nicht eine Sekunde langweilig werden lassen. Der Einstieg ist bereits überaus spannend. Und diese Spannung hält in einem konstanten Tempo bis zum Finale an.  Das Ermittlerduo ist gut aufeinander abgestimmt, auch wenn sie charakterlich nicht verschiedener sein könnten. Frey als Vernunftsmensch und Gentleman versucht, seine Schlüsse auf rationaler Ebene zu ziehen; sein ungehobelter Kollege McGray hingegen ist der Urschotte schlechthin, der sich blendend in der Welt der übernatürlichen Phänomene und mystischen Figuren auskennt. Sie ergänzen sich jedoch prima und kommen gemeinsam Schritt für Schritt der Wahrheit nah. Äußerst amüsant ist es für den Leser, ihre ironiegetränkten und humorvollen Dialoge zu verfolgen. Ein zusätzlicher Genuss für Bibliophile ist der Einsatz bekannter historischer Persönlichkeiten als Nebenfiguren.  Abgerundet wird der Roman mit einer überaus umfassenden Erklärung des Autors am Ende zu den tatsächlichen Begebenheiten, was ich mit mindestens genauso viel Interesse und Aufmerksamkeit gelesen habe wie den Roman selbst.  Dieses dritte Band der Frey/McGray-Reihe war für mich persönlich der erste Roman von de Muriel. Daher kann ich ihn nicht mit den vorherigen Bänden vergleichen. Sicher ist aber, dass ich mir auch diese bald zulegen werde.  Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman, der ganz gewiss bereits zu Beginn des Jahres zu meinem persönlichen Lesehighlight 2019 geworden ist. 

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Mit Inspector Ian P. Frey und Inspector Adolphus ( nine-nails´s ) Mc Gray verbrachte ich wieder wunderbare Lesestunden. Der Vorteil einer guten Buchreihe ist die Vertrautheit mit den Hauptprotagonisten und den Ort der Handlung, hier Edinburgh in Schottland, den ich schon selbst besuchen durfte. Oscar de Muriel versetzt die Leser sofort wieder, mit einem gelungenen Prolog, an das Ende des 20. Jahrhunderts. Es hat mir sehr gefallen, dass die Handlung nicht an zu vielen verschiedenen Orten stattfindet, hier ist das Geflecht rund um die Theatergruppe und um die beiden Hauptpersonen völlig ausreichend. Viele Möglichkeiten an Ursachen, Motiven und Folgen bietet der Autor dem Leser an, es bleibt bis zum Ende nichts vorhersehbar. Auch ist die Geschichte mit einigen Extras bestückt, die ich hier aber nicht genauer erwähne, denn als Überraschung machen diese mehr Spaß. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Doch die Dramaturgie dieses Buches ist wirklich ein Hochgenuss. Oscar de Muriel muss sich gedacht haben, wenn ich schon ein Shakespeare Stück in meinem Buch zum Thema machen, dann muss auch diese Dramaturgie auf hohen Niveau sein kombiniert mit einem, durchgehend, strammen Spannungsbogen. Natürlich kommt bei Frey und McGray auch der Humor nie zu kurz, auf liebenswerte Art und Weise necken die beiden sich immer wieder gerne in gewohnter Art und Weise. Meiner Meinung nach ist der jetzige 3. Band der Reihe, die beste Geschichte bisher, Muriel steigert sich von Buch zu Buch, ich freue mich sehr auf den nächsten Teil. Muriel schreibt großartig im klassischen britischen Krimi-Stil und ich kann ihm mur sehr empfehlen Wer die ersten beiden Bücher noch nicht kennt, sollte diese wohl besser zuerst lesen, denn es geht schon ein roter Faden durch die Reihe. Tolles Buch und Reihe, gerne gebe ich 5 Sterne

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Worum geht's? "London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt – in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ..." Warum hab ich es gelesen? Die Reihe um rund um Frey und McGray ist schnell zu meinen liebsten Krimis aufgestiegen und ich war bereits sehr auf den nächsten Fall gespannt. Wie war's? Während ich an Band zwei ein wenig zu mosern hatte, dass es stellenweise langatmig wurde, bin ich hier trotz fast 600 Seiten nur so durch die Geschichte geflogen. Das lag natürlich zum Großteil an den Hauptfiguren, die ich einfach unglaublich komisch und trotz ihrer Eigenheiten unheimlich passend zueinander finde. Oscar de Muriel versteht es sehr gut, die Beziehung der beiden zu vertiefen, ohne dass es auf Kosten der für den Leser einfach höchst amüsanten Streiterein und Diskussionen geht. Zum anderen hat mir hier das ganze Setting wesentlich besser gefallen. Man bekam eine schöne Vorstellung vom Theaterbetrieb des viktorianischen Zeitalters und ich war wirklich überrascht, was damals so alles gang und gäbe war. Was war besonders? Das dieses Mal sogar real existierende Personen wie der große Bram Stoker, Autor von Dracula, oder Henry Irving, eine entscheidende Rolle in der Geschichte spielen fand ich sehr ansprechend. Der Autor hat im Nachwort zudem erklärt, was historisch korrekt war und welche Umstände seiner Fantasie entsprangen. So etwas finde ich immer sehr angenehm, da mein Interesse schnell geweckt ist, mehr über diese Menschen zu erfahren. Der Kriminalfall an sich ist spannend, wendungsreich und wir für de Muriel typisch - zumindest für mich - nicht von Anfang an durchschaubar. Es dauerte wieder ein Weilchen, bis ich mich auf Verdächtige festlegen konnte. So soll es bei einem klassischen whodunit sein. Reading Die Todesfee der Grindlay Street: Ein Fall für Frey und McGray makes me feel like... ...diese Reihe ist und bleibt aktuell mein Liebling in der weiten Welt der Krimis! Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar

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"Heil Dir! Macbeth, bald findest du den Tod. Heil Dir! Und Schottlands Bühne färbt sich rot." (S. 22) Bram Stoker (ja, genau DIESER Bram Stoker) ist Theaterintendant des Lyceum Theatre in London und das Stück Macbeth ist derzeit der Renner.Bis eine mysteriöse und vor allem blutige Nachricht nach einer Aufführung ganz London erschüttert. Nun heißt es dieses Stück wäre verflucht. Die Londoner Polizei nimmt dies natürlich nicht ernst, schon gar nicht, dass eine Todesfee geheult haben soll als diese Nachricht hinterlassen wurde. Der Fall war für sie abgeschlossen, doch nicht für Stoker und seine Theater-Crew. Macbeth wird nun auch in Edinburgh aufgeführt und genau hier soll es angeblich zu einem Todesfall kommen, so die Prophezeiung. Stoker hat einen Tipp erhalten, dass er sich dort an Inspector McGray wenden soll, denn dieser ist genau der Richtige für SO EINEN Fall .... und somit beginnt die Jagd nach der mysteriösen Todesfee, denn diese lässt sich auch in Edinburgh blicken. Dies ist der 3. Teil der Frey & McGray-Reihe und auch diesmal bin ich wieder begeistert. Hier nimmt Bram Stoker eine sehr wichtige Rolle ein. Diejenigen, welche mit der Biografie des irischen Schriftstellers, aus dessen Feder "Dracula" stammt, vertraut sind wissen, dass er einen Hang zum Mystizismus hegte. Und diejenigen, welche diese viktorianische Krimi-Reihe bereits kennen wissen ebenso, dass sich auch Inspector McGray mit dem Paranormalen beschäftigt und sogar eine spezielle Polizeieinheit gründete - "Kommission zur Aufklärung ungelöster Fälle mit mutmaßlichem Bezug zu Sonderbarem und Geisterhaftem". Sein Kollege Frey hält von dem ganzen Humbug hingegen so gar nichts und tut das natürlich auch immer laut kund. Ihr könnt Euch also vorstellen was sich hier abspielt. Angespannte Atmosphäre mit vielen Wortwechseln zwischen den Protagonisten und somit ein amüsantes Lesevergnügen für uns Leser. Doch dieses Buch lässt den Leser nicht nur schmunzeln, sondern auch gespannt jede Seite umblättern. Dieser Fall ist nämlich wirklich äußerst verzwickt. "Dann blinzelte sie, und ihr war, als weiche alles Leben aus ihr, bis sie nur noch eisige Kälte in ihrer Brust spürte. Fussie hatte an blutgetränktem Hirn rumgekaut. Und genau in dem Moment, als Ellen Terry zu schreien anhob, war der Schrei der Todesfee zu vernehmen." (S. 18) Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und klar und auch die Erzählweise wie immer packend. Als Leser hat man das Gefühl den Polizeibericht von Inspector Frey zu diesem Fall zu lesen und das auf sehr amüsante und vor allem packende Art und Weise. Dieser beinhaltet niedergeschriebene und gesammelte Dokumente von Inspector Frey, sowie Randnotizen und Tagebucheinträge von Bram Stoker leiten die Kapitel ein. Es wird dabei auch auf die vergangenen Geschehnisse eingegangen, um sich wieder in der Welt von Frey & McGray zurechtzufinden und so manches aufzufrischen. Man muss also diese Reihe nicht zwingend der Reihe nach lesen, wobei es doch von Vorteil wäre, um in den vollen Lesegenuß zu kommen. Oscar de Muriel schafft es bekannte historische Fakten, bezüglich der Biographie so mancher vorkommenden Charaktere, mit einer fiktiven Story zu verweben und so einen interessanten, wie auch spannenden viktorianischen Krimi mit viel Atmosphäre entstehen zu lassen. Dieser Krimi beinhaltet auch unglaublich viele Wendungen, sodass es niemals langweilig wird, Man hat hier wirklich keine Ahnung was einem auf den nächsten Seiten erwartet. Der Humor kommt auch hier wieder nicht zu kurz und vor allem der verbale Schlagabtausch zwischen Frey und McGray ließen mich öfters laut auflachen. Diese beiden schenken sich wirklich nichts und erinnern mich in gewisser Weise an die Filme mit Bud Spencer und Terence Hill, wenn Terence Hill ein versnobter Engländer wäre. "Ich lachte lauthals auf. >>Und das aus dem Mund von Nine-Nails McPorridge.<< >>Och, halten sie den Schnabel, Sie Mädchen mit Haaren im Gesicht.<<" (S. 86) Am Ende des Krimis befinden isch noch "Historische Anmerkungen" und "Anmerkungen des Verfassers", welche man isch ebenfalls nicht entgehen lassen sollte. Fazit: Ich bin ja von Beginn an Fan dieser viktorianischen Krimi-Reihe und bisher konnte mich wirklich jeder Band begeistern. Im vorliegenden 3. Teil legt der Autor sogar noch ein Schäuflein nach. Dies kam natürlich auch daran liegen, dass ich ein Fan von Bram Stoker und vor allem auch vom Werk "Macbeth" bin. Tja, und nun kann ich es ein weiteres Mal nicht mehr erwarten bis der nächste Teil auf Deutsch erscheint. © Pink Anemone

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Das Leben als Inszenierung

Von: Frau Goethe liest

23.01.2019

Nachdem im Londoner Lyceum-Theater nach einer Aufführung von Macbeth eine Morddrohung gefunden wurde, sitzt der Schreck nicht nur bei den Darstellern um Henry Irving tief. Die Botschaft wurde mit Blut geschrieben und kündigt an, dass bei der nächsten Aufführung in Edinburgh jemand zu Tode kommt. Die Absage des Stücks kommt aber nicht in Frage. Die beiden Ermittler des CID, Ian Frey und Adolphus Nine-Nails McGray müssen also ihr ganzes Geschick einsetzen, um die als Sonett verfassten Hinweise zu entschlüsseln. Bei jedem Schrei der Todesfee wird nämlich das nächste Opfer beklagt. Der dritte Fall um die charakterlich so unterschiedlichen Hauptfiguren wird erneut in der Ich-Form aus Sicht von Frey erzählt. Der leicht hochnäsige Engländer hält immer noch nicht allzu viel von seiner Zwangsversetzung in die schottische Hauptstadt. Auch sein jüngerer Bruder Elgie kann daran nichts ändern. Im Gegenteil: Dieser hat sogar den Rest der Familie zur Aufführung von Macbeth eingeladen, da er Teil des Orchesters ist. Die Eltern und der ältere Bruder Laurence samt Eugenia, Ians einstigen Verlobten, werden in den nächsten Tagen erwartet. Viel Zeit kann sich Ian allerdings nicht für den Besuch nehmen, da die Todesfee immer mehr Opfer fordert. „Guter Junge. Allmählich denken Sie wie ich.“ Oscar de Muriel schafft es auch mit diesem dritten Teil aus der Serie um Frey und McGray, den Spannungsbogen auf hohem Niveau zu halten. Kenner der beiden vorangegangenen Teile werden außerdem die Entwicklung der beiden Charaktere bemerken. Beide bedienen die Vorstellung, die man im Allgemeinen von Engländern und Schotten hat. Beides zusammen ergibt eine brodelnde, skurrile, aber auch herzliche Verbindung, die zu außergewöhnlichen Lösungen führt. McGray muss langsam seinen Heimvorteil aufgeben, weil Frey seinen Platz im Team behauptet. Für den Leser wirkt die Konstruktion jetzt glaubhafter. Auch das Wiedersehen mit anderen Nebenfiguren aus den beiden Haushalten fühlt sich heimisch an. Aus diesen Gründen ist es empfehlenswert, die Bände in ihrer Chronologie zu lesen. Der Fall an sich ist in sich abgeschlossen, aber das Drumherum hat enormen Mehrwert. Die Beschreibung der Handlungsorte rund um das Theater in der Grindlay Street lässt die historische Kulisse wiedererkennen. Edinburghs Old Town und New Town haben sich seit jener Zeit kaum verändert, sodass man beim Lesen gedanklich auf den Carlton Hill oder auf den Castle Rock folgen kann. Man wandelt auf der Princes Street, besucht einen Pub und vermeidet, Haggis zu essen. Die engen Gassen der Altstadt lassen dabei temporeiche Verfolgungsjagden zu, deren Ausgang nicht vorhersehbar ist. Inmitten der Theaterinszenierung wird immer wieder die Wahrheit verschleiert und ein Trugbild aufgerufen, das sich auch in der Ermittlung des Falls spiegelt. Es werden falsche Fährten gelegt, die erst auf den letzten Seiten entwirrt werden. Die historischen Anmerkungen des Autors klären darüber auf, was Wahrheit und Fiktion ist. Die Reihe besteht im Englischen Original bereits aus vier Bänden. Loch of the Dead verspricht dem Ermittlerteam erneut, das Lösen eines kniffligen Verbrechens und auch wieder Berührung mit dem Übersinnlichen, dem Nine-Nails nie abgeneigt ist zu glauben. Ich hoffe sehr auf die Fortsetzung dieser Kriminalreihe.

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