Rezensionen zu
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Beim Lesen von Titel auf pinkem Cover fragte ich mich zunächst, ob das wirklich ein Buch für mich ist. Meist lese ich Krimis oder historische Romane. Der Stil in Tagebuchform aus wechselnden Perspektiven macht das Buch jedoch interessant und nach einigen Seiten war ich schon mitten drin im Geschehen. Die Kapitel sind schön kurz, was ich gern mag. Die Charaktäre sind sehr real dargestellt, man hat das Gefühl mit ihnen unterwegs zu sein und teilt ihre Gedanken und Probleme. Ich finde das Buch sehr gut. Eine gute Unterhaltung für laue Sommerabende.
Toller Roman über Krisen, Liebe und Abenteuer mit ganz viel detailliertem Gefühl
Von: Larissa05.08.2019
Als ich das Buch bekam war ich anfangs etwas skeptisch, Romane liegen mir nicht so und erst recht keine, deren Hauptinhalt Liebesgeschichte sind, so wie es der Klappentext vermuten lässt. Doch schon nach ein paar Seiten war ich einfach nur begeistert. Ich rechnete tatsächlich nicht damit, dass die Hauptfiguren junge Erwachsene sein würden, grade mal ein paar Jahre jünger als ich. Auch dachte ich nicht, wie gut dieses Buch die Planlosigkeit nach dem Schulabschluss beschreibt, der ich selber auch gegenüber stand. Freytags Schreibstil hat mich ganz besonders gefesselt, ihre Art und Weise Gefühle und Gedankengänge der Figuren wiederzugeben ist brilliant und so detailliert, als hätte sie all diese Situationen erlebt und gefühlt und sofort danach aufgeschrieben. Ein wirklich spannendes Buch, vorallem in Hinblick auf die Vielleicht-Oder-Vielleicht-Auch-Nicht-Dreiecksbeziehung.... Wenn man extra den längeren Weg zur Arbeit nimmt, um mehr Zeit zum Lesen zu haben, sagt das glaube ich alles aus - klare Empfehlung!
Eigentlich ist "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" das erste Buch, das ich von Anne Freytag lese - lässt man das eine andere außer Acht, dass sie unter einem Pseudonym geschrieben und das mich damals ziemlich begeistert hat. Aber während seit vielen Jahren viele Leser von den Büchern von Anne Freytag schwärmen und ihre Bücher auch oft nominiert für oder sogar ausgezeichnet sind mit verschiedenen Preisen, habe ich in dieses Freytag-Universum bisher noch nicht richtig reingeschnuppert. Das ist nun mit diesem Buch hier passiert. Und nun ich bin ge-freytagt. Ich glaube, das liegt eher an ihrem Schreibstil und an ihrer Art, Dinge und Gedanken auszudrücken, als tatsächlich an der Handlung. Denn ganz ehrlich: wer ein "spannendes" Buch mit viel Handlung sucht, der ist bei "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" an der falschen Adresse. Die Handlung ist schnell erzählt: Rosa und Frank sind auf der Reise durch Australien. Gerade erst kennengelernt, stellen sie fest, dass sie gut kompatibel sind (vielleicht auch mehr?) und reisen zusammen los. Aus zwei wird drei, als plötzlich Franks bester Freund David vor beiden steht, der erst nicht mit, dann aber doch nach Australien wollte. Fortan gibt es Spannungen der verschiedensten Art zwischen den drei jungen Reisenden. Die Handlung ist also eher überschaubar. Und die Drei sind Personen mit Ecken und Kanten und manchmal komischen Vorstellungen, niemand, den man als Leser sofort ins Herz schließt, zumindest ging es mir so. Genau das macht sie aber zugleich so real und unglaublich gut getroffen. Ihre Gedankengänge, ihre Gefühlswelt, ihre Regungen und gerade auch die Nicht-Regungen eines jeden der Drei - genau da hat Frau Freytag das Herz ihres Buches hinein gelegt. Das ist das Besondere dieser Geschichte. So unterschiedlich Rosa, Frank und David irgendwie auch sind, ich konnte jedem seine Erzählung nachfühlen. Ich habe nachempfinden können, was in ihnen vorgeht, und das schafft nicht jedes Buch. Bei manchen Büchern bleibt es eine Geschichte auf Seiten, aber hier glaube ich sofort, dass genau das Beschriebene in Australien anderen - echten - Personen auch wirklich passieren könnte. Es fällt einem ja auch nicht schwer, sich gedanklich in die Hitze und den Reibungen der Reise hineindenken zu können. Die Kapitel des Buches sind selten länger als drei Seiten und gleichen eher einer Momentaufnahme der jeweiligen Gedanken- und Gefühlswelt der 3 Protagonisten, als wirklich große Handlungsstränge aufzufahren. Die Sätze sind manchmal arg abgehackt und wie atemlos ausgestoßen, was mich anfangs schier ungeduldig gemacht hat, zugleich aber den Reiz des Buches ausmacht und irgendwann einen solchen Sog entwickelt hat, dass das Buch bei mir keine zwei Tage ungelesen blieb. Das Ende dann ist ... ungewöhnlich, muss ich sagen, damit hätte ich nicht gerechnet, auch wenn es irgendwie die ganze Zeit auf der Hand lag. Mutig, aber auch ehrlich finde ich es vor allem von Frau Freytag, dieses Ende zu wählen und dazu zu stehen. Vielleicht ist auch gerade das ein weiterer besonderer Punkt der Freytag-Schreibe.
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte, ist wieder eine Glanzleistung von Anne Freytag. Es berührt und weckt die Lust, selbst mal eine Road Tour zu starten. Anne rührt und berührt durch ihre Geschichte, allein der Schreibstil ist wunderschön und weckt Emotionen, die sonst kein anderer Autor durch Worte weckt. Jeder der Annes Bücher liest kann sich auf eine Reise durch alle Gefühle gefasst machen. Auch die Protagonisten sind alle auf ihre Weise sehr sympathisch und sind Menschen, in denen man sich selbst wieder findet. Rosas und Franks Sichtweisen lassen uns ein Blick in ihren Charakter blicken und sie näher kennenlernen. Sie wachsen einem immer mehr ans Herz, egal wie sie entscheiden. Anne hat sich sofort in mein Herz geschrieben mit dieser Geschichte. Das Buch wollte ich keine Sekunde aus der Hand legen, ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Es hat gefesselt, Spaß gemacht und gleichzeitig so ehrlich und voller Gefühl. Anne Freytag ist die Meisterin der Worte.
Rosa und Frank lernen sich in Australien kennen und beschließen die Reise gemeinsam zu machen. Dann stößt aber David, Franks bester Freund, dazu. Jetzt reisen sie zu dritt und die Probleme, Emotionen und der Spaß beginnt. Rosa, Frank und auch David haben emotionale Tiefen und müssen sich im Laufe der Reise damit auseinandersetzen. Es handelt sich hier um ein besonderes, tiefgründiges, emotionales und mitreißendes Buch. Diese „Reise“ war so grandios und bildlich geschrieben. Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte, ist eine Reise über die Liebe, Freundschaft und das große Abenteuer des Erwachsen werden. Drei unterschiedlichen Figuren, die einen ans Herz wachsen und einen ungern wieder verlassen. Ich fand die kurzen Kapitel die mit dem wunderschönen Schreibstil der Autorin geschrieben wurden einfach toll. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rosa, Frank und David erzählt, was zu einem perfekten Verständnis der Geschehnisse führt und uns einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des jeweiligen Charakters gibt. Ich möchte euch dieses Buch einfach nur ans Herz legen. Lest es! Ihr würdet sonst eine wundervolle Geschichte verpassen!
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte von Anne Freytag ist bei Heyne fliegt erschienen und wurde mir vom Bloggerportal kostenlos für meine ehrliche Meinung zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Rosa macht nach ihrem Schulabschluss einen Roadtrip durch Australien und trifft in ihrer ersten Herberge auf Frank, der im Bett über ihr schläft. Durch verschiedene Gespräche lernen sie sich besser kennen und planen schließlich, gemeinsam weiterzuziehen. Bald kaufen sie gemeinsam einen Camper und genießen die Freiheit des Landes – bis eines Tages David anruft, ein Freund von Frank, und daraufhin zu den beiden stößt. Es entsteht eine kuriose Dreiecksgemeinschaft, bei der jeder sich plötzlich wie das sprichwörtliche dritte Rad am Wagen vorkommt. Aber durch verschiedene Vorkommnisse und Gespräche lernen sie ihre Ängste und Sorgen, ihre Freuden und Vorlieben kennen. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch ergriffen hat, verfolgt und zum Nachdenken gebracht hat. Anne Freytags Schreibstil ist einzigartig, er ist poetisch und gewählt, erweckt tiefliegende Gefühle zum Leben und packt den Leser vollends. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen war die Lektüre des Buches für mich unglaublich anstrengend und schwer zu verarbeiten, hat es mich doch emotional arg in Beschlag genommen. Der Wechsel zwischen den Erzählperspektiven und Zeitebenen ist Freytag fantastisch gelungen und hat den Spannungsbogen reibungslos und bemerkenswert aufgebaut und bis zuletzt gehalten. Die Autorin behandelt vor dem Hintergrund einer scheinbar sorglosen und freien Kulisse schwerwiegende Themen wie den Tod, Kummer, Missbrauch, aber auch die schönen Dinge des Lebens, eine junge Liebe, Freundschaft, das Loslassen. Insgesamt bin ich begeistert von dem Buch, auch wenn es noch so schwer war, es zu lesen und mich enorme Willenskraft und Emotionen gekostet hat.
Ich hatte das Glück, diesen Roman bei einem Testleser-Wettbewerb von Randomhouse zu gewinnen. Auch wenn der Titel einen ziemlich neugierig macht, hätte ich mir dieses Buch höchstwahrscheinlich niemals selbst gekauft. Das wäre ein riesengroßer Fehler gewesen, denn dieses Buch ist eines der wenigen, die nicht mit der letzten Seite enden, sondern einen ein Leben lang begleiten. Ich war von Anfang an gefesselt und konnte es kaum erwarten weiter zu lesen, denn Dreiecksbeziehungen können niemals gut gehen - oder etwa doch? Zumindest hatte ich mir alles ganz anders vorgestellt und war nicht nur einmal ziemlich überrascht. Aber um nicht zu spoilern, werde ich zum Inhalt nichts weiter verraten. Beim Lesen habe ich neben mir einen Atlas und mein Tablet zu liegen gehabt, um die Route nachzuverfolgen und das Feeling durch die Songs richtig mitzubekommen. Es war eine wunderschöne Reise und ich hatte manchmal das Gefühl im Camper zu sitzen und wirklich mitzufahren. Die Figuren sind sehr liebenswert und die Charaktere super ausgearbeitet. An manchen Stellen habe ich mich etwas geärgert oder mir gewünscht, dass es anders gekommen wäre, aber es ist nun mal das "wahre" Leben und da läuft eben vieles anders, als man denkt oder es gerne hätte. Am liebsten hätte ich gleich meinen Rucksack gepackt und mich ebenfalls auf eine Abenteuer-Reise begeben. Man bekommt sofort Fernweh und Abenteuerlust. Für mich eine klare Kaufempfehlung und bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von dieser Autorin lesen werde.
Auch wenn ich schon zur Generation Ü 50 gehöre, lese ich gelegentlich auch gerne einmal einen Jugendroman. Den vorliegenden habe ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Protagonisten sind die 18jährigen Rosa, Frank und David. Die Jungs kennen sich schon ein paar Jahre, sind fast so etwas wie Brüder. Rosa lernen sie in Australien kennen, das sie zusammen in einem Camper durchqueren. Der gemeinsame Reiseantritt hat einen speziellen Hintergrund. Die drei sind sehr unterschiedlich und begeben sich aus unterschiedlichen Motiven auf den roadtrip. Rosa fühlt sich nirgends richtig zugehörig, weiß nichts mit ihrer Zukunft anzufangen; Frank ist ruhig; David ist Sohn aus reichem Hause, ohne jemals menschliche Nähe erfahren zu haben. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Dämonen aus der Vergangenheit mit sich schleppen, vor allem ihre Familie betreffend. Wer vermutet, dass es auf eine Dreiecksbeziehung hinausläuft, bei der nur die Frage ist, ob aus Rosa und Frank oder aus Rosa und David ein Paar wird, hat weit gefehlt. Sicher geht es auch um Liebe, auch der drei zueinander, die dann eine ganz besondere Lösung findet. Vordergründiger ist aber die Darstellung, wie sich die jungen Erwachsenen in wenigen Monaten entwickeln und an Zuversicht gewinnen, ihren weiteren Lebensweg beschreiten zu können. Die Autorin bedient sich einer einzigartigen Sprache, lässt die kurzen Kapitel in perspektivischem und zeitlichem Wechsel von jeweils einer Figur erzählen. So erhält der Leser umfassenden Einblick in das Innere der Figuren. Nicht zuletzt wird Fernweh geweckt mit den wunderbaren Ausblicken auf touristische Punkte. Ähnlich wie den drei Protagonisten wird dieser schöne roadtrip auch mir noch lange in Erinnerung bleiben.
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