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Rezensionen zu
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Rosa ist 18 Jahre alt und allein in Australien, als sie am Beginn ihrer Reise dem 17-jährigen Frank aus Deutschland begegnet. Auch dieser ist allein unterwegs, da sein bester Freund David ihn im letzten Moment versetzt hat. Rosa und Frank beschließen gemeinsam weiter zu reisen. Sie werden schnell mehr als nur Freunde, aber bevor sie sich dies eingestehen können, kommt David überraschend nach. Auch wenn die Spannungen zwischen den dreien geprägt von Eifersucht schnell offensichtlich werden, reisen sie zu dritt im Wohnmobil weiter - ein Roadtrip, auf dem sich zeigen wird, ob drei Personen nicht eine zu viel ist. Rosa ist ein Scheidungskind, enttäuscht vom Vater und frisch verlassen von ihrem Freund, die auf der Reise zu sich selbst finden möchte. Frank hat lange auf die Reise gespart und sie ersehnt, für ihn sollte die Reise ein Abenteuer mit seinem besten Freund sein. David ist ein Sohn reicher Eltern, dem es materiell noch nie an etwas gefehlt hat, sich jedoch emotional vernachlässigt fühlt. Mangels Liebe von seinen Eltern hat er sich kopflos in körperliche Beziehungen zu Frauen gestürzt, ist ein Womanizer, was Frank negativ aufstößt. Alle drei sind Teenager, die sich selbst enorm wichtig nehmen und auf sich selbst fokussiert sind. Der Roadtrip durch die Weite Australiens wirkt wie eine Flucht. Das Jugendbuch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei die Kapitel sehr kurz sind und kurze Sätze den Erzählstil dominieren. Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden, über den Bruch mit Konventionen hin zur Freiheit und Selbstzufriedenheit. Ich empfand das Buch zu gewollt tiefgründig und etwas pathetisch. Rosa, Frank und David sind noch sehr jung, wissen nicht, wohin mit sich und der Welt und stehen am Ende des Buchs doch wieder am Anfang, sind jedoch selbstgefällig zufrieden mit sich. Für mich war der Roman zu langatmig, da letztlich wenig passiert. Es dreht sich mehr um eine innere Reise mit wenigen Ereignissen und Dialogen, dafür vielen Gedankengängen und Beschäftigung mit sich selbst. Womöglich hätte mir der Roman besser gefallen, wenn wenigstens einer der Charaktere ein Sympathieträger gewesen wäre.

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Tolles Buch für Jugendliche

Von: Maria

19.08.2019

Ich habe mich sooo auf dieses Buch gefreut. Mal hier und da etwas von anderen Buchmenschen über die Geschichte aufgeschnappt und gedacht "dieses Buch muss ich lesen". Als ich es dann auch noch als Rezessionsexemplar zugeschickt bekommen habe, war ich total Happy. Leider musste ich nach ca 150 Seiten feststellen, dass ich mir doch mehr erhofft habe. Der Schreibstil ist super. Er ist locker und leicht - man fliegt nur so über die Seiten. Es handelt sich um drei Charaktere und wurde aus der "ich" Perspektive geschrieben, was ich sehr gut finde, denn so kann man sich besser hineinversetzen. Was ich nicht so toll finde sind die viel zu kurzen Kapitel und der zu schnelle Wechsel von den Charakteren. Außerdem hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Ich kann dieses Buch für junge Menschen oder Jugendliche empfehlen, die vielleicht gerade nicht wissen, wo ihre Reise hingehen soll.

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Im neuen Roman von Anne Freytag werden wir auf einen Roadtrip durch Australien mitgenommen. Drei Jugendliche suchen, direkt nach ihrem Schulabschluss, die Freiheit und sich selbst. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel eingeteilt, die jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten berichten und dabei manchmal auch Zeitsprünge machen. Die kurzen Kapitel machen es am Anfang etwas schwer, in die Geschichte einzutauchen, da dauernd die Perspektive wechselt und man so das Gefühl hat, dass die Story nicht voran geht. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, ist es eine nette Idee um die Story nicht zu eindimensional wirken zu lassen. Die internen Konflikte der 3 Protagonisten machen die Geschichte definitiv interessanter. Denn leider finde ich die Grundstory etwas zu einfach, beziehungsweise ist der Grundkonflikt der Story etwas zu konstruiert für meinen Geschmack. Auch einige Charakteristika finde ich zu klischeehaft (alle drei haben zum Beispiel schwierige Familienverhältnisse). Die Idee des Roadtrips hat mir gut gefallen, wobei man doch recht wenig über Australien erfährt. Wenn, sind es eher eingeschobene Erklärungen, die etwas wie aus dem Reiseführer kopiert klingen. Zur Ehrenrettung von Anne Freytag muss ich sagen, dass ich deutlich aus der Zielgruppe falle. Ich denke, dass dieser Roman für Jugendliche, die sich eher im Alter der Protagonisten befinden, eine gute Abwechslung zum klassischen Liebesroman ist, was Aufbau und Sprache angeht. Alles in allem ist es auf jeden Fall ein leicht zu lesender und unterhaltsamer Roman.

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Geschichte mit Tiefsinn

Von: Dobermann

03.08.2019

Eine Geschichte um drei junge Menschen, die in kurzen Kapiteln erzählt wird. Rosa und Frank lernen sich am anderen Ende der Welt kennen und tun sich zusammen für die gemeinsame Reise durch Australien. Doch als David, Franks bester Freund, zu ihnen stößt und mitreist kommt es zu Konflikten. Jeder erzählt einen Teil seiner Geschichte und seiner eigenen Perspektive. Dies gibt dem Leser tiefen Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Person. Zudem ist es nicht nur eine Reise durch den Kontinent, es ist vielmehr eine Reise ins Erwachsen werden. Daher ist das Buch keine herkömmliche Geschichte, eher ein interessantes Lese-Erlebnis der ganz besonderen Art.

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Möglichst weit weg von Deutschland, das ist es, was Rosa möchte. Sie irrt wie ein Blatt im Wind durch ihre ungeschriebene Zukunft und möchte Abstand gewinnen, möglichst viel Distanz zwischen sich, den Alltag und ihre Vergangenheit bringen, die ihr schwer auf der Seele lasten. Wer ist sie, wer möchte sie sein, wie ist sie, wo ist ihr Platz, wie stellt sie sich ihre Zukunft vor? Möglichst weit weg liegt Australien und dorthin bricht sie auf. Nachdem sich ihre Ängste und ihr Mut zusammengerauft haben, macht sie die ersten Gehversuche in dieser Ferne und trifft dort auf Frank. Auch er wollte nur weg aus Deutschland. Indirekt. Denn sein bester Freund David hat ihm diesen Floh namens Australien ins Ohr gesetzt. Frank hat Feuer gefangen, sich den Arsch aufgerissen, um sich diese Auszeit leisten zu können – und wird dann von David hängengelassen. In dieser Frust-Stimmung trifft Frank nun auf Rosa. Irgendetwas zieht die beiden derart an, dass sie beschließen, zu zweit das Land zu erkunden. Die Dinge entwickeln sich, und die folgende Zeit könnte so richtig heilsam und gut für Rosa werden.....als David wie eine drohende Gewitterwolke am romantischen australischen Sommerhimmel auftaucht. Frank kann nicht anders, er muss David einfach die Chance auf den ursprünglichen Australien-Plan geben, Streit hin oder her. Aber nun gibt es die damalige Konstellation nicht mehr. Die Aussteiger Frank und David sind um Rosa ergänzt. Und nun? Sind drei einer zu viel? Oder genau richtig? Ich sage mal: Beides! Einerseits ist es für jeden der drei Reisenden wichtig, dass die anderen beiden mit an Bord sind, denn man schafft es, sich zu öffnen. Jeder hat sehr unschöne vergangene Erlebnisse, die tiefe Wunden gerissen haben. Die Erlebnisse wurden bisher sicher im tiefen Inneren verborgen, aber ihre Narben werden durch die brennende Sonne gereizt – und auch durch einige zugespitzte Situationen –, sodass sie immer deutlicher sichtbar werden, schließlich aufplatzen und den inneren Frust heraustreten lassen. Keiner hatte es leicht, jeder musste sich arrangieren. Alle kompensierten anders. Frank vergrub sich hinter Schweigen und Büchern, David füllte die Leere seines Lebens mit Sex. Unglaublich, dass diese so verschiedenen jungen Männer beste Freunde sein sollten. Mir kam es weniger vor, aber auch mehr, mehr wie ein altes Ehepaar, bei dem sich die Beziehung auf die rein nicht-körperliche Ebene bezogen hat. Andererseits hat man schon ab und zu das Gefühl, dass jeder mal das fünfte Rad am Wagen ist, das zu Frust-Situationen und Übersprungshandlungen führt. Rosa, Frank und David streiten, versöhnen sich, nähern sich an, gehen auf Distanz, verletzen sich, verstehen und verzeihen einander und finden schließlich auf einer ganz individuellen Ebene zusammen, die sich mir ehrlich gesagt nicht wirklich erschloss. Die Reise durch das fremde Land an sich hat leider nur eine Statistenrolle zugewiesen bekommen. Ich hätte sehr gerne mehr über das Land im Roman gelesen, aber Australien ist nur Mittel zum Zweck, denn eigentlich geht es in „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ weniger um den Roadtrip als um die Reisen zu sich selbst, die die Heranwachsenden machen. Die Reflektionen, durch die man versteht, warum Rosa, Frank und David so sind, wie sie zu Beginn der Reise waren, sind überzeugend und berührend. Aber dann sehe ich nur noch Fragezeichen. Mal abgesehen davon, wie wichtig Freundschaft und Vertrauen sind, weiß ich nicht, was mir der Roman, vor allem der Abschluss des Roadtrips sagen will. Irgendwie fehlt mir da etwas Gravierendes, dieser gewisse Aha-Effekt, der mich die Entwicklung mit der finalen Handlung verstehen lässt. Bisher liebt ich die Bücher der Autorin von der ersten bis zur letzten Seite. Auch hier hat mich Anne Freytag an vielen Stellen wieder mit ihrem Stil verzaubert. Sie schreibt in einer anderen Dimension! Aber inhaltlich konnte sie mich nicht wirklich kriegen. Auch nicht mit ihren Charakteren. Die Vergangenheitsbewältigung ist gut gelungen, aber was sich daraus entwickelt, habe ich als sehr oberflächlich empfunden. Sind Jugendliche heutzutage wirklich so, dass sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die Kiste springen, egal ob mit oder ohne Gefühl für den Geschlechtspartner? (Die Rezension ist meinem Bücherblog entnommen) Können sie Emotionen nicht anders ausdrücken, als gleich an Sex zu denken? Bei der Qualität einiger Gespräche des Trios hätte ich eine erwachsenere Entwicklung der Charaktere erwartet. Ein bisschen entsetzt war ich auch darüber, wie unreflektiert und schutzlos sich Hals über Kopf aufeinander gestürzt wird und wurde. Das Buch ist vom Verlag für Leser ab 14 Jahren empfohlen. Das ist ein Alter, in dem man sicher dieses Thema verarbeiten kann, aber man muss meiner Meinung nach auch – und sei es im Nachwort – explizit auf die Gefahren von ungeschütztem Sex und häufig wechselnden Geschlechtspartnern hinweisen, sage ich mal so als Mutter zweier Teenager. Für mich war ein Roadtrip mit Schwächen, aber es kann einem ja nicht immer alles perfekt gefallen!

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Irgendetwas hat gefehlt...

Von: Tuffydrops

26.06.2019

Nachdem ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal zu einem Buch von Anne Freytag gegriffen habe, bin ich ein großer Fan ihrer Geschichten und ganz besonders von ihrem Schreibstil. Sobald man einen Roman von ihr gelesen hat, erkennt man bei weiteren Büchern sofort ihren einzigartigen Schreibstil wieder und das schon nach nur wenigen Seiten bzw. Sätzen. Dadurch, dass die Art und Weise wie Anne Freytag schreibt auf der einen Seite recht speziell ist, trägt sie dennoch wunderbar dazu bei aus jeder Geschichte von ihr etwas Besonderes zu machen. Als ich davon erfahren habe, dass wieder etwas Neues von Anne Freytag erscheint, war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch lesen werde, ohne vorher überhaupt zu wissen worum es inhaltlich geht. Nachdem ich mir dann den Klappentext genauer angeschaut habe, habe ich in freudiger Erwartung dem Erscheinungstermin entgegen gefiebert, da die Thematik genau meinen Geschmack getroffen hat. Wir begleiten Rosa, Frank und David nach dem Abitur auf ihrer Reise durch Australien. Alle drei sind aus verschiedenen Gründen auf diesem weit entfernten Kontinent und kennen sich zunächst nicht, dies passiert eher durch einen Zufall. Rosa möchte auf dieser Reise zu sich selbst finden und herausfinden was sie in ihrem Leben machen möchte. Frank hat lange auf diese Reise gespart und wollte sie zusammen mit seinem besten Freund David machen, doch dieser sagt kurzfristig ab, findet aber kurz nach Beginn der Geschichte auch seinen Weg nach Australien. Mit vielen anfänglichen Problemen untereinander, begleiten wir die drei auf ihrem Roadtrip, wobei hier die Reise eher weniger im Vordergrund steht, als viel mehr die Protagonisten selbst. Wir bekommen Einblicke in die zutiefst ehrlichen Gedankengänge und sehen, welche Probleme entstehen können, wenn zwei Jungs mit einem Mädchen monatelang unterwegs sind. Das dies nicht unbedingt problemlos vonstatten läuft, ist wohl selbstredend. Da wir in dem Buch drei Protagonisten auf ihrer Reise begleiten, wechseln sich auch die sehr kurzen Kapitel in ihrer Perspektive ab, sodass man jeden Einzelnen mitsamt seinen Gedanken und Gefühlen besser kennen lernt. Ich bin eigentlich immer ein sehr großer Fan solcher Wechsel und den verschiedenen Perspektiven wenn es mehrere wichtige Personen in der Geschichte gibt, allerdings hat es mir hier leider ziemliche Probleme bereitet und mich stark in meinem Lesefluss beeinflusst. Kurze Kapitel bevorzuge ich grundsätzlich immer, allerdings waren sie hier stellenweise so arg kurz, dass ich ständig zurückblättern musste, da mir zeitgleich auch öfter mal durchgegangen ist, aus wessen Perspektive ich die Geschichte gerade verfolge. Dadurch hat sich bei mir leider kein fließender Lesefluss eingestellt, sodass ich auch relativ lange für das Buch gebraucht habe und nur wenige Seiten am Stück gelesen habe. Darüber bin ich ehrlich gesagt etwas traurig, denn die bisherigen Bücher von Anne haben mich immer direkt von Anfang an in ihren Bann gezogen, sodass ich sie an einem Stück komplett gelesen habe. Allerdings war es diesmal nicht nur der holprige Lesefluss, der mich in meinem Leseerlebnis beeinträchtigt hat, sondern auch die Geschichte selbst. Mir hat die Geschichte zwar gefallen, aber leider nicht so wie ich es gerne gehabt hätte oder so wie es bei den vorherigen Büchern der Fall war. Es ist schwierig zu erklären, aber irgendwie hat mir Etwas wichtiges gefehlt, nur leider kann ich es nicht richtig benennen. Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn Geschichten eher einfach gehalten werden, da nicht immer ein eingebautes Drama auch gut für den Verlauf der Geschichte ist, aber hier in Australien ist es mir teilweise doch einfach zu wenig gewesen und die Geschichte ist vor sich hingedümpelt. Auch wenn hier der Hauptfokus auf die Protagonisten gelegt wurde, anstatt auf die Handlung, war es mir einfach zu wenig, vor allem da das Setting in Australien richtig toll war und ich die Szenen, in denen die drei etwas landestypisches gemacht bzw. erlebt haben sehr genossen habe. Was mir hingegen wirklich sehr gefallen hat, waren die bereits oben erwähnten ehrlichen Gedankengänge der Drei. Sie waren nicht nur ehrlich zu sich selbst, sondern haben die vorhandenen Probleme auch direkt angesprochen und versucht ihre entstandenen Probleme zu lösen, um ihren Aufenthalt in Australien so schön wie möglich zu gestalten. Fazit: "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" ist ein sehr ehrliches Buch, welches zudem Einflüsse aus den persönlichen Erfahrungen der Autorin beinhaltet. Die Geschichte hat mir zwar gefallen, allerdings hat es mir auch gewisse Probleme beim Lesen bereitet, sodass es für mich leider nicht so wunderbar war, wie die bisherigen Bücher der Autorin. Dies würde mich jedoch nicht davon abhalten, zukünftig wieder zu ihren Büchern zu greifen :)

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