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Rezensionen zu
Klippentod

Ian Bray

Simon Jenkins ermittelt (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

„Der Tod macht nie Pause und ist überall. Wie töricht, anzunehmen, dass das leben hier im winzigen Cadgwith andere Schicksale gebar als im Moloch London.“ Cadgwith, ein kleines Fischerdorf an der rauen Küste Cornwalls. Hierher hat es den ehemaligen Polizisten Simon Jenkins verschlagen, nachdem er wegen eines tragischen Unfalls als dienstuntauglich aus seinem Beruf ausschied. Er lebt abgeschieden und versucht sich voll und ganz auf sein neues Hobby die Malerei zu konzentrieren, auch wenn ihn die Geister seiner Vergangenheit noch immer verfolgen. Er hat sich geschworen, nie wieder zu ermitteln und weist deshalb auch den verzweifelten Anruf einer jungen Dorfbewohnerin ab, die ihn eines Nachts um Hilfe bittet. Am nächsten Tag wird sie tot am Fuße einer Klippe aufgefunden. Die Polizei glaubt an einen Unfall oder Selbstmord. Doch Mary, die beste Freundin der Toten, glaubt fest daran dass es Mord war und schließlich überzeugt sie Jenkins, ihr bei ihren Nachforschungen zu helfen. Dann wird plötzlich eine zweite Leiche gefunden und als Mary plötzlich spurlos verschwindet, muss Jenkins feststellen, dass das beschauliche Fischerdorf überhaupt nicht so friedlich ist, wie es scheint. Mit Klippentod (erschienen im April 2021 bei Penguin) hat Ian Brady einen hochpsychologischen Krimi geschrieben, in dem es um Stalking, toxische Beziehungen, Trauer und ähnliche Themen geht. Zunächst sieht der Handlungsgang gar nicht danach aus, doch nach Beendigung des Buches ergeben all die teilweise merkwürdig erscheinenden Handlungen plötzlich Sinn. Die Handlung folgt dabei aber keinem Spannungsbogen, der sich immer weiter aufbaut. Vielmehr wird der Spannungsbogen im einen Moment durch private Probleme oder Pausen des Ermittlers unterbrochen und im nächsten Moment taucht ein neues Spannungsmoment auf, das die Handlung vorantreibt. Klippentod ist aber nicht nur ein Krimi. Das Buch ist auch eine Liebeserklärung an die englische Küste. Das Lieblingsreiseziel des Autors (der übrigens Deutscher ist und der dieses Buch unter dem Pseudonym Ian Brady geschrieben hat ) ist nämlich Cornwall, wobei es ihm Cadgwith besonders angetan hat. Das merkt man auch, wie ich finde. Ein großer Teil der Erzählung befasst sich nämlich mit der Darstellung der Landschaft und des Meeres. Für mich spielt das Setting der Erzählung immer eine wichtige Rolle, da mit dem Handlungsort für mich auch immer eine gewisse Atmosphäre verbunden ist. Hier kann der Krimi auf jeden Fall punkten und Fans von Meer- und Küstenkrimis kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.

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Durchwachsenes Leseerlebnis

Von: Mikka Liest

28.05.2021

Der Handlungsort⁣ ⁣ Das Fischerdorf Cadgwith, in dem dieser Krimi angesiedelt ist, liegt in einer der schönsten Gegenden Cornwalls. “Ian Bray” (bzw. Arnold Küsters, der hinter dem Pseudonym steht) beschwört diese Schönheit in Worten voller Atmosphäre und liebevollem Lokalkolorit. Er lässt den Ozean, die Klippen, die Fischer mit ihren Booten vor dem inneren Auge der Leser:innen auferstehen, da riechst du fast die salzige Meerluft und hörst den Musikant:innen beim Folkabend zu – ein malerisches Ambiente für so etwas Hässliches wie Mord.⁣ ⁣ Der Schreibstil⁣ ⁣ Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wunderbar bildlich, es ist offensichtlich, dass dem Autor Land und Leute am Herzen liegen. Und genau das ist in meinen Augen, was diesen Krimi auszeichnet.⁣ ⁣ Der Spannungsbogen⁣ ⁣ Doch so stimmig Lokalkolorit und Atmosphäre auch sind, die Krimihandlung kann da meines Erachtens nicht ganz mithalten. Spannung baut sich nur langsam auf und flacht immer wieder ab, denn es gibt einfach zu viel “Füllmaterial”. Das Wetter. Abende in der Kneipe. Der Verschönerungsverein, der sich geradezu militant ins Dorfleben einmischt. Das Wetter. Abende in der Kneipe. Vieles wiederholt sich. An sich sind das alles Dinge, die wunderbar beitragen zur Szenerie des Dorflebens, keine Frage, aber es wurde mir einfach zu viel.⁣ ⁣ Das Buch hat 560 Seiten, aber ich vermute, dass eine Kürzung dem eigentlichen Fall gut tun würde. Denn der gerät ins Hintertreffen, wird nicht bis in die Tiefe ausgeleuchtet, nicht auserzählt. Die Ermittlungen erscheinen unkoordiniert und bieten wenig Überraschungen; vieles ergibt sich nach und nach einfach so, immer wieder unterbrochen von Nebenhandlungen.⁣ Die Charaktere⁣ ⁣ Der Hauptcharakter, der ehemalige Polizist Simon Jenkins, ist ein Mann mit viel emotionalem Gepäck. Er war mal ein überaus erfolgreicher Ermittler – bis zu dem folgenschweren Unfall, der ihm Freundin und Gesundheit nahm. Seither kann er sich nur mühsam mit Gehstock bewegen und lebt mit furchtbaren Schmerzen. Seinem ehemaligen Beruf hat er den Rücken gekehrt und verdient sein Geld als Künstler. Statt nach Verbrechern, sucht er jetzt nach den perfekten Farben für das Meer und ist erst widerwillig, das zu ändern.⁣ ⁣ Mit Jenkins konnte ich das Buch hindurch mitfühlen und mitfiebern, er war für mich der komplexeste, rundeste Charakter. Und doch – er erschien mir als zu fixiert auf den schrecklichen Verlust seiner Freundin, um sich wirklich dem Fall widmen zu können. Das ist natürlich verständlich, aber es bremste das Buch immer mal wieder aus.⁣ ⁣ Der Polizist DI Marks, der die Einmischung Jenkins’ in seinen Fall mit Argusaugen beobachtet, konnte ihm als Gegenspieler nicht das Wasser reichen und blieb als Charakter etwas flach.⁣ ⁣ Viele der Charaktere sind interessant und gut geschrieben, wie Mary, die beste Freundin der ersten Toten. (Jenkins entwickelt zarte Gefühle für Mary, trotz seiner Loyalität zu seiner verstorbenen Freundin Moira – ein schöner Aspekt der Geschichte.) Viele haben durchaus Potential. Andere schrappen jedoch nur haarscharf am Klischee vorbei, wirken eher wie Staffage; hier bleibt das Buch manchmal zu sehr an der Oberfläche.⁣ ⁣ Fazit: Durchwachsen⁣ ⁣ Ich denke, das Buch könnte Leser:innen gefallen, die etwas nicht allzu Grausames lesen wollen und dabei vor allem Spaß an gut geschriebenem Lokalkolorit haben – denn davon hat der Krimi jede Menge zu bieten. Darüber hinaus konnte mich jedoch leider weder der Spannungsaufbau noch der Verlauf der Ermittlung wirklich überzeugen, meines Erachtens wiederholten sich zu viele Nebensächlichkeiten. Auch die Charaktere waren für mich nicht alle vollends rund und stimmig.⁣ ⁣ Daher war “Klippentod” für mich ein durchwachsenes Leseerlebnis – viele gute Aspekte, aber leider auch solche, die mir nicht gefielen.

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Tod an den Klippen - ermitteln oder nicht?

Von: Nightflower

27.05.2021

Wer war schon mal in Cornwall? Ich möchte da gerne mal hin! Das Cover finde ich ich super schön. Es wird auch die Landschaft viel beschrieben, da man sie mit den Augen des Malers sieht. Der Titel passt sehr gut. Auch die Story ist zwar interessant, aber sie zieht sich ziemlich. Der Ermittler, der eigentlich keiner mehr ist, hat seine Schwierigkeiten. Er macht ewig rum, ob er überhaupt was tun soll, wenn ja was? Und natürlich mischt er sich ein und die Polizei findet das nicht so klasse und ist somit mal wieder der "Gegner" des Protagonisten. Da musste ich schon öfters mal mit den Augen rollen, sorry. Auch hat man öfters mal das Gefühl, dass sich weitere Aspekte eher zufällig ergeben.. Interessant war, dass es letztendlich mehrere Verdächtige gab und ich auch lange rumgerätselt habe. Die Liebesgeschichte zwischen Jenkins und Mary wiederum hat mir gut gefallen. Sie kam emotional und realistisch rüber.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Klippentod“ von Ian Bray Simon Jenkins ist nach einem traumatischen Unfall aus seinem Job als Polizist in London ausgestiegen und in das ruhige Dorf Cadgwith in Cornwall gezogen. Nie wieder ermitteln, das hat es sich selber geschworen, stattdessen steht er lieber vor seiner Staffelei und malt. Aus diesem Grunde wimmelt er auch eines Nachts die verzweifelte Victoria am Telefon ab, als diese ihn um Hilfe bittet. „Doch dann wird die junge Frau am nächsten Tag tot am Fuße einer berüchtigten Klippe aufgefunden. Jenkins macht sich schwere Vorwürfe – hätte er sie womöglich von einem Sprung abhalten können? Alles deutet auf Selbstmord hin, nur Victorias beste Freundin Mary ist sicher, dass es Mord gewesen sein muss. Auf ihr Bitten hin beginnt Jenkins, hinter dem Rücken der Polizei zu ermitteln. Und dann wird eine weitere Leiche gefunden … „ Fazit: Ian Bray ist das Pseudonym eines deutschen Krimiautors und hat nun mit „Klippentod“ den Auftakt zu einer neuen und auch vielversprechenden Krimireihe gemacht. Natürlich hat der Autor mit Cornwall und dem Fischerdorf Cadgwith eine tolle Kulisse gewählt, die einen gleich beim Lesen in Urlaubslaune versetzt. Das Ganze wird durch den schönen bildhaften Erzählstil des Autors und seinen damit verbundenen Landschaftsbeschreibungen noch unterstrichen. Seine Sprache ist gradlinig und ohne viel Schnörkel, wodurch es mir überhaupt nicht schwerfiel in die Handlung einzutauchen. Passend zum Ambiente sind die Geschehnisse nicht sonderlich blutig, wir reden hier eher von einem Krimi der ruhigeren Art, und dennoch bleibt die Geschichte spannend bis zum Schluss. An einigen Stellen hätte es vielleicht etwas komprimierter sein dürfen, aber das ist auch immer Geschmackssache. Angesprochen – und das ist für mich immer mit am wichtigsten, wenn ich auf der Suche nach einer neuen Krimiserie bin – haben mich die Protagonisten. Diese haben mir mit Simon Jenkins und Mary Morgan ausgesprochen gut gefallen, beide mit Ecken und Kanten. Sie haben traumatisches in der Vergangenheit erlebt, kämpften sich aber mit aller Kraft zurück ins Leben. Aber auch die anderen Charaktere wie etwa der Fischer Luke, ein Freund von Simon, haben mir gut gefallen und besitzen das Potenzial sich in weiteren Fällen fortzuentwickeln. Was mir persönlich als Kunstliebhaberin sehr gut gefallen hat ist, das der Autor das Thema „Kunst“ mit in seine Geschichte verwoben hat. Denn für beide, sowohl für Simon, als auch für Mary spielt Kunst – und hier vor allem die Malerei – eine große Rolle. Ich hoffe, dass dies auch in den nächsten Teilen weiterhin von Belang sein wird. Ein rundum gelungener Krimi mit viel Potenzial für weitere interessante Fälle! Besten Dank an den „Penguin Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Simon Jenkins hat seine Arbeit als Polizist hinter sich gelassen und lebt nun ein Künstlerleben in Cadgwith, einem Fischerdorf im Süden Cornwalls. Aber er muss bald feststellen, dass es nicht so einfach wie gedacht ist, die Verbindungen zu seinem früheren Ich zu kappen. Als ihn spät in der Nacht der Anruf einer verzweifelten jungen Frau erreicht, die um Hilfe bittet, weist er sie ab. Ein fataler Fehler, wie er sich am nächsten Tag eingestehen muss, als ihre Leiche gefunden wird. Offenbar hat sie sich von der Klippe in den Tod gestürzt. So jedenfalls die Einschätzung der Polizei, für die der Fall damit geklärt ist. Ihre Freundin ist davon überzeugt, dass sie gestoßen, ermordet wurde und bittet Jenkins um Hilfe. Und es scheint, als läge sie mit ihrer Vermutung richtig, denn es taucht eine weitere Leiche auf, was die Alarmglocken des Ex-Polizisten schrillen und dessen Nachforschungen in Gang setzt. Sehnsucht nach Meer? Nach felsgesäumten Wanderwegen und üppigem Grün? Reetgedeckten Cottages mit bunter Rosenpracht im Vorgarten? Wer in grandiosen Naturbeschreibungen, atmosphärischen Schilderungen des englischen Dorflebens samt Besuchen im Pub schwelgen möchte, wird in „Klippentod“ bestens bedient. Aber was die Stärke des Buches ausmacht, ist gleichzeitig auch seine Schwäche, denn als spannender Kriminalroman funktioniert es nur bedingt. Die Vermutung liegt nahe, dass es als Einstieg in eine Reihe gedacht ist. Eine Location mit Atmosphäre, eine sympathische Hauptfigur mit traumatischer Vergangenheit, die Fischer, die um ihre Existenz fürchten plus das Alltagsleben im Dorf. All das wird in epischer Breite auf 560 Seiten geschildert, plätschert langsam dahin und stellt die Geduld auf eine harte Probe. Mir fehlt das Tempo, die Spannung, die immer wieder abflacht und das Ganze zu einer ziemlich langatmigen und zähen Geschichte macht und das Interesse an der Auflösung killt.

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Der Handlungsort Das Fischerdorf Cadgwith, in dem dieser Krimi angesiedelt ist, liegt in einer der schönsten Gegenden Cornwalls. “Ian Bray” (bzw. Arnold Küsters, der hinter dem Pseudonym steht) beschwört diese Schönheit in Worten voller Atmosphäre und liebevollem Lokalkolorit. Er lässt den Ozean, die Klippen, die Fischer mit ihren Booten vor dem inneren Auge der Leser:innen auferstehen, da riechst du fast die salzige Meerluft und hörst den Musikant:innen beim Folkabend zu – ein malerisches Ambiente für so etwas Hässliches wie Mord. Der Schreibstil Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wunderbar bildlich, es ist offensichtlich, dass dem Autor Land und Leute am Herzen liegen. Und genau das ist in meinen Augen, was diesen Krimi auszeichnet. Der Spannungsbogen Doch so stimmig Lokalkolorit und Atmosphäre auch sind, die Krimihandlung kann da meines Erachtens nicht ganz mithalten. Spannung baut sich nur langsam auf und flacht immer wieder ab, denn es gibt einfach zu viel “Füllmaterial”. Das Wetter. Abende in der Kneipe. Der Verschönerungsverein, der sich geradezu militant ins Dorfleben einmischt. Das Wetter. Abende in der Kneipe. Vieles wiederholt sich. An sich sind das alles Dinge, die wunderbar beitragen zur Szenerie des Dorflebens, keine Frage, aber es wurde mir einfach zu viel. Das Buch hat 560 Seiten, aber ich vermute, dass eine Kürzung dem eigentlichen Fall gut tun würde. Denn der gerät ins Hintertreffen, wird nicht bis in die Tiefe ausgeleuchtet, nicht auserzählt. Die Ermittlungen erscheinen unkoordiniert und bieten wenig Überraschungen; vieles ergibt sich nach und nach einfach so, immer wieder unterbrochen von Nebenhandlungen. Die Charaktere Der Hauptcharakter, der ehemalige Polizist Simon Jenkins, ist ein Mann mit viel emotionalem Gepäck. Er war mal ein überaus erfolgreicher Ermittler – bis zu dem folgenschweren Unfall, der ihm Freundin und Gesundheit nahm. Seither kann er sich nur mühsam mit Gehstock bewegen und lebt mit furchtbaren Schmerzen. Seinem ehemaligen Beruf hat er den Rücken gekehrt und verdient sein Geld als Künstler. Statt nach Verbrechern, sucht er jetzt nach den perfekten Farben für das Meer und ist erst widerwillig, das zu ändern. Mit Jenkins konnte ich das Buch hindurch mitfühlen und mitfiebern, er war für mich der komplexeste, rundeste Charakter. Und doch – er erschien mir als zu fixiert auf den schrecklichen Verlust seiner Freundin, um sich wirklich dem Fall widmen zu können. Das ist natürlich verständlich, aber es bremste das Buch immer mal wieder aus. Der Polizist DI Marks, der die Einmischung Jenkins’ in seinen Fall mit Argusaugen beobachtet, konnte ihm als Gegenspieler nicht das Wasser reichen und blieb als Charakter etwas flach. Viele der Charaktere sind interessant und gut geschrieben, wie Mary, die beste Freundin der ersten Toten. (Jenkins entwickelt zarte Gefühle für Mary, trotz seiner Loyalität zu seiner verstorbenen Freundin Moira – ein schöner Aspekt der Geschichte.) Viele haben durchaus Potential. Andere schrappen jedoch nur haarscharf am Klischee vorbei, wirken eher wie Staffage; hier bleibt das Buch manchmal zu sehr an der Oberfläche. Fazit: Durchwachsen Die junge Victoria bitte den ehemaligen Polizisten Simon Jenkins telefonisch um Hilfe, ohne ins Detail zu gehen, er wimmelt sie jedoch ab. Am nächsten Tag wird ihre Leiche am Fuß einer Klippe gefunden. Victorias beste Freundin Mary ist sich sicher: es war Mord. Der von Selbstvorwürfen geplagte Jenkins nimmt die Ermittlungen auf und macht sich damit bei der örtlichen Polizei keine Freunde. Ich denke, das Buch könnte Leser:innen gefallen, die etwas nicht allzu Grausames lesen wollen und dabei vor allem Spaß an gut geschriebenem Lokalkolorit haben – denn davon hat der Krimi jede Menge zu bieten. Darüber hinaus konnte mich jedoch leider weder der Spannungsaufbau noch der Verlauf der Ermittlung wirklich überzeugen, meines Erachtens wiederholten sich zu viele Nebensächlichkeiten. Auch die Charaktere waren für mich nicht alle vollends rund und stimmig. Daher war “Klippentod” für mich ein durchwachsenes Leseerlebnis – viele gute Aspekte, aber leider auch solche, die mir nicht gefielen.

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Simon Jenkins wollte nie wieder ermitteln. Das schwor er sich, als er nach Cornwall zog. Doch dann wird eine junge Frau tot am Fuße der Klippen gefunden. Simon Jenkins hat am Tag zuvor noch mit ihr telefoniert. Nun macht er sich schwere Vorwürfe. Hätte er es verhindern können? Alles deutet auf einen Selbstmord hin, aber Mary, die beste Freundin der jungen Frau, ist sich sicher, dass Mord war. Jenkins beginnt nun hinter dem Rücken der Polizei zu ermitteln, doch dann wird eine weitere Leiche gefunden.. Simon Jenkins ist der Hauptcharakter der Geschichte. Er hat viel zu Last auf seinen Schultern zu tragen. Simon war mal ein erfolgreicher Ermittler, doch dann traf ihn ein Schicksalsschlag. Seitdem hat er Schwierigkeiten sich zu bewegen, hat furchtbare Schmerzen und benutzt einen Gehstock. Als Polizist kann er so nicht mehr arbeiten und verdient mittlerweile sein Geld als Künstler. Simon Jenkins ist ein besonderer Charakter. Ich konnte seine Gedankengänge und sein Verhalten in vielen Situationen nachvollziehen. Mary, die beste Freundin der ersten toten, fand ich ebenfalls sehr gut ausgearbeitet. Ihre Art und ihre Hartnäckigkeit haben mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Ian Bray hat mir sehr gut gefallen. Ian Bray schreibt sehr bildhaft und detailliert. Locker, leicht und flüssig. Ich bin sehr gut durch die Geschichte gekommen. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Für mich war die Geschichte oft langatmig und mit fehlte es ein wenig an Spannung. Außerdem kommen oft Wiederholungen vor. Finde ich schade, dass hätte nicht sein müssen. Das Buch hat 560 Seiten, da hätte man das auch kürzer können. Das hätte dem Buch nicht geschadet. Für mich war Klippentod ein Buch, was man lesen kann, aber nicht gelesen haben muss. Das Buch war sehr durchwachsen. Der Schreibstil war toll und Simon Jenkins wurde auch sehr gut ausgearbeitet. Doch leider fehlte es mir an Spannung und die Wiederholungen haben dies ein wenig zunichte gemacht.

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