Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die einsame Stadt

Olivia Laing

(4)
(1)
(0)
(0)
(0)
€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Wie fühlt es sich an, wenn man der Liebe wegen die Koffer packt und sein vertrautes Leben aufgibt, um zukünftig in New York zu leben? Wenn man die Heimat verlassen hat, nur um dann festzustellen, dass es mit diesem Partner nicht funktioniert? Wenn man zwar die Millionen Menschen der Metropole um sich herum hat, aber sich dennoch einsam und verlassen fühlt? Kapituliert man und setzt sich in den nächsten Flieger zurück, oder bietet man dieser Situation die Stirn? Olivia Laing, die englische Journalistin und Autorin, wählt einen dritten Weg und verarbeitet ihr Gefühl der Einsamkeit und Isolation in „Die einsame Stadt. Vom Abenteuer des Alleinseins“, einem beeindruckenden Werk, gleichzeitig Memoir und geschliffener Blick auf Werk und Leben diverser Künstler, allen voran Edward Hopper, dessen Gemälde allesamt eine Abgeschnittenheit von der Außenwelt vermitteln, in der sie sich wiedererkennt. Aber auch Andy Warhol, David Wjnarowicz und Henry Darger (plus Klaus Nomi, der allerdings eine Sonderrolle einnimmt) finden ihr Interesse. Und so taucht sie in deren Leben ein, studiert ihre Biografien und setzt sich mit ihrem künstlerischen Schaffen auseinander, bewegt sich kreuz und quer durch New York, schaut sich in Museen die Werke an und gräbt in Archiven nach Informationen. Die Übertragung des eigenen Problems auf das Leben dieser Künstler ermöglicht es Laing, einerseits auf Distanz zu gehen und andererseits eine lohnende Beschäftigung zu haben, die ihre Schaffensfreude anfacht und schließlich dafür sorgt, dass sie diese Stigmatisierung der Einsamkeit hinter sich lassen und das Alleinsein im urbanen Raum als bereichernde Erfahrung annehmen kann. Ein sehr gelungenes Buch. Persönlich, tiefsinnig, interessant und informativ, speziell dann, wenn man sich für die genannten Künstler und deren Werk interessiert (umfangreiche Bibliografie am Ende des Buchs inklusive). Lesen!

Lesen Sie weiter

Als ich das Buch entdeckt habe, fiel mir sofort das legendäre Sebastian Stan "Quarantäne" Video ein (Hungry Eyes ... ihr wisst schon) - ich wollte es schon damals auf Englisch lesen aber irgendwie ist es mir aus dem Sinn gekommen. Jetzt habe ich "Die Einsame Stadt" endlich in die Finger bekommen und alleine dieses Cover sagt schon so viel über das Buch aus - auch wenn ich etwas anderes erwartet habe. Ich habe eher an einen leichten Roman gedacht aber nein ... Dieses Buch ist mehr. Es geht in die Tiefe, läd zur Selbstreflektion ein und zeigt, was Einsamkeit sein kann. Ich habe gelacht, war traurig und habe viel nachgedacht während des Lesens.  Olivia Lainge nimmt uns mit in die New Yorker Künstlerszene und wir bekommen Einblicke, die man sonst wahrscheinlich nicht gehabt hätte. Für Kunstfans aufgrund der großen, bekannten Namen sicherlich ein Willkommenens Buch in der Sammlung. Und obwohl ich mich mit Kunst(geschichte) überhaupt nicht auskenne - mir sind die Größen Namen und ihre Werke natürlich bekannt - habe ich mich beim Lesen nicht gelangweilt, auch wenn ich zugeben muss, dass die Autorin in "Die Einsame Stadt" manchmal etwas zu sehr in die Tiefe geht und mir die Einsamkeit manchmal etwas zu sehr analysiert und in ihre Einzelteile zerlegt wurde. In einer Stadt wie New York, in der man so dich beieinander lebt wie sonst selten wo anders scheint etwas wie Einsamkeit schon fast absurd zu klingen - doch genau dort ist sie oftmals am größten!

Lesen Sie weiter

Die einsame Stadt: Vom Abenteuer des Alleinseins Gebundene Ausgabe – Olivia Laing (Werbung) Übersetzt aus dem Englischen von Thomas Mohr. Schon das erste Buch der Autorin "Zum Fluss" hatte mich absolut begeistern können und war ein Highlight gewesen, umso mehr freute ich mich auf ihr neuestes Buch „Die einsame Stadt“ ganz besonders aufgrund seiner Thematik mit der ich oft selbst umgehe, aber eben nicht negativ behaftet wie es hier thematisiert wird. Als Olivia Laing einem Mann nach New York folgt, und diese Beziehung zerbricht lernt sie sehr rasch das Gefühl der Einsamkeit hautnah kennen. Doch bald entdeckt sie, dass sie mit ihrer Einsamkeit nicht allein ist. Vielen Kunstschaffenden vor ihr ist es in New York genauso ergangen. Hätte Edward Hopper sonst sein bekanntestes Bild malen können, die »Nachtschwärmer«? Jene drei Menschen, die allein am Tresen einer Bar sitzen? So beschäftigt sie sich intensiv mit Künstlern wie Alfred Hitchchock, Nan Goldin, Klaus Nomi, Peter Hujar, Billie Holiday, Edward Hopper, Andy Warhol, Henry Darger und David Wojnarowicz. Ganz besonders nahe gekommen sind mir dabei Edward, Andy und Klaus, Künstler die das Leben in einer Stadt wie New York als laut und einsam empfanden und diese Gefühle in ihrer Kunst Ausdruck verliehen. „Die Stadt entpuppt sich als Anhäufung von Zellen, hunderttausend Fenster, einige verdunkelt, andere geflutet von grünen, weißen, oder goldenen Licht. Hinter dem Glas schwimmen Fremde hin und her, gehen Privatbeschäftigungen nach. Sie sind deutlich zu sehen und bleiben dennoch unerreichbar..“ „Ich bin Glas, klares leeres Glas….keine Geste vermag mich zu berühren. Ich bin aus einer anderen Welt, in all das hier hineingeworfen worden und spreche eure Sprache nicht mehr..“ (David Wojnarowicz) Obwohl ich selbst Einsamkeit nicht als negativ empfinde waren für mich die Gefühle all der Künstler und Olivia selbst deutlich greifbar und konnten mich tief berühren. Ein ganz besonderes Bild ist mir im Gedächtnis geblieben, das auch als Cover von „Ein wenig Leben“ diente. Peter Hujar hatte es damals im Rahmen einer Aidskompanie aufgenommen und es steht für mich sinnbildlich für dieses Buch. Oder eines der letzten Bilder von Andy Warhol gemalt von Alice Neel. Für mich ein sehr beeindruckendes Buch, das sicher noch sehr lange nachhallen wird. #olivialaing #dieeinsamestadt #newyork #diestadtdieniemalsschläft #bücherliebe #leseempfehlung #bookworm #vielleser #bibliophile #bookstagram #bookstagramgermany #btb #randomhouse #lesetipp #booknerd #lovenewyork #thelonelycity @bloggerportal #bloggerportal #leilanis_books

Lesen Sie weiter

Einsamkeit

Von: flowers.books

04.07.2023

Meine Meinung und Inhalt "Sie sind deutlich zu sehen und bleiben dennoch unerreichbar, und so verursacht dieses ganz alltägliche urbane Phänomen, das sich jeden Abend in jeder Stadt der Welt erleben lässt, selbst den geselligsten unter den Menschen einen Schauder der Einsamkeit, jener unguten Mischung aus Vereinzelung und Ausgesetztheit. Einsam sein kann man überall, doch die Art von Einsamkeit, die dem Leben in der Stadt entspringt, inmitten von Millionen, ist eine Sache für sich. Man sollte meinen, dieser Zustand stehe in eklatantem Widerspruch zum urbanen Leben, zur massenhaften Präsenz anderer Menschen, und dennoch reicht bloße körperliche Nähe nicht aus, um diese Empfindung innerer Isoliertheit zu vertreiben. Es ist durchaus — und problemlos — möglich, sich elend und verlassen zu fühlen, während man mit anderen auf engstem Raum zusammenlebt." (ZITAT) Mit Mitte dreißig zieht Olivia Laing nach New York City, weil dort der Mann lebt, den sie liebt. Kaum ist sie angekommen, geht die Beziehung in die Brüche, und sie sitzt allein in ihrem kleinen Apartment – so einsam wie noch nie in ihrem Leben. Um sie herum feiern die Leute ausgelassen, hören Jazz und amüsieren sich. Doch bald entdeckt sie, dass sie mit ihrer Einsamkeit nicht allein ist. Vielen Kunstschaffenden vor ihr ist es in New York genauso ergangen. Hätte Edward Hopper sonst sein bekanntestes Bild malen können, die »Nachtschwärmer«? Jene drei Menschen, die allein am Tresen einer Bar hocken? Mitreißend erzählt Olivia Laing die Lebensgeschichten großer Künstler*innen in New York und zugleich von sich und einem Gefühl, das wir alle kennen. "Was bedeutet es, einsam zu sein? Wie leben wir ohne die intime Beziehung zu einem anderen Menschen? Wie nehmen wir mit anderen Kontakt auf, insbesondere wenn uns das Sprechen schwerfällt? Ist Sex ein Mittel gegen Einsamkeit, und wenn ja, was passiert, wenn unser Körper oder unsere Sexualität als abweichend oder beschädigt wahrgenommen wird, wenn wir krank oder nicht mit Schönheit gesegnet sind?" (ZITAT) Laing konnte mich mit ihrer Geschichte, ihren Fragen, ihren Emotionen und Gefühlen absolut in den Bann ziehen. Ich habe das Buch mit dem wunderschönen verträumten Cover, sehr gerne gelesen. Es hat mich zum Nachdenken anregen können. Das Gefühl der Einsamkeit erlebt sicher jeder einmal (oder öfters) - vermutlich in unterschiedlicher Intension und unterschiedlicher Dauer, dennoch ist es etwas, was jeder nachempfinden kann - vor allem auch, wenn man einen Neuanfang wagt. Die Autorin legt viel Feingefühl in ihre Geschichte, was mir ausgesprochen gut gefällt. Ein wichtiger Punkt fällt auch in den Fokus, welchen sich jeder bewusst machen sollte - > Einsamkeit muss nicht Alleinsein bedeuten. Es ist viel mehr, so schreibt Laing auch, der Mangel an Nähe und Intimität. Olivia Laing, geboren 1977, ist »eine meisterhafte Biografin, Memoirschreiberin und Essayistin« (Helen MacDonald). Sie studierte Englische Literatur an der Universität von Sussex, brach ihr Studium ab, um auf einem Baum in der Wildnis zu leben und ein Diplom in Pflanzenheilkunde zu erwerben, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Ihre Bücher sind in fünfzehn Sprachen übersetzt. 2018 erhielt sie den renommierten Windham Campbell-Preis. www.instagram.com/flowers.books" rel="nofollow" target="_blank">www.instagram.com/flowers.books

Lesen Sie weiter

>>...Einsam sein kann man überall, doch die Art von Einsamkeit, die dem Leben in der Stadt entspringt, inmitten von Millionen, ist eine Sache für sich. ...<< "Die einsame Stadt" von Olivia Laing, übersetzt aus dem Englischen von Thomas Mohr, musste ich sobald es bei mir angekommen war zur Hand nehmen! Denn schon das erste Buch der Autorin "Zum Fluss" hatte mich sprachlich und auch inhaltlich schon so so begeistert, dass ich gerade im Hinblick auf die Thematik in diesem Buch und der Stadt, New York, die hier mit im Fokus einfach nicht warten konnte!😍 Und wie vermutet haben mich gleich die ersten Seiten schon vollends in ihren Bann gezogen. Olivia Laing verwebt hier ihre eigenen Erfahrungen, ihre Zeit in der Stadt die niemals schläft mit den Pfaden, auf denen New Yorks große Künstler wanderten. Das ganze immer verbunden mit der Millionen-Stadt und dem alles vereinenden Thema: Einsamkeit. Für mich, jemand der mit Kunst eigentlich nicht viel am Hut hat, ein so fesselndes und lesenswertes Buch! Denn neben vielen Aspekten und Einblicken (hier spürt man auch die gute Recherche der Autorin!) in die Kunst, Kunstwerke etc. stellt Olivia Laing die Menschen, die Künstler und den Blick in ihre Seelenwelt in den Fokus und konnte mir die Menschen und eben diese wichtige Gefühlsebene im Bezug auf das große Thema "Einsamkeit" sehr nach bringen und mich mit durch so viele Lieben und Winkel von New York führen. Die Liebe ist auch ein ganz wichtiger Punkt, der mit Einsamkeit einher geht, auch das hat die Autorin so wundervoll, wenn auch manchmal schmerzvoll, hart, und dennoch ehrlich mit eingewoben. Ich könnte gefühlt ewig weiter schwärmen... ein wirklich tolles Buch und von mir eine große Leseempfehlung, wenn ihr solche Art von Büchern mögt💞📖

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.