Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale

Jean-François Parot

Commissaire Le Floch-Serie (3)

(12)
(19)
(7)
(4)
(0)
€ 3,99 [D] inkl. MwSt. | € 3,99 [A] | CHF 6,50* (* empf. VK-Preis)

Krimi mit Geschichtsstunde

Von: Chrissieliest

30.12.2018

Bei „Commissaire Le Floch & das Phantom der Rue Royale“ handelt es sich um den 3.Band einer Reihe, die im Paris des späten 18.Jahrhunderts spielt. Gut hat mir gefallen, dass man - so wie ich - ohne die Vorkenntnisse der beiden vorherigen Bücher mit allen Protagonisten des Buches schnell warm werden konnte. Die kleinen Hinweise auf frühere Fälle machten mich eher neugierig und ich werde die Lektüre der beiden Bände auf jeden Fall nachholen. Inzwischen gibt es ja einige historische Paris-Krimireihen. Bei Commissaire Le Floch gefällt mir besonders die lebendige Beschreibung des Alltags der verschiedenen Stände, die Beschreibung der Stadt und ihrer Bauwerke. Als Besucherin des heutigen Paris bekommt man ein ganz anderes Gefühl für diese schöne Stadt und ihre Vergangenheit. Der Kriminalfall - der ja schon im Einleitungstext beschrieben wird ( und mehr möchte ich nicht verraten) - wird spannend geschildert, es gibt genügend falsche Fährten für den Leser. Man ist ja immer selbst als Ermittler unterwegs beim Lesen und jede weitere Wendung gibt neue Rätsel auf. Insgesamt ist es wirklich ein detailreicher Pariskrimi mit einer sympathischen Hauptperson. Ein Kommissar, der häufig seiner Intuition folgt und auch mal unorthodoxe Wege geht. Der Autor François Parot kann auf keinen Fall sein Geschichtsstudium verleugnen. Seine Sprache ist jedoch nie wissenschaftlich trocken oder belehrend. Im Gegenteil, ich fand die vielen kleinen Details sehr interessant. Dieses Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen - nicht nur für Paris- oder Geschichtsfans sondern für alle Fans von gut recherchierten, hintergründigen Kriminalgeschichten. Trotzdem habe ich nur 4 von 5 möglichen Sternen vergeben. Die Geschichte um das Dienstmädchen Miette (pst, keine Details verraten) wäre m.E. eigentlich nicht erforderlich gewesen, um die Story durchgängig spannend zu gestalten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Chrissieliest

Lesen Sie weiter

"nichts ist näher an einem Abgrund als ein Gipfel."

Von: Travel Without Moving

30.12.2018

"nichts ist näher an einem Abgrund als ein Gipfel." (Seite 57) Paris im Jahre 1770: Monsieur de Sartine hat Nicolas Le Floch den Personenschutz für die königliche Familie anlässlich der Heirat des Dauphins mit Marie-Antoinette übertragen. Mit einem spektakulären Feuerwerk soll die bevorstehende Vermählung gefeiert werden, und die Straßen Paris‘ sind voller Menschen und Kutschen. Durch fehlgeleitete Feierwerkskörper bricht schließlich ein Feuer aus, und es kommt zu einer Massenpanik: Menschen versuchen, durch die vollgestopften Straßen zu fliehen, werden zu Tode getrampelt oder fallen in die Seine und ertrinken. Als Nicolas, sein Assistent Bourdeau und der Wundarzt Semacgus auf dem Cimetière de la Madeleine, wo die zahlreichen Leichen der Katastrophe abgelegt wurden, den Leichnam einer jungen Frau untersuchen, fällt ihnen auf, dass ihr Hals bläuliche Abdrücke von Fingern aufweist - eine höchst eigenartige Verletzung für jemanden, der angeblich von der Menge erdrückt wurde. Und tatsächlich stellt sich bald heraus, dass die Frau erwürgt wurde und dass sie kurz zuvor ein Kind geboren hat. Ich habe die ersten beiden Bände der Commissaire Le Floch-Reihe mit großer Begeisterung gelesen und mich seitdem sehr auf den dritten Band gefreut. Diesmal hat es allerdings ein bisschen gedauert, bis mich die Geschichte wirklich gefangen genommen und überzeugt hat, auch wenn sich bereits von der ersten Seite an die typische Stimmung eingestellt hat, die einen glaubhaft ins Paris des 18. Jahrhunderts versetzt. Beim dritten Band hat es fast 200 Seiten gedauert, bis ich mich richtig in die Geschichte eingefunden hatte. Auch wenn diese ersten 200 Seiten durchaus spannend waren, waren sie meiner Meinung doch schwächer als die ersten beiden Bände der Reihe, und erst mit Nicolas‘ Einzug ins Haus des Pelzhändlers und Kürschners Charles Galaine, dem Onkel der getöteten jungen Frau, hat die Geschichte einen wohligen Grusel verbreitet, der mich ohne Unterlass weiterlesen ließ. Im Hause Galaines, wo Nicolas versucht, den Tod der Nichte näher zu erforschen, ein Motiv und einen Täter zu finden, geschehen allerlei obskure Dinge, und der Leser verbringt hier regelrecht die Tage und Nächte mit Nicolas, der nachts ein unheimliches Klopfen an der Tür hört, der tagsüber äußerst seltsame Dinge im Haus beobachtet und der nicht weiß, wem er was glauben soll. Auch wenn ich den dritten Band etwas schwächer als die ersten beiden Bücher fand, kann ich die Reihe sehr empfehlen, denn hier wird man nicht nur hervorragend unterhalten, sondern man erhält zudem tiefe Einblicke in den Alltag im Paris des 18. Jahrhunderts, bekommt vom Autor gezeigt, wie die Reichen und die Armen lebten, was sie bewegte, was ihnen Schwierigkeiten bereitete, wie die politische Situation das Leben prägte. Jean-François Parot starb am 23. Mai 2018. Auf Französisch liegen 13 Commissaire Le Floch-Bände vor. Der vierte Band der Reihe (‚Commissaire Le Floch und das Gift der Liebe‘) erscheint am 24. Juni 2019 bei Blessing. Dies sind die bereits erschienenen Bücher der Reihe: Die Welt des Commissaire Le Floch (kostenloses Ebook) 1. Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel 2. Commissaire Le Floch und der Brunnen der Toten 3. Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale Jean-François Parot: Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale. Aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn. Blessing, 2018, 448 Seiten; 17 Euro.

Lesen Sie weiter

Gute und spannende Handlung vom Autor historisch sehr genau recherchiert. Der Leser erhält einen authentischen Einblick in die Zeit, in der der historische Krimi spielt. Auflösung es Krimis ist der unerwartete Aha-Effekt. Glossar ist für dieses umfangreiche Buch toll, um sich als Leser zurchtzufinden. Ebenso der Stadtplan von Paris. Damit der Roman die volle Punktzahl bekommt könnte er in manchen Passagen etwas gekürzt werden.

Lesen Sie weiter

Das Besondere dieses Krimis ist eindeutig der Schreibstil. Er ist an die historische Zeit, in der das Buch spielt, super angepasst, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch ist die Sprache allerdings gleichzeitig auch gehoben, was das Lesen etwas erschwert. Ich musste mich beim Lesen mehr konzentrieren um den Inhalt folgen zu können, als bei anderen Büchern. Obwohl ich normalerweise weniger Krimis lese, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die Story hat mich mitgerissen und ich konnte dem Kommissar Le Floch sehr gut folgen in seinen Gedankengängen und seinen Untersuchungen. Es kamen zwar einige Figuren vor, da sie jedoch im Personenverzeichnis vorne erklärt werden, konnte man hin und wieder noch einmal nachlesen, um wen es sich handelt. Hinten im Glossar werden außerdem noch Fremdwörter oder fremde Sprichwörter erläutert. Diese sind im Buch jeweils kursiv geschrieben. Hinzu kommt noch, dass der Bucheinband sehr schön und aufwendig gestaltet ist und auf der Innenseite des Deckblattes sowie von der Rückseite ist jeweils eine Karte von den Straßen von Paris abgebildet. Man möchte das Buch schon allein wegen dieser schönen und aufwendigen Gestaltung lesen. Dieses Buch ist auf jedenfall etwas für alle, die es lieben in der Vergangenheit zu ermitteln.

Lesen Sie weiter

Der Krimi ist sehr interessant, aber der Einstieg fiel mir recht schwer. Da ich weder den Vorgänger kenne, noch viel über die Zeit, in der der Roman spielt, wusste, musste ich anfangs viel im Anhang nachlesen. Dass dort viel erklärt wird finde ich super, den Lesefluss hat es allerdings gestört - und abends vor dem Einschlafen ist das definitiv nichts. Nach einer Weile kommt man mit Orten und historischen Personen aber besser klar und kann sich auf die spannende Geschichte konzentrieren.

Lesen Sie weiter

Dieser mitreißende historische Krimiroman, der im Paris des 18. Jahrhunderts spielt ist ein wahrhaftiges Meisterwerk. Der spannende Schreibstil von Jean-François Parot lässt den Leser mitfiebern und mitraten wer der oder die Mörderin sein könnte. Besonders gut geeignet ist dieses Buch für alle Liebhaber der Vergangenheit und Paris.

Lesen Sie weiter

Spannung ist immer garantiert

Von: Michael Lausberg

21.12.2018

Ein neuer Fall für Kommissar Le Floch im historischen Paris kurz vor der Revolution: Die anstehende Hochzeit Ludwigs XV mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette wird am 30.5.1770 mit einem Feuerwerk gefeiert. Dabei verursachen die Explosionen Feuer, Panik erfasst die Menschenmassen, die die Show sehen. Hunderte von Toten und Verletzte sind dabei zu beklagen. Nicolas Le Floch, Polizeikommissar von Châtelet, erhält das Recht, diesen Fall zu untersuchen, in dem Fehler bei der Aufrechterhaltung der Ordnung gemacht wurden, zumal diese Verantwortung bei der Gesellschaft der Pariser Wachen lag. Bei seiner Untersuchung entdeckt der Kommissar die Leiche einer jungen Frau, Elodie Galaine, die eine schwarze Perle fest in der Hand hält. Die Obduktion zeigt außerdem, dass sie erstickt wurde. Es ist offensichtlich, dass ihre Überreste mit denen der anderen Leichen vermischt wurden, um einen Mord zu verbergen. Dies ist der Ausgangspunkt dieser polizeilichen Ermittlungen, die im Paris der Aufklärung durchgeführt wurden. Die Ermittlungen des Kommissars führen ihn in die Rue Royale, zu Charles Galaine, einen Pelzmeister, der dort mit seiner Nichte Elodie lebte. Er residiert in seinem Haus, auf Anordnung des Königs, der ihn wertschätzt und an den er persönlich berichten wird. Dabei lernt Le Floch Naganda, einen zweideutigen Charakter, Sohn eines in Frankreich verbündeten Stammesführers, der Elodies Diener war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Voerst gehört er zu den Verdächtigen. Andere merkwürdige Personen kommen ins Spiel: eine Dienerin, die ihre zukünftige Mutterschaft verbirgt und mit der Stimme der Toten spricht und Le Floch Details über sein Leben offenbart. Weiterhin wird ein Monster mit einem weißen Gesicht erwähnt, eine Quittung wird im Haus von Galaine und Datum des Tages der Tragödie entdeckt.Außerdem gibt es einen Kindsmord, einen angekündigten Bankrott, verpfändete Glücksspielschulden und Kleidung, Erpressung, ärgerliche Liebe, einen langen Prozess, in dem unser Kommissar den Akzent des Anklägers nimmt. Jean-François Parot lässt den Leser auch diesmal den Alltag der einfachen Leute, Kabaretts und Häuser des Vergnügens, aber auch die Intrigen des Gerichtes treffen und beschreibt so das wirkliche Leben im Kontext dieses Jahrhunderts der Aufklärung. Die Winkelzüge dieses Verbrechens sind mannigfaltig und manchmal etwas zu viel des Guten. Spannung ist aber dadurch immer garantiert.

Lesen Sie weiter

Waren die ersten beiden Bände noch in einem "Wochenend-Rutsch" durchzulesen, brauchte ich für diesen Roman ganze zwei Wochen - abends, mittags und am Wochenende. Und zwar nicht, weil es schlechter ist als die anderen oder gar langweilig. Nein. Ich kam nur schwerer in die Story hinein. Perot recherchierte hervorragend und packte sehr viele Details in sein Werk hinein. Details, die teils interessant sind und man bei einigen geschichtlichen auch vieles nebenbei lernt. Das mag ich sehr! Aber auch ein Zuviel an Details zur Ausschmückung der aufzuklärenden Fälle rund um Louis XI und die Hochzeit seines Sohnes mit Marie-Antoinette. Charaktere und Typen sind wunderbar ausgearbeitet. Commissaire Le Floch wächst an seinen Aufgaben, bekommt mehr Handlungsfreiheit und löst gekonnt mit Hirn und Witz knifflige Aufgaben. Ich fand durchaus Freude an diesem Buch und dem Mix des historischen Krimis. Vom Miträtseln mal ganz zu schweigen! Fazit: Schmöker, keine leichte Kost!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.