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Rezension zu
Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung ist immer garantiert

Von: Michael Lausberg
21.12.2018

Ein neuer Fall für Kommissar Le Floch im historischen Paris kurz vor der Revolution: Die anstehende Hochzeit Ludwigs XV mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette wird am 30.5.1770 mit einem Feuerwerk gefeiert. Dabei verursachen die Explosionen Feuer, Panik erfasst die Menschenmassen, die die Show sehen. Hunderte von Toten und Verletzte sind dabei zu beklagen. Nicolas Le Floch, Polizeikommissar von Châtelet, erhält das Recht, diesen Fall zu untersuchen, in dem Fehler bei der Aufrechterhaltung der Ordnung gemacht wurden, zumal diese Verantwortung bei der Gesellschaft der Pariser Wachen lag. Bei seiner Untersuchung entdeckt der Kommissar die Leiche einer jungen Frau, Elodie Galaine, die eine schwarze Perle fest in der Hand hält. Die Obduktion zeigt außerdem, dass sie erstickt wurde. Es ist offensichtlich, dass ihre Überreste mit denen der anderen Leichen vermischt wurden, um einen Mord zu verbergen. Dies ist der Ausgangspunkt dieser polizeilichen Ermittlungen, die im Paris der Aufklärung durchgeführt wurden. Die Ermittlungen des Kommissars führen ihn in die Rue Royale, zu Charles Galaine, einen Pelzmeister, der dort mit seiner Nichte Elodie lebte. Er residiert in seinem Haus, auf Anordnung des Königs, der ihn wertschätzt und an den er persönlich berichten wird. Dabei lernt Le Floch Naganda, einen zweideutigen Charakter, Sohn eines in Frankreich verbündeten Stammesführers, der Elodies Diener war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Voerst gehört er zu den Verdächtigen. Andere merkwürdige Personen kommen ins Spiel: eine Dienerin, die ihre zukünftige Mutterschaft verbirgt und mit der Stimme der Toten spricht und Le Floch Details über sein Leben offenbart. Weiterhin wird ein Monster mit einem weißen Gesicht erwähnt, eine Quittung wird im Haus von Galaine und Datum des Tages der Tragödie entdeckt.Außerdem gibt es einen Kindsmord, einen angekündigten Bankrott, verpfändete Glücksspielschulden und Kleidung, Erpressung, ärgerliche Liebe, einen langen Prozess, in dem unser Kommissar den Akzent des Anklägers nimmt. Jean-François Parot lässt den Leser auch diesmal den Alltag der einfachen Leute, Kabaretts und Häuser des Vergnügens, aber auch die Intrigen des Gerichtes treffen und beschreibt so das wirkliche Leben im Kontext dieses Jahrhunderts der Aufklärung. Die Winkelzüge dieses Verbrechens sind mannigfaltig und manchmal etwas zu viel des Guten. Spannung ist aber dadurch immer garantiert.

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