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Rezensionen zu
Die Stiefmutter

Rebecca Fleet

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Die Stiefmutter von Rebecca Fleet erschienen bei Goldmann Zum Inhalt Alex und Natalie sind glücklich verheiratet. Natalie hat Alex nicht nur über den Tod seiner ersten Frau hinweggeholfen, sondern ist auch eine liebevolle Stiefmutter für seine Tochter Jade. Doch eines Abends bricht in Alex' Abwesenheit ein Feuer im gemeinsamen Haus aus – und Jade überlebt nur knapp. Im Krankenhaus spricht sie von einem unheimlichen Mann, vor dem sie sich in dieser Nacht versteckt hat. Natalie bestreitet jedoch, dass ein Fremder im Haus gewesen sein könnte. Als Jade sich immer seltsamer verhält, beginnt Alex Nachforschungen anzustellen – ohne zu ahnen, dass dabei seine heile Welt in Flammen aufgehen könnte … (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Thrillers ist relativ schlicht gehalten, übte auf mich aber eine große Anziehung aus. Da sieht man wieder, dass es auch mit einfachen Mitteln gelingt, den Leser in seinen Bann zu ziehen ;) Geschildert wird die Story in der ersten und der dritten Person. Das Buch ist gegliedert in das Jahr 2017, das unsere Gegenwart repräsentiert und in das Jahr 1999. Auf beiden Zeitebenen wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Natalie ist erst seit zwei Jahren mit Alex zusammen, davon einige Monate verheiratet. Es war nicht ganz einfach für sie in einen Haushalt zu kommen, in dem ein heranwachsender Teenager lebt, aber Natalie und Jade kommen gut miteinander zurecht. Ich empfand Natalie als recht ruhige Person, die mir gut gefiel. Sie hütet ein Geheimnis, das sich erst nach und nach durch die Rückblicke dem Leser offenbart. Sehr interessant von der Autorin gemacht, da wir uns immer über 80 bis 100 Seiten in der jeweiligen Zeit befinden. Dadurch bekommt man ein gutes Verhältnis für die Gegebenheiten und die Figuren. Alex fand ich jetzt auch nicht gerade unsympathisch, aber so ganz mein Fall war er irgendwie nicht. Vielleicht liegt es an dem Chatverlauf mit einer jungen Dame, was ich für einen verheirateten Mann nicht unbedingt ideal finde. Aber sein Engagement gegenüber seiner Frau und Tochter, um herauszufinden, wie es überhaupt zu dem Brand kam, war schon klasse. Rachel und Sadie sind Schwestern, deren Geschichte in der Vergangenheit erzählt wird. Rachel ist eher der vernünftige Typ, Sadie der ungestüme. Gerade sie ist leicht beeinflussbar und ihr Leben verläuft nicht unbedingt gradlinig. Was die beiden mit der Gegenwart zu tun haben, müsst ihr aber selbst herausfinden. Ich fand den Wechsel zwischen den Zeiten echt genial. Rebecca Fleet konnte mich mit ihrem ruhigen Thriller auf ganzer Linie überzeugen. Ich mochte ihren Schreibstil, ihre Erzählweise und die Darstellung ihrer Charaktere. Der Anfang war schon gleich spannend, da wir Leser direkt in die Szene mit dem brennenden Haus hineingeworfen werden – alles andere ergibt sich dann nach und nach und die Spurensuche beginnt. Die Autorin hat mehrere kleine Baustellen in die Geschichte eingewoben, die aber nicht übertrieben wirken und am Ende auch ein großes Ganzes ergeben. Auf die Auflösung bin ich nicht gekommen und war dementsprechend überrascht. Bisher war es mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht das letzte. Für einen Thriller eher ruhig als blutig, aber Spannung ist auf jeden Fall vorhanden. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung. Menschen treten nicht bloß als unbeschriebene Blätter in unser Leben, damit wir unsere Liebe darauf projizieren können – sie sind komplex, voller Erfahrungen und Emotionen. Ihre Vergangenheit macht sie zu dem, wer sie sind. Seite 186 Zum Autor Rebecca Fleet lebt in London und arbeitet in der Marketingbranche. »Die Stiefmutter« ist ihr zweiter Roman. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 448 Seiten übersetzt von Ivana Marinović ISBN 978-3-442-49222-0 Preis: 10 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Die-Stiefmutter/Rebecca-Fleet/Goldmann/e592409.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Als Alex Carmichael eines Nachts heimkommt, steht sein Haus in hellen Flammen. Davor trifft er auf seine sichtlich geschockte Frau Natalie, die auf die Frage nach Alex' 14-jähriger Tochter Jade antwortet, dass sie sie draußen überall gesucht, aber nicht gefunden habe. Obwohl es lebensgefährlich ist, rennt Alex panisch ins brennende Haus und kann seine Tochter gerade noch retten. Jade kommt mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus, wo sie zunächst im Koma liegt. Als sie wieder ansprechbar ist, erzählt sie ihrem Vater, dass in der Brandnacht ein unheimlich aussehender Mann durchs Haus geschlichen sei, vor dem sie sich versteckt habe. Natalie, ihre Stiefmutter, bestreitet jedoch, dass ein Fremder dort gewesen sei. Sie erzählt Alex von einem ganz normalen Abend ohne besondere Vorkommnisse, bis plötzlich das Feuer ausgebrochen sei. Wem soll Alex glauben? Und warum hat Natalie nicht alles darangesetzt, Jade aus dem brennenden Haus zu holen? Er ist geschockt über ihr Verhalten, durch das sie seiner Meinung nach den Tod seiner Tochter in Kauf genommen hat. Andererseits ist seine Frau immer gut zu ihr gewesen, beide haben sich von Anfang an prima verstanden, Probleme im Miteinander sind nie aufgetreten. Doch Jade, immer noch im Krankenhaus, benimmt sich plötzlich eigenartig und macht Bemerkungen, die Alex veranlassen, Nachforschungen anzustellen. Was dabei nach und nach ans Tageslicht kommt, ist der reinste Albtraum. Resümee: Die Handlung besteht aus 6 Teilen plus Epilog. Sie spielt zum einen in der Gegenwart, das heißt im Jahr 2017, und wird abwechselnd aus der Sicht von Alex und seiner zweiten Frau Natalie erzählt. Zum anderen wird das Leben der Schwestern Rachel und Sadie im Jahr 1999 geschildert. Zwar bekommt der Leser vor Beginn dieses Vergangenheit-Strangs einen Hinweis, um wen es sich bei den Protagonistinnen handelt, der Bezug zum Gegenwartsgeschehen bleibt jedoch zunächst vage. Erst im Laufe der Zeit wittert man zunehmend Zusammenhänge, mit einem „Oh-nein-bitte-Nicht“ aber immer hoffend, dass die bösen Ahnungen nicht wahr sein mögen … und am Ende ist dann alles noch viel schlimmer. Die Handlung, lässt einen – nicht immer wohlig! - erschaudern, entfaltet dabei eine immer stärkere Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann und den Thriller zu einem Pageturner macht. Sie ist äußerst raffiniert und geradezu genial „gewoben“, mit immer neuen Einblicken in das Leben von Rachel und Sadie sowie Alex und Natalie, die den Atem stocken lassen. Dies umso mehr, als der Leser Alex informations-mäßig meist voraus ist und inständig hofft, dass er die Lage, in der er und Jade sich befinden, noch rechtzeitig erkennt. Das Dramatische ist, dass er zwar seine Tochter in einer Angelegenheit vor den mit ihrer Absicht verbundenen Risiken warnt, ihr erklärt, was alles passieren könnte, aber nie und nimmer ahnt, in welcher Gefahr sie wirklich schwebt. Erst ganz am Schluss wird das ganze Ausmaß der Katastrophe inklusive Brandursache und Motiv klar. Fazit: ein brillant inszenierter, extrem spannender Thriller

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„Die Stiefmutter“ ist absolut mitreißend geschrieben, faszinierend verstörend sowie vollgepackt mit finsteren Geheimnissen. Die Atmosphäre ist von Anfang an wunderbar mysteriös, und der lebendige, bildhafte Schreibstil entfacht eine zunehmende Sogwirkung. Die Geschichte wechselt zwischen drei Perspektiven sowie zwischen Gegenwart und Vergangenheit, sodass die Leser*innen nach und nach erfahren wer, was, warum verheimlicht. Die Autorin schafft eine greifbar beklemmende Atmosphäre, da sie Ängste und verhängnisvolle Situationen ungemein sensibel, schafsinnig sowie geistreich beschreibt. Der Abstieg der Charaktere in ein Kaninchenloch voller fehlgeleiteter Gefühle, Lügen und Gefahren ist durchweg fesselnd, und verblüfft mit einem raffinierten Ende!

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