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Rezensionen zu
Ein halbes Herz

Sofia Lundberg

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Definitv Empfehlenswert

Von: Melike Becker

25.02.2020

Elin lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in New York, aber eigentlich auch nicht so richtig. Sie ist eine berühmte Fotografin, der Mann, Sam, ein Geschäftsmann und ihre Tochter, Alice, hat es auf die Juilliard als Tänzerin geschafft. Alles scheint perfekt. Aber: Es scheint offenbar nur perfekt. Sie ist distanziert und verschließt sich, auch ihrer Familie gegenüber. Elin kommt eigentlich aus Gotland, Schweden und war seit ihrer Jugend nicht mehr zuhause. Sie hütet ein tragisches Geheimnis – eine tiefe Schuld, weshalb sie die Insel verließ und nie wieder zurückkehrte. Lundbergs Schreibstil ist einfach und schön. Es sind keine komplizierten Wörter und Sätze. Inhaltlich dauerte mir der Einstieg in das Thema sehr lange, aber das Buch liest sich dennoch angenehm. Empfehlenswert für Pendler oder Reisende, die gute Bücher lesen wollen, aber sich nicht intensiv beschäftigen möchten. Dennoch ist das Buch ein Drama, darauf sollte man emotional vorbereitet sein. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut, so hatte ich immer mal wieder einen Kloß im Hals und feuchte Augen. !!!Achtung Spoiler: Um die Kritik verständlich zu erklären, werden jetzt Teile beschrieben, die mit dem Verlauf der Geschichte zu tun haben. Ich werde keine Wendungen oder großen Geheimnisse aufdecken, aber schon Inhalte vorwegnehmen. Sie erhält eine Postkarte von einem alten Freund, Frederik, den sie aus ihrer Kindheit in Schweden kennt. Den hat sie nicht mehr gesehen, seit sie damals die Insel verlassen hat, wegen der Schuld, die sie in sich trägt. Relativ früh erfahren wir in dem Buch, dass es sich um Totschlag handelt könnte: Nachdem sie die Karte bekommen hat, sucht sie nämlich nach der Verjährungsfrist von Totschlag in Schweden. Leider kommt dann erstmal nicht viel. Immer werden Charakter und Entwicklung beschrieben. Es gibt viele Zeitsprünge zurück in ihre Kindheit, die aber oft nicht mit dem vorangegangen Text nicht im Zusammenhang stehen. Anfangs wirkte es für mich leider wie eine abgedroschene Liebesgeschichte, die ein zehntes Mal erzählt wird. Glücklicherweise ist das schnell vorbei und das Drama, das ich erwartet hatte, kommt zum Vorschein. Lundberg braucht etwas lange, um in die Geschichte einzusteigen und man braucht einen langen Atem, um durchzustehen. Aber es lohnt sich. Etwa ab der Hälfte des Buches konnte ich nicht mehr genug davon bekommen. Schnell ist klar, dass es kein Liebesroman ist. Es geht um Elin und handelt von ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es geht um eine Frau, die sehr erfolgreich ist, aber immer vor sich selbst weggelaufen ist. Vor sich und ihrer Vergangenheit. Eine Frau, die viel Schmerz, Trauer und Leid durchstehen musste und deswegen so stark, unnahbar, geradezu perfekt sein möchte. Sehr spät erst kommt die Beschreibung ihres Äußeren, was mich sehr verärgert hat, da ich sie mir neu vorstellen musste. Zwischendurch, vor allem am Anfang, wurde die Geschichte etwas langweilig, weil ich nicht wusste, worauf es hinauslaufen wird. Während der Zeitsprünge erfahren wir, dass sie in einer armen Familie aufgewachsen ist. Das wird sehr lange aufgearbeitet. Sie ist auf dem Land aufgewachsen, ein kleiner Ort und jeder kennt jeden. Sie hat ein paar enge Vertraute. Der Vater ist im Gefängnis und ist alkoholkrank. Irgendwann heiratet Elins Mutter Frederiks Vater und so werden Elin und Frederik Stiefgeschwister, was ihre Freundschaft stärkt. Die Beziehung zur Mutter aber auf eine harte Probe stellt. Es geschehen so viele gute und schlechte und tragische Dinge in ihrem Leben, auf die ich nicht viel näher eingehen will. Im Laufe des Buches wird aber klar, warum Elin so ist, wie sie ist. Sie ist viel weggelaufen und hat stark gelitten. In diesem Buch beschreibt Lundberg die Entwicklung eines Charakters und was ein Bruch im Leben alles anstellen kann. Alles in allem: Empfehlenswert, aber man braucht schon einen langen Atmen.

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Was fürs Herz

Von: JB

24.02.2020

Elin Boals ist erfolgreiche Fotografin in New York. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit und verdrängt ihre Kindheit in Schweden. Darunter leidet die Beziehung zu ihrem Mann und ihrer Tochter. Doch ein Brief aus der Vergangenheit führt dazu, dass sie sich doch mit ihrem Trauma auseinander setzt. Der Aufbau des Romans hat mir sehr gut gefallen. Wir bewegen uns auf zwei Zeitebenen; einmal die Kindheit der Protagonistin in Schweden, wo sie in ärmlichen Verhältnissen mit ihren Brüdern aufwächst. Auf der anderen Seite die Gegenwart, in der Elin arbeitswütige Fotografin ist und deswegen ihr Privatleben vernachlässigt. Langsam kommen die beiden Erzählstränge zusammen und wir erfahren warum sie damals Schweden überstürzt verlassen hat. Dieser Roman hatte genau die richtige Portion Herz ohne kitschig zu sein und spannend ohne allzu brutal oder mysteriös zu sein. Einfach ein Buch, das sich gut lesen lässt. Meiner Meinung nach hätten nur die inneren Dialoge von Elin etwas ausführlicher dargestellt werden können. Lange wirkt sie dadurch eher unsympathisch. Aber vielleicht ist es genau dieser Wandel von Unverständnis zu Mitgefühl, der das Buch besonders macht.

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Die Autorin führte mich direkt nach New York in das Leben der Protagonistin, einer erfolgreichen Starfotografin. Diese erhält eine Nachricht aus der Vergangenheit, aus der sie damals geflohen ist. Sie beginnt sich zu erinnern. Einblicke in ihre Kindheit in Schweden wechseln sich gut gelungen mit Kapiteln über ihr gegenwärtiges Leben ab. Die Protagonistin erscheint am Anfang des Buches als unnahbar und unfähig, ihre Gefühle zu zeigen. Vorsicht Spoiler! So ist sie unter anderem sogar unfähig, ihrer eigenen Tochter zu sagen, dass sie diese lieb hat. Eine Sympathie für die Protagonistin zu entwickeln, fällt anfangs etwas schwer, je tiefer man jedoch in die Geschichte dieser Frau einsteigt, ihre Vergangenheit durchlebt, ihre familiären Verhältnisse erkennt, desto mehr Verständnis hatte ich. Mein heimlicher Liebling des Buches ist jedoch die Tochter der Protagonistin. Diese ist liebevoll, hilfsbereit und geht ihr eigenes Leben - wie einst die Protagonistin ihrer Mutter half -Vorsicht Spoiler!, eine Katze rettete, im örtlichen Lebensmittelladen aushalf. Schlussendlich ist es die Tochter, die der Protagonistin hilft, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, sich zu öffnen und die Liebe zu erkennen und anzunehmen, ja, selbst zu lieben. Ein tolles Buch, das zeigt, dass allein beruflicher Erfolg und die Tatsache, dass man geliebt wird, nicht glücklich macht, wenn man nicht selbst liebt. Ein großer Schritt der Protagonistin für ihre Zukunft. Während des Lesens habe ich mir manchmal gewünscht, dass sie diesen schon ein paar Jahre früher gegangen wäre..

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Kindheit in Schweden

Von: Brigitte L.

19.02.2020

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Es geht um eine Frau in der aktuellen Zeit und um ihre Kindheit in Schweden. Ihre Kindheit war einerseits schön (Aufwachsen in der Natur, ihre Brüder), andererseits aber auch sehr schwer (Armut, Vater in Haft, Mutter oftmals sehr lieblos). Dann passiert etwas, aufgrund dessen sie ihre Heimat verlässt. Als aber ein Freund von früher sich bei ihr meldet, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen und ihrer jetzigen Familie einiges erklären. Das Buch hat mich sehr berührt. Es ist aber auch sehr gut lesbar. Man kann es in einem Rutsch durchlesen.

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Ein halbes Herz

Von: LovingBooks

18.02.2020

Ein halbes Herz ist das zweite Buch der Autorin Sofia Lundberg. Mir persönlich hat der Roman sehr gut gefallen - die Geschichte enthielt einige überraschende Wendungen. Dies trug wesentlich zur Spannung bei und sorgte dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zudem regt die Geschichte auch zum Nachdenken an - ist alles, an das du dich erinnerst wirklich so? Oder nur eine verzerrte Wahrnehmung? Den einen Stern Abzug gibt es dafür, dass mir an manchen Stellen der Übergang zu abrupt war und ich mir manchmal noch einen tieferen Einblick in das Innenleben der Charaktere gewünscht hätte. Ansonsten jedoch ein gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle!

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Ein Buch, das noch lange nachwirkt...

Von: Justine

18.02.2020

Im Buch "Ein halbes Herz" von Sofia Lundberg geht es um die dramatische Lebensgeschichte der Protagonistin Elin. Der Leser erfährt abwechselnd von ihrer Kindheit in ärmlichen Verhältnissen auf der schwedischen Insel Gotland und von ihrem späteren Leben als Fotografin, Mutter und Ehefrau. Ich fand, dass sich besonders die Mitte des Buches ziemlich gezogen hat und an manchen Stellen fiel es mir dadurch etwas schwer, weiterzulesen. Irritiert hat mich außerdem oftmals das Verhalten der Hauptfigur, z.B. wie sie Fragen ihrer Tochter oder ihres Mannes wiederholt ignoriert oder ihre Tochter kritisiert. Auch, wenn es Gründe für ihr Verhalten gab, die auch zum Ende hin immer klarer werden, verhielt sie sich an einigen Stellen sehr kindlich bzw. respektlos ihrer -immer bemühten- Familie gegenüber, wodurch sie für mich als Leserin hin und wieder unsymphatisch wirkte. Der letzte Part des Buches spielt, wie der Klappentext schon kurz andeutet, in Schweden. Dieser Teil, sowie der Schluss der Geschichte, haben mich wiederum extrem beeindruckt. Hier wurde das Buch für mich auch endlich zum absoluten Pageturner, sodass ich es trotz anfänglicher Kritik auf jeden Fall empfehlen möchte! Besonders hervorheben will ich hier auch den Schreibstil der Autorin. Ganz besonders die Darstellung der Landschaft hat mir gefallen. Da möchte man sich Gotland am liebsten selbst mal anschauen :)

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Die Geschichte von Elin wird eindrucksvoll und gut nachvollziehbar beschrieben. Die Geschichte springt zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her und stellt so sehr gut die Zusammenhänge dar. Das schöne Cover und der Klappentext machen Lust auf das Buch. Das Buch regt zum Nachdenken an und lässt einen auch zum eigenen Leben Parallelen entdecken. Mir hat das gesamte Buch, der Aufbau und Erzählstil sehr gut gefallen. Kann ich nur weiterempfehlen.

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Ein Roman, nicht nur für Frauen

Von: andrek

15.02.2020

Der Roman von Sofia Lundberg hat mich fasziniert. In einem mitreißendem Schreibstil erzählt sie das Leben der Protagonistin aus der Sicht der Gegenwart und aus der Vergangenheit, in der sie etwas Schreckliches erlebt hat und vor dem sie noch immer flüchtet. Ein vielseitiges Buch, das großen Spaß beim Lesen macht.

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