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Rezensionen zu
Die Geschichte des Wassers

Maja Lunde

Klimaquartett (2)

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Was wäre, wenn…

Von: Miss Marple aus Beselich

17.05.2018

es kein Wasser mehr gäbe? Unvorstellbar!! Wieder rührt die Autorin in der Folge ihres Bienen-Buches an existentiellen Fragen der Menschheit. In der Gegenwart des Jahres 2017 werden in Norwegen Gletscher angebohrt, um Eis in reiche Staaten zu verkaufen und 30 Jahre später trifft der Leser auf Flüchtlingsströme aus Dürregebieten in Südeuropa- nicht etwa aus Afrika!-die in die Nordländer streben, wo scheinbar noch Wasser vorhanden ist. Unglaublich spannend, aber auch bedrückend ist auch dieser Roman der Autorin. Parallel erzählt sie Signes Geschichte, die, fast 70-jährig, im Jahre 2017 nach Norwegen zurückkehrt und versucht, "ihren" Gletscher zu retten und die Geschichte Davids und seiner Tochter, die auf der Flucht vor dem Feuer in ihrer Heimatstadt im Süden Frankreichs im Jahr 2041 in einem Flüchtlingslager stranden, getrennt von Ehefrau/Mutter und dem kleinen Sohn/Bruder. Während Signe vorwiegend über ihr vergangenes Leben reflektiert, erfährt der Leser, dass die Zerstörung ihrer norwegischen Heimat bereits in ihrer Kindheit begann. Wir erfahren viel über ihre Familie und wie sie sich entschloss, eine aktive Umweltschützerin zu werden. Davids Geschichte bleibt im Großen und Ganzen auf die Zeit der Flucht und die Wochen in Flüchtlingslager beschränkt. Hier finde ich die Handlung zu flach. Die Charaktere sind gut angelegt, jedoch erhalten sie zu wenig Raum im Buch, sich zu entwickeln. Gezeigt wird der tägliche Überlebenskampf, aber auch die Hoffnung auf eine Zeit nach der Dürre. Lange bleibt dem Leser der Zusammenhang zwischen beiden Handlungssträngen verborgen, jedoch finden beide Geschichten kurz vor dem Ende- das jeweils offen bleibt- zusammen. Hier bleibt es der Phantasie des Lesers überlassen, die Geschichten weiterzudenken, in der Hoffnung, dass sich die Menschen der Bedeutung des Wassers bewusst sind bzw. werden. es kein Wasser mehr gäbe? Unvorstellbar!! Wieder rührt die Autorin in der Folge ihres Bienen-Buches an existentiellen Fragen der Menschheit. In der Gegenwart des Jahres 2017 werden in Norwegen Gletscher angebohrt, um Eis in reiche Staaten zu verkaufen und 30 Jahre später trifft der Leser auf Flüchtlingsströme aus Dürregebieten in Südeuropa- nicht etwa aus Afrika!-die in die Nordländer streben, wo scheinbar noch Wasser vorhanden ist. Unglaublich spannend, aber auch bedrückend ist auch dieser Roman der Autorin. Parallel erzählt sie Signes Geschichte, die, fast 70-jährig, im Jahre 2017 nach Norwegen zurückkehrt und versucht, "ihren" Gletscher zu retten und die Geschichte Davids und seiner Tochter, die auf der Flucht vor dem Feuer in ihrer Heimatstadt im Süden Frankreichs im Jahr 2041 in einem Flüchtlingslager stranden, getrennt von Ehefrau/Mutter und dem kleinen Sohn/Bruder. Während Signe vorwiegend über ihr vergangenes Leben reflektiert, erfährt der Leser, dass die Zerstörung ihrer norwegischen Heimat bereits in ihrer Kindheit begann. Wir erfahren viel über ihre Familie und wie sie sich entschloss, eine aktive Umweltschützerin zu werden. Davids Geschichte bleibt im Großen und Ganzen auf die Zeit der Flucht und die Wochen in Flüchtlingslager beschränkt. Hier finde ich die Handlung zu flach. Die Charaktere sind gut angelegt, jedoch erhalten sie zu wenig Raum im Buch, sich zu entwickeln. Gezeigt wird der tägliche Überlebenskampf, aber auch die Hoffnung auf eine Zeit nach der Dürre. Lange bleibt dem Leser der Zusammenhang zwischen beiden Handlungssträngen verborgen, jedoch finden beide Geschichten kurz vor dem Ende- das jeweils offen bleibt- zusammen. Hier bleibt es der Phantasie des Lesers überlassen, die Geschichten weiterzudenken, in der Hoffnung, dass sich die Menschen der Bedeutung des Wassers bewusst sind bzw. werden.

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Nach der Geschichte der Bienen beschäftigt sich Maja Lunde auch in ihrem neuesten Roman wieder gekonnt mit dem „was wäre wenn“ der Klimaauswirkungen. Diesmal dreht sich alles um die drohende Wasserknappheit. Die Handlung verläuft in zwei Strängen, völlig unterschiedliche Zeiten und Orte - zusammengehalten nur von einem kleinen blauen Segelboot. Einmal haben wir im Jahr 2014 Signe. Eine knapp 70-Jährige, die das letzte Eis von einem Gletscher in Norwegen stiehlt, um es ihrer ersten großen Liebe auf die Terrasse zu stellen. Die Gletscher sind geschrumpft, Eis wird inzwischen als Luxusgut verkauft. In Rückblenden erfährt der Leser, wie sich die heimatverbundene und naturverliebte Signe zur kämpferischen Umweltaktivistin entwickelt. Sie wirkt verbissen und nur auf dieses eine Ziel – ihre Heimat zu retten – fokussiert. Ihre Beziehung zu ihrer großen Liebe, Magnus, zerbricht daran. Doch loslassen kann sie ihn nie. Etwa 30 Jahre später erreicht David mit seiner kleinen Tochter Lou ein Notlager. Frankreich und Spanien sind von Bränden verwüstet worden, es herrscht eine furchtbare Dürre, Nahrung und vor allem Süßwasser sind kaum noch zu finden. Die zwei klammern sich an die Hoffnung auf Regen, doch die Stimmung im Lager kippt. Zudem hat David auf der Flucht Frau und Sohn verloren. Er ist völlig resigniert und versucht für seine Tochter gute Miene zu machen, doch nach und nach verliert er sich selbst. Auch dieser Roman konnte mich wieder sehr beeindrucken und fesseln. Man muss beim Lesen unweigerlich über die Wassersituation nachdenken und bekommt ein mulmiges Gefühl. Die Autorin hat einen sehr angenehmen, leichten und unaufgeregten Schreibstil. Ich wurde von beiden Handlungssträngen mitgezogen und berührt. Die Charaktere mögen nicht die sympathischsten sein und doch sind ihre Gefühle und Beweggründe nachvollziehbar. Ich freue mich schon auf das nächste Werk der Klimatetralogie.

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Rezension Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers Klappentext: Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann. Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot. Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit. Meinung: Lange hat mich Maja Lundes erster Roman Die Geschichte der Bienen beschäftigt und auch heute noch kommt mir das Buch jedes Mal in Erinnerung, sehe ich eine Biene oder Hummel. Nun liegt der zweite Band ihres Klima-Quartetts vor und Maja Lunde widmet sich nun dem Thema Wasser. Im Jahre 2017 macht sich die Norwegerin Signe mit dem Segelboot auf den Weg nach Frankreich, um dort im Protest auf den Gletscherabbau diesen den Abbauer vor die Füße zu werfen. Dabei reflektiert sie auf dem Weg in den Süden ihre Lebensgeschichte und den Weg des Wassers, der ihr Leben maßgebend beeinflusst hat. Im Jahre 2041 herrscht dagegen schon ein großer Mangel an Süßwasser. In vielen Regionen Südfrankreichs hat es seit Jahren nicht mehr geregnet und die Menschen fliehen in den Norden. So auch der junge Vater David, der sich mit seiner Tochter Lou in eines der Lager durchkämpfen kann. Doch auch hier ist der Wassermangel greifbar und die Lage erscheint immer hoffnungsloser. Doch dann finden Vater und Tochter Signes Boot. Wieder einmal verknüpft Maja Lunde hier verschiedene Lebenswege über unterschiedliche Zeiten hinweg. Zwar diesmal nur über zwei Zeiten, doch das nimmt der Geschichte nicht den Ernst der angesprochenen Thematik. Auch die kapitelweisen Wechsel zwischen David und Signe sorgen für Dynamik in der Geschichte und lassen kaum Langeweile aufkommen. Zwar kann Maja Lunde es nicht ganz verhindern, dass sich gerade in Signes Teil ein paar kleine Längen eingeschlichen haben, die Geschichte ist aber insgesamt so rund erzählt, dass diese kaum ins Gewicht fallen. Auch die Protagonisten sind auch diesmal wieder gut umgesetzt, wenn auch nicht immer sehr sympathisch. Doch natürlich sind es auch hier wieder einmal die Fehler und die schlechten Seiten, die die Figuren authentisch machen. Und der Menschheit ein wenig den Spiegel vorhalten und über das eigene Konsumverhalten nachdenken lassen. Insgesamt entwickelt sich die Geschichte recht vorhersehbar, besonders der Teil im Jahre 2017, doch die Botschaft, die Maja Lunde vermitteln möchte, kommt beim Leser an und beschäftigt mich auch jetzt noch. Somit ist mir jetzt schon klar, dass mich Die Geschichte des Wassers lange begleiten wird. Fazit: Die Geschichte des Wassers ist zwar erzählerisch nicht ganz so stark, wie noch Die Geschichte der Bienen, trotzdem ist das Buch wieder einmal sehr fesselnd geschrieben und einprägsam. Maja Lundes Geschichte beschäftigte mich wieder einmal über die Lektüre hinaus und sorgt dafür, dass der Leser sich mit seinem eigenen Verhalten auseinandersetzt, wie er mit der Umwelt und in diesem Fall dem Wasser umgeht. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

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Wer die etwas langatmigen ersten Abschnitte dieses Buches übersteht, wird belohnt. Und zwar mit einem nachdenklich machenden Roman über Luxus, Vergänglichkeit und Miteinander. Maja Lunde hat nur wenige Hauptfiguren gewählt dafür seziert sie diese vorsichtig und wirft viele Fragen auf. Wie sehr bestimmt unsere Vergangenheit, unsere Kindheit, wer wir jetzt sind? Was könnte in Europa passieren, wenn die Klimaerwärmung noch ein paar Jahrzehnte so voranschreitet? Lunde stellt Thesen auf, erfindet ein erschreckendes Szenario und lässt den so normalen Griff zur Wasserflasche plötzlich in anderem Licht erscheinen. Kein Eis, kein Regen, kaum Trinkwasser. Wollen wir das wirklich? Können wir das verantworten? Oder wird alles schon nicht so schlimm werden, wenn wir den Kopf nur tief genug in den Sand stecken? Sand jedenfalls sollten wir dann genug haben, wenn ganze Landstriche ausdörren und unbewohnbar werden. Das jedenfalls passiert - bis jetzt nur - im Roman. 2041 begleitet der Leser eine kleine Familie, Vater und Tochter, auf der Flucht. Der Flucht vor Hitze, Flammen und Verdursten. Das Buch macht durstig. Durstig nach Wasser, aber auch nach Lundes Erzählstil, nach ihren Charakteren und wunderbaren Geschichten. “Die Geschichte des Wassers” ist eine kleine Mahnschrift, aber genauso ein schöner, eigenwilliger Roman um zutiefst menschliche Gedanken und Gefühle.

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Von Maja Lunde hatte ich bisher viel Gutes gehört, allerdings noch kein Buch gelesen. Mit „Die Geschichte des Wassers“ wollte ich dies nun ändern. In der Geschichte geht es, wie sollte es auch anders sein, um Wasser. Zum einen begleiten wir die 67- jährige Norwegerin Signe, die als Umweltaktivistin tätig war, auf ihrem kleinen Segelboot „der Blau“. Zum anderen sind wir dabei, wie Vater David zusammen mit seiner Tochter Lou auf der Flucht ist. Werden sie ihrem Schicksal entkommen können? Während die Handlung um Signe in der Gegenwart spielt, sprich im Jahr 2017, ereignen sich die Geschehnisse um David in der Zukunft, im Jahr 2041. Immer im Wechsel begleiten wir mal den einen, mal den anderen Hauptcharakter und beide fungieren jeweils in ihrem Handlungsstrang als Ich- Erzähler. Durch die beiden Handlungsstränge, die sich konstant abwechseln entstand mehr Spannung, denn meist endete ein Abschnitt mit einem kleinen Cliffhanger. Der Schreibstil Lundes lässt sich flüssig und leicht lesen, schnell konnte sie mich in die Geschichte hineinziehen. Etwas sonderbar empfand ich, dass stets das Thema Wasser und dessen Bedeutung im Fokus steht und nicht so sehr die handelnden Figuren. Auch wenn beide Protagonisten die Ereignisse aus ihrer Sicht schildern, fehlt die Nähe zu den Figuren. Zwar konnte ich mich durchaus in deren Lage versetzen, aber wirklich sympathisch war mir niemand in der Geschichte. Gerade David entwickelt sich im Verlauf der Handlung immer mehr zum Negativen. In meinen Augen gelingt es der Autorin das aktuelle Thema „Flucht und Flüchtlinge“ sehr eindringlich darzustellen. Ist die Situation im Lager anfänglich noch recht gut auszuhalten, spitzt sich die Lage immer mehr zu. Kämpfe um Nahrung, Medikamente und Wasser, davon möchte man selbst niemals betroffen sein. David ist zu Beginn noch recht zufrieden mit dem Lagerleben, doch mit der Zeit staut sich auch bei ihm Aggressivität an, die sich irgendwann Bahn bricht. Signe hingegen schwelgt auf ihrer Bootsfahrt in Erinnerungen an ihr bisher gelebtes Leben. Von klein auf lernen wir sie kennen und welche Veränderungen es in der sie umgebenden Natur gibt, die durch Menschenhand entstanden sind. Die Beschreibungen des Segelns in den Abschnitten um Signe fand ich etwas ermüdend. Der Roman stimmt in jedem Fall nachdenklich, denn ist wirklich jede Innovation notwendig oder sollte man sich lieber dem Schutz der Natur widmen? Für meinen Geschmack erzählt Maja Lunde stets mit einem leicht erhobenen Zeigefinger, was ich nur bedingt mochte. Das offene Ende hatte ich so nicht erwartet, finde es aber durchaus passend, denn in der Situation, in der sich die Protagonisten befinden, ist alles und nichts möglich. Fazit: Ein augenöffnendes Buch, das lesenswert ist und zum Nachdenken über das eigene Handeln anregt. Wer sich dem Thema Umweltschutz nicht völlig verschließt, bekommt hier angenehmen Lesegenuss geboten. Gute Unterhaltung!

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bringt einen zum nachdenken

Von: Ela aus Solingen

16.04.2018

Das Buch `Die Geschichte das Wasser` hat mich auf jeden Fall zum nachdenken gebracht und zwar über den allgemeinen Umgang mit Wasser, aber auch über meinen eigenen Umgang mit Wasser. Maja Lunde zeigt in dem Buch, sehr anschaulich, wie das Leben ohne Wasser wäre und was es für Probleme mit sich bringt, wenn wir kein Wasser mehr hätten. Durch die in Ich-Form geschriebene Geschichte, schafft Maja Lunde es immer wieder, dass man sich mit den Protagonisten identifiziert. Wobei ich am meisten mit der kleinen Lou und ihrem Vater David mit geeifert habe. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, wobei es erst ab Seite 300 wirklich spannend und interessant wird. Was mir sehr gut gefallen hat, dass Maja Lunde zwei Geschichtsstränge erzählt, diese sich aber immer gut abwechseln, so dass man immer in beiden Geschichten problemlos drin ist. Das erste Buch von Maja Lunde `Die Geschichte der Bienen` war zwar einen ticken Besser, aber auch `Die Geschichte des Wasser` ist auf jeden Fall ein lohnenswertes Buch.

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Maja Lunde greift in diesem zweiten Roman ihres Klima-Quartetts gleich zwei hochbrisante Themen auf. Zum einen unseren Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen. Spätestens beim Beispiel „Gletschereis für die Drinks der Ölscheichs“ sollte auch der letzte Ignorant nachdenklich werden. Mich hat diese Schilderung ebenso wütend gemacht, wie die Protagonistin Signe, der Christiane Pearce-Blumhoff eine überaus passende Stimme verleiht. Ihr nimmt man die in die Jahre gekommene, aber nimmermüde Umweltaktivistin in jeder Szene ab. Zum anderen spielt auch das heute allseits präsente Thema Flüchtlinge eine wichtige Rolle. David und seine Tochter fliehen vor Durst und Hunger und haben ein klares Ziel: die Wasserländer im Norden. Die Vorstellung, dass ein Schluck Wasser die größte Kostbarkeit auf Erden sein kann, mag uns überspitzt vorkommen, aber die Schilderungen der Zustände im Flüchtlingscamp und das Entsetzen über das Schwinden der Vorräte und den ausbleibenden Nachschub lassen den Hörer ganz unbewusst zur Wasserflasche greifen. Auch hier leistet der Sprecher Shenja Lacher ganze Arbeit. Dass mir Davids kleine Tochter Lou zeitweise ziemlich unsympathisch war, lag definitiv nicht an ihm. Auch in diesem Roman schafft es Maja Lunde, die beiden Zeitebenen schicksalhaft miteinander zu verbinden. Auch wenn die Verbindung ein bisschen arg konstruiert wirkt, hat sie mir trotzdem gefallen, denn sie führt die beiden Fäden jeweils zu einem doch irgendwie guten Ende. Allerdings bleiben mir in der Zukunft zu viele Fragen offen, das Schicksal von David und Lou einfach zu ungewiss. Dafür ziehe ich dann auch ein Sternchen ab. Wie schon in „Die Geschichte der Bienen“ hatte ich das Gefühl, dass die Autorin Angst vor ihrer eigenen Zukunftsvision bekommen hat und ein versöhnliches Ende finden musste. Aber vielleicht will sie uns auch einfach nur sagen, dass noch ein Funken Hoffnung besteht. Trotz des mich nicht ganz befriedigenden Ausgangs empfehle ich dieses Hörbuch gern weiter und vergebe 4 Sterne. Seichte Unterhaltung darf man nicht erwarten, dafür Stoff zum Nachdenken auch über die Zeit des Hörens hinaus. Fazit: Aufrüttelnder Roman über unseren Umgang mit der Natur und unseren Mitmenschen, der noch lange im Kopf bleibt. Hörenswert!

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Fazit: Mir hat dieses Buch ganz gut gefallen. Die Geschichte der Bienen konnte mich nicht überzeugen, das war diesmal anders und ich bin froh, dass ich dieses Buch lesen durfte. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Verlag und Frau Puce bedanken. Dieses Buch ist in zwei Sichtweisen unterteilt: die Geschichte von Signe von 2017 und die Geschichte von David aus dem Jahr 2041. Signe ist ein sehr eigenwilliger Charakter der sehr gut dargestellt wird. Sie hat so ihre eigenen Ansichten für die sie ihr Leben lang gekämpft hat. Diese Ansichten sind manchmal sehr merkwürdig, aber sie zieht sie konsequent durch, was Signe als Charakter in meinen Augen sehr sympathisch erscheinen lässt. In jedem Kapitel wird zwischen Signe Sicht aus dem Jahr 2017 und der Sicht von David aus dem Jahr 2041 gewechselt. David und seine Tochter Lou sind sehr gebeutelt von ihrem Leben ohne Wasser. Zu Beginn sind sie auf dem Weg in ein Auffanglager. Die Darstellung dieses Lagers erinnert sehr an die heutigen Flüchtlingslager. Trotz der ärmlichen Verhältnisse kämpfen die beiden sich durch und versuchen das beste aus ihrem Leben zu machen. David kümmert sich wirklich rührend um seine Tochter und versucht sie von den bösen Dingen des Lebens zu beschützen. Insgesamt hat mir dieses Buch deutlich besser gefallen als Die Geschichte der Bienen. Auch in diesem Buch ist das Ende sehr offen gehalten, was mir persönlich nicht gefällt, daher ziehe ich auch einen Stern ab. Insgesamt ist die Darstellung der Charaktere sehr gut gelungen. Auch die Idee des künftigen Lebens auf der Erde ist sehr gut dargestellt und meiner Meinung auch sehr realistisch. Ich hoffe, das durch solche Bücher immer mehr die Politik wach gerüttelt wird, damit uns nicht ein solches Leben bevorsteht. Ich werde dieses Buch weiterempfehlen, denn wir sollten alle für eine bessere Welt kämpfen!

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