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Rezensionen zu
Wacholdersommer

Antje Babendererde

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die siebzehnjährige Halbindianerin Kaye lebt mit ihrem weißen Vater im Indianerreservat. Als Kind war sie mit dem Navajo Will befreundet, bis der wegen Mordes verurteilt wurde und ins Gefängnis musste. Kaye war bereit, auf Will zu warten. Doch als er nun entlassen wird, scheint er sich sehr verändert zu haben. Er will Kaye einfach nicht an sich heranlassen. Was ist nur mit ihm los? Meine Meinung: Dieses Buch ist bereits 2009 unter dem Titel „Zweiherz“ bei cbt erschienen. Damals war die Altersempfehlung „ab 12 Jahren“. Vom Schreibstil her passt das für mich auch besser, denn er ist sehr einfach. Was den Inhalt betrifft, würde ich mich allerdings eher der aktuellen Verlagsempfehlung „ab 14 Jahren“ anschließen, wobei das natürlich immer auf den jeweiligen Leser ankommt. Ich mag die Geschichten von Antje Babendererde sehr, gerade auch diejenigen, die in den nordamerikanischen Indianerreservaten spielen. Man merkt sofort, dass die Autorin exzellent recherchiert hat. Man kann hier sehr viel über die Kultur, über die Traditionen und Sitten der Indianer lernen. Ich finde das immer wieder faszinierend und wünsche mir manchmal, dass man auch bei uns ein bisschen danach leben würde. Allerdings werden auch die aktuellen Probleme der Indianer thematisiert, wie Alkoholsucht, Arbeitslosigkeit und schlechte Zukunftsprognosen. Durch die wunderbare Beschreibung der Landschaft und der Gebräuche fühlt man sich direkt ins Reservat versetzt. Ich hatte beim Lesen stets ein exaktes Bild vor Augen. „Wacholdersommer“ ist eine gelungene Mischung verschiedener Genres. Natürlich geht es um die Liebe zwischen Kaye und Will. Aber als im Reservat ein Verbrechen geschieht, entwickelt sich die Handlung auch zu einem Krimi. Antje Babendererde versteht es, den Leser immer wieder zu überraschen. Den alten Titel „Zweiherz“ finde ich fast passender als den neuen, denn Zweiherz, bei den Navajo der unheilstiftende Kojote aus der alten Welt, spielt hier eine große Rolle und versucht immer wieder, Will vom guten Weg abzubringen. Kaye war mir zwar von ihrer Art her sehr sympathisch, aber zuweilen nervte sie auch ein wenig. Sie hängt sich an Will wie eine Klette, obwohl der nur seine Ruhe haben will. Auch Will ist sympathisch, obwohl er Kaye immer wieder brüsk zurückweist. Aber auch bei ihm störte mich das ein oder andere Verhalten, das ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten und sollten niemanden davon abhalten, dieses interessante, romantische und spannende Buch zu lesen.

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