Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Wacholdersommer

Antje Babendererde

(5)
(12)
(0)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Eckdaten: Titel: Wacholdersommer (2009: Zweiherz) Autor: Antje Babendererde Verlag: cbt-Verlag Preis: 9,99€ Erscheinungsdatum: 10. Juli 2017 Seitenzahl: 320 Inhalt: Kaye ist 17 und mütterlicherseits Indianierin, während ihr Vater ein "Weißer" ist. Seit das Mädchen denken kann, ist sie in Will verliebt, der ganz in ihrer Nähe mit seinem Großvater zusammenlebt. Doch als Will 14 war, passiert etwas schreckliches und der junge Indianer kommt ins Gefängnis. Fünf Jahre später wird er freigelassen. Nun ist Will 19 und Kaye spürt immer noch die Anziehungskraft, die von Will ausgeht. Schnell stellt sie fest, dass Will die vielen Briefe, die Kaye ihm mit der Zeit geschrieben hat, nie durchgelesen hat. Doch Kaye will einfach nicht glauben, dass Will tatsächlich das getan hat, wofür er damals ins Gefängnis gesteckt wurde. Hat Will auch nach fünf Jahren noch Gefühle für Kaye? Und hat der junge Indianer tatsächlich etwas so schlimmes getan, dass es eine Haftstrafe wert war? Meinung: Ich gebe es zu, mich hat dieses Cover schon sehr fasziniert. Es ist doch irgendwie sehr schlicht, aber die Wacholderbeeren und der Schmetterling. Es hat einfach sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wobei sich mir bis zum Ende der Zusammenhang zwischen Titel und Geschichte nicht erschließt. In die Geschichte kommt der Leser über einen Prolog, welcher auch unerfahrenen Lesern ein paar Informationen über die Indianer und ihren Glauben mitgibt. Da vieles davon im Buch wieder aufgegriffen wird, zum Beispiel wird vom Kojoten oder "Changing Woman" gesprochen, war es für mich sehr wichtig. Ich selber habe nämlich sonst nicht so viel mit Indianern zu tun und fand es sehr schön, dass mir als Leser die Informationen, die ich brauchte, direkt am Anfang und gebündelt gegeben wurden. Dadurch war es deutlich einfacher, dem Geschehen zu folgen und ich musste nicht mit spontanen Verständnislücken leben. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Es gab zwar nichts, was jetzt besonders erwähnenswert oder auffällig wäre, aber das Buch war dennoch sehr angenehm und größtenteils flüssig zu lesen. Ich kam leider sehr häufig ins Stocken, wenn die Autorin indianische Begriffe mit einfließen ließ. So Wörter wie "Ya'at'eeh" ("Ich grüße euch") unterbrachen dann leider immer wieder meinen Lesefluss. Dafür hat die Autorin daran gedacht, dem Leser meist im selben Satz noch zu erklären, was das bedeutet. So konnte man die Unterhaltungen wenigstens komplett verstehen und es blieben keine Lücken. Die meiste Zeit über handelt das Buch eher davon, was Kaye erlebt. Da das junge Mädchen zu einem Teil Indianerin und zum anderen Teil "weiß" ist, zeigt sie verhaltens- und denkweisen von beiden Seiten, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Gerade da Kaye von Geburt an im Reservat aufgewachsen ist, von ihrer Mutter alles über die Indianer gelernt hat und man dann auch von ihrem Vater liest, der seiner Frau zur Liebe ins Reservat gezogen ist und sich dort nie wirklich heimisch fühlte.Das macht Kaye einfach zu einer unglaublich sympathischen Protagonistin, mit der man deshalb auch bis zum Ende des Buches mitfiebert. Auch aus der Sicht von Will sind ein paar Kapitel geschrieben. Es ist interessant zu lesen, wie er nach seiner Zeit im Gefängnis versucht, sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, dabei ständig mit sich selbst zu hadern und an sich selbst zu zweifeln.Trotzdem ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Geheimnisse von Will nicht sofort zu verraten. Hin und wieder fallen mal Andeutungen, aber die endgültige Auflösung gibt es erst zum Schluss. So, wie es sich für ein gutes Buch nun mal gehört. Fazit: Im Grunde ist es eine spannende, ereignisreiche Liebesgeschichte, die durch viele Geheimnisse nur noch verzwickter wird. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und möchte behaupten, dass ich einiges über die Welt der Indianer und ihren Glauben mitnehmen konnte. Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir auch sehr verdiente 5/ 5 Sternchen.

Lesen Sie weiter

"Wacholdersommer" hieß ursprünglich "Zweiherz" und erschien 2007. Content Note: Sexueller Missbrauch Meine Meinung Ich müsste 14 oder 15 gewesen sein, als ich "Zweiherz" das erste Mal gelesen hab. Damals habe ich alle Jugendbücher von Antje Babendererde verschlungen und auch dieses sehr gemocht. Nun habe ich inzwischen einen anderen Blick - wie finde ich das heute, dass sich eine weiße Autorin diese Kultur aneignet und darüber schreibt, obwohl sie kein Teil davon ist? Kann das gut gehen? Nun kann ich das als Person, die ebenfalls kein Teil der Kultur der amerikanischen Ureinwohner*innen ist, natürlich nicht zur Genüge beurteilen. Was ich beurteilen kann, ist, wie die Facetten eingefangen werden und ob der Umgang ein wertschätzender und kein westlich-überheblich angehauchter ist. Und da ist die Antwort ganz klar: Babendererde geht als Beispiel für weiße Autor*innen voran, die über Kulturen von Menschen of Colour schreiben wollen, der sie nicht angehören. Ich war, wie auch schon in Jugendjahren, begeistert. Die Geschichte um Zweiherz kann man nicht mögen, wenn man absolut nichts für Spiritualität und Glauben übrig hat. Zweiherz ist nämlich eine Art Geist, der in Gestalt eines Kojoten Menschen aufsucht - so auch Will in dieser Geschichte. Dabei stützt sich Babendererde auf den Glauben der Navajos und bindet ihn meinem Eindruck nach gekonnt ein. Zu gerne wüsste ich von jemandem, der*die selbst Navajo ist, ob alles akkurat ist - in diesem Fall vertraue ich aber der Autorin und ihren langen Recherchereisen und Kontakten mit amerikanischen Ureinwohner*innen. Dass ihr Umgang ein wertschätzender und lebensnaher ist, erkennt man unter anderem daran, dass die Autorin sich nicht davor scheut, Missstände aufzuzeigen: Polizeigewalt und -willkür, schlechtere Bildungsmöglichkeiten, Mittellosigkeit, Rassismus, die Erinnerung an den Völkermord, Aneignung von Land und Wasserverschmutzung, Kulturraub, Alkoholismus und Gangs als Folge von Perspektivlosigkeit und vieles mehr. Außerdem ist Kayes Vater weiß, genauso wie eine enge Freundin von ihr; dadurch zeigt die Autorin, welche Differenzen herrschen können und macht das auf eine Art und Weise, die - berechtigt - hart mit dem Weißsein ins Gericht geht. Das alles waren Punkte, die mich begeistert haben. In einem Jugendbuch findet sich so viel Facettenreichtum nicht oft. Gleichzeitig gilt es zu akzeptieren, dass Kaye eine traditionell eingestellte Protagonistin ist. Ihr großes Ziel ist nicht, Karriere zu machen und die Ländereien zu verlassen. Sie will einfach mit Will zusammen sein - ihn heiraten, Kinder mit ihm bekommen, sich um seinen Großvater kümmern. Mir hat das gut gefallen, weil es Kayes eigene Entscheidung ist und zu keinem Zeitpunkt etwas anderes vermittelt wird. Die Liebesgeschichte zwischen Will und Kaye war dadurch mal etwas ganz anderes. Beide wissen, dass sie sich lieben und füreinander bestimmt sind. Was zwischen ihnen steht, sind ganz andere Dinge, Dinge, die im Laufe des Buches aufgearbeitet werden. Neben den inhaltlichen Aspekten ist mir auch wieder aufgefallen, was für eine gute Schreiberin Babendererde ist. Ihr Schreibstil ist angenehm, flüssig und zieht einen sofort in den Bann. Ehe man sich versieht, schließt man die letzte Seite und hätte gerne noch viel mehr zu lesen. Ich fänd's fabelhaft, wenn die Autorin mal wieder ein Buch mit solchem Setting schreiben würde. Solange begnüge ich mich mit denen, die ich habe. Übrigens finde ich den ursprünglichen Titel viel schöner und passender - "Wacholdersommer" klingt doch sehr beliebig. Wenn die Neuauflage aber dafür sorgt, dass es wieder mehr gelesen wird, ist das etwas, womit ich leben kann. Fazit "Wacholdersommer" konnte mich auch zehn Jahre später vollkommen von sich überzeugen. Antje Babendererde ist eine weiße Autorin, die als Beispiel vorangeht. Mich konnte sowohl ihr Umgang mit der Kultur und der heutigen Lebenswelt der Navajos als auch die Geschichte an sich vollends überzeugen. Ich wünsche mir mehr solcher Bücher in den Jugendbuchreihen! Von mir gibt es dafür volle 5 von 5 Sternen. ★★★★★

Lesen Sie weiter

Wacholder Sommer Titel: Wacholder Sommer Autor: Antje Babendererde Verlag: cbt Preis: (D) 9,99€ Inhalt: Nach fünf Jahren Gefängnis wird Will entlassen. Fünf Jahre bei dem er nichts von der Außenwelt mitbekommen hat. Doch die 17-Jährige Halbindianerin Kaye, welche schon in Kindheitstagen in ihn verliebt war, wartet auf ihn ihn. Sie kann nicht glauben, das er getan, wofür er verurteilt wurde und auf beiden Seiten ist immer noch diese Anziehungskraft, doch während Kaye immer wieder die Nähe zu sucht ist Will ungeahnt kühl und abweisend. Und Kojote Zweiherz schläft nicht. Meine Meinung: Vielen Dank an den Verlag für das bereitstellen, des Rezensionsexemplars. Vor Weg sage ich schon mal, dass die Atmosphäre super war und man sich gefühlt hat als würde man auch im Navajo Reservat sitzen. Das Cover muss sich wirklich nicht verstecken. Es ist einfach super schön und leicht verspielt. Das alte Cover, als das Buch unter den Titel Zweiherz erschienen ist, finde ich nicht ganz so schön, wobei ich aber sagen muss, dass beim alten Cover besser heraus zu sehen ist, dass die Geschichte in einer Wüstenregion spielt, aber dass nur kurz am Rande. Die Handlung ist wunderschön und toll erzählt. Dieses Indianer Flair liebe ich total. Am liebsten wollte ich dort sein zusammen mit Kaye und Will in den Canyons ausreiten und die Freiheit genießen. Die Handlung ist absolut glaubwürdig, zart und einfach perfekt. Die Charaktere finde wunderbar auch, wenn Kaye sich manchmal etwas angestellt hat und häufig mit der Frage kam: Liebt er mich oder liebt er mich nicht? Trotzdem war sie mir ab der ersten Seite total Sympathisch. Wenn ich mir eine Schwester aussuchen könnte, würde ich Kaye nehmen. An manchen Stellen kommt sie auch total erwachsen rüber z.B., dass sich alleine um Ranch und Tier kümmert. Auch die Art und Weise wie sie an den Navajo Tradition festhält ist toll. Will ist zu beginn verschlossen und hat Angst vor vielen Dingen, die früher eine Selbstverständlichkeit für ihn war. Auch zu Kaye ist abweisend und lässt niemanden an sich heran. Im laufe erfährt man dann, was er alles ertragen musste und wie sehr er gelitten hat. Doch durch Kaye und seinen einzigen Freund schafft er es Zweiherz zu besiegen. Der Schreibstil ist so wundervoll, einfach und flüssig zu lesen. Die Atmosphäre finde ich in diesem Buch echt bemerkenswert. Ich habe es nicht oft, dass Bücher eine solche Atmosphäre rüber bringen können. Ein großes Lob an Antje Babenderede! Die Seiten flogen nur an mir vorbei und Längen gab es meiner Meinung nach überhaupt nicht, was auch echt selten vorkommt. Fazit: Das Buch ist einfach perfekt. Ich liebe diese Stimmung die Antje Babendererde erschafft hat. Dieses Buch ist ein muss für alle die an verregneten Tagen ein bisschen Sommer brauchen. Außerdem hat das Buch aus mir einen richtigen Indianer Fan gemacht. Vielleicht gehe ich ja doch noch zu den Karl-May spielen ;). Das Buch hat mir häufig ein lächeln ins Gesicht gezaubert und trotz Regen es geschafft mich so zu fühlen, als wäre wirklich Sommer. Das Buch ist eine große Empfehlung von mir. Also alle die ein wenig Sommer wollen: LEST DIESES BUCH! Ich gebe wohlverdiente 5/5 Punkten.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Das Cover ist so schön, es hat einen sehr ungewöhnlichen Farbverlauf und ein Schmetterling auf einem Wacholderzweig. Ich finde das Cover toll und den Farbverlauf mal etwas anderes als manch anderes Cover. Die Geschichte ist sehr schön und es ist immer abwechselnd ein Cover aus Wills Sicht und Kayes Sicht geschrieben, sodass man Einblicke in Sichtweisen der beiden Charaktere erhält. Beide Figuren entwickeln sich sehr während der Geschichte, vor allem Will, der aus dem Gefängnis kommt und erst wieder auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Kaye ist eine taffe Frau, die recht gut weiß, was sie will, außer wenn es um Liebe geht. Aber auch Wills Geschichte und warum er ins Gefängnis gekommen war, sind sehr interessant und spannend. Man merkt von Anfang an, dass da etwas nicht stimmt und will unbedingt herausfinden, was dahinter steckt. Vor allem das Indianerleben und somit das, was wohl kaum einer von uns hier kennt, kennenzulernen war sehr interessant und auch sehr schön beschrieben, was auch an dem guten Aufbau der Geschichte liegt. Es ist ein wunderschöne Liebesgeschichte, die mal nicht dem klassischem Schema folgt, sondern die Höhen und Tiefen der wahren Liebe. Der Schreibstil von Antje Babendererde ist sehr schön flüssig und spannend. Man kann sowohl lachen, also auch unheimlich traurig sein. Sie schafft es alle Gefühle treffend zu schreiben und große Gefühle zu erzeugen. Es ist sowohl spannend, als auch gefühlvoll. Meine Bewertung: Die Geschichte ist so schön und hat mich echt begeistert und war vom Anfang bis zum Ende spannend und schön geschrieben. Man lernt die Charaktere gut kennen und lernt so manches über Indianer. Von mir bekommt das Buch also auf jeden Fall 4,5 von 5 Punkte.

Lesen Sie weiter

Vielleicht kommt dem ein oder anderen der Inhalt bekannt vor, denn dieses Buch ist schon einmal unter dem Titel „Zweiherz“ beim Cbt Verlag erschienen. Ich habe bereits zwei Bücher von Antje Babendererde gelesen, zuletzt im letzten Sommer das Buch „Indigosommer“, da mir das Buch wirklich gut gefiel freute ich mich sehr auf „Wacholdersommer“ und manchmal fragt man sich warum ein Buch nochmal neu Verlegt wird, einen neuen Titel erhält und auch ein neues Cover aber hier kann ich nur sagen GELUNGEN. Denn das Buch „Zweiherz“ hat meiner Meinung nach nicht nur einen blöden Titel sondern auch ein total unansprechendes Cover. Und dann begann ich zu lesen… Von der ersten Seite an gelang es Antje mich in eine neue Welt zu entführen. Ich war von Beginn an richtig „drin“, es gab keinen Moment in dem ich mir gedacht habe „maaaan ist das langweilig“. Der Schreibstil ist grandios, aber das wusste ich bereits von Indigosommer und Libellensommer. Das ganz besondere an Antjes Büchern ist die detailreiche und gut recherchierte Lebensweise „anderer Menschen“ insbesondere der Indianer, die in Antjes Büchern immer wieder auftauchen und eine große Rolle spielen. Die beiden Hauptprotagonisten haben mir sehr sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte mich in das Leben der Indianer reinzuversetzen. Es ist einfach eine ganz andere Welt. Die Handlung war super aufgebaut und man wurde Schritt für Schritt in das Indianerleben von Kaye mit eingeschlossen. In diesem Buch hat die liebe Antje wirklich all ihr können bewiesen, es ist eine super schöne, lustige, tragische und manchmal auch sehr ergreifende Geschichte. Die sich nicht nur auf die Liebesgeschichte der jungen Indianer festfährt, sondern auch noch viel mehr bereit hält und ganz viel über das Leben der Indianer erzählt. Zum Ende hin, war ich wirklich traurig das diese Reise nun ein Ende hatte und kann euch allen dieses Buch nur wärmstens empfehlen, denn es ist nicht nur DAS perfekte Sommerbuch sondern auch eine unglaublich herzerwärmende Abenteuergeschichte. In diesem Sinne, schaut euch das Buch auf jeden Fall mal an wenn ihr es irgendwo seht. Es ist unglaublich lesenswert.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.