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Rezensionen zu
Wo niemand uns sehen kann

Bryn Chancellor

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Was macht es mit einer Mutter, wenn ihr einziges Kind nicht von einem Spaziergang wiederkehrt und für immer verschwindet? Was macht es mit einer Kleinstadt, wenn jemand verschwindet? Wie geht das Leben von Familie und Freunden nach diesem Verschwinden? Was macht die Ungewissheit und die (Selbst-)Vorwürfe mit den Menschen? Und wie die Frage, was mit der jungen Jess Winter, die erst kurze Zeit zuvor mit ihrer Mutter Maud nach Sycamore gezogen ist, geschehen ist, die die Menschen auch Jahre später noch beschäftigt. Unglücklich über die Scheidung ihrer Eltern, über den Umzug in die Wüstenkleinstadt, über ihre Schwerfälligkeit Freunde zu finden, sucht Jess am Abend mit Fahrten und Spaziergängen durch die Stadt die Ruhe zum Tagebuch schreiben. Bryn Chancellor hat mit ihrem multiperspektivischen Roman „Wo uns niemand sehen kann“ berührend über den Verlust eines Menschen, über den Schmerz, der über all die Jahre bleibt, über die Fragen nach der Wahrheit und darüber, wie unterschiedlich Menschen mit dem Verschwinden eines Menschen umgehen, geschrieben. Ein schön geschriebener Roman, dessen Traurigkeit und Schmerz mich bei Lesen immer wieder erfasst haben.

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"Wo niemand uns sehen kann" war für mich ein sehr fesselndes und spannendes Buch mit vielen Geheimnissen die nach und nach aufgedeckt wurden. Die Story ist herzzerreißend schön und traurig zugleich. Die Handlung spielt sowohl in der Vergangenheit, also zum Zeitpunkt kurz vor Jess' Verschwinden, als auch in der Gegenwart. Die Story ist aus der Sicht von vielen unterschiedlichen Charakteren geschrieben, die in der Vergangenheit das Leben von Jess kreuzten. Manche blieben für einige Tage in ihrem Leben, manche für einige Monate. Nach und nach wird so der letzte Tag in Jess' Leben konstruiert - bis zu dem Zeitpunkt ihres Verschwindens. Mir haben sowohl die Charaktere, der Schreibstil als auch die Handlung unglaublich gut gefallen!

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eins der Bücher, die ich im Juli gelesen habe ist "Wo niemand und sehen kann" und dieses Buch war wirklich wunderschön auf seiner Art und weise. Nach der Trennung von Jess Eltern, zieht Jess gemeinsam mit ihrer Mutter Maud nach Sycamore, irgendwo in der Wüste Arizonas. All ihre Gedanken verbirgt Jess in ihrem Tagebuch. Regelmäßig verlässt Jess Abends oder Nacht das Haus, um spazieren zu gehen und die Stadt zu erkunden aber dort ist absolut nichts. Eines Abends bleibt Jess verschwunden und keiner hat Sie je wieder gesehen. Das Buch wurde aus mehreren Perspektiven geschrieben, die im Jahr 1991 mit Jess in Kontakt standen und wie die Menschen aus ihrer Umgebung 18 Jahre später noch immer an Jess denken und hoffen, dass sie eines Tages zurück kehrt. Anfangs war es schwer den Überblick zu den vielen Charaktern zu behalten aber je weiter man gelesen hat, umso deutlicher wurde es am Ende. Ich dachte erst Jess wurde umgebracht, weil viele ein Motiv gehabt hätten aber das Buch hat mir gezeigt, das es anders war als ich dachte. Das Ende war nicht vorraussehbar und das hat mir wirklich gut gefallen.

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Ein vielstimmiger Roman, mit wechselnden Rückblenden. Man verfolgt zwei Jahrzehnte mit schicksalhaften Ereignissen. Der Roman beginnt sehr leise und ruhig, steigert sich jedoch von Kapitel zu Kapitel. Spannend und fesselnd geschrieben, doch kein Krimi und kein Thriller. Die einzelnen Charaktere sind so eingehend beschrieben, dass man sich gut in sie versetzen kann. Fast zwanzig Jahre Schweigen, Schuldgefühle und Geheimnisse. Eine fesselnde Geschichte. Das Treffen von Vater und Tochter nach 18 Jahren des Schweigens rührt zu Tränen. Der Roman ist überaus empfehlenswert , auch für alle, die psychologisch angelegte Geschichten lieben.

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Erinnerung, Einsamkeit, Schuld und Reue. Darum geht es in Bryn Chancellors Roman Wo niemand uns sehen kann, der jetzt bei btb im Taschenbuch erschienen ist. Chancellor erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das in einer fremden Stadt nach Anschluss und Nähe suchte und am Ende nur den Tod fand. Es ist eine Geschichte, die ein Netz von der Vergangenheit über die Gegenwart bis hin zur Zukunft spannt und beweist, dass die Vergangenheit nie wirklich vergangen ist. Darum geht’s: In Sycamore, einer verschlafenen Kleinstadt in Arizona, werden menschliche Überreste gefunden. Die eingeschworene Gemeinschaft der Stadt vermutet sofort, dass es sich hier um die Überreste der vor achtzehn Jahren verschwundenen Jess Winters handeln könnte. Der Fund löst eine Welle der Erinnerung aus: Was ist vor achtzehn Jahren, an jenem Abend als die junge Frau zum letzten mal gesehen wurde, wirklich passiert und warum schweigen alle so beharrlich? In diesem Roman erzählt Chancellor eine Geschichte, die zum einen spannend wie ein Krimi und zum anderen aber auch hochpsychologisch ist und sich mit Fragen der Moral beschäftigt. Der Aufbau des Romans ist relativ komplex: Hier bekommen viele Protagonisten eine Stimme, so dass sich ein versponnenes Netz aus Beziehungen ergibt, das nicht immer leicht zu durchschauen ist. Doch dranbleiben lohnt sich, denn man wird mit einem wirklich überraschenden Ausgang der Geschichte belohnt. Es fällt eigentlich auch nicht wirklich schwer, dranzubleiben, denn nicht nur die Perspektiven, sondern auch die Erzählstile wechseln im Verlauf des Geschehens: Unterbrochen wird die Erzählung nämlich immer wieder durch Briefe, Monologe in Form eines Gedankenstroms und einmal sogar durch ein kurzes Drama. Besonders gelungen ist auch der Wechsel zwischen der Darstellung von Vergangenheit und Gegenwart, die sich immer weiter annähern, bis schließlich die Lösung des großen Geheimnisses bekannt wird. Wo niemand uns sehen kann ist eine berührende und fesselnde Geschichte über die Macht des Schweigens, die Last von Geheimnissen und die Schuld der Vergangenheit. Für alle empfehlenswert, die psychologische Romane mögen, bei denen auch die Spannung nicht zu kurz kommt.

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