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Rezensionen zu
Normale Menschen

Sally Rooney

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Wenn sie bei Connell anders war, fand dieses Anderssein nicht in ihr, in ihrem Personsein statt, sondern in der Dynamik zwischen ihnen.“ Es ist eine Geschichte, so alt, wie die Zeit: Mädchen trifft Junge und trotz aller Unterschiede verlieben sie sich ineinander. Wenn sie das nun vor sich selbst und ihren Freund*innen zugeben könnten, wäre der Plot an dieser Stelle beendet. Das können Marianne und Connell aber nicht: sie sind noch zu jung, gehen gemeinsam zur Schule, aber verkehren dennoch in unterschiedlichen Welten ihrer westirischen Kleinstadt. Er ist dort ein beliebter Sportler aus verarmten Verhältnissen, sie ist die „seltsame Außenseiterin“ der Oberschicht. Hier beginnt ihr Versteckspiel, das sich über die nächsten Monate und Jahre zu einer wahren On/Off-Beziehung entwickelt und dessen Dynamik sich im Laufe der Geschichte zwar verschiebt, es ihnen aber nicht erlaubt, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Sally Rooney hat mit „Normale Menschen“ einen Roman geschrieben, in dem alles offen und unverbindlich bleibt: das Aussehen der Charaktere ebenso, wie die Handlung selbst. Wenig verwundert es also, dass neben dem immer wiederkehrenden Hin und Her der Teenager, auch aktuelle Themen wie Mobbing, häusliche Gewalt und Depression angeschnitten, aber nicht eingehender behandelt werden. Sie bleiben die Randnotiz eines Konzeptes der kunstvollen Verschwommenheit über Menschen und ihre Beziehungen, welche episodenhaft und drehbuchartig anmuten und den Erzählton nüchtern, sachlich und distanziert wirken lassen. Die sich in den Kapiteln abwechselnden Perspektiven von beiden machen den Roman jedoch interessant und geben Leser*innen intrinsische Einblicke über ihre Gefühle. Das hat mich angetrieben, ich wollte erfahren, wie es weitergeht. Vor allem aber leitete mich die Fragwürdigkeit der titelgebenden Normalität: was ist normal und warum ist ausgerechnet das die Frage einer Generation? Eine Antwort bleibt Rooney schuldig und lässt mich ernüchtert zurück: meine Erwartungen an „das literarische Phänomen des Jahrzehnts“, waren vermutlich zu hoch und konnten gar nicht erfüllt werden. Ich verbleibe mit versöhnlichen 3/5 Sternen und dem Versprechen, Rooney zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Chance zu geben.

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Ein etwas anderes Buch

Von: Leseratte

10.09.2020

Zuerst einmal musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen. Es kommt keine wörtliche Rede in dem Buch vor, was ich für mich sehr Gewöhnungsbedürftig fand und ich bin deswegen auch so gut wie gar nicht in die Geschichte reingekommen. Das Buch an sich handelt von 2 Teenagern, die man über einige Jahre begleitet. Esoteriker würden sagen, dass es sich um eine karmische Liebe handelt. Marianne und Connell haben eine typische ON-Off Beziehung, was mit der Zeit langweilig wird. Marianne ist diejenige die immer alles investiert in der Beziheung und Connell ist ein verwöhnter Egoist, der Marianne sehr oft verletzt. Für jüngere Leser mag das Buch sehr interessant sein, aber ab einem gewissen Alter ist das Buch doch recht langweilig und langatmig geschrieben.

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Das Buch handelt von Momentaufnahmen aus den Leben der beiden Hauptcharaktere Marianne und Connell. Diese versuchen trotz gesellschaftlichen Normen und den damit verbunden Druck, sowie unterschiedlichen Ständen eine On/Off-Beziehung zu führen. Es werden alltägliche Themen wie Familie, Freundschaft und Liebe behandelt. Dadurch fühlt man sich als Leser direkt angesprochen und kann sich in die Hauptfiguren und deren Schicksale hineinversetzen. Anfänglich bereitete der Schreibstiel der Autorin mir enorme Probleme, fehlende Anführungszeichen erschweren die Dialoge erheblich. Man gewöhnt sich zwar nach einiger Zeit daran, aber es fällt trotzdem manchmal schwer sich nach einer Lesepause wieder reinzufinden. Die Autorin lässt viel Raum für eigene Fantasien durch ihren eher einfachen, schlichten Schreibstiel.

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Gute Grundidee, fehlt die Tiefe

Von: Kristin

08.09.2020

Die Autorin erzählt die (Liebes-)Geschichte zweier junger Menschen, deren Beziehung alles andere als „normal“ ist. Die Geschichte an sich ist mir persönlich etwas zu oberflächlich. Es werden alle „modernen Probleme“ der Jugend abgehandelt, egal ob Drogen, Alkohol, Depression. Aber letztendlich fehlt die Tiefe. Nach meinem Geschmack wäre dies noch ausbaufähig gewesen. Die Grundidee ist ganz gut und die Autorin schafft trotz allem an der ein oder andere Stelle Herz-Schmerz auszulösen. „Normale Menschen“ ist in einem einfachen, gut verständlichen Schreibstil geschrieben. Wer auf der Suche nach einem literarisch hochtrabenden Roman ist, ist hier leider fehlt am Platz. Es ist jedoch eine gute Unterhaltung für ein stürmisches und regnerisches Wochenende. Gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs die Fehlenden Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede, ein literarischer Stil, der sich zur Zeit leider immer weiter verbreitet. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran und verliert nicht ganz so den Durchblick wie zu Beginn des Romans. Zeitsprünge und Perspektivenwechsel sind gut dargestellt, sodass man zu jedem Zeitpunkt den Überblick hat, wo man sich gerade befindet.

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Beziehungskiste

Von: B.S.

05.09.2020

Dies ist ein Buch über eine komplizierte Beziehung zwischen zwei jungen Menschen. Beide sind schwierige Charaktere, Probleme im Elternhaus und auch in der Beziehung zu anderen Menschen. Sie fühlen sich seelenverwandt, kommen aber doch irgendwie nicht zusammen. Der Schreibstil ist gut zu lesen, wenn man sich mal an die fehlenden Satzzeichen zur wörtlichen Rede gewöhnt hat - den Sinn dahinter hab ich nicht verstanden. Die Autorin geht sehr intensiv auf die Beiden ein und beschreibt die gespaltenen Gefühle sehr einfühlsam. Dennoch konnte ich manche Reaktionen der beiden nicht so recht nachvollziehen. Das Paar durchlebt Phasen des Verstehens und viele Phasen der Zweifel. Der Leser begleitet die Zwei ein paar Jahre lang. Es plätschert so ein wenig vor sich hin. Man kann es gut lesen, ich fand es ganz unterhaltsam, aber so sehr begeistert hat es mich nicht.

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Normale Menschen

Von: Monika Pfoser

31.08.2020

Der Roman "Normale Menschen" von Sally Rooney, erzählt die Geschichte zweier Menschen, die sich lieben, aber in der Öffentlichkeit nicht zueinander stehen. Marianne die absolute Außenseiterin, Connell ,der beliebte Typ der Schule und Star der Fußballmannschaft. Die beiden lieben sich, werden immer wieder magnetisch voneinander angezogen, aber laufen dennoch immer wieder voneinander weg. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig,da kaum eine wörtliche Rede benutzt wird, wirken die Sätze etwas abgehackt. Die Kapitel sind unterteilt in Momentaufnahmen, mit Sprüngen von Wochen und Monaten. Das Buch hat mich etwas zwiegespalten,einerseits fand ich die Handlung ganz ansprechend, andrerseits konnte mich der Schreibstil nicht begeistern. Ein Buch, das an für sich gut unterhält,aber das wars dann auch schon.

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Buch eher für junge Erwachsene

Von: PetraT

27.08.2020

Das Buch ist die Geschichte von 2 jungen Menschen, die sich seit der Schule und dann den gleichen Studienort haben. Sie lieben sich, mal sind sie zusammen, mal wieder nicht. Beide finden sich auf der Suche nach ihrer eigenen Persönlichkeit. Großgeworden sind sie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. Dies wird sehr gut dargestellt in diesem Buch. Das Buch ist sehr gut zu lesen, aber wirklich mitgenommen hat mich dieses Buch nicht. Dies mag daran liegen, dass eine junge Autorin eine Geschichte über junge Menschen, die sich erst noch finden müssen, geschrieben hat und ich eher zum älteren Lesekreis gehöre. Für jungen Menschen, die noch auf der Suche im Leben sind, ist dieses Buch bestimmt sehr lesenswert.

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