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Rezensionen zu
Du erinnerst mich an morgen

Katie Marsh

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Du erinnerst mich an morgen ist ein Buch im dem es sich fast vollkommen um Familie, Geheimnisse und Alzheimer dreht. Zoe hat seit Jahren keinen Kontakt mit ihrer Mutter dennoch verlässt sie ihre eigene Hochzeit nachdem sie einen Hilferuf bekommt. Doch in den Jahren als Zoe und ihre Mutter sich nicht mehr unterhalten haben ist sie an Alzheimer erkrankt und hat sich somit verändert. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, das habe ich such schon bei ihrem anderen Buch bemerkt. Die Charaktere waren oft sehr glaubwürdig dargestellt und auch ihre Gedanken und Gefühle wurden gut rüber gebracht. Manchmal jedoch auch nicht glaubwürdig und nachvollziehbar. Dadurch das Die Autorin Katie Marsh im Gesundheitswesen tätig war bringt sie die Alzheimerkrankheit sehr gut und auch glaubwürdig rüber. Nicht jeder im Buch geht gleich mit den Ereignissen die geschehen um was ja aber auch klar ist da jeder Mensch anders mit Dingen umgeht. Das Buch ist an manchen Stellen traurig und dramatisch aber an manchen Stellen auch lustig. Mit ca. 430 Seiten hat das Buch schon eine gute länge jedoch finde ich das es am Ende noch ein paar mehr hätten sein können da es einfach zu viele sich überschlagende Geschehnisse am Ende nach meinem empfinden waren. Als Zoe ihre Mutter dann Tag für Tag pflegt versucht zu helfen merkt man immer mehr wie Gina ihr eigenes Leben Stück für Stück verliert tut weh zu lesen und auch andere also ihre Familienangehörigen dabei zu verfolgen wie sie merken das dies passiert und Erinnerungen sich quasi in Luft auflösen. Zoe stellt sich ab einem Zeitpunkt des Buches die Frage kann ich meine Mutter noch allein pflegen? Und zudem sagt und fragt sie sich ich kann sie doch nicht einfach in ein Pflegeheim bringen oder doch? Zoe hat fast kein eigenes Leben mehr da sie so mit ihrer Mutter beschäftigt ist. Die Autorin bringt es sehr gut rüber das man ab einem gewissen Punkt nicht mehr alles allein machen kann sosehr man die zu pflegende Person auch liebt und auch wenn sie zur Familie gehört. Zwischen den Kapiteln tauchen immer wieder Briefe von Gina an Zoe auf bei denen man erfährt was zwischen den beiden vorgefallen ist aber auch wie die Krankheit Gina verändert. Fazit: Das war mein zweiter Roman der Autorin und auch mit diesem Buch hat sie wieder voll ins schwarze getroffen! Es ist ein sehr bewegender Roman den ich bestens empfehlen kann. Bewertung: 5/5 Sternen

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Schon bevor ihre Hochzeit überhaupt beginnt, hat Zoe Zweifel ob Jamie der Richtige für sie ist. In letzter Zeit haben sie sich, aus bisher noch unerklärlichen Gründen, immer öfter gestritten und scheinbar auseinander gelebt – da kam der Anruf der besten Freundin der Mutter wie gerufen. Obwohl Zoe seit über zehn Jahren kein einziges Wort mit Gina gewechselt hat, lässt sie ihre große Liebe am Altar stehen und macht sich auf den Weg zur Polizeistation. Als sie ihre etwas verwirrte Mutter dort abholt, scheinen die Fronten zwischen den beiden Frauen noch recht verhärtet zu sein, doch Gina hängt vor allem der Vergangenheit nach und realisiert angeblich nicht, dass sie sich seit einem Jahrzehnt gar nicht mehr gesehen haben. Als Jamie dann auch noch auftaucht und die Frauen gemütlich in einem Café sitzen sieht, scheint Zoes Welt einzustürzen. Ihr Ex-Verlobter braucht Abstand, fliegt alleine in die Flitterwochen und holt seine Sachen aus der gemeinsamen Wohnung. Doch Zoe hat nicht nur mit dem Verlust von Jamie zu kämpfen, denn auch ihre Mutter entfernt sich immer weiter von ihr – und zwar mental. Einfache Wörter wollen ihr nicht mehr einfallen, den Weg zu ihrer eigenen Wohnung kennt sie nicht mehr und auf der Arbeit wird ihr gekündigt, weil sie in letzter Zeit zu viele Fehler gemacht hat. Gina fängt an, die kleinsten Dinge um sich herum zu vergessen und Zoe muss versuchen, etwas gegen den Gedächtnisverlust ihrer Mutter zu unternehmen und gleichzeitig auch die verlorene Zeit zwischen den beiden wieder aufzuholen. Gina zieht bei ihrer Tochter ein und fühlt sich zu Beginn sehr wohl, doch sie wacht nachts oft auf, da sie keine innere Uhr mehr hat, verlässt das Haus ohne ein wirkliches Ziel zu haben und steckt beim Kochen fast die gesamte Wohnung in Brand. Zoe ist so sehr damit beschäftigt, sich um ihre Mutter zu kümmern und dafür zu sorgen, dass es ihr gut geht, dass sie ganz vergisst auf sich selbst zu achten. Die Arbeit vernachlässigt sie, mit ihrer Schwester kommt es zum Streit und auch Jamie scheint sie sich nicht mehr anzunähern. Mit dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit sehen Zoe und ihre Schwester Lily nur noch einen Ausweg: Gina muss in ein Pflegeheim. Obwohl Zoe diese Entscheidung mächtig zusetzt, geht es ihrer Mutter dort wieder besser und Zoe kann endlich anfangen, ihr eigenes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Du erinnerst mich an morgen ist ein sehr emotionales Buch, welches von Familie, Liebe, Vergebung und der Ungewissheit über die Zukunft handelt. Das Buch hat mir gezeigt, wie wertvoll das Leben und all die Personen, die dazugehören, wirklich sind. An manchen Stellen ging mir das Herz auf, an wiederum anderen kamen mir die Tränen, doch es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Katie Marsh zeigt ihren Lesern wie wichtig die Verbdinung zwischen Mutter und Tochter ist und dass es nichts gibt, was sich über deren Liebe stellen könnte. Durch Ginas Briefe wird in Du erinnerst mich an morgen eine zweite Sichtweise geschildert – neben Zoes, die sich durch das gesamte Buch zieht, werden dem Leser gemeinsame Momenten zwischen Mutter und Tochter durch die Briefe vermittelt. Ein wirklich spannender und zugleich herzerwärmender Roman. Ein Buch für alle Familienmenschen.

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Katie Marshs Debütroman Die Liebe ist ein schlechter Verlierer war eines meiner Buch-Highlights im letzten Jahr und hatte mich vor allem aufgrund der ernsten Thematik angesprochen. Eine solche greift Marsh auch in ihrem neuen Roman Du erinnerst mich an morgen auf. Im Mittelpunkt steht diesmal die Alzheimer-Erkrankung - eine Erkrankung, die mittlerweile viele Menschen betrifft und als eine der gefürchtetsten gilt. Ich war besonders gespannt auf Marshs Umsetzung, weil meine Uroma an Demenz litt (sie erkannte mich nicht) und ich daher natürlich auch ein persönliches Interesse an der Thematik habe. Der Einstieg war für meinen Geschmack zunächst etwas holprig: Wir lernen Zoe kennen, eine junge Frau, die sich auf ihre Trauung vorbereitet, die in wenigen Minuten stattfinden soll. Dass etwas nicht stimmt, merkt man bereits an ihrer fast schon übertriebenen Nervosität, doch der Hammer kommt, als sie einen Anruf von der besten Freundin ihrer Mutter erhält und kurzerhand ihren Verlobten Jamie vorm Traualtar stehen lässt, um ihrer Mutter zu Hilfe zu eilen. Das Verhalten ist vor allem deshalb nicht nachvollziehbar, weil Zoe 10 Jahre lang keinen Kontakt zu ihrer Mutter hatte. Das ist erst einmal das einzige, das man als Leser erfährt und auf mich wirkte die gesamte Ausgangssituation irgendwie konfus und zu konstruiert - kommt so etwas im echten Leben wirklich vor? Aber: Im Verlauf der Handlung klärt sich nach und nach auf, weshalb Zoes Verhältnis zu ihrer Mutter derart zerrüttet ist und was es war, dass sie dazu veranlasst hat, ihre Hochzeit auf so brutale Weise in letzter Sekunde abzublasen. Und so wird der Anfang des Romans schließlich plausibel. Zoe nimmt sofort die Veränderungen am Verhalten ihrer Mutter wahr - Dinge, die weder deren bester Freundin Mags noch Zoes Schwester Lily, die regelmäßig Kontakt zu Gina haben, auffallen beziehungsweise die sie womöglich bewusst ignorieren. Irgendwie ist Zoe zu Beginn noch eine Außenstehende, die objektiv bleibt und vor allem rational denkt. Sie sieht die Zeichen und weiß noch vor der Diagnose: Ihre Mutter leidet an Alzheimer. Diese Erkenntnis reißt Zoe den Boden unter den Füßen weg, denn ihr ist klar, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, um wieder eine Bindung zu ihrer Mutter aufzubauen und sie für all die Jahre zu entschädigen, in denen sie sie ignoriert hat. Von diesem Moment an war mir Zoe wesentlich sympathischer als zu Beginn, denn sie packt den Stier bei den Hörnern, nimmt ihre Mutter bei sich auf und kümmert sich trotz eigener Firma und ihres Liebeskummers hingebungsvoll um sie. Und wieder merkt man der Geschichte und den Figuren Katie Marshs Detailgenauigkeit und ihr persönliches Interesse an dem Thema an. Das schnelle und grausame Fortschreiten der Demenz stellt sie sehr authentisch dar, mit allem, was es mit sich bringt. Für Zoe, die zunehmend Mühe hat, ihre Mutter rundum die Uhr zu betreuen, sie zu beschäftigen und ihr dennoch das Gefühl zu geben, dass sie nicht eingesperrt ist, sondern nach wie vor selbst entscheidet. Für Gina, der ihr Leben Stück für Stück entgleitet und die sich immer weniger zurechtfindet - einfach nicht begreifen kann, was mit ihr passiert. Für die Menschen in Ginas Umfeld, wie beispielsweise ihren Exmann, der ihr Verhalten zunächst abstoßend findet und sie für eine Säuferin hält. Es tut weh, mit anzusehen, wie ein Mensch sich nach und nach selbst verliert und wie seine Angehörigen mit ansehen müssen, wie sich gemeinsame Erinnerungen in Luft auflösen und (in Zoes Fall) die Chance auf eine Aussöhnung mit jedem Tag geringer wird. Auch der innere Zwiespalt der Angehörigen wird thematisiert: Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich zugebe, dass ich die Betreuung einfach nicht mehr länger stemmen kann? Kann ich meine Mutter einfach so in ein Pflegeheim "abschieben"? Zoes Mut und ihre Kraft muss man einfach bewundern - sie kümmert sich lange fast allein um ihre Mutter, muss ständig um deren Sicherheit bangen und hat praktisch kein eigenes Leben mehr. Und als Leser merkt man eher als sie selbst: So kann das nicht weitergehen. Katie Marsh zeigt sehr schön, dass man als Angehöriger eben ab einem gewissen Punkt auch keine fachgerechte Pflege mehr gewährleisten kann und dem Erkrankten damit auf lange Sicht nichts Gutes tut. Und noch ein weiterer genialer Kniff zeichnet die Geschichte aus: Zwischen den Kapiteln sind Briefe von Gina an Zoe eingefügt, die diese ihr jedes Jahr zum Geburtstag schrieb. Auf diese Weise erfährt man zum einen, was zwischen den beiden vor so vielen Jahren vorgefallen ist. Zum anderen zeigen sie aber auch, wie stark sich Ginas Persönlichkeit durch die Krankheit verändert hat. Die Gina aus den Briefen scheint kaum mehr etwas mit der an Alzheimer erkrankten Gina gemein zu haben und das demonstriert doch sehr eindrucksvoll, was Demenz mit einem macht. Insgesamt ist die Geschichte nach dem etwas holprigen Einstieg unglaublich fesselnd und vor allem bewegend - ein Wechselbad der Gefühle. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte beim Lesen das ein oder andere Mal Tränchen in den Augen. Mein Fazit: Auch mit ihrem zweiten Roman hat Katie Marsh für mich voll ins Schwarze getroffen. Um ein ebenso bedrückendes wie wichtiges und hochaktuelles Thema spinnt sie eine spannende, realitätsnahe Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Große Leseempfehlung!

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Du erinnerst mich an morgen ♡ Katie Marsh Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert? Irgendwie nagen Zweifel an Zoe bezüglich ihrer nahenden Hochzeit. Eigentlich kommt der Hilferuf ihrer Mutter doch gerade rechtzeitig. Warum sie seit zehn Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter hatte, erfährt der Leser erst viel später im Buch. Katie Marsh thematisiert in ihrem Roman Alzheimer, eine schleichende Krankheit, die die Menschen sehr verändert und die Lebens- und Umgangssituation so schwierig macht. Zusätzlich zu all den bereits vorhandenen Problemen und Konflikten stellt sie scheinbar ein unüberwindbares Hindernis dar. Zoe erkennt ihre Mutter in vielen Situationen kaum wieder und fühlt sich immer wieder mit allem überfordert, wobei es ihr auf Grund der vielen Veränderungen auch schwer zu fallen scheint, die ‚alten’ Geschichten mit der Frau, die nun vor ihr steht, in Einklang zu bekommen. Ein weiteres schwieriges Thema sind die Familienbande bzw. die Beziehung zwischen Zoe und ihrer Mutter. Viel zu wenig Autorin widmen sich der Familienthematik so herzbewegend, wie Katie Marsh das schafft. Es ist so schön zu sehen, wie Zoe trotz allem was in der Vergangenheit stattfand, für ihre Mutter da ist und ihr hilft, als diese sie am Meisten braucht. Die laufende Geschichte wird beim Lesen von Briefen ihrer Mutter unterbrochen. Diese hat ihr jedes Jahr zum Geburtstag einen Brief geschrieben, in dem sie aus ihrem Leben berichtet. Das Band zwischen Mutter und Tochter ist, wenn es drauf ankommt, stärker als alle Konflikte. Und das ist eine so schöne Aussage des Buches, dass es mir richtig ans Herz ging. Wer ‚Die Liebe ist ein schlechter Verlierer’, der erste Hit von Katie Marsh, mochte, wird ‚Du erinnerst mich an Morgen’ lieben! 5 von 5 ♡

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Zum Inhalt: Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert? Über die Autorin: Bevor ihr sensationelles Debüt "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" erschien, war Katie Marsh im Gesundheitswesen tätig. Der zweite Roman "Du erinnerst mich an morgen" erzählt von der Alzheimer-Krankheit. Ihre Bücher sind inspiriert von der Tapferkeit der Menschen, die ihr bei ihrer Arbeit begegnet sind. Katie lebt mit ihrer Familie in London. Mein Fazit und meine Rezension: Kurz bevor sie an den Altar tritt, plagen Zoe Zweifel, doch kann sie nicht genau bestimmen, woher sie kommen und dann ereilt sie auch der rettende Anruf: die beste Freundin ihrer Mutter ist dran und bittet um Hilfe, denn Zoes Mutter hat Schwierigkeiten und braucht sie. Zoe lässt die Hochzeitsgesellschaft und ihren Verlobten stehen und flüchtet von ihrer eigenen Hochzeit - eigentlich verständlich, wenn es um die eigene Mutter geht, nur nicht in ihrem Fall, denn Zoe und ihre Mutter haben seit über 10 Jahren kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen. Der Grund dafür liegt tief in der Vergangenheit verborgen. Und als Zoe ankommt, trifft sie auch sogleich der Schlag, denn ihre Mutter ist nicht wieder zu erkennen, benimmt sich, wie mit Mitte 20 und vergisst viel. Die Diagnose der Ärzte: Alzheimer. Was also tun? Soll sie ihre Mutter alleine lassen und die letzten 10 Jahre als Grund dafür sehen? Oder soll sie den Streit vergessen und ihr helfen? Für Zoe, aber auch für den Rest der Familie beginnt eine schwierige Zeit - eine Lösung scheint nicht in Sicht. Und als ob das nicht schon belastend genug wäre, trennt sich ihr Verlobter von ihr und auch auf der Arbeit will es einfach nicht mehr Rund laufen. Wo soll sie jetzt ihre Prioritäten setzen? Mehr erfahrt ihr im Buch! Zoe ist eine junge Frau, ehrgeizig und stets auf ihre Ziele bedacht. Alles in ihrem Leben läuft perfekt. Sie scheint für alles einen genauen Plan zu haben, den sie detailliert verfolgt, bis sie eines Tages ihren Verlobten vor dem Altar stehen lässt und zu ihrer Mutter flüchtet - mit der sie seit über 10 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Der Grund für diese Funkstille zwischen Mutter und Tochter ist in der Vergangenheit begraben und wir als Leser begeben uns gemeinsam mit Zoe auf die Suche danach. Die Geschichte wird immer wieder von den Briefen ihrer Mutter an Zoe unterbrochen, denn diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihr an jedem Geburtstag einen Brief zu schreiben und ihr zu erzählen, was sie alles in ihrem Lebensjahr erlebt hat. Eigentlich eine wirklich süße Idee und anfangs schien auch wirklich alles gut zu sein - umso erstaunter war ich, wie Zoe gegenüber ihrer Mutter wirklich auftritt. Mehrfach wird erwähnt, dass etwas vorgefallen ist, etwas, das sehr schlimm ist und sie geprägt und somit die beiden auseinander gerissen hat. Doch was? Darauf müssen wir Leser doch noch geduldig warten, aber eine Ahnung wächst mit jeder weiteren Seite. Gina, Ehefrau eines Soldaten, der ständig im Einsatz ist und stets umziehen muss, hat es nicht leicht. Erst mit Tochter Zoe in ihrem Leben scheint es wieder einen Sinn zu geben und als dann noch die zweite Tochter Lily kommt, ist das Leben perfekt, aber nur fast. Sie war schon immer ein lebensfroher Mensch und hat seit der Geburt ihrer Kinder nur für sie gelebt, das wird aus ihren Briefen deutlich, doch bereits in frühen Jahren merkt man - insbesondere, wenn man die Diagnose bedenkt - dass sich etwas anbahnt und ganz und gar nicht in Ordnung ist und damit meine ich nicht nur ihre zerrüttete Ehe. Zoe und Gina, zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und die sich doch bis aufs Haar gleichen, finden wieder zusammen. Zusammengeführt durch eine Krankheit, deren Zerfall im Gedächtnis beginnt und sich langsam, aber sicher, ausbreitet: Alzheimer. Gina ist nicht mehr dieselbe, einfache Aufgaben gehen ihr nicht mehr von der Hand und sie muss ihren Job aufgeben. Zoe springt ein und übernimmt die Pflege für sie, das dürfte doch zu schaffen sein? Doch leider hat Zoe sich hierbei verschätzt und den Alzheimer unterschätzt - für sie beginnt eine schwierige Zeit voller Probleme, hoffen und bangen. Aber sie kann doch nicht einfach Gina in ein Pflegeheim "abschieben" - immerhin ist sie ihre Mutter! Zoe fühlt sich mit Problemen konfrontiert, die wohl jedem in solch einer Situation begegnen werden: Angst und Selbstzweifel. Warum sollte man es nicht schaffen? Immerhin hat die Mutter einen in der Kindheit selbst umsorgt, man sollte ihr jetzt also etwas zurückgeben. Doch wie soll man sein eigenes Leben mit dem einer kranken und pflegebedürftigen Mutter vereinbaren? Wie Job und Krankheit und auch noch die eigene Familie unter einen Hut bringen? Im Laufe der Geschichte wächst Zoe zunächst an ihren Aufgaben, um dann einzusehen, dass sie nur umso tiefer fallen kann. Ich wäre wohl schon früher eingeknickt, doch kann ich ihre Gefühle und Zweifel auch verstehen: wie kann ich meine Mutter nur in ein Pflegeheim geben? Dort wird sie niemals gut behandelt, dort ist sie allein, fühlt sich abgeschoben und ich bin Schuld. Eben diese Gedanken würden auch mich plagen und so wäre es nur eine Frage der Zeit, wann auch ich daran zerbrechen würde. Ebenso ergeht es Zoe. Wie aber sollte man in solch einer Situation reagieren? Gibt es überhaupt ein Patentrezept? Meines Erachtens: nein. Natürlich gibt es gute Pflegeeinrichtungen, die Pfleger sind auf die Bedürfnisse der Patienten eingerichtet und wissen, was sie erwartet. Sie sind eigens dafür geschult. Doch wie oft sind solche Einrichtungen in den letzten Jahren in Verruf geraten? Wie oft haben Negativschlagzeilen die Presse geprägt? Und wie soll man bei all der Fülle an Informationen, die täglich auf einen einströmen, mit ruhigem Gewissen sagen können: Ich habe die richtige Entscheidung für meine Mutter / meinen Vater getroffen!? Ehrlich gesagt: ich habe keine Ahnung. Und bis jetzt bin ich - Gott sei Dank - auch noch nicht in der Lage, über solch eine Situation entscheiden zu müssen. Vielleicht würde hier ein Gespräch mit den Eltern helfen, ein klärendes und offenes Gespräch, aber wer will sich schon mit seinem Lebensabend auseinandersetzen? Fragen über Fragen, die die Autorin sehr gut dargestellt hat. Der Konflikt von Zoe und ihrer Mutter ist deutlich herausgearbeitet und obwohl stets eine dunkle Wolke über der gemeinsamen Vergangenheit schwebte, so ist Zoe doch für ihre Mutter da, als diese ihre Hilfe am nötigsten braucht. Katie Marsh hat mich mit ihrem Buch nicht nur beeindruckt und die Thematik um die Krankheit Alzheimer vertieft, sondern auch gefesselt und berührt zugleich. Als ich die letzten Seiten gelesen habe und das Buch zugeklappt habe, waren da immer noch die Gedanken und sie kreisen auch jetzt noch in meinem Kopf. Wie würde ich mich entscheiden? Was könnte ich tun? Und was könnte ich nicht tun? Könnte ich der Wahrheit ins Auge blicken? Eine wunderschöne Geschichte über eine Thematik, die uns alle angeht und die wir nur zu gern verdrängen - bis es zu spät ist.

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ZUM INHALT: Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert? MEINE MEINUNG: Im letzten Jahr habe ich bereits ein Buch dieser Autorin gelesen, was ich ziemlich gut fand und deswegen habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch geben wird und als es dann bei mir ankam habe ich gleich damit angefangen es zu lesen, weil ich doch sehr gespannt auf die Geschichte war. Warum ich so neugierig war, im letzten Jahr hat mich das Buch beeindruckt, weil es kein so leichtes Thema beinhaltete und ich mag normalerweise Bücher nicht so gern, wenn es um Krankheiten geht, dennoch habe ich es gelesen, weil ich die Umsetzung richtig gut fand und es mich tief bewegte und zum nachdenken anregte. Auch diesmal ist es kein so leicht verdauliches Thema, doch diesmal wusste ich worauf ich mich einlasse und zwar geht es hier um Alzheimer, ein Thema wo ich noch nicht viel drüber in Büchern gelesen habe. Auch diese Geschichte hat mich beeindruckt zurückgelassen, die Autorin bringt dem Leser die Geschichte so nah heran, dass man sie einfach mögen muss und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es war sehr emotional und dennoch nicht bedrückend und das gefiel mir wahnsinnig gut. Mehr kann ich gar nicht sagen... 5/5 Sterne

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Schon das Cover dieses Buches hat mich vollends überzeugt. Zwar weiß ich nicht direkt, was es jetzt wirklich sein soll, und eine richtige Parallele zum Buch sehe ich darin auch nicht, aber hübsch ist es allemal! :P Ein erster Punkt, der mir bei diesem Buch unglaublich gut gefallen hat, war die Erzählperspektive. Denn jedem Kapitel, wobei Zoe im Fokus der Erzählung steht, wurde ein Brief ihrer Mutter angehangen, den sie fast jedes Jahr zum Geburtstag ihrer Tochter geschrieben hat. Ich bekomme ungelogen jetzt schon wieder Gänsehaut, wenn ich dran denke, so gelungen war das! Ein großer Vorteil, der sich daraus ergibt, ist, dass man beide Seiten hört und es so praktisch unmöglich gemacht hat, dass einer der beiden als Teufel dargestellt und der andere in den Himmel gelobt wird. Das hat einfach etwas total menschliches und realistisches, denn schließlich baut ja jeder mal Scheiße (auf deutsch gesagt) und macht einen Fehler. Auch der Schreibstil war klasse! Ich persönlich mag den Er-Erzähler ja eigentlich gar nicht, aber Katie Marshs Schreibstil lässt einen das einfach vollkommen vergessen. Dafür fesselt sie einen komplett und man vergisst alles um einen herum. Aber tauchen wir jetzt mal in die Geschichte ein, denn diese habe ich wirklich, wirklich geliebt!! Leider hatte ich kleine Startschwierigkeiten und bin nicht sofort in das Buch reingekommen, weil Zoe, die Protagonistin von "Du erinnerst mich an morgen", anfangs echt schwierig zu verstehen war. Ich konnte sie ehrlich gesagt nicht so recht leiden, aber keine Angst, das gehört alles zur Story. Denn es hat einen Grund, warum Zoe so streng organisiert und total kontrolliert und beherrscht wirkt - ihre Vergangenheit, die sie nicht loslassen kann. Was diese ist, müsst ihr natürlich selbst erfahren. ☺ Jedenfalls wird der Leser schon von Anfang an darauf heiß gemacht, Zoes Geschichte zu erfahren, was sie so kaputt gemacht hat. Und das baut wirklich eine ungehörige Spannung auf, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. ☺ Ja, und auch ihre Mutter Gina hat große Probleme - Alzheimer mit gerade einmal fünfzig Jahren - und wie das im Buch geschildert wird, hat mir viel zu oft das Herz gebrochen. Das Thema ist wirklich schmerzhaft, aber dennoch so aktuell, und hat einem echt die Augen geöffnet. Ich persönlich musste mich so oft zusammenreißen, nicht gleich haltlos in Tränen auszubrechen. Desweiteren behandelt das Buch nicht nur die Beziehung von Mutter zu Tochter, sondern auch von Jamie und Zoe. Auch hier habe ich so sehr mit Zoe mitleiden müssen. Der Schmerz der beiden ist so übergreifend und hat mir mal wieder selbst das Herz in tausend Splitter zerspringen lassen. Alles in allem endet die Geschichte dann sehr realistisch, was man als gut, aber natürlich auch als nicht so gut ansehen kann. Trotzdem hat die Geschichte mich wirklich vollends ergriffen, gefesselt und nicht wieder losgelassen. Ich kann sie allen ans Herz legen! Fazit: Ein wirklich herzzereißendes und so emotionales Buch mit so tiefgründigen Charakteren und einem total spannenden Verlauf, dass mich auf lange, lange Zeit nicht mehr loslassen wird.

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Der Klappentext zum Roman ist sehr kurzgefasst und verrät nicht, wovon er eigentlich handelt. Die Geschichte beginnt unmittelbar mit dem Hochzeitstag von Zoe, die nach wochenlangen Zweifeln am Tag des Ereignisses kalte Füße bekommen hat. Als sie dann auch noch der Anruf einer Freundin ihrer Mutter erreicht, die Zoe bittet, sofort zu ihr zu fahren, lässt Zoe ihren Verlobten sang- und klaglos vor dem Altar stehen. Ihre Mutter war nicht zur Hochzeit eingeladen, da Zoe den Kontakt zu ihr vor Jahren abgebrochen hatte. Die Hintergründe bleiben zunächst im Unklaren, ihre jüngere Schwester Lily hatte die Verbindung zu Gina zumindest aufrecht erhalten. Zoe holt ihre verwirrte Mutter aus dem Gewahrsam einer Polizeistation ab, da sie beim Diebstahl erwischt und gegenüber den Beamten ausfallend geworden war. Zoe erkennt ihre Mutter kaum wieder, die einerseits aggressiv, aber auch zerbrechlich und hilflos wirkt. Auch wenn Mutter und Tochter sich in den letzten Jahren ignoriert haben, und Zoe immer noch eine Wut auf Gina verspürt, kümmert sie sich um ihre Mutter, der immer wieder die Worte fehlen, die Schlüssel verlegt und sich von ihren Nachbarn bedroht fühlt. Lily hat Ginas geistige Aussetzer offensichtlich nicht wahrhaben wollen, aber Zoes schlimmste Befürchtungen werden bald von ärztlicher Seite bestätigt: Ihre Mutter leidet an Alzheimer. Zoe fühlt sich für ihre Mutter verantwortlich, die bald kaum noch allein sein kann. Wegen der Sorgen um Gina geraten die abgeblasene Hochzeit und ihr Verlobter Jamie schon fast in Vergessenheit. Zoe liebt ihn trotz der Zweifel, die sie übermannt haben und möchte ihn zurückgewinnen. Nach "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" hat Katie Marsh erneut ein sehr emotionales Buch um eine Krankheit und die Folgen für die Angehörigen geschrieben. Es geht auch wiederum um die Unsicherheit einer jungen Frau und deren Bindungsängste sowie die Fähigkeit, vergeben zu können. Zoe ist dabei eine sympathische und sehr authentische Protagonistin, die nicht im Selbstmitleid zerfließt. Besonders schön sind auch die Tagebucheinträge von Gina ab 1985 zu lesen, die ihrer Tochter jedes Jahr zum Geburtstag geschrieben hat. Darin lernt der Leser auch sie besser verstehen, die in der Gegenwart - von der Krankheit gezeichnet- unnahbar wirkt. Da ihr Mann als Soldat zu Beginn ihrer Ehe stets über Monate entfernt stationiert war, war Gina in der Regel immer mit zwei kleinen Töchtern im Alltag auf sich allein gestellt und einsam. All ihr Liebe hat sich auf Zoe und Lily projiziert, weshalb ich mich lange gefragt habe, wie es zu so einem Zerwürfnis zwischen Gina und ihrer ältesten Tochter kommen konnte. Abgesehen von Zoes familiären Problemen und der Annäherung ihrer Mutter, war es zudem spannend zu erfahren, warum sie Jamie nicht hatte heiraten können und ob sie es trotz ihres verletzenden Verhaltens und der Demütigung schaffen würde, ihren Verlobten zu einem Neuanfang zu bewegen. Der zweite Roman von Katie Marsh ist damit eine perfekte Mischung aus Liebesroman und Familiendrama, der trotz des schwierigen Themas leichtgängig zu lesen ist.

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