Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Du erinnerst mich an morgen

Katie Marsh

(17)
(15)
(8)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Das Cover hatte eine magische Anziehung auf mich, ich kann schwer beschreiben, woran das lag … vielleicht, weil es ein klein bisschen was von Mandala hat und ich ein totaler Fan davon bin. Es ist total schlicht und wunderschön zu gleich. «Du erinnerst mich an Morgen» ist der erste Roman, den ich von Katie Marsh gelesen habe und ich bin regelrecht begeistert von Ihrem locker-leichtem Schreibsill, dank dem ich nur so durch die Seiten flog. Anhand des Klappentextes könnte man meinen, dass es sich um eine Liebesgeschichte dreht, was auch stimmt aber, in meinen Augen ist es eher ein Mutter-Tochter-Roman, der ans Herz geht. Die Beziehung zwischen Zoe und Ihrer Mutter ist alles andere als leicht, was man als Leser auch spürt und hautnah miterlebt. Es gibt viele schön Szenen aber auch genauso viele traurige. Kurz bevor Sie den Altar betritt, bekommt Sie einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wird, das Ihre Mutter Sie braucht. Kurz darauf ergreift Zoe die Flucht, Sie lässt alles stehen und liegen … samt Bräutigam. Eigentlich würde man an dieser Stelle denken, dass es selbstverständlich ist, da es um die eigene Mutter geht aber, Sie hat mit ihrer Mutter seit mehr als 10 Jahren keinen Kontakt und der Grund hierfür liegt tief in der Vergangenheit. Als die ihre Mutter nach all dieser Zeit das erste Mal wiedersieht, trifft sie regelrecht der Schlag. Denn sie erkennt sie fast nicht wieder, sie führt sich auf wie eine Frau Mitte zwanzig, vergisst sehr viel und dann auch noch die Diagnose … Es kommen schwere Zeiten auf Zoe und ihre Familie zu … was werden sie machen und für was wird sich Zoe letztendlich entscheiden? Eine wunderschöne und zu tiefst berührende Mutter-Tochter Geschichte über eine Thematik, die uns eigentlich alle angeht und doch leider viel zu gern verdrängen. Wenn Ihr Euch gerne durch Geschichten berühren lasst, dann seid Ihr bei diesem Buch genau richtig.

Lesen Sie weiter

Mein Dank geht an das Bloggerportal und den Diana Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. Als allererstes möchte ich anmerken, wie schön ich das Cover finde! Ich habe mich zu 50% wegen des Covers und zu 50% wegen der Geschichte für dieses Buch entschieden. Am Ende musste ich feststellen, dass ich der Geschichte 90% gebe und dem Cover 10%. Die Geschichte von Zoe und ihren Ängsten, ihrer Familie, ihren gescheiterten Beziehungen und ihrem durcheinander gebrachten Leben ist einfach herzzerreißend. Ich habe das Buch innerhalb von vier Tagen verschlungen(!) und konnte es nicht aus der Hand legen. Es lässt sich unfassbar gut und leicht lesen, aber wird keineswegs langweilig. Natürlich gab es zwischendurch Passagen, die sich ein wenig in die Länge gezogen haben, aber welches Buch hat diese denn nicht? Die Charaktere des Buches sind mir von Anfang an ins Herz gewachsen. Ich mochte jeden einzelnen und mir hat sehr gefallen, wie sie beschrieben wurden. Die Gestaltung des Buches ist ein weiterer Punkt, der mir ziemlich positiv aufgefallen ist. In DU ERINNERST MICH AN MORGEN liest man nicht Kapitel für Kapitel.. Man liest Kapitel, Brief, Kapitel, Brief und so weiter. Von wem und an wen die Briefe sind, verrate ich natürlich nicht. Das müsst ihr schon selbst rausfinden. Jetzt kann man sich natürlich denken, dass ich 5 Sterne verteile, aber das tue ich nicht. Ich musste leider einen Punkt abziehen, weil mir etwas wichtiges in diesem Buch gefehlt hat. Es war die Spannung, das Highlight oder der Tiefpunkt, auf den ich sehnlichst gewartet habe. Das ist mein einziger, aber entscheidender Kritikpunkt. Ansonsten kann ich das Buch von Katie Marsh nur empfehlen, es verdient einen Platz in eurem Bücherregal :-)

Lesen Sie weiter

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar. Angefordert habe ich es weil ich Geschichten mag, die das wahre Leben beschreiben, in denen es nicht nur vor Liebe und Vorhersehbarkeit so trieft. Werfen wir einen Blick auf den Klappentext. Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert? Bevor ihr sensationelles Debüt "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" erschien, war Katie Marsh im Gesundheitswesen tätig. Der zweite Roman "Du erinnerst mich an morgen" erzählt von der Alzheimer-Krankheit. Ihre Bücher sind inspiriert von der Tapferkeit der Menschen, die ihr bei ihrer Arbeit begegnet sind. Katie lebt mit ihrer Familie in London. Das Buch kostet als Kindle Edition 9,99€ und als broschierte Ausgabe mit 432 Seiten 12,99€. Es wurde am 10. April 2017 im Diana-Verlag veröffentlicht. Wir beginnen die Geschichte an dem Tag, als Zoe ihrem Verlobten Jamie das Jawort geben soll. Sie befindet sich mit ihrer Schwester Lily und ihrem Vater im Brautzimmer. Ihr ist von der Aufregung so übel, dass sie sich ständig übergeben muss. Irgendwann klopft Jamie ein paar Minuten vor der Trauung an die Tür, und will ein letztes Wort an sie richten, bevor es losgeht, da die beiden eine stressige und teils schwierige Zeit hinter sich haben. Er spürt, dass Zoe ihm etwas verschweigt, dass über eine unwichtige Nichtigkeit hinaus geht, doch sie will nicht reden und wimmelt Jamie ab. Sie will einfach nur die Trauung hinter sich bringen, bevor sie es sich doch noch anders überlegt. Doch es kommt anders: Zoe bekommt einen Anruf von Mags, der besten Freundin ihrer Mutter Gina, mit der sie wegen gewisser Ereignisse in ihrer gemeinsamen Vergangenheit ewig nicht mehr gesprochen hat. Gina wird auf einer Polizeistation im Gewahrsam gehalten, und Mags bittet Zoe, ihre Mutter dort raus zu boxen. Ehe sie sich versieht sitzt Zoe im Taxi und die Dinge nehmen ihren Lauf. Eigentlich ist Zoe eine sehr straighte Person, die ihr Leben durchgeplant hat. Sie hat einen guten High-School-Abschluss gemacht, ist aufs College gegangen, und hat schließlich ihre eigene Firma gegründet. Die Hochzeit mit Jamie und eine eigene Familie war nur eine Frage der Zeit, auf die Trauung warten um die einhundertfünfzig Gäste. Trotzdem beschließt Zoe, alles hinzuschmeißen und ihrer Mutter zur Hilfe zu eilen. Gina ist die Exfrau des ehemaligen Soldaten, der den Großteil der Kindheit der Mädchen verpasst hat, weil er ständig im Einsatz war, sie musste sich also alleine um die beiden Mädchen kümmern. Als die Kinder auf die Welt kamen, war sie ein fröhlicher Mensch, und ist ganz in der Erziehung der Mädchen aufgegangen, bis Zoe in die Pubertät kam, und begann, ihren eigenen Weg zu gehen. Damit wurde sie nicht so recht fertig, und die Probleme begannen. Ich mochte die Erzählperspektive der Geschichte sehr gerne, denn sie wird zum größten Teil aus Zoes Perspektive erzählt, aber auch durch Briefe, die Gina Zoe an jedem ihrer Geburtstage geschrieben und gesammelt hat. Eine originelle Idee, eine solche Geschichte habe ich bisher nicht gelesen. Dadurch, dass man auch Ginas Erlebnisse erfährt, bekam ich großen Einblick in Ginas Version der Vergangenheit, die Zoe bisher nicht kennt, weil sie ungefähr seit zehn Jahren jeden von Ginas Annäherungsversuchen abgeblockt hat. Zu Anfang erschien mir Zoes Entscheidung, Jamie vor dem Traualtar stehen zu lassen, und ihrer Mutter zu Hilfe zu eilen, sehr konstruiert und unglaubwürdig, obwohl es während der Geschichte vom Verstand her plausibel begründet wird. Im weiteren Verlauf konnte ich Zoes Entscheidung jedoch gut nachvollziehen. Als Mutter und Tochter aufeinander treffen, scheint es, als könnten sie nicht unterschiedlicher sein, doch sie haben mehr gemeinsam, als sie denken, und nach und nach arbeiten sie ihre Geschichte auf. Mir hat dieser Familienroman sehr gut gefallen, trotz der schwierigen Thematik bin ich immer wieder gerne zu diesem Buch zurück gekehrt. Oft habe ich mir beim Lesen die Frage gestellt, wie ich mich wohl in dieser oder jener Situation entscheiden würde, bzw. was in dieser Situation wohl das Beste für alle Beteiligten wäre. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es kein Patentrezept gibt, um eine solche Situation für alle erträglich zu lösen. Mir haben Zoe und Gina super gefallen, aber auch einige interessante Nebenfiguren waren in der Geschichte dabei. Auch hat mich die Erkrankung Ginas ans Buch gefesselt, die ich schrecklich und interessant zugleich finde. Ich mag Bücher von Autoren, die mich als Leser nicht in Watte packen, und das Leben zeigen, wie es wirklich ist, von daher eine Leseempfehlung von mir für Menschen, die mit einem solchen Schicksal umgehen können, und/oder sich für die Alzheimer-Krankheit interessieren, denn diese war hier wirklich glaubhaft und echt dargestellt, hier war nichts beschönigt oder übertrieben dargestellt, wie ich als frühere Sozialhelferin bestätigen kann.

Lesen Sie weiter

In dem Roman „Du erinnerst mich an morgen“ von Katie Marsh geht es um Zoe, die ihre große Liebe Jamie heiraten will. Kurz bevor Zoe zum Altar schreitet, erreicht sie allerdings ein Notruf bezüglich ihrer Mutter Gina. Zu Gina hatte Zoe schon lange keinen Kontakt mehr, die beiden haben sich zerstritten und seitdem kein Word mehr miteinander gesprochen. Doch da Zoe schon die ganze Zeit Zweifel bezüglich der Hochzeit mit Jamie hat – die beiden haben sich in letzter Zeit nur gestritten – verlässt sie kurzerhand ihre eigene Hochzeit um ihre Mutter aus dem Gefängnis zu befreien. Schon nach kurzer Zeit merkt Zoe, dass mit Gina etwas nicht stimmt: Ihr Gesichtsausdruck ist ganz anders, sie hat Probleme, die richtigen Worte zu finden und ihre Hände sind ständig am Zittern. Und das obwohl Gina erst Anfang 50 ist. Schnell findet Zoe heraus, dass Gina an Alzheimer leidet und erfährt am eigenen Leibe, was das für sie und ihre Schwester bedeutet. Auch bezüglich Jamie ist nichts mehr so wie es war, denn er will ihr nicht verzeihen, dass sie ihn am Altar hat stehen lassen. Wird Zoe ihr Leben wieder in den Griff bekommen und kann sie ihrer Mutter helfen? Zoe ist eine sehr starke Frau, die schon viel zurückstecken musste, und der Meinung ist, ihre Gefühle müssen hinten anstehen. Sie ist zuverlässig und hat die Situation stets im Griff. Es gibt kaum Momente, in denen sie nur an sich selbst denkt. Man merkt, dass sie Jamie liebt und er ihre große Liebe ist, aber ich kann ihre Zweifel kurz vor der Hochzeit durchaus nachvollziehen. Allgemein ist sie sehr sympatisch und ihre Handlungen sind (meistens) nachvollziehbar. Meiner Meinung ist dies ein Buch, dass das Krankheitsbild von Alzheimer gut darstellt und auch gut nahe legt. Als Außenstehender ist einem meist gar nicht bewusst, was das für den Rest der Familie bedeutet, wenn einer aus der Familie an einer solchen Krankheit leidet. Katie Marsh hat einen leichten Schreibstil, mit dem sie schwierige Themen anbringt. Es ist ein emotionales Buch, das mich auch zum Nachdenken angeregt hat. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich eine ganz andere Erwartung an das Buch hatte, es mich aber dann doch überzeugen konnte und mir gegen Ende des Buches die eine oder andere Träne entlocken konnte. Allerdings ist dies meiner Meinung nach eine Geschichte, die man nicht wieder ließt, wenn man sie einmal gelesen hat. Meine Bewertung: 8/10

Lesen Sie weiter

Zoe steht vor dem glücklisten Tag ihres Lebens, sie wird den Mann den sie mehr als alles andere liebt heiraten und ist nur „dezent“ nervös. Ihre Schwester ist bei ihr und ihr Vater ist bereit sie zum Traualtar zu führen… doch dies wird nicht geschehen. Kurz bevor die Trauung starten soll erhalten Zoe und ihre Schwester Lily einen Anruf. Am Apparat ist Mags, die Freundin ihrer Mutter, die Zoe um Hilfe bittet! Ihre Mutter Gina steckt in Schwierigkeiten und sie möchte das Zoe ihr hilft.   Zoe verlässt kurzerhand ihre eigene Hochzeit um ihrer Mutter zur Hilfe zu kommen, doch warum? Keiner versteht warum sie Jamie, ohne jegliches Wort, einfach sitzen lässt und im Brautkleid zur Polizeistation eilt um ihrer Mutter zu helfen, denn Zoe und ihre Mutter haben seit Jahren keinen Kontakt mehr. Auf der Polizeistation angekommen wird ihr mitgeteilt, dass ihre Mutter etwas gestohlen haben soll !? Dies würde so gar nicht zu ihrer Mutter passen, aber sie muss erst einmal auf sie warten. Nachdem Gina „freigelassen“ wird merkt Zoe ziemlich schnell, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt…   Nach und nach setzen sich die Puzzlestückchen zusammen und Zoe und ihre Schwester stehen vor einer Herausforderung, die sich niemand wünscht. Jemand muss sich dauerhaft um ihre Mutter kümmern, aber können Zoe und ihre Mutter das Kriegsbeil noch begraben, bevor es zu spät ist? Und wird Jamie Zoe jemals verzeihen können, dass sie ihn vor dem Traualtar hat stehen lassen?   Ich hatte das Glück und habe dieses eBook vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen und fand es wirklich schön und traurig und spannend und erschreckend…. Ich glaube es gibt nichts schlimmeres, als mit ansehen zu müssen, wie ein Mensch den man liebt, nach und nach alles vergisst. Wir hatten in unserer Familie so einen Fall und es ist für alle Beteiligten sehr schmerzhaft. Diese Unsicherheit die am Anfang dieser Krankheit entsteht ist in dem Buch sehr, sehr gut dargestellt und das es Erinnerungen in Form von Briefen gibt finde ich einfach klasse! Man fragt sich am Anfang des Buches die ganze Zeit, was wohl zwischen Zoe und ihrer Mutter vorgefallen sein mag, dass sie sich so zerstritten haben und nach und nach entsteht eine Ahnung. Das eine Mutter-Tochter-Beziehung so zerbrechen kann ist traurig, aber auch realistisch.   Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der gerne auch mal etwas traurigere und ernste Bücher liest, denn dieses ist so eins. Es war sehr flüssig zum Lesen und hat einen in seinen Bann gezogen!

Lesen Sie weiter

Zoe verlässt noch vor der Trauung ihre Hochzeit, um ihrer Mutter Gina zu Hilfe zu eilen, obwohl sie sie seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hat- der Schmerz sitzt zu tief. Dennoch folgt sie ihrem Gefühl und lässt ihren Zukünftigen vor dem Altar stehen. Jamie ist entsetzt- ob er ihr je verzeihen kann? Und kann Gina die Liebe ihrer Tochter zurückgewinnen? Katie Marsh hat eine wunderbare Art zu schreiben. Der Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit in Form von Briefen hat mir sehr gut gefallen und er bringt Abwechslung in das Buch. In den gegenwärtigen Abschnitten des Buches begleitet man Zoe, die gemeinsam mit ihrer Schwester eine Lösung finden muss, ihrer Anfang 50-jährigen Mutter, die an Alzheimer erkrankt ist, zu helfen. Man erfährt viel über die Gefühle, die sowohl Erkrankte als auch betroffene Familienmitglieder in dieser Situation haben. Von Diagnoseschock über Ablehnung bis hin zur Akzeptanz beschreibt Marsh den Prozess fachlich und dennoch leicht verständlich, denn sie selbst war im Gesundheitswesen tätig bevor sie mit dem Bücherschreiben begann. Nach einem Kapitel über Zoe folgt stets ein kurzer Brief von Gina an Zoe, denn sie schreibt ihr zu jedem Geburtstag ein paar Zeilen- alle Briefe bewahrt sie zusammen in einer Kiste auf, die Zoe eines Tages bekommen soll. Neben der Geschichte um Zoe und Gina geht es natürlich auch noch um die Frage, ob Jamie Zoe verzeiht. An dieser Stelle soll aber nicht zu viel verraten werden. Zoe, Gina, Lily (Zoes Schwester), Jamie und Alistair (Zoes Papa) sind tolle Charaktere, die mit viel Liebe beschrieben werden und authentisch rüberkommen. Das Cover des Buches finde ich wunderschön, es spiegelt die Vielfalt im Alltag mit alzheimererkrankten Menschen wider. Alles in Allem ein erstklassiges Buch mit vielen Überraschungs- und Taschentuchmomenten, in denen so viel Wahrheit steckt.

Lesen Sie weiter

Nach jeder Menge Fantasy hatte ich mal Lust etwas komplett anderes zu lesen und so entschied ich mich für Du erinnerst mich an morgen, dass mir netterweise durch das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde! Ich habe mich diesmal auch für die eBook-Version entschieden, obwohl ich eigentlich eine Liebhaberin für Bucheinbände und den Duft des bedruckten Papiers bin. Vor allem das Cover hat mich dazu gebracht überhaupt den Klappentext zu lesen. Ich liebe die Farbe Pink und auf weißem Grund ist es das Perfekteste was mir nur einfällt (zumindest gerade). Obwohl das Cover ja wirklich sehr schlicht gehalten ist, springt es einem sofort, eben durch die leuchtende Farbgebung, ins Auge und verführt mich auch jetzt immer wieder das Buch doch noch in seiner physischen Form zu erwerben. Die Geschichte setzt am Tag von Zoes wohl bedeutendsten Tag im Leben an - ihrer Hochzeit. Sie hat den perfekten Mann - Jamie - für sich gefunden und sie wünscht sich nichts sehnlicher als mit ihm den Rest ihres Lebens zu verbringen. Doch ausgerechnet an diesem Tag, der der Glücklichste werden sollte, wird die junge Frau von ihrer Vergangenheit eingeholt. Es ist ein Anruf, der sie dazu bringt alle Vernuft über Bord zu schmeißen, ihren Zukünftigen am Altar stehen zu lassen und zu ihrer Mutter Gina zu fahren, die sie seit vielen vielen Jahren nicht mehr gesehen oder gesprochen hat. Schon bald bemerkt Zoe, dass irgendetwas mit ihrer Mutter ganz und gar nicht in Ordnung ist. Die inzwischen Fünzigjährige, die ihr Leben lang immer etwas exzentrisch, temperamentvoll und eigen war, verändert sich langsam aber stetig. Sie vergisst Dinge und Namen und schon bald wird die Diagnose Alzheimer gestellt, die Zoe erst einmal den Boden unter den Füßen wegreißt. Zoe sieht sich nun mit einer vollkommen neuen und fremden Situation konfrontiert, denn neben der Sache mit ihrer Mutter hat sie gerade auch noch die Trennung von Jamie zu verarbeiten. Nach den ersten paar Seiten wusste ich nicht so wirklich, ob das Buch doch etwas für mich ist. Ich kann nicht mal genau sagen, was es war, doch es fiel mir schon schwer in die Geschichte reinzukommen. Vielleicht bin ich es auch einfach nicht gewohnt ein eBook zu lesen?! Nach ungefähr 70 Seiten aber habe ich dann doch die Kurve bekommen und habe das Buch in fast einem Rutsch zu Ende gelesen. Etwas gewöhnungsbedüftig waren anfang auch die Briefe von Gina an ihre Tochter, die am Ende eines jeden Kapitels standen. Ich war gerade in der Handlung angekommen und wurde dann immer wieder aus dem ganzen wieder herausgerissen, das hat mich dann doch etwas gestört. Aber im weiteren Verlauf des Buches waren diese Briefe sogar sehr hilfreich und schön zu lesen, denn sie haben viel Aufschluss über die Geschehnisse in Zoes Vergangenheit gegeben. Die Hauptfiguren haben mir grundsätzlich gut gefallen. Zoe wird von Beginn an als eine totale Karrierefrau dargestellt, die neben dem beruflichen auch privat alles zu erreichen scheint. Sie ist zielstrebig, ergeizig, liebt es geregelt und ist eine Meisterin im Verschleiern ihrer wahren Gefühle. Ihr Freund und zukünftiger Ehemann Jamie dagegen ist in vielen Dingen das Gegenteil, denn er ist locker, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und lebt sein Leben weitaus weniger geregelt als Zoe und doch harmonieren beide perfekt. Bis Gina in ihr bzw. Zoes Leben tritt, die ihren ganz eigenen Kopf zu haben scheint und durch die Erinnerungen wieder hervorbrechen, die Zoe schon längst in die tiefste Kammer ihrer Seele verbannt hatte. Was soll ich sagen, das "grundsätzlich", das ich gerade erwähnt hatte, kam nicht von ungefähr. Obwohl mir die Geschichte an sich wirklich gut gefallen und gepackt hat, hätte ich Zoe am liebsten zwischenzeitlich den Hals umgedreht. Ihre Art fand ich manchmal sehr furchtbar, vor allem zu Beginn des Buches. Wäre es so schlimm gewesen, wenn Jamie erfahren hätte was in ihrer Vergangenheit geschehen wäre?! Natürlich wäre das erstmal sehr sehr schwierig gewesen und hätte Zoe fiel Überwindung gekostet, aber man möchte doch niemanden heiraten, wenn man soetwas vor ihm verschweigt!? [Zumindest ist das meine Meinung] Aber das eigentlich Hauptthema des Buches war ja nicht nur Zoes Vergangenheit, sondern auch die zerrüttete Mutter-Tochter-Beziehung, die durch die tragische Erkrankung von Gina eine vollkommen neue Richtung einschlägt. Diese Entwicklung, insbesondere die schrittweise Wiederannäherung von Zoe an ihre Mutter, haben mir immer wieder ein kleines Tränchen entlockt. Der innere Kampf von Zoe sich für einen Weg zu entscheiden der am Ende doch allen irgendwie gut tut, war wundervoll beschrieben, obwohl "wunderbar" in diesem Zusammenhang definitiv nicht das richtige Wort ist. Ich finde, dass Katie Marsh eine sehr realistische Geschichte geschildert hat, wenn man nun den ganzen Jamie-Hochzeits-etc-Kram mal außen vor lässt. Mich hat es immer wieder sehr berührt, wie hilflos Gina auf der einen Art war und dann in der nächsten Minute wieder die liebevolle beschützende Mutter war, die nur ihr Goldkind beschützen wollte. Fazit Du erinnerst mich an morgen ist eine wirklich gefühlvolle und ergreifende Geschichte über eine anfangs kaputte Mutter-Tochter-Beziehung, die durch einen heftigen Schicksalsschlag sich wieder wiederbegegnen und sich langsam neu kennenlernen. Das Buch hat mich gerade wegen der Thematik gereizt und ich wurde, was das angeht, nicht enttäuscht.

Lesen Sie weiter

€ 12,99 [D] inkl. MwSt. € 13,40 [A] | CHF 17,90* (* empf. VK-Preis) Paperback, Klappenbroschur ISBN: 978-3-453-29190-4 NEU Erschienen: 10.04.2017 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Du-erinnerst-mich-an-morgen/Katie-Marsh/Diana/e513971.rhd Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert? Meine Meinung: Ich habe im letzten Jahr den Debütroman der Autorin gelesen und bin jetzt durch das auffallende Cover auf ihr neues Werk aufmerksam geworden. Freundlicherweise wurde mir dieses vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Der Einstieg in das Buch ist sehr leicht gefallen. Der Schreibstil war auch in diesem Buch sehr flüssig. Man lernt als erstes Zoe kennen, die wenige Minuten vor ihrer eigenen Hochzeit einen Hilferuf ihrer Mutter bekommt, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Da sie auf einmal auch Zweifel an der Liebe zu ihrem Verlobten hat, sagt sie die Hochzeit ab und fährt zu ihrer Mutter. Das fand ich persönlich etwas unrealistisch, aber die Autorin wird sich wohl was dabei gedacht haben. Dann stellt sich schnell heraus, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt und dadurch wird das Leben von Zoe noch mehr auf den Kopf gestellt. Zum einen geht es hier dann um die Kittung der Mutter-Tochter-Beziehung, was ich persönlich sehr interessant fand, zu verfolgen. Des Weiteren geht es natürlich auch darum, wie es mit Zoe und Jamie, ihrem ehemaligen Verlobten, weiter geht. Mehr wird hier natürlich nicht verraten, das sollt ihr ja selbst lesen. Ausserdem wird das Thema Alzheimer thematisiert. Wir erfahren mit Hilfe von alten Briefen die Sichtweise der Mutter von Zoe, was sehr berührend war. Sie hat sie immer zu den Geburtstagen von Zoe geschrieben, was natürlich schon emotional war. Alles in allem kann ich hier auf jeden Fall eine Kauf- und Leseempfehlung geben für alle, die gerne über das Thema Mutter-Tochter-Beziehung lesen, gespickt mit einer Liebesgeschichte. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.