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Rezensionen zu
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Genki Kawamura

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch fand ich, obwohl es sehr kurz war, doch sehr gut. Es zeigt, wie unwichtig das Materielle sein kann und wie wichtig die Nähe von Menschen und Tieren ist, auch wenn der Protagonist dies erst kurz vor seinem Tod herausfindet. Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war jedoch das Ende.

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Ich hab dieses Buch mal wieder nur wegen dem wunderschönen Cover und dem tollen Titel lesen wollen. Deswegen wusste ich auch im Voraus noch nicht so genau, auf was ich mich da einlasse. Doch auch der Inhalt hat mich überzeugt. Es ist eine sehr liebevolle, sanfte und doch auch humorvolle Geschichte über das was wirklich wichtig ist im Leben (nämlich Katzen ; D) und darüber, sein eigenes Schicksal anzunehmen. Mir gefällt vor allem der ironische Humor und die Wortgefechte zwischen dem Protagonisten und dem Teufel (den der Protagoist liebevoll „Aloha“ nennt). Der Teufel allgemein ist eines der Highlights der Geschichte. Die ganze Geschichte hindurch erfahren wir weder den Namen des Protagonisten, noch die Namen von anderen Charakteren. Einige haben Spitznamen, von anderen erfahren wir die Initialien, doch die einzigen beiden wirklichen Namen, die in dem Buch vorkommen, sind die der beiden Katzen: Eissalat und Weißkohl. Ab und zu fand ich, dass Weißkohl sich für eine Katze doch seltsam verhält. Dann habe ich zu meiner eigenen Katze gesehen, die gerne Löffel jagt und dachte mir dann: Alle Katzen sind seltsam. Das Buch schließt zu einem perfekten Zeitpunkt ab. Es lässt einige Dinge offen, aber die wichtigen Fragen werden geklärt.

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<Rezensionsexemplar / Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst> Ich kannte den Autor von diesem Buch nicht, aber dennoch ist mir das Buch, welches ich das erste Mal auf Instagram gesehen habe, nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Zum einen liegt es an dem schön gestalteten Cover, zum anderen aber auch an dem Titel. Solch einen Titel liest und hört man definitiv nicht oft. Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten und dadurch simpel und schnell zu lesen. Als Leser stellt man sich die Frage: "Auf was kann ich überhaupt verzichten?", wenn man dieses Buch liest. Genau die selber Frage stellt sich der namenslose Protagonist. Welcher Gegenstand wird von uns wirklich gebraucht? Welcher macht unser Leben so richtig lebenswert? Genki Kawamura hat sein Buch in die sieben Wochentage unterteilt und an jedem Tag geht ein Gegenstand verloren. Dabei geht er sehr poetisch vor und wirft einige Fragen auf, die einen zum nachdenken anregen. Wie die Gegenstände verschwinden? Durch den Teufel. Dieser wird in dem Buch als hawaiihemdtragender Doppelgänger des Protagonisten dargestellt. Sein Auftreten und Charakter ist sehr sarkastisch, aber dennoch auf eine verdrehte Art und Weise nett. Der Postbote selbst, ist sehr grüblerisch und irgendwie unsicher mit sich und seinem bisherigen Leben. Er stellt alles in Frage, was in seiner Situation, keines Falls verwerflich ist. Leider ziehen sich manche Stellen wie ein Kaugummi und man gerät schnell auf eine Spur der Langeweile. Kawamura rettet dies aber dann wieder, was den Leser wieder zum weiterlesen anregt. Mein Fazit: Das Buch ist wirklich lesenswert. Durch Poesie, Humor und den vielen Denkanstößen, die der Autor einem bietet, kann man sich mit wichtigen Themen, wie beispielsweise dem Tod, auseinander setzten. Ich empfehle dieses Buch.

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*Werbung/Rezensionsexemplar Bei so einem Cover, wird man einfach nur aufmerksam auf das Buch. „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura konnte mich gleichzeitig berühren und fesseln. Inhalt: Grade lief sein Leben noch rund, doch dann plagten ihn Kopfschmerzen. Die Diagnose: Gehirntumor im Endstadium. Dass dann auch noch der Teufel in seiner Gestalt auftaucht, bringt ihn vollkommen aus dem Konzept. Er schlägt ihm einen Pakt vor, denn jeden Tag muss er etwas verschwinden lassen, was der Teufel entscheidet. Im Gegenzug bekommt er für jede verschwundene Sache, einen Tag mehr zum leben. Klingt doch gut, oder? Das denkt sich auch der Briefträger und schlägt ein. Doch er soll nach einigen Tagen, alle Katzen verschwinden lassen. Wird es der Briefträger tun? Cover: Das Buch überzeugt einen schon, allein von seiner Schlichtheit. Der türkisfarbene Ton mit den Kirschblüten, passt farblich sehr gut zusammen. Auch dass es in der Mitte wie „aufgerissen“ ist und der Buchtitel auf den aufgerissenen, farblosen Blatt steht. Schreibstil: Genki Kawamura hat die Geschichte mit so viel Gefühl und Hingabe geschrieben, dass es mir schwer fiel, nicht emotional berührt zu werden. Die Geschichte hat sich so leicht und flüssig gelesen, obwohl es voll mit Poesie, Tiefgründigkeit und Weisheit war. Natürlich war das Buch traurig, denn wer ist dass nicht, wenn man erfährt, dass man einen Gehirntumor in Endstadium hat? Wir erfahren keinen Namen von dem Protagonisten, nur die Namen von den Katzen „Weißkohl“ und dem Vorgänger „Eissalat“. Im Vordergrund steht die Frage, was wirklich im Leben zählt. Das Buch bringt einen zum nachdenken und man fragt sich, brauch ich den wirklich die ein oder anderen Dinge in meinem Leben? Meinung: Die kurze, aber belehrende Geschichte, gab mir einen Einblick von den auch nicht so schönen Sachen im Leben. Den Abschied vom Leben ist ein großes Thema und hat mich emotional sehr leiden lassen. Der Protagonist zog mich zwar manchmal etwas runter, aber er ist auch depressiv. Jeden Tag erfuhr man immer mehr von dem Namenlosen, seine Gefühlslage und die Ziele und Wünsche, die leider nicht mehr alle umsetzbar waren. Doch er nimmt sein Schicksal an, und das beneide ich. Grade die Erinnerungen an die Mutter von dem Protagonisten, gefielen mir sehr . Einige Sprüche oder auch Zitate musste ich mir markieren. Fazit: Viele humorvolle Momente, obwohl es auch oft traurig und herzzerreißend war. Hat mich öfters zum nachgrübeln gebracht.,*Werbung/Rezensionsexemplar Bei so einem Cover, wird man einfach nur aufmerksam auf das Buch. „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ von Genki Kawamura konnte mich gleichzeitig berühren und fesseln. Inhalt: Grade lief sein Leben noch rund, doch dann plagten ihn Kopfschmerzen. Die Diagnose: Gehirntumor im Endstadium. Dass dann auch noch der Teufel in seiner Gestalt auftaucht, bringt ihn vollkommen aus dem Konzept. Er schlägt ihm einen Pakt vor, denn jeden Tag muss er etwas verschwinden lassen, was der Teufel entscheidet. Im Gegenzug bekommt er für jede verschwundene Sache, einen Tag mehr zum leben. Klingt doch gut, oder? Das denkt sich auch der Briefträger und schlägt ein. Doch er soll nach einigen Tagen, alle Katzen verschwinden lassen. Wird es der Briefträger tun? Cover: Das Buch überzeugt einen schon, allein von seiner Schlichtheit. Der türkisfarbene Ton mit den Kirschblüten, passt farblich sehr gut zusammen. Auch dass es in der Mitte wie „aufgerissen“ ist und der Buchtitel auf den aufgerissenen, farblosen Blatt steht. Schreibstil: Genki Kawamura hat die Geschichte mit so viel Gefühl und Hingabe geschrieben, dass es mir schwer fiel, nicht emotional berührt zu werden. Die Geschichte hat sich so leicht und flüssig gelesen, obwohl es voll mit Poesie, Tiefgründigkeit und Weisheit war. Natürlich war das Buch traurig, denn wer ist dass nicht, wenn man erfährt, dass man einen Gehirntumor in Endstadium hat? Wir erfahren keinen Namen von dem Protagonisten, nur die Namen von den Katzen „Weißkohl“ und dem Vorgänger „Eissalat“. Im Vordergrund steht die Frage, was wirklich im Leben zählt. Das Buch bringt einen zum nachdenken und man fragt sich, brauch ich den wirklich die ein oder anderen Dinge in meinem Leben? Meinung: Die kurze, aber belehrende Geschichte, gab mir einen Einblick von den auch nicht so schönen Sachen im Leben. Den Abschied vom Leben ist ein großes Thema und hat mich emotional sehr leiden lassen. Der Protagonist zog mich zwar manchmal etwas runter, aber er ist auch depressiv. Jeden Tag erfuhr man immer mehr von dem Namenlosen, seine Gefühlslage und die Ziele und Wünsche, die leider nicht mehr alle umsetzbar waren. Doch er nimmt sein Schicksal an, und das beneide ich. Grade die Erinnerungen an die Mutter von dem Protagonisten, gefielen mir sehr . Einige Sprüche oder auch Zitate musste ich mir markieren. Fazit: Viele humorvolle Momente, obwohl es auch oft traurig und herzzerreißend ist. Hat mich öfters zum nachgrübeln gebracht.

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meine kurze Zusammenfassung: Ein junger, japanischer Postbote erfährt unerwartet, dass er in naher Zukunft an einem Hirntumor sterben wird. Daraufhin erscheint der Teufel, als Kopie von ihm selbst in seiner Wohnung und bietet ihm eine Art Deal an. Wenn er jeden Tag etwas von der Welt verschwinden lässt, darf er als Belohnung einen weiteren Tag leben. Mehr will ich auch zunächst nicht verraten. Aussehen: Der Schutzumschlag ist wirklich wunderschön gestaltet mit einer Art 3D-Effekt. Das hellblau und die hellrosanen Kirschblütenblätter lassen das Cover geradezu idyllisch und romantisch erscheinen. Das eigentliche Buch darunter ist jedoch schwarz, was meiner Meinung nach beides perfekt zum Thema passt. Von außen erscheint die Geschichte fast wie eine Komödie, darunter verbirgt sich jedoch etwas anderes. Schreibstil: Man kann das Buch äußert flüssig lesen, da die Sätze teils sehr kurz gehalten sind und der Druck zudem äußert groß ist. Die Handlung spielt sich hauptsächlich in der Gedankenwelt des Protagonisten ab, der nach und nach beginnt das Leben und seine Vergangenheit zu hinterfragen. Dazu passt auch die Ich-Perspektive. Die Kapitel des Buches sind übrigens in Wochentage unterteilt, was mir persönlich ziemlich gut gefallen hat und zum Inhalt perfekt gepasst hat. Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen Man darf hierbei zunächst auf keinen Fall mit einem Buch für einfach zwischendurch rechnen. Das Buch behandelt ernste Themen, wie den Sinn des Lebens und den Tod, ist dabei aber keinesfalls düster oder melancholisch. Als Leser beginnt man mit der Zeit auch über sein eigenes Leben und die eigenen Werte darin nachzudenken. Mehr möchte ich auch eigentlich nicht in meiner Bewertung schreiben, da ich den Inhalt einfach so nicht in Worte fassen kann, um ihm auch gerecht zu werden. Ich fand dieses Buch wirklich sehr schön, auch wenn es kein Buch ist zudem ich normalerweise gegriffen hätte.

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"Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten." Inhalt: Kurz vor dem eigenen Ende taucht plötzlich der Teufel auf, der genau so aussieht wie man selbst. Allerdings mit Hawaii-Hemd, Shorts und Sonnenbrille. Um länger leben zu können, bietet dieser einem jungen Briefträger mit Hirntumor einen Handel an. Für jeden Tag den er länger leben kann, muss etwas auf der Welt verschwinden. Und nur der Teufel darf entscheiden was. Der Briefträger lässt sich auf den Handel ein und verlängert sein Leben um einige Tage. Bis schließlich die Katzen von der Welt verschwinden sollen und er eine Entscheidung treffen muss. Genki Kawamura, welcher unter anderem auch der Produzent von "Your Name" ist, hat mit "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" sein Debüt geschrieben und spricht damit ein ernstes Thema an: Was ist wirklich wichtig im Leben? Und auf was könnten wir alles verzichten? Mit 192 Seiten handelt es sich um einen sehr schmalen Roman, der aber nichtsdestotrotz tief in mein Inneres blicken konnte. Schreibstil (und ein paar weitere Gedanken zum Inhalt, die ich mir einfach nicht verkneifen konnte): Der anfänglich humorvolle Schreibstil, der auch den ein oder anderen Schmunzler hervorgerufen hat, leitet in ein ernstes Thema ein: dem Tod und die kleinen oder auch großen Dinge im Leben. Als der junge Briefträger des Romans einen Pakt mit dem Teufel schließt, lernt er erst zu schätzen, was uns allen oftmals als selbstverständlich erscheint und der ein oder andere Leser könnte sich daran wohl mal ein Beispiel nehmen. Denn manchmal sind auch die kleinen Dinge im Leben wertvoll, sei es auch nur Schokolade oder ein Film den man im Kino sieht. Und Dinge die wir inzwischen als unentbehrlich betrachten, könnten auch ruhig mal für 24h verschwinden - wie zum Beispiel Telefone. Auch wenn das zunächst vermutlich Chaos verursachen würde. 😉 Aber das ist noch nicht alles, denn der Protagonist lernt nicht nur die Dinge zu schätzen, sondern blickt auch auf sein Leben zurück und somit auch auf das, was er vielleicht hätte besser machen können. Immer begleitet von seinem treuen Kater 'Weißkohl' trifft er sich mit alten Freunden, denkt an seine verstorbene Mutter zurück und muss sich letztendlich auch mit der Beziehung zu seinem Vater auseinandersetzen. Die Tatsache, dass sein treuer Begleiter Weißkohl in jeder wichtigen Lebenssituation dabei war, macht ihm letztendlich wohl auch die Entscheidung so schwierig - die Katzen verschwinden lassen oder das eigene Leben um einen Tag verlängern? Zurück zum eigentlichen Thema. Der Schreibstil enthält die ein oder anderen humorvollen Elemente, ist aber sehr stark mit den Ereignissen verknüpft. Denn zum Ende hin wird es immer trauriger, ernster, melancholischer und man verdrückt ein paar Tränen. Und damit wird auch der Schreibstil angepasst. Wirklich klasse! Charaktere: Mein Favorit ist definitiv Weißkohl. Als Katzenmami könnte das auch gar nicht anders sein. Als er dann auch noch anfing zu sprechen ging mir richtig das Herz auf. Und wie süß das war! Wer hätte schon nicht gern eine Katze, die das eigene Herrchen Statthalter nennt und sehr altmodisch spricht? Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Weißkohl verleiht allein mit seiner Anwesenheit der ganzen Geschichte eine tiefsinnigere Bedeutung und beweist mir noch einmal das, was ich täglich erlebe - Katzen (oder auch andere Tiere) sind die treuesten Wesen dieser Welt. Sie können vielleicht nicht wirklich sprechen, aber das ist auch gar nicht da. Sie spenden Trost mit ihrer Anwesenheit, bringen uns zum Lachen wenn sie mal wieder etwas umschmeißen, obwohl man eigentlich sauer sein sollte & machen uns ein schlechtes Gewissen wenn wir mal nicht Zuhause sind. - Ein Gruß geht raus an meine Katze Cleo, ich liebe dich! 💜 Der Teufel ist wohl die witzigste Person der Geschichte. Seine Erscheinung kann wohl von jeden unterschiedlich interpretiert werden (und am Ende des Buches wird das ja auch ein wenig aufgeklärt, aber dafür müsst ihr es selbst lesen). Aber mit seinem Stil, also dem Hawaii-Hemd das er täglich wechselt, den Shorts und der Sonnenbrille, hat er meine Neugier definitiv geweckt. Und mit seiner lustigen und unbeschwerten Art, finde ich ihn fast schon sympathisch. Wer hätte gedacht, dass ich den Teufel einmal sympathisch finden würde? 😁 Er ist keinesfalls böse, auch wenn seine Entscheidungen manchmal gemein wirken, sondern trifft auf gut deutsch gesagt einfach den Nagel auf den Kopf. Zum am Hirntumor erkrankten Hauptprotagonisten der Geschichte muss ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Er ist ein Mensch wie wir alle. Geht einem Beruf nach, hat Tief- als auch Höhepunkte im Leben, Freunde, Ex-Freundinnen und eine nicht ganz so perfekte Familie. Und was wir Menschen oft nicht wahrhaben wollen - auch er hat Fehler gemacht die er am Ende seines Lebens bereut. Aber, und das ist das Entscheidende, er macht mit der Zeit die ihm noch bleibt das Beste draus. Cover: Es ist wunderschön! Und passt einfach perfekt zum Buch. Die Kirschblüten stellen eine Verbindung zum japanischen Autor her & die Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt. Auch die verschliffen aussehende Struktur passt super zum großen Ganzen. Ich denke man hätte es nicht besser treffen können. ... Na gut, vielleicht wäre eine Katze irgendwo in der Ecke ganz cool gewesen. 😂 Fazit: Ein ergreifendes Buch, das die Welt und die von Menschen erfundenen Dinge in Frage stellt und damit ein wichtiges Thema behandelt, über das wir alle öfters mal nachdenken sollten. Denn das was wir haben ist keinesfalls selbstverständlich. Damit sind nicht nur die "Dinge" gemeint, sondern auch die Familie. Denn wie im Buch bereits erklärt: Eine Familie ist nicht da, sie bildet sich erst. Ich würde fast behaupten, dass das ein Buch ist, das sich als Schullektüre eignen sollte. Und eine Frage ist in mir hängen geblieben. "Warum erwarten wir immer von anderen, was wir selbst nicht können?" Einen Minuspunkt gibt es leider dennoch. Das Ende war sehr abrupt und scheint mir der restlichen Geschichte nicht ganz angemessen. Wenigstens dieses letzte Ereignis hätte man noch schreiben können... Deshalb leider nur 4/5 ⭐, obwohl ich gerne mehr gegeben hätte.

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Es war das erste Buch, das ich von Genki Kawamura gelesen habe; sowohl der Titel als auch das wunderschöne Cover haben mich direkt angesprochen und meine Neugier geweckt. Auf 185 Seiten ( beginnt mit S. 5) beschreibt der Autor die letzte Lebenswoche des jungen Briefträgers, bei dem ein finaler Hirntumor diagnostiziert wurde. Er erhält Besuch vom Teufel, der aussieht wie sein Doppelgänger, sich jedoch ganz anders kleidet und gebährded. Für jeden lebensverlängernden Tag muß als Preis dafür etwas von der Welt verschwinden... Tag für Tag lernt man das Leben des jungen Mannes kennen, erfährt von Schicksalsschlägen, verpaßten Gelegenheiten oder Zukunftsplännen, die sich nicht mehr umsetzen lassen werden, von unterschiedlichen Arten zu trauern – und von seiner weisen Mutter, die ihm nebenbei Sätze mit auf den Weg gab, wie „Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten.“ oder „Erst wenn man etwas verliert, weiß man etwas zu würdigen.“ Letztendlich versteht ihr Sohn und kann sein Schicksal annehmen. Genki Kawamura erzählt eher unspektakulär, leise und doch dabei sehr tiefgründig. Zwischendurch hat er für mich ganz überraschende Sequenzen eingebaut, die seine Heimat Japan widerspiegelt, beispielsweise Bezüge zu Mangas, was zuweilen komische Augenblicke hervorruft. Ansonsten sind es die weisen, leisen Töne, die zwischendurch sehr ergreifenden Momente, wie geschriebene Briefe, die den Leser neben dem Lachen auch die Tränen entlocken können und die Erinnerung der schlauen Mutter: „Einfach nur Leben zu bleiben hat keinen Sinn. Es kommt noch darauf an, wie man lebt, oder nicht?“

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Eigentlich geht der junge Briefträger in Genki Kawamuras Roman Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden nur wegen einer Erkältung mit stehenden Kopfschmerzen zum Arzt, die Diagnose stellt dann aber etwas ganz anderes fest: Er hat einen Gehirntumor und wird nicht mehr lange leben. Wie geht man mit solch einer Mitteilung um? Was stellt man mit der verbleibenden Zeit an? Und welche Dinge wären überhaupt noch wichtig, worauf könnte man verzichten? EINE TEUFLISCHE WOCHE Geschichten über Krankheiten wie Krebs oder den Tod allgemein sind keine leichte Kost, und auch in den kaum zweihundert Seiten starken Roman von Kawamura steckt jede Menge drin. Als Leser begleitet man den Briefträger für eine Woche, wobei am Anfang die bittere Diagnose steht. Auf diesen ersten Schrecken folgt aber gleich ein zweiter als er nach dem Arztbesuch nach Hause kommt: Dort wartet er selbst auf sich. Der Doppelgänger stellt sich als der Teufel vor, welcher einen Handel im Gepäck hat. Der Briefträger darf weiterleben, aber für jeden weiteren Tag muss eine Sache vollends von der Welt verschwinden. Klingt zuerst simpel, entpuppt sich aber schnell als äußert schwierig… und verlangt jeden Tag aufs neue eine Entscheidung. VON DER VERGANGENHEIT, REFLEXION UND WEISSKOHL Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden ist mit den Hinweis Roman versehen, wobei die Geschichte mehr in Richtung einer Parabel geht. Die Geschehnisse im Laufe der Woche halten einem den Spiegel vor und bieten Denkanstöße, angefangen mit der Frage, ob man selbst diesen Handel mit dem Teufel eingehen würde. Auch der Protagonist selbst denkt dank der Ereignisse viel über sein Leben nach, was er bereut oder vielleicht noch in Ordnung bringen sollte. So erfährt der Leser nach und nach einiges über seine Vergangenheit, wobei die Geschichte immer wieder dank skurrilen Momenten mit Humor aufgelockert wird ohne das dies unangebracht wird. Gerade den Kater Weißkohl fand ich dabei großartig, wobei auch der Teufel einige tolle Momente hat. "Die Ereignisse, die ich Ihnen hier schildere, sind mir in den letzten sieben Tagen tatsächlich zugestoßen. Es waren äußerst seltsame sieben Tage. Und ich werde bald sterben. Warum? Das erzähle ich Ihnen jetzt." | Seite 5 Es ist eine sehr ruhige, in sich gekehrte Geschichte, welche zwar schnell gelesen ist, aber noch lange im Leser nachklingt. Kawamura schafft es dabei wirklich gut seine Geschichte angemessen zu erzählen, ohne das einen zum Beispiel der Humor je aufstößt. Auch der Schluss ist fantastisch geglückt, irgendwie offen und traurig, dabei gleichzeitig froh und hoffnungsvoll. So ist es zwar eine ernste Geschichte, die man in Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden vorfindet, jedoch zu keinem Zeitpunkt eine niederschmetternde oder erdrückende. Wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, dann wäre dieser, dass die Erkenntnis, welche man zwischen den Seiten finden soll, etwas zu stark und offensichtlich durchscheint – ich glaube, da könnte man seinen Lesern mehr zutrauen. Gerade für seine Thematiken aber ein wichtiges kleines Buch, nicht nur für Katzenliebhaber!

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