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Rezensionen zu
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Genki Kawamura

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

"Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" ist ein erstaunlich "kleines" Buch mit weniger als 200 Seiten, und doch zeigt es, dass man für eine klare Aussage keinen dicken Wälzer braucht. Mit Hilfe des jungen Postboten lädt Genki Kawamura den Leser recht herzlich ein mit ihm zusammen über das Leben an sich, seinem Sinn und Unsinn nachzusinnen. Von jetzt auf gleich ist unser Protagonist, der uns aus seiner Sicht die Handlung erzählt, mit dem Umstand konfrontiert, dass er schon bald sterben muss. Kurzum er wird mit dem Tod konfrontiert und verfällt in die alte wohl bekannte Panik: der Angst vor dem Tod. Er will noch nicht sterben! Da kommt ihm der Vorschlag vom Teufel gerade recht: Der Postbote darf einen weiteren Tag leben, wenn dafür eine Sache (die sich der Teufel aussucht) von der Welt verschwindet. Und schon sieht man sich der stetigen Frage gegenüber "was wäre, wenn...?" und resümiert zusammen mit dem Protagonisten dessen Leben, die Bedeutung von Dingen für ihn persönlich und dem einzelnen. Was bedeutet Leben? Was ist Zeit? Was macht den Menschen aus? und und und.... Kurzum man bekommt auf 190 Seiten Grundsatzfragen der Philosophie und Ethik gestellt. Dabei ist die Geschichte nicht staubtrocken und todernst, sondern bietet sowohl stille, traurige Momente als auch schöne, lustige und herzige. Ich persönlich mochte Aloha - denn er ist de facto kein Teufel im landläufigen Stil. Aber auch Weißkohl wächst einen schnell ans Herz. Also ein Buch, das mich wirklich fasziniert hat auch wenn ich das Ende von sehr ...offen empfinde und gerne noch eine Weile beim Postboten geblieben wäre. 4 von 5 Briefmarken

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Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass ich selten so ein wunderschönes Cover gesehen habe. Die Farben harmonieren total und es ist einfach wirklich gelungen. Der Titel hat mich sofort zum Nachdenken gebracht, da ich, der totale Katzenfreak, mir ein Leben ohne diese wundervollen Tierchen, absolut nicht vorstellen kann. Ich habe dann auch noch gelesen, dass der Autor dieses Werks, der Regisseur von dem Anime "Your Name" ist, welchen ich erst vor kurzem gesehen habe. Zusätzlich ist er auch der Autor, der "Geständnisse" geschrieben hat. Da ich den Anime wirklich super fand, war ich danach nur umso gespannter auf dieses Buch. Es beginnt damit, dass wir erfahren, dass unser namensloser Protagonist, der Postbote ist, erfährt, dass er einen Gehirntumor hat und ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleibt. Wir werden also quasi direkt ins Geschehen geworfen. Als er schließlich Zuhause, bei seinem Kater Weißkohl, ankommt und über sein Leben nachdenkt, trifft er auf den Teufel, der genau so aussieht, wie er selbst. Hast du schon mal einen Teufel in bunten Hosen, Hawaiihemd und mit Sonnenbrille gesehen? Nein? Unser Postbote auch nicht. Die Kleidung ist auch das Einzige, was die Beiden voneinander unterscheidet, denn unser Protagonist trägt für gewöhnlich nur schwarze und weiße Sachen. Der Teufel wird hier fantastisch dargestellt, wie ich finde, denn er ist furchtbar sarkastisch und die Szenen, in denen er auftaucht sind sehr humorvoll geschrieben. Der Postbote bekommt einen Deal vorgeschlagen, dass er jeden Tag etwas verschwinden lassen muss und im Gegenzug wird ihm ein weiterer Lebenstag geschenkt. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass der Teufel darüber entscheidet, was verschwindet und was nicht. Deshalb überlegt sich unser junger Postbote auch immer erst "was wäre wenn .... verschwände?" und erzählt dann eine kleine Geschichte zu dem, was verschwinden soll. Der Schreibstil von Kawamura ist gewöhnungsbedürftig, da die Sätze doch alle sehr kurz waren, was an manchen Stellen etwas abgehackt auf mich gewirkt hat. Es war auch befremdlich, dass es sehr wenige Namen gab, aber dass war nicht weiter schlimm, denn die Geschichte hat mit ihrer poetischen und tiefgründigen Seite viele Kleinigkeiten ausgeblendet. Fazit: Für alle Katzenliebhaber ist dieses Buch eine absolute Empfehlung, schaut es euch einfach mal an! Ansonsten kann ich sagen, dass mir das Buch viel Freude bereitet hat und mich wirklich zum Grübeln gebracht hat, was wir wirklich im Leben brauchen und was nicht und man wachgerüttelt wird, dass unser Leben hier nicht für immer ist. Mir hat jedoch an manchen Stellen ein bisschen die Verbindung zu den Charakteren gefehlt und ich konnte nicht so gut mit ihnen fühlen. Das Ende war jedoch sehr emotional und tiefgründig und konnte mich überzeugen. Es ist definitiv ein skuriles Buch, welches man, auch wegen des Schreibstils, einfach mögen muss, was manchen Leuten vielleicht schwieriger fallen wird. Ich jedoch fand es wirklich gut, es hätte aber dennoch ein paar Seiten mehr vertragen können und dafür noch ein bisschen ausführlicher sein können, da es mit knapp 200 Seiten doch sehr kurz war. Ich gebe diesem außergewöhnlichen Werk deshalb 4 von 5 Sternen.

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Ein junger Briefträger erfährt, dass seine vermeintliche Grippe ein Hirntumor ist und er nicht mehr lange leben wird. Zuhause erwartet ihn der Teufel persönlich, der ihm einen Pakt anbietet:
Für jede Sache, die von dieser Welt verschwindet erhält er einen weiteren Tag Leben. Entscheiden darüber, was verschwindet, wird er, der Teufel. Der Briefträger willigt ein - und am ersten Tag verschwinden alle Telefone von dieser Welt. Am zweiten Tag lässt der Teufel alle Filme verschwinden, am dritten die Uhren. Als er am vierten Tag alle Katzen von dieser Welt verschwinden lassen möchte weigert sich der Briefträger und trifft eine überraschende Entscheidung. - „Wenn alle Katzen von dieser Welt verschwänden“ ist ein kleines Buch, ein kurzes Buch. Unter 200 Seiten und doch wird wesentlich mehr gesagt, als so mancher dicke Wälzer es schafft. Was passiert, wenn Dinge von der Welt verschwinden? Was ändert sich für den Einzelnen und die Allgemeinheit?
Wird es besser oder schlechter ohne Telefone, Filme, Uhren für uns?
Was genau bedeuten uns diese Dinge?

Diesen Fragen geht das Buch philosophisch, aber dennoch sehr pragmatisch aus der Sicht des jungen Briefträgers nach. Er geht den Deal ein - denn sein Leben ist ihm wichtiger als jedes Telefon. Er versucht sich zu erklären, schließlich sind die Menschen doch mehr als abhängig von den Smartphones, stehen wie Zombies in der Gegend rum und starren auf ihre Displays. Aber er selber, er war immer unfähig, seine Emotionen auszudrücken - ausser am Telefon. Das Verschwinden der Telefone lässt ihn Revue passieren, was damals das Telefon für ihn bedeutet hat. In der Beziehung mit seiner damaligen Freundin, die er als letztes Telefonat noch einmal anruft - und wieder sieht. Auch die Filme, die lässt er verschwinden. Und die Uhren. Und spätestens hier geht es philosophisch richtig in die Tiefe, sind die Menschen durch ihre Gebundenheit an Stunden, Minuten und Sekunden doch eigentlich Gefangene der Zeit - und das selbst verschuldet, denn schliesslich haben sie die Uhren erfunden. Bei den Katzen dann hört der Spaß auf. Wo sich schon bei den ersten verschwundenen Sachen für unseren Briefträger teils sehr persönliche Bezüge aufgetan haben sind es die Katzen - allen Voran Weißkohl, seine eigene Katze - die ihn verbindet, mit seiner verstorbenen Mutter, der sie gehört hat. Die ihn erinnert, an den letzten Urlaub mit seiner Familie, an seinen entfremdeten Vater. Die Katze ist seine Verbindung zur Liebe, zur Menschlichkeit. Wie kann er die Katzen verschwinden lassen? Welches Recht hat er zu entscheiden, was auf der Welt gebraucht wird und was nicht? Er entscheidet sich für die Katzen und damit gegen sein eigenes Leben. Und schreibt einen Brief an seinen Vater, den er Jahre nicht gesehen hat - um am Ende zu verstehen, dass er ihm nicht schreiben, sondern ihn sehen muss. Und dann endet das kleine Buch. Auf dem Weg zu seinem Vater. Erreicht er ihn noch? Stirbt er vorher? Stirbt er überhaupt? Das bleibt offen und ich muss ehrlich gestehen: ich empfinde es als etwas unbefriedigend. Ähnlich wie die Sprache des Buches. Ich habe mich ab und an schwer getan mit meiner Beziehung zum Protagonisten - denn ich konnte keine aufbauen. Es gab kaum Möglichkeiten für mich, wirklich mitzuempfinden, immer blieb eine Distanz. Natürlich ist es hier nicht zwingend nötig, sich mit dem Postboten identifizieren zu können, ist er doch eigentlich nur der Aufhänger, um grundlegende philosophische Bezüge der Menschlichkeit besprechen zu können. Und das hat natürlich gut funktioniert und es ist schlau gemacht, anhand von simplen Dingen wie Filmen oder Telefonen einmal aufzuarbeiten, was sie eigentlich für uns bedeuten und wie sie uns verbinden - oder auseinanderhalten - mit den anderen Menschen. Ein Buch, das in jedem Fall zum Nachdenken anregt über das Leben, das Miteinander und das „Warum“ hinter so vielen Dingen, die wir für selbstverständlich ansehen. Auch Katzen.

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Das buch wenn alle Katzen von der welt verschwänden ist etwas ganz anderes als was ich sonst so lese. aber es hat gezeigt das anders nicht immer schlecht ist. Das Buch hat mir echt gut gefallen ich konnte mich in Ihn reinversetzen als der teufel die Katzen verschinden lassen wollte , da ich selbst mit den Tieren groß geworden bin. Das Buch regt viel zum Nachdenken an das man jeden tag Genießen sollte mit den menschen die man liebt und dies den auch zeigen sollte. alles in allem war es ein tolles buch was ich empfehlen kann.

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