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Rezensionen zu
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Genki Kawamura

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe heute das Buch "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" aus dem @c.bertelsmann gelesen🤗 In dem Buch trifft der Postbote schnell auf den Teufel, der ihm einen Deal vorschlägt: Für jeden Tag, den er länger leben will, muss etwas von der Welt verschwinden. Die Thematik fand ich sehr interessant, da es mich ein wenig an "Faust" erinnerte und ich Katzen liebe. Bald schon verschwindet der erste Gegenstand und man sieht, wie der Protagonist darauf reagiert. Jeden Tag verschwindet etwas mehr. Den Teufel konnte ich mir gut vorstellen, allerdings wirkte er nicht sehr bedrohlich, sondern eher wie ein lustiger Kerl. Er bekommt auch schnell den Spitznamen "Aloha", was ich ziemlich amüsant fand. Der Schreibstil war mir ab und zu ein bisschen wirr, da es oft zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Träumen springt. Aber trotzdem kam ich gut voran und hatte die ca. 200 Seiten schnell durch. Den Preis fand ich etwas hoch, da es eben nur 200 Seiten. Interessant fand ich auch, dass es in Japan spielt. Insgesamt hätte das Buch etwas länger sein können, der Schluss kam mir etwas zu hastig, da es meiner Meinung Potential nach mehr hat und noch etwas länger sein hätte können. Das Buch regt auf jeden Fall zum Denken an, was man selbst für einen Tag mehr zu leben, opfern würde. Daher gebe ich 4 von 5 Sternen, denn für Katzenliebhaber ist es auf jeden Fall ein tolles Buch. Die Thematik fand ich toll, allerdings hätte es Potenzial nach mehr gehabt😊

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Nur mehr wenige Tage zu leben, inoperabel, dem Tod geweiht. Diese niederschmetternde Diagnose erhält ein junger Postbote eines Tages. Doch bevor er sich überhaupt Gedanken über seine drastische Situation machen kann, geschieht etwas höchst Seltsames. Der Teufel, tritt in sein Leben. Äußerlich des Ebenbild des Totkranken, wenn dieser sich nicht durch schrillen Kleidungsstil und sehr ungehobelten Verhalten unterscheiden würde. Das Angebot lautet: Für jeden Tag mehr Lebenszeit muss eine Sache von der Welt verschwinden. Das Buch lässt sich sehr philosophisch an. Was sind wir bereit für unser eigenes Leben zu opfern. Zeitfresser wie Telefone, später Uhren, Filme, doch bei Katzen war Schluss für den Postboten. Der junge Mann erinnert sich an seine Familie, an seine Mutter, die vor einigen Jahren verstarb, an seinen Vater, mit dem er seither keinen Kontakt hat. Das Bindeglied all seiner Erinnerungen ist sein Kater Weißkohl. Er begreift, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind, Familie, Beziehungen, Begegnungen. Der Japaner Genki Kawamura schreibt mit einem Augenzwinkern, die Dialoge zwischen dem Postboten und dem Teufel aber auch mit dem Kater sind skurril und bisweilen auch witzig. Manchmal erschien mir der moralische Zeigefinger zu sehr erhoben, lässt uns aber darüber nachdenken, wie weit wir uns wirklich zu Sklaven der Smartphones, des Zeitdrucks machen, wie weit uns Digitalisierung isoliert. Aber alles hat doch zwei Seiten, ohne Telefon oder Internet könnten wir auch beispielsweise nicht so einfach Kontakt halten zu Menschen, die uns wichtig, aber weit weg sind. Wären wir glücklicher, ohne den von uns Menschen definierten Zeitrahmen? Was wäre, wenn es tatsächliche keine Filme mehr gäbe, was folgt als nächstes, Musik, Literatur? Ich konnte keine Sinnhaftigkeit darin entdecken, den Menschen, als „Erziehungsmaßnahme“ das Schöne zu nehmen. Viele Fragen, die diese Parabel aufwirft. Die Antworten darauf müssen wir uns wohl selber geben.

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„Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ macht nicht nur aufgrund seines skurrilen Titels neugierig, sondern auch aufgrund seines Klappentextes... Unser Protagonist erfährt nach seinem Arztbesuch, dass er einen unheilbaren Hirntumor und nicht mehr lange zu leben hat. Als er nach Hause kommt, begegnet er dem Teufel höchstpersönlich. der ihm einen Pakt anbietet. Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Ganz einfach oder? Welche, entscheidet allerdings der Teufel... Er geht den Pakt tatsächlich ein. So schlimm kann es nicht sein und es ist doch ein super Deal... Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als allerdings am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen wird unser Protagonist doch stutzig,... denn an der Katze sind wichtige Erinnerungen seines Lebens geknüpft... und ist es nicht auch ein Lebewesen im Gegensatz zu den einfachen Dingen ? Dieses Buch ist ein weiteres Beispiel für die skurrilen, aber auch nachdenklichen besonderen Bücher japanischer Autoren... man kann schmunzeln, aber ist auch gleichzeitig gerührt, nachdenklich und ergriffen... dieses Buch ist so anders als viele andere Geschichten. Man muss definitiv auch in der Stimmung sein, aber dann lohnt es sich wirklich... ich hoffe noch viele weitere Bücher von diesem Autoren lesen zu können.... Ein wahnsinnig gutes, und auch anderes Buch, das dem Leser gleichzeitig so viel geben kann... Absolute Leseempfehlung.

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Nach einer überraschenden Krebsdiagnose und der Erkenntnis, dass er nicht mehr lange zu Leben hat, begegnet ein Briefträger dem Teufel, der ihm ein verlockendes Angebot macht: Wenn er jeden Tag eine Sache von der Welt verschwinden lässt, darf er dafür einen Tag länger leben. Und so verschwinden am ersten Tag die Telefone, dann die Filme, einen Tag später die Uhren. Doch als am vierten Tag die Katzen dran sein sollen, ändert sich einiges und es wirft sich die Frage auf Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus? Ich bin hin und her gerissen. Am Anfang hat es mir nicht gefallen, alles passierte so schnell und der Protagonist, dessen Namen wir nie erfahren, nimmt alles irgendwie einfach hin, das kam mir im ersten Moment sehr unglaubwürdig vor. Doch mit der Zeit erfährt man mehr über ihn, seine Vergangenheit und das hingegen hat mir sehr gut gefallen. Was am Anfang der Geschichte an Gefühl fehlt, wird in diesen Sequenzen eindeutig wett gemacht, ich habe vor Rührung sogar das ein oder andere Tränchen verdrückt, was allerdings wohl auch daran lag, dass ich sehr an einige Dinge denken musste, die in meiner eigenen Jugend mit meiner Familie passiert sind. Unter anderem der überraschende Tod meiner Großmutter durch Knochenkrebs, aber auch das zerrüttete Verhältnis, dass mein Vater und ich pflegen. Was ich allerdings nur unterstreichen kann, ist, dass das Buch einen wirklich zum Nachdenken bringt, was man im Leben braucht, was einen glücklich macht und was vielleicht nur (unnötiger) Ballast ist, den man loslassen sollte.

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Nehmen wir mal an, du erfährst, dass du nicht mehr lange zu leben hast. Wärst du bereit etwas einzutauschen nur um länger am Leben bleiben zu können? Diese Wahl hat der namenlose Protagonist dieses Buches. Was er verschwinden lässt, wird uns ja bereits schon im Klappentext verraten, was ich sehr schade finde. Hier hätte man es vielleicht anders machen können. Das Thema bleibt trotzdem sehr interessant. Man denkt automatisch daran, ob man selber diesen Deal mit dem Teufel machen würde, der übrigens selber entscheidet was weg kommt, wenn man die Chance bekommt. Vor allem mit einem Teufel, der am liebsten Hawaiihemden trägt. Im Buch nennt der Protagonist ihn deswegen Aloha, was ich sehr witzig fand in Anbetracht der Tatsache,dass er ihn direkt sterben lassen würde wenn er nicht bereit ist den Deal einzugehen. Überhaupt ist die Figur des Teufels sehr humorvoll. Am liebsten lacht er über seine eigenen Witze und hat eine Schwäche für Schokolade. Ganz im Gegensatz zum Helden der Geschichte. Er ist ein ganz gewöhnlicher, man kann sogar sagen, langweiliger Zeitgenosse. Er ist dreißig Jahre alt und verbringt seinen Feierabend damit Filme zu schauen. Mehr macht er eigentlich nicht.  Im Laufe der Geschichte erfahren wir zwar etwas mehr über ihn, dass er zum Beispiel keine richtigen Freunde hat und warum es mit seiner großen Liebe nicht geklappt hat. Aber das macht ihn auch nicht interessanter. Das einzige Wesen, das ihm etwas bedeutet ist sein Kater Weißkohl, denn seit dem Tod seiner Mutter hat er auch zu seinem Vater keinen Kontakt mehr. Nach und nach erfährt man auch warum das so ist. Was mir am Buch gefallen hat war der Schreibstil. Einfach und flüssig, fast schon minimalistisch. Es wird einem nicht langweilig beim Lesen. Weniger gut fand ich, dass nicht darauf eingegangen wurde was für Konsequenzen das Verschwinden von Telefon, Filmen und Uhren für den Rest der Menschheit hat. Die Grundidee für das Buch ist super, aber Genki Kawamura hätte viel mehr daraus machen können. Ich glaube aber auch, dass er es vielleicht so geschrieben hat, damit jeder der es liest, sich besser mit dem Protagonisten identifizieren kann und sich selber seine eigenen Gedanken über das Thema machen kann. Aber das ist nur so eine Vermutung. Natürlich fand ich Weißkohl und den Teufel sehr erfrischend im Gegensatz zur Hauptfigur, die mir trotz seiner Erkrankung und seinem Schicksal nicht wirklich sympathisch werden wollte. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, weil es einen zum Nachdenken bringt. Man denkt darüber nach ob man die Dinge, die man besitzt wirklich braucht oder wer einem im Leben wichtig ist. Ob es ein Mensch oder auch "nur" eine Katze ist, bleibt jedem selber überlassen.

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"Traurig aber wahr"

Von: Buchmalerei

03.11.2018

Im Buch dreht es sich darum, dass der junge Briefträger an einem Hirntumor erkrankt, doch leider zu spät erkennt er, dass sein Ende ganz nahe ist. An seinem eigentlichen Sterbetag kommt der Teufel und macht in ein perfektes Angebot, er lässt Tag für Tag etwas verschwinden von der Welt und dafür darf er einen Tag weiter leben. Der Briefträger nimmt das Angebot an und denkt, dass etwas verschwindet wäre ein Kinderspiel. Doch der Teufel bestimmt Tag für Tag das, was verschwindet. Am ersten Tag verschwinden die Telefone, den Briefträger ist ein einziger Anruf gewährleistet. Er entscheidet sich dafür seine damalige erste Liebe anzurufen. Im gesamten Buch erfährt man die Vergangenheit des Briefträgers, bis hin zu seiner Liebe, die er nach einer Zeit verlor, bis hin zu seiner verstorbenen Mutter, die ihm einen letzten Brief hinterließ. Doch worum es eigentlich geht, ist, dass der Teufel zum Schluss die Katzen verschwinden lassen will und somit auch seinen Kater Weißkohl. Er erinnert sich an die Zeit zurück, als er noch eine vollständige Familie besaß. Seit dem Tod seiner Mutter verlor er auch seinen Vater, welcher ihn verließ. Doch das musste sich ändern und er macht somit was völlig Überraschendes. Das Cover zeigt ein Papier, was innerlich reißt und darum sind Kirschblüten platziert, was den ganzen eine gewisse Klassik gibt und die Blüten unterstreicht die Herkunft des Autors. Auch die Schrift sieht vielversprechend aus. Meine Meinung: Ich fand das Buch wirklich unterhaltsam und lehrreich. Aber auch die Einsicht das Leben Wert zu schätzen sowie die über die Dinge, die wir haben, ist wirklich überragend. Es gab stellen, die mich zu Tränen rührten. Doch irgendwie hat mich das Buch zum Schluss losgelassen. Ich weiß nicht was, aber ich habe mir etwas erhofft, was ich nicht beschreiben kann, ein gewisses »Happy End«? Ich bin nach langem überlegen dazu gekommen, dass ich dem Buch 4 Sterne gebe!

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Einen weiteren Tag leben dafür, eine Sache von der Welt verschwinden zu lassen. Oder morgen sterben. Wofür würdet ihr euch entscheiden? In unserer Welt, die von Überfluss, Konsum und Materiellem nur so überschwemmt wirkt, hätten sicher einige so gehandelt wie der Protagonist und den Pakt mit dem Teufel angenommen. Ich zumindest hätte es vermutlich getan. Denn es gibt noch so viele Punkte auf meiner Bucket List, noch so viele ungesagte Worte, die ich Familie und Freunden mit auf den Weg geben möchte, dass jeder einzelne Tag ein enormes Geschenk ist. Genki Kawamura regt all diese Gedanken mit seiner Geschichte an. Obwohl der Protagonist das gesamte Buch über namenlos bleibt und man auch sonst recht wenig über ihn erfährt, kann man sich gut in ihn hineinversetzen. Man lernt einige Eckdaten kennen, erfährt von dem Job, der toten Mutter, dem Vater, mit dem er schon zu lange nicht mehr gesprochen hat, der Katze, der Ex-Freundin, von all den Dingen, die er nie getan hat. So oder so ähnlich geht es uns sicher allen. Da sind Orte, die wir noch bereisen, Menschen, mit denen wir uns noch versöhnen möchten – doch all das schieben wir auf die lange Bank, da uns noch Zeit bleibt. Bis es eben zu spät ist. Zugegeben, das Buch ist bei Weitem nicht das erste, das sich eines solchen Themas annimmt und es ist auch nicht das tiefgründigste. Doch der Autor schafft es in meinen Augen, die Thematik mit einem ganz eigenen Humor aufzugreifen. Mein persönliches Highlight waren dabei der Teufel und die Katze des Protagonisten, die den eigentlich ernsten, teils traurigen Ton des Buchs immer wieder auflockerten. Ohne ins Pseudophilosophische abzudriften, kratzt der Roman gesellschaftliche Probleme an und kritisiert, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Die Sprache ist dabei bildhaft, poetisch und – in Ermangelung eines besseren Wortes – einfach schön. FAZIT Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden ist eine moderne Neuinterpretation des Faust’schen Pakts mit dem Teufel. Wer ein Buch mit philosophischem Tiefgang erwartet, ist hier falsch. Wer jedoch ein kurzweiliges, schönes Leseerlebnis sucht, sollte zugreifen. Denn Genki Kawamura hat ein modernes Märchen geschaffen, das seine LeserInnen mit Humor auf das eigentlich Wichtige im Leben besinnt.

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Mit Anfang 30ig erfährt der japanische Briefträger dass er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Danach besucht ihn sein Doppelgänger in Gestalt des leibhaftigen Teufels. Dieser bietet ihm einen Deal an: Jeden Tag muss eine Sache von der Welt verschwinden, dafür kann er einen Tag länger leben. Am ersten Tag verschwinden die Telefone, dann die Filme, die Uhren und zum Schluss, die Katzen. Doch kann er wirklich alles verschwinden lassen? Was anfangs noch leicht scheint, wird mit jedem Tag schwerer. Auf knapp 190 Seiten stellt man sich selbst die Frage, was einem wirklich wichtig ist im Leben. Auf welche Kleinigkeiten und (un)wichtige Dinge kann man verzichten? Auch der Protagonist muss sich damit auseinander setzen und zeitgleich auch mit seiner Vergangenheit. Alles ist miteinander abgestimmt, auch wenn es nicht gleich ersichtlich scheint. Das Ende fand ich passend, genau wie die Story an sich auch ist – nicht überdramatisiert. Eine ruhige Geschichte, die doch voller Emotionen steckt. Gerne hätte es einen Ticken mehr in die Tiefe gehen können, zur vollen Punktzahl hat noch der letzte Funke gefehlt. Nichtsdestotrotz eine tolle Geschichte, die zum nachdenken anregt.

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