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Rezensionen zu
Mein Sommer auf dem Mond

Adriana Popescu

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Einen Sommer lang auf Rügen. Klingt nach Urlaub und Erholung. Wäre da nicht der Sonnenhof. Ein Therapiezentrum für psychisch erkrankte Jugendliche. Und genau hier muss Fritzi vier Wochen verbringen, denn ihre Panikattacken werden immer stärker. Also bleibt ihr nichts anderes übrig als ihre persönlichen Gegenstände, inklusive Handy, abzugeben, sich den therapeutischen Maßnahmen von Dr. Bellinger zu stellen und zu hoffen, dass die vier Wochen möglichst schnell vorbei gehen. Und wäre das alles nicht schon schlimm genug, wird Fritzi den sogenannten Astronauten zugeordnet. Zu dieser Gruppe gehören Bastian, ein vorlauter Freak, Sarah, ihre schüchterne Zimmergenossin, und Tim, der coole Sportler und Arsch. Jeder von ihnen hat um sich herum eine hohe Mauer gebaut, die nach und nach ganz vorsichtig anfängt zu bröckeln, als die vier sich annähern und ganz langsam beginnen sich zu vertrauen. Mit ihrem neuen Roman widmet sich Adriana Popescu einem großen Tabuthema der heutigen Gesellschaft: Psychisch erkrankte Menschen. Zugegebenermaßen, es ist ein schwer verdauliches und eher unangenehmes Thema, das nicht für jeden geschaffen ist, aber schon der Klappentext hat mich so in den Bann gezogen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Also habe ich angefangen und es so schnell nicht wieder aus der Hand gelegt. Das liegt vor allem an der Art und Weise wie Popescu den Stoff verpackt. Lockere, witzige und schlagfertige Dialoge (vor allem zwischen Fritzi und Basti), die die alltäglichen Probleme von Jugendlichen so authentisch beschreiben und mir jedes Mal ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, wechseln sich ab mit ernsthaften und dramatische Szenen, die Einblicke in die Gedankenwelt und das Gefühlschaos der Jugendlichen bieten. Sie verdeutlichen wie es ist mit so einer Krankheit zu leben. Wenn Alltäglichkeiten wie Einkaufen zur Qual werden, weil man vor Panik erstarrt, wenn man sein wahres Ich nicht zeigen kann, weil man Angst davor hat, dem Bild anderer nicht mehr zu entsprechen, oder wenn man ständig von seinem anderen Ich zu Schandtaten verleitet wird. Außerdem gefällt mir wie Popescu die Dämonen der Jugendlichen zum Leben erweckt, indem sie sie zum Beispiel als Bösewichte aus Filmen darstellt. Das ist originell und erleichtert das Lesen, weil man viel besser versteht was passiert. Auch die Jugendsprache und die unzähligen Anspielungen auf Jugendbücher wie Harry Potter machen das Lesen zur Freude und zum Genuss. Ich empfehle jedem diesen Roman zu lesen. Er ist eine wunderschöne Hommage an die Freudschaft, die gleichzeitig auf ein ernstes Tabuthema aufmerksam macht und allen „Astronauten“ eine Stimme verleiht. Ein wahres Schätzchen für jedes heimische Bücherregal!!! (Kendra)

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Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört "Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade .. ..und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe .." Immer wenn ich ein Buch von Adriana Popescu lese , möchte ich mich danach wieder und wieder verlieben. Für mich fühlen sich die Bücher von ihr wie Umarmungen an. Man fühlt sich wohl, man genießt - man entspannt sich. Und dieses Mal hat es sich auch so angefühlt, aber es war anders - es war mehr, weil "Mein Sommer auf dem Mond" mehr ist, als die anderen Bücher der Autorin. Ich hab schnell gemerkt, dass es für mich sogar das beste Buch der Autorin sein wird. Ich glaube es braucht viel Mut um ein Buch wie "Mein Sommer auf dem Mond" zu schreiben - umso schöner ist es, dass es Adriana Popescu auch gleichzeitig gelungen ist mit dieser Geschichte so viel Mut zu geben! Sie hat sich dieses mal an ein ernstes Thema heran getraut - psychischen Erkrankungen. Sie gibt so vielen Menschen da draußen eine Stimme. Sie gibt so viel Mut mit diesem Buch! Ich habe mit einer fast drückenden Stimmung gerechnet - hatte Angst erschlagen zu werden, aber selbst bei diesem Thema, dass sie dank viel Fingerspitzengefühl und Verständnis, absolut authentisch an den Leser bringt - hat ihre "Popescu Art" auch hier nicht gefehlt. Die "Popescu Art" ist für mich die Leichtigkeit, die Adriana in jedes ihrer Bücher zaubert, durch ihren Schreibstil und ihren großartigen Humor. Ihre Anspielungen auf die unterschiedlichsten Fandoms - von Harry Potter über Star Wars bis Marvel haben mein Fangirlherz schneller schlagen lassen und haben diesem Buch seinen ganz eigenen Charm gegeben. Das Verständnis und die Liebe zu ihren Figuren hat man in jeder Zeile gespürt und so hat es mich nicht gewundert, als in meinem Leserherz plötzlich vier neue Charaktere eingezogen sind. Und ich hatte wirklich Sorgen, dass ich mich nicht in die Figuren hineinfühlen kann - dass mir das Verständnis fehlt - aber es schien, als würden Fritzi, Bastian, Tim und Sarah mich an die Hand nehmen und mir ihre Welt zeigen. Ich dufte teilhaben, an ihren Gefühlen - an ihren Ängsten, Zweifeln und Träumen. Sie waren für mich so greifbar und echt. Adriana hat mir ein Thema näher gebracht, dass so wichtig und bedeutsam ist und dabei hat sie nie übertrieben und nichts verschönt. Sie hat die Emotionen an die richtigen Stellen gesetzt und ihre Botschaften im ganzen Buch verteilt. Egal wer wir sind, egal welche Päckchen wir tragen und wie unterschiedlich diese sein mögen - wir müssen für uns stark sein, wir dürfen für uns stark sein. Und manchmal braucht man dabei Hilfe und daran ist niemals etwas falsch. "Mein Sommer auf dem Monat" war für mich nicht lange ein Buch über vier physisch kranke Jugendliche - Adriana hat diese Geschichte nie nur darauf reduziert - für mich war es ziemlich schnell ein Buch aus dem echten Leben. Eine Geschichte über emotionalen Ballast, familiären Problemen, der ersten Liebe, Freundschaften - und was für ein wunderschönes Bild sie von der Freundschaft erschaffen hat - Ängsten, Zweifel und Träumen. Eine Geschichte vom Leben und über das Leben. "Du lächelst lauter, als du denkst " [Seite 393] Für mich ist " Mein Sommer auf dem Mond" ein großartiger Roman nicht nur für junge Leser , weil er mitreißt und Halt gibt. Weil er warmherzig und ehrlich ist und vor allem weil er trotz seiner großen Emotionen voller Humor steckt. Ein Geschichte voller Verständnis und Akzeptanz. Und auch mit einer großen Portion Fernweh, denn obwohl Adriana sich in diesem Buch mit so viel zu beschäftigen scheint - hat sie es trotzdem noch geschafft die Umgebung so zu beschreiben, dass ich nicht anders konnte als mich in diese Insel zu verlieben. Also bin ich jetzt mal wieder nach einem Popescu rettungslos verliebt. Verliebt in Rügen Ich bin verliebt in Fritzi, Bastian, Tim und Sarah. Ich bin verliebt in die Freundschaft und die Liebe. "Mein Sommer auf dem Mond" ist für mich trotz seiner ernsten Thematik ein absolutes Wohlfühlbuch! Und ich bin Dir dankbar für dieses Buch Adriana - ein Buch, dass geschrieben werden musste, weil es so wichtig ist - und ich bin froh, dass du es getan hast! https://bookaholic-solittletime.blogspot.de/2018/04/rezension-mein-sommer-auf-dem-mond.html

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Mein Sommer auf dem Mond - Adriana Popescu "Wir Astronauten mögen eine kleine Armee sein, aber vereint sind wir schwerer zu besiegen." --- Autorin: Adriana Popescu Verlag: cbt Seitenzahl: 400 Preis: 13,00 € ISBN 978-3-570-31198-1 Das Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An der Stelle nochmal ein riesen Dankeschön an das Bloggerportal beziehungsweise den cbt Verlag! Dies beeinträchtigt aber in keinster Weise eine Meinung! ---- I N H A L T Manchmal muss man einmal zum Mond reisen und wieder zurück, um zu erfahren, wohin man wirklich gehört Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade ... … und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe ... M E I N M E I N U N G Ich habe das Buch vor fünf Minuten beendet und hatte sofort das Bedürfnis meine Gedanken und die Rezension gerade jetzt zu verfassen. "Mein Sommer auf dem Mond" ist das Erste, was ich bisher von Adriana Popescu gelesen habe und wird definitiv nicht das Letzte gewesen sein. Ihr Schreibstil hat mich vollkommen überzeugt. Locker, leicht, aber gleichzeitig auch hochemotional. An manchen Stellen musste ich mich zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen! Es gab unheimlich viele tolle Zitate in diesem Buch. "Wenn du das Gefühl hast, über das Wasser zu fliegen, das Segel sich aufbläht und du so schnell bist, dass du alles hinter dir lassen kannst, einfach nur weg, so schnell wie der Wind, irgendwohin, wo dich niemand kennt, und wenn du aufs Meer blickst und weißt, alles ist möglich. Das ist Freiheit!" (Sarah, Seite 176) Vor allem haben die Kapitel mit sehr schönen Sätzen geendet. "Vielleicht wird es Zeit, mal aufs Herz, statt auf den Kopf zu hören." (Fritzi, Seite 203) Adriana Popescu hat sich mit viel Verstand und Einfühlungsvermögen in mein Herz geschrieben. ---- Jeder der vier Protagonisten hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Im Laufe der Geschichte wird klar, dass jeder der Charaktere total unterschiedlich ist, sie sich letztendlich doch sehr ergänzen und zusammenpassen. Ich fand toll, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist. Aus der männlichen Sicht von Bastian und aus der weiblichen von Fritzi. Jedes der "Probleme", mit denen die Jugendlichen leben müssen wurde sehr gut ausarbeitet, sodass ich mich total schnell in alle Charaktere hineinversetzen konnte. Alles war so realitätsgetreu und detailliert dargestellt! Ich möchte nicht mehr über die Charaktere und die Geschichte erzählen, da jeder selbst während dem Lesen auf den Mond fliegen soll. F A Z I T Eine Geschichte, die Mut macht, tief berührt und dem Leser nach Beenden immer noch durch den Kopf geht. Adriana Popescu hat sich in mein Herz geschrieben!

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Bevor ich meine Meinung zum Buch sage, möchte ich gleich anmerken, dass ich ziemlich hohe Maßstäbe an die Geschichte angelegt habe, einfach weil ich psychische Erkrankungen für ein Thema halte, das mit viel Fingerspitzengefühl und Tiefgang angegangen werden muss. Ersteres ist Adriana Popescu sehr gut gelungen, denn sie zeigt viel Verständnis für ihre Charaktere. Das hat sich auf mich als Leserin übertragen, sodass ich mich gut in sie einfühlen konnte. Die Lasten, die die vier Jugendlichen zu tragen haben, wiegen schwer, allerdings lockert Popescu auch die Stimmung durch humorvolle Selbstreflexionen und flapsige Gespräche auf. Das fand ich - vor allem angesichts der Tatsache, dass es sich um einen Jugendroman handelt - durchaus in Ordnung, da man die Thematik dadurch besser verarbeiten kann. Nicht bei allen vier Hauptfiguren war es bei mir Liebe auf den ersten Blick bzw. Satz, da sie anfangs sehr stark Klischees entsprachen und/oder sich unnahbar gaben. Das hat sich aber nach und nach gegeben, da man sie immer besser kennenlernt. Als Leserin musste ich mich ebenso an sie herantasten, wie sie sie sich aneinander gewöhnen mussten. Die Entwicklung von Abneigung bis hin zur Freundschaft und Fürsorge war für mich gut nachvollziehbar und vollzog sich in angemessenem Tempo. Letztlich habe ich Bastian, Fritzi, Sarah und Tim ins Herz geschlossen und an ihrer emotionalen Achterbahnfahrt Anteil genommen. Soweit bin ich also äußerst zufrieden gewesen. In Bezug auf den Tiefgang der Geschichte ist meine Begeisterung etwas verhaltener. Meines Erachtens wurde das Potenzial der Story nicht ganz ausgeschöpft, da man die individuellen Problemsituationen noch umfassender hätte beleuchten können. Prinzipiell finde ich es nicht weiter tragisch, dass man als Außenstehender ohne nähere Kenntnisse des Innenlebens das Verhalten der vier wohl für mehr oder weniger normal halten würde. Die Gedankengänge von Fritzi und Bastian zeigen dafür sehr deutlich, dass dem nicht so ist. Das ist soweit natürlich, da man den meisten Menschen ihr Leid nicht ansieht. Oftmals konnte mir Adriana Popescu jedoch nicht ganz die Tragweite ihrer Krankheiten vermitteln. Selbst die fiesen Stimmen, die Basti permanent hört, konnten mir nicht ganz begreiflich machen, wie sehr er unter ihnen leidet. Möglicherweise lag das eben daran, dass die Stimmen zu fiktiven Bösewichtern wie Darth Vader, Loki oder dem Joker gehörten und mich dadurch eher zum Schmunzeln gebracht haben. Andere Leser mögen das vielleicht nicht so empfinden. Unter Umständen wäre es für mich hilfreicher gewesen, wenn ich ein paar Einblicke in Einzeltherapiegespräche bekommen hätte, aber solche Szenen fehlten nahezu völlig. Eigentlich werden die vier immer nur in Interkation miteinander präsentiert. Sie arbeiten dabei zwei auch an ihren Problemen und sind sich gegenseitig große Stützen (zumindest später), aber ich finde es ein wenig merkwürdig, dass in einer psychiatrischen Klinik fast keine Einzeltermine auf der Tagesordnung stehen. Noch dazu hat es den Anschein gehabt, dass die Einrichtung nahezu leergefegt ist, denn abgesehen von Ole, Bellinger und der Empfangsdame sieht und hört man nie großartig etwas von anderen Patienten oder Angestellten. Dadurch ging ein wenig die Atmosphäre verloren bzw. hatte ich dadurch den Eindruck, als wäre die Einrichtung an sich überflüssig, da sich die Heranwachsenden selbst oder gegenseitig therapieren. Zum Teil hat das wohl auch dazu geführt, dass mein Interesse im Mittelteil etwas nachgelassen hat. Je näher ich aber dem Ende des Buches kam, desto besser gefiel es mir dann wieder, da sich allmählich die Dramatik aufbaute. Adriana Popescu zeigt hier ihr ganzes Können: Tolle, berührende Sätze und überkochende Emotionen häufen sich hier. Speziell eine Szene im letzten Drittel mit Sarah hat mir fast das Herz zerfetzt, weil sie so schockierend und ergreifend geschrieben war. Das konnte meine Bewertung noch einmal positiv beeinflussen. Fazit Adriana Popescu ist das Problem der psychischen Erkrankungen mit viel Feingefühl angegangen, nimmt dem Ganzen aber durch die selbstironischen Kommentare der Charaktere und die Verknüpfung mit ganz "normalen" Begebenheiten die bedrückende Schwere. Dadurch kann man das Thema gut verdauen und fühlt sich nicht erschlagen, gelegentlich hatte ich aber auch das Gefühl, dass nicht alle Facetten der Dilemmata beleuchtet wurden. Da ich aber eine Bindung zu den Figuren aufbauen konnte, gingen mir ihre individuellen Kämpfe nahe, und besonders das letzte Drittel des Buches war fantastisch!

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