Wolf Küper ist ein sehr erfolgreich in seinem Job. Er reist viel und
klettert auf der Karriereleiter immer höher und sein Leben wird immer
schneller. Ganz im Gegensatz dazu lebt seine schwerbehinterte Tochter
Nina im "Langsam"-Modus. Und eines Abends sagt sie beim Zubettgehen den
entscheidenden Satz: "Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million
Minuten. Nur für die ganzen schönen Sachen, weißt Du?"
Dieser Wunsch bringt den Stein ins Rollen.
Wolf beginnt seinen Job und sein Zeitmanagement zu hinterfragen.
So beginnt ihr gemeinsames Abenteuer. Die ganze Familie reist für 1
Million Minuten um die Welt. Sie reisen durch Thailand, Neuseeland und
Australien.
Und lernen was wirklich wichtig ist.
Die Geschichte ist schon echt was für's Herz.
Eine Familie macht sich auf um das Wichtigste zu tun... Zusammen Zeit
verbringen.
Natürlich bekommt man da sofort Lust genau das Gleiche zu tun. Einfach
mal Aussteigen und das Leben geniessen. Durch die Welt reisen und alles
ist Friede, Freude, Eierkuchen.
So beschreibt es zumindest Wolf Küper.
Als Anregung und Denkanstoß finde ich das Hörbuch super.
Allerdings muss man sich fragen, wer hat denn solch einen finanziellen
Backround um mal eben um die Welt zu reisen. Familie Küper lässt sich da
ja auch nicht wirklich lumpen. Es sei ihr gegönnt! Keine Frage!
Aber so einfach wie es immer wieder dargestellt wird ist es einfach
nicht... leider!
Ebenfalls schade fand ich, dass Wolf Küper wirklich nur immer das tolle
und liebevolle Verhältnis beschreibt. Gab es wirklich nie Streit?
So hat mir das menschliche und normale etwas gefehlt....
Schwächen zu beschreiben hätten das Buch lebendiger und lebensnaher gemacht.
Aber vielleicht streitet man auch nie wenn man im Paradies leben kann :-)
So nehme ich es als Anregung.
Sollten diese Punkte so wirken, als hätte mir das Hörbuch nicht
gefallen, so möchte ich das an dieser Stelle richtig stellen!
Ich bewundere die Familie sehr für ihren Mut und dies Stärke, die sie
damit auch zeigen.
Besonders Nina hat mir gefallen. Wie sie manche Situationen ganz anders
angeht und doch sehr genau reflektiert.
Ganz klar, es werden bei uns keine 1 Million Minuten, aber sicherlich 3
Wochen Auszeit :-)
Besser so als nix, oder?