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Rezensionen zu
Eine Million Minuten

Wolf Küper

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Was würde ich machen, wenn ich eine Million Minuten zur freien Verfügung hätte? Diese Frage stellt man sich unweigerlich, nachdem man dieses Buch gelesen hat. Es handelt sich um einen ganz ungewöhnlichen Reisebericht – und zwar in vielerlei Hinsicht. Zunächst die Dauer der Reise: Welche Familie beschließt schon, statt zwei oder drei Wochen gleich für 694 Tage unterwegs zu sein? Auslöser für den Trip ist der Wunsch der behinderten Tochter Nina, die sich 1 Million Minuten Zeit von ihrem Vater wünscht. Dieser machte als Tropenforscher und Umweltgutachter für die Vereinten Nationen stetig Karriere, jettete von einer Konferenz zur nächsten ... und ließ schließlich ein sehr attraktives Angebot sausen, um mehr Zeit für Nina, seinen zweijährigen Sohn Simon und seine Frau Vera zu haben. Ihre erste Station ist Phra Thong in Thailand, wo sie noch recht komfortabel in einer Beachfrontvilla untergebracht sind und entspannte Tage am Strand verbringen. Von dort geht es weiter nach Yao Yai, wo sie einen Kulturschock erleben, und später nach Australien und Neuseeland. Da ich bisher noch keines dieser Länder besucht habe, war es umso spannender für mich, die Familie auf ihrem Abenteuer zu begleiten, mit ihnen Expeditionen in die Regenwälder von Queensland zu unternehmen und mit dem Wohnmobil durch Neuseeland zu kurven. Während der Reise macht sich Wolf Küper viele Gedanken über sein Leben, seine Zukunft und auch die Bedeutung von Freiheit und Reisen. Er kann gar nicht anders, denn seine Tochter bringt durch ihre vielen Fragen und unbekümmerte Sicht der Dinge seine bisherige Lebenseinstellung ganz schön ins Wanken. Bedeutet Reisen das Gegenteil von To-Do-Listen abarbeiten? Ist ‚Zuhause’ eine Sammlung von Gewohnheiten? Warum sind Reiseeindrücke im Alltag so schnell verklungen? Diese Überlegungen brachten auch mich zum Nachdenken. Mir gefiel nicht nur der sympathische Erzählstil des Autors, sondern auch die Symbolik, die er spielerisch in seinen Reisebericht einwebt: zum Beispiel wie er durch den Verkauf seiner Uhrensammlung Zeit gewann oder Dinge einfach auf sich zukommen ließ und neugierig auf den Beruf des Treibgutsammlers wurde. Mich würde interessieren, wie sehr die Erlebnisse nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder Nina und Simon geprägt haben. Nicht jeder bekommt schließlich die Gelegenheit, in so jungen Jahren so viel ‚Lebenserfahrung’ zu sammeln und herauszufinden, warum die glücklichsten Minuten blau sind.

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Wolf Küper ist ein sehr erfolgreich in seinem Job. Er reist viel und klettert auf der Karriereleiter immer höher und sein Leben wird immer schneller. Ganz im Gegensatz dazu lebt seine schwerbehinterte Tochter Nina im "Langsam"-Modus. Und eines Abends sagt sie beim Zubettgehen den entscheidenden Satz: "Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganzen schönen Sachen, weißt Du?" Dieser Wunsch bringt den Stein ins Rollen. Wolf beginnt seinen Job und sein Zeitmanagement zu hinterfragen. So beginnt ihr gemeinsames Abenteuer. Die ganze Familie reist für 1 Million Minuten um die Welt. Sie reisen durch Thailand, Neuseeland und Australien. Und lernen was wirklich wichtig ist. Die Geschichte ist schon echt was für's Herz. Eine Familie macht sich auf um das Wichtigste zu tun... Zusammen Zeit verbringen. Natürlich bekommt man da sofort Lust genau das Gleiche zu tun. Einfach mal Aussteigen und das Leben geniessen. Durch die Welt reisen und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. So beschreibt es zumindest Wolf Küper. Als Anregung und Denkanstoß finde ich das Hörbuch super. Allerdings muss man sich fragen, wer hat denn solch einen finanziellen Backround um mal eben um die Welt zu reisen. Familie Küper lässt sich da ja auch nicht wirklich lumpen. Es sei ihr gegönnt! Keine Frage! Aber so einfach wie es immer wieder dargestellt wird ist es einfach nicht... leider! Ebenfalls schade fand ich, dass Wolf Küper wirklich nur immer das tolle und liebevolle Verhältnis beschreibt. Gab es wirklich nie Streit? So hat mir das menschliche und normale etwas gefehlt.... Schwächen zu beschreiben hätten das Buch lebendiger und lebensnaher gemacht. Aber vielleicht streitet man auch nie wenn man im Paradies leben kann :-) So nehme ich es als Anregung. Sollten diese Punkte so wirken, als hätte mir das Hörbuch nicht gefallen, so möchte ich das an dieser Stelle richtig stellen! Ich bewundere die Familie sehr für ihren Mut und dies Stärke, die sie damit auch zeigen. Besonders Nina hat mir gefallen. Wie sie manche Situationen ganz anders angeht und doch sehr genau reflektiert. Ganz klar, es werden bei uns keine 1 Million Minuten, aber sicherlich 3 Wochen Auszeit :-) Besser so als nix, oder?

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