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Rezensionen zu
Infernale

Sophie Jordan

Infernale (1)

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Toll! *_*

Von: Lena

12.03.2016

Um was geht es? Die Hauptportagonistin ist Davy, deren Leben bisher perfekt war. Sie hat eine tolle Familie, lebt in einem schönen Haus, bekommt in der Schule super Noten und ihre Leidenschaft ist die Musik. Schon seit sie ein kleines Mädchen ist, lebt sie für die Musik. Sie kann mehrere Instrumente spielen und singen. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig. Als die Ergebnisse der HTS. Tests, entwertet und Davy positiv getestet wurde. Denn positiv auf HTS getestete Leute haben das Mördergen. Sie werden sozusagen von der Menschenwelt verstoßen. Keiner will etwas mit ihnen zu tun haben, denn die Leute haben angst vor ihnen. Schließlich besitzt jeder schlimme Tatverdächtige dieses spezielle Gen. Das alles stellt Davy Leben vollkommen auf den Kopf. Sie muss die Schule wechseln und ihre Freunde verhalten sich seltsam ihr gegenüber. Nur ihr Freund Zac steht zu ihr oder nicht? In ihrer neuen Schule gibt es noch mehr Träger des HTS. Einer von ihnen hat sogar eine Markierung. Dies alles bedeutet, dass er schonmal durch Gewalt aufgefallen ist. Davy ist der Meinung, dass das alles gar nicht wahr sein kann. Alles muss ein Fehler sein. Es kann doch nicht sein, dass sie das Mördergen besitzt. Sie hatte noch nie das Bedürfnis von Gewalt verspürt, sie könnte doch nie jemandem etwas antun?! Warum will keiner wahr haben, dass das alles nur ein Missverständnis sein kann? Meinung: Der Anfang des Hörbuches war für mich etwas schwierig, ich war mir nicht sicher, wohin die Geschichte hinausführen wird. Aber ab der zweiten CD war ich total gefesselt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören das Hörbuch zu hören, denn nachdem die Geschichte an fahrt aufgenommen hat, wurden die Action-Szenen immer häufiger, was das ganze Buch natürlich total packend macht. Außerdem finde ich das Thema wirklich toll, ich bin gespannt was die Autorin noch aus dieser Reihe macht. Ich kann es kaum abwarten das nächste Buch in den Händen zu halten. Dem ersten Band gebe ich 4,5 von 5 Cupcakes.

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Inhalt aus dem Klappentext: Als Davy positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung zerbricht und ihre Freunde fürchten sich vor ihr. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie tatsächlich zu einer Mörderin? Meinung: Davy Hamilton gilt als Wunderkind, denn Musizieren scheint ihr im Blut zu liegen. Bereits in jungen Jahren kann sie mühelos Klavier spielen, ohne dass es ihr jemand beigebracht hat. Ruhig, unauffällig und mit einem soliden Freundeskreis ist Davy recht beliebt an ihrer Schule und fällt eigentlich nicht auf oder aus dem Rahmen. Deshalb fällt sie aus allen Wolken, als sie die Nachricht bekommt, dass sie positiv auf HTS, dem Mördergen, getestet wurde. Der Schule verwiesen und von ihrem sozialen Umfeld abgelehnt, lernt Davy plötzlich die Schattenseiten des Lebens kennen. Sie wird ausgegrenzt, gemieden, verachtet und ist sich ständig Vorurteilen ausgesetzt. Doch Davy weiß, dass sie nicht böse ist und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Doch obwohl sie versucht, sich anzupassen, lässt ihr Umfeld das nicht zu. Davy wird dazu genötigt, zum Äußersten zu gehen. Doch ist sie wirklich eine Mörderin? Davy hat mich recht zwiegespalten zurück gelassen. Auf der einen Seite mochte ich sie ganz gerne, aber sie ist auch furchtbar naiv und selber voller Vorurteile, die sie bis zum Schluss hin auch nicht ablegt. Das hat mich doch etwas verwundert, denn sie ist ja eigentlich das beste Beispiel dafür, dass die Gene nicht automatisch einen schlechten Menschen aus einem machen. Wen ich dagegen sehr mochte ist Sean, Davys Mitschüler und ebenfalls ein HTS-Träger. Sein soziales Umfeld ist nicht so behütet wie Davies und obwohl er um einiges härter wirkt, merkt man, dass er eigentlich ein netter Kerl ist. Sophie Jordan beschäftigt sich in diesem Roman, wie Umstände und Ereignisse, Vorurteile und Verhaltensweisen einen Menschen bis an seine Grenzen und darüber hinaus treiben können. So wird die brave, unbescholtene Musterschülerin wegen einer Diagnose direkt zu einer vermeintlichen Mörderin. Dass sie nie eine Tendenz in diese Richtung gezeigt hat, interessiert die Masse nicht mehr. Erschütternd ist es, wie sehr Hass, Druck und Zwang einen Menschen treffen können. Sie zeigt auf, wie schnell eine Hetze entstehen kann und erinnerte mich mit ihren Szenen an die Judenverfolgung und Deportierung im zweiten Weltkrieg. Sophie Jordans Schreibstil ist sehr eingängig und die Story schreitet auch zügig und ohne Längen voran. Die Autorin hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf und konzertiert ihre Geschichte auf das Wesentliche. Friedericke Walke trägt die Geschichte mit einer schönen Stimme spannend vor und macht so dieses Buch zu einem kurzweiligen Hörvergnügen, dem ich sehr gerne gelauscht habe. Auch wenn es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Lesung handelt, hatte ich nicht den Eindruck, als ob wesentliche Dinge in der Geschichte fehlen würden. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive und man erfährt aus Davys Sicht, was passiert. Fazit: Infernale hat mir mit seiner ernsten Thematik sehr gefallen, leider war mir Davy oft zu naiv und ihre Vorurteile gegenüber anderen Genträgern haben mich betroffen gemacht. Trotzdem macht dieses Hörbuch wirklich Spaß, denn Friederike Walke hat es geschafft, diesem Roman eine passende, spannende Stimme zu geben. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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Sophie Jordan nimmt sich in ihrem Auftakt zu einer neuen dystopischen Dilogie, dem Thema Genetik an und lässt ihre Handlung in sehr naher Zukunft in den USA spielen. Wir schreiben das Jahr 2021, junge Menschen werden in den USA regelmäßig auf das Mördergen HTS getestet. Diese Tests sollen rechtzeitig verhindern, dass Menschen Amok laufen, Attentate ausüben oder andere Menschen in sonst irgendeiner Art verletzen und schaden. Ausgerechnet bei Davy, die so viele Talente in sich birgt und eine großartige Zukunft hat, trägt dieses Gen. Sofort wird sie gnadenlos aus ihrem wohlbehüteten Umfeld gerissen, Menschen, die sie lieben, wenden sich ab und sie selbst fühlt sich in ihrer neuen Umgebung, mit lauter anderen HTS-Trägern, nicht sicher. Doch nicht nur die HTS-Träger selbst sorgen für Schrecken. Auch die Menschen, die dieses Gen nicht in sich tragen, veranstalten Aufstände, bis die Situation eskaliert und Davy tatsächlich um ihr Leben fürchten muss. Auf brutal realistische Weise zeigt die Autorin, zu welchen Taten der Mensch fähig ist, wenn er Angst hat. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Davy erzählt. Modern und vor allem sehr fesselnd treibt die Geschichte von einer Szene zur nächsten. Gewalt und Hass sorgen für die nötige Spannung und lassen den Zuhörer nachdenklich zurück. Doch auch Romantiker kommen auf ihre Kosten. Zwar bedient sich die Autorin einigen Klischees, jedoch verpackt sie die Geschichte so fesselnd mit interessanten Charakteren und einer wirklich gelungenen Protagonistin, das man gar nicht anders kann also weiterzuhören. Figuren Die Personenbeschreibung finde ich äußerst gelungen. Ob es sich um die Protagonistin handelt, ihre Mitschüler, Familie oder auch die Angestellten der Behörde, sie alle wirken überzeugend und authentisch. Doch vor allem Davy ist für mich glaubwürdig in ihren Handlungen und Gedanken. ich mochte sie vom ersten Augenblick an und genauso ging es mir natürlich auch mit Sean, einem weiteren HTS-Träger. Sprecher Friederike Walke lässt sich perfekt mit ihrer Stimme auf die Geschichte ein. Sie vermittelt glaubwürdig die Emotionen, wie Wut, Verzweiflung und Angst und passt mit ihrer jung wirkenden Stimme sehr gut zur Protagonistin. Spieldauer Mit ca. 6 Stunden und 28 Minuten handelt es sich hier um eine gekürzte Lesung. Mir fiel das gar nicht auf, ich vermisste keine bestimmten Details, somit denke ich, dass die gekürzten Stellen bei diesem Hörbuch nicht wirklich ins Gewicht fallen. Fazit „Infernale“ ist ein großartiger und wirklich rund um gelungener Auftakt, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte. Eine packende Handlung, eine sympathische Protagonistin, eine Sprecherin, die absolut dazu passt. Ein spannender, romantischer und fesselnder Hörgenuss, was will ich mehr? Ganz klar den zweiten Teil! © Michaela Gutowsky

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Hochbegabt, von allen beliebt, eine sehr vielversprechende musikalische Zukunft. Und plötzlich nach nur einer DNA -Analyse, wird Davy zur Mörderin abgestempelt und aus der Gesellschaft verstoßen. Mitten unter Schwerverbrecher versucht sie, sich selbst treu zu bleiben und nicht so zu werden wie sie, doch ist es überhaupt möglich, wenn man das Mördergen in sich hat? Eine hochgehýpte Geschichte, die mich neugierig gemacht hat. Nach vielen gehypten Enttäuschungen, wollte ich es nochmal versuchen diesmal aber in Hörbuch Form. Und ich bin so froh es als Hörbuch gehört zu haben!!! Friederike Walke hat das Buch großartig vorgelesen!!! Hätte ich das Buch gelesen, wäre es für mich sicherlich durchschnittlich geworden. Doch dank der Sprecherin bin ich komplett in die Geschichte eingetaucht, habe so extrem mitgefühlt, gelitten und erlebt! Dies schaffen nur sehr selten Hörbücher bei mir, Gefühle in solchem Maße bei mir auszulösen. Friederike Walke hat es geschafft!!! Und dazu braucht es wie gesagt einiges :-D Ich hing förmlich an ihren Lippen, ertappte mich dabei ein ganz verkniffenes Gesicht vom konzentrierten Zuhören zu bekommen. Sie hat es geschafft, noch mehr aus der Geschichte draus zu machen, es noch spannender, interessanter und extrem gefühlvoll rüber zu bringen. Ich bin restlos begeistert!!! Ich werde die Geschichte definitiv weiter verfolgen!!! Auf alle Fälle als Hörbücher, da die Sprecherin mich komplett überzeugen konnte!!! Note: 5/5

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Infernale war eine positive Überraschung!

Von: Bücher Livi

10.03.2016

Inhalt Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet. Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. Niemand sagte: Das geht nicht. Niemand sagte: Mörderin. Als Davy positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung zerbricht und ihre Freunde fürchten sich vor ihr. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie tatsächlich zu einer Mörderin? Fazit: Mit Infernale hat man eine spannende und mitreisende Geschichte, in die man eintauchen kann! Für mich war es eine sehr positive Überraschung und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! Von mir bekommt die Geschichte 5/5 Sternen :)

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Kurzbeschreibung: Kannst du dich deiner Bestimmung entziehen? Als Davy positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung zerbricht und ihre Freunde fürchten sich vor ihr. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie tatsächlich zu einer Mörderin? Meinung: Also die Idee hinter dem Buch hat mich sofort angesprochen. Was ist, wenn deine Gene dir plötzlich vorschreiben, dass du gefährlich sein sollst und dich alle wie Dreck behandeln? Das Buch ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Im ersten Teil erfährt die bisher beliebte Protagonistin Davy, dass sie das HTS-Gen in sich tragen soll. Dadurch ändert sich für die begabte Schülerin alles und ihr Leben bricht auseinander. Ich muss zugeben, dass ich die Handlungsentwicklung in diesem ersten Teil nicht besonders überraschend fand, aber sie doch sehr authentisch und berührend dargestellt wurde. Und deshalb wurde es auch ohne größere Überraschungen nicht langweilig, sondern ich habe mich sehr gut in Protagonistin Davy hineinversetzten können und fast hautnah gespürt, wie ihr das Leben und alles was sie kannte aus den Fingern gleitet. Auch die Feindseligkeit mit der ihr und den anderen Trägern nun ständig begegnet wird, hat mir oft sogar eine Gänsehaut beschert und mich definitiv zum Nachdenken angeregt. Im zweiten Abschnitt wird es dann gefährlicher und spannender. Zwar hätte ich mir noch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu dem Gen allgemein gewünscht, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte rund um Davy gut unterhalten und auch meine Neugier auf die Fortsetzung wecken. Die Figuren und ihre Entwicklungen haben mir auch gut gefallen. Klar, lassen sich einige Klischees, vor allem bei manchen Nebenfiguren nicht vermeiden, aber im Großteil entwickeln sich interessante, schlagfertige und mutige Charaktere, von denen man gern mehr erfährt. Auch die Erzählweise der Autorin hat mir imponiert. Nicht nur, dass alles sehr authentisch und mitreißend beschrieben wird, sondern sie deutet vieles auch nur an und regt so den Leser / Hörer zum Mitdenken an. Sprecherin Friederike Walke passt sehr gut zu der Geschichte und liest sehr angenehm. Sie schafft es mit ihrer Art zu Lesen und Betonungen zu setzen zusätzlich sehr gut, den Hörer mitten in die Handlung zu ziehen. Fazit: Eine kurzweilige und gut erarbeitete Dystopie, die zwar hier und da noch etwas mehr Hintergrundinfos hätte geben können, aber mich doch ziemlich gut unterhalten hat. Vor allem die erschreckende Grundidee, die authentische und zum Nachdenken anregende Erzählweise, die perfekte Sprecherin und die interessanten Charaktere haben mich überzeugt und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Sprecherin: Gleich zu Beginn: Ich habe schon recht lange keine Hörbücher mehr gehört, aber habe dies früher über lange Zeit sehr oft getan. Deswegen denke ich auch, dass ich die Sprecherin bewerten kann. Friederike Walke hat hier in meinen Augen wunderbare Arbeit geleistet! Sie liest unglaublich mitreißend und schafft es sehr gut, die jeweiligen Charaktere individuell hervorzuheben. Zu absolut keinem Zeitpunkt war ich verwirrt, ob gerade jemand redet oder Davy einfach nur nachdenkt und in Dialogen konnte ich immer folgen, wer denn nun redet. Besonders die wörtliche Rede der Eltern hat mir super gefallen! Es ist nicht über-, aber auch auf keinen Fall untertrieben, sondern sehr passend vorgelesen. Sie hat die Geschichte auf jeden Fall zu etwas Besonderem gemacht und ich hätte gerne noch viel mehr gehört. Charaktere: Davy gilt als Wunderkind. Sie ist musikalisch sehr begabt, kann also viele Instrumente spielen und klasse singen. Außerdem ist sie sehr beliebt, kommt aus einem einflussreichen Elternhaus, ist mit dem heißesten Typen der Schule zusammen und hat schon eine Zusage für ihre Traumuniversität. Gleich zu Anfang erfährt der Hörer also was für ein perfektes Leben sie führt. Deswegen dachte ich auch zuerst, dass man in "Infernale" eine verwöhnte und dramatische Göre als Hauptprotagonistin bekommt, aber nein, so ist es auf keinen Fall! Schon bald wurde mir Davy sehr sympathisch. Sie ist nicht arrogant oder unauthentisch und ich habe fortan ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen bewundert. Ich hätte sicherlich nicht so gefasst und logisch reagiert. Ich musste einfach mit ihr mitfiebern, mitleiden unter all diesen Vorurteilen. Ein wenig störend, fand ich jedoch manchmal Davys Gedanken in Bezug auf die anderen HTS-Träger. Sie entschuldigt deren Boshaftigkeit und deren Gewalt eben mit diesem Mördergen und gerade solches Kastendenken wünscht sie sich selbst doch nicht. Hier war sie bzw. die Autorin nicht ganz konsequent! Die Nebencharaktere fand ich durchweg gelungen! Okay, wenn man ein Hörbuch hört, merkt man vielleicht auch nicht sofort unlogische Charkterzüge oder Handlungen, wie in einem Buch, in dem man ja ständig darüberstolpert und irgendwann einfach genervt ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich hierüber auch positiv berichtet hätte, wenn ich "Infernale" gelesen hätte. Alles ist super ausgearbeitet. Man erlebt die verschiedensten Reaktionen auf Davys Testergebnis, was in der echten Welt ja auch so wäre, und ist ab da einfach nur noch gespannt, wie sich die Charaktere weiter entwickeln werden. Für mich waren alle logisch und auch irgendwo verständlich, denn ich weiß selbst nicht, wie ich in einer solchen Situation reagiert hätte. Es gibt Personen die Angst vor Davy haben, Wut empfinden oder denen das Ganze einfach egal ist. Zusammen macht das ein perfektes Mischmasch! Natürlich war auch eine Liebesgeschichte dabei, wie immer ... Sie wurde zum Glück nur sehr dezent behandelt und hätte wegen mir auch ganz weg gelassen werden können. Sie ist recht vorhersehbar und blass dargestellt, aber trotzdem nicht störend. Sean, den man sofort als HTS-Träger erkennen kann, ist ein sehr charakterstarker und unnahbarer junger Mann und einem wird natürlich sofort klar, dass er in die Heldenrolle schlüpfen wird. Er steht Davy bei, hilft ihr sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden und lässt sie nicht allein. Er hat eine schwere Vergangenheit und der HTS-Status hat es natürlich nur noch schwerer gemacht, weswegen ich es leicht unglaubhaft fand, dass er sich sofort auf Davy einlässt, ihr alles anvertraut und alles für sie riskiert. Dies kann aber auch daran liegen, dass ein Hörbuch eben nur eine gekürzte Vorlesung ist und das hier eben bei der Liebesgeschichte Zeit eingespart wurde ... Geschichte: "Infernale" beginnt sofort packend, mitreißend und alles andere als langweilig! Es gibt kein langes Vorspiel und man wird sofort in die Geschichte hineingezogen, indem man das geboten bekommt, was man sich als Hörer erhofft, nämlich Spannung. Diese Spannung hält sich über das ganze Buch, alles geschieht Schlag auf Schlag und sechs Stunden vergehen einfach viel zu schnell! Ein Kritikpunkt ist für mich das etwas schwächere Ende. Alles geht dann doch zu schnell und zu einfach. Von jetzt auf gleich hat Davy plötzlich doch eine Alternative und die ist auch ohne große Bemühungen zu erreichen. Schade! Ein kleiner Cliffhanger wird natürlich auch geboten, aber mit dem kann man gut leben. Die Menschen mit HTS-Gen werden scheinbar willkürlich aus der Gesellschaft ausgegrenzt und es kommt sogar zu Verfolgung der Menschen mit dem so genantem Mörder-Gen. Man sieht wie leicht sich Menschen beeinflussen lassen und wie schnell sie hinnehmen, dass ganzen Personengruppen all ihre Rechte entzogen werden. Die Träger werden als Kriminelle abgestempelt, bevor sie eine Straftat begangen haben und, dass von Menschen, die vor Kurzem noch ihre nahestehendsten Vertrauten waren. Sie werden so in die Enge getrieben, dass sie einfach ihr "wahres" scheinbar gewaltsames Gesicht zeigen müssen und kein Ausweg ist in Sicht. Irgendwann fragt man sich, wer denn hier eigentlich das Mörder-Gen hat. Auch wenn die Geschichte in der Zukunft spielt, so sind gewisse Parallelen zu unserer Gegenwart zu finden und die komplexe Thematik hat mich sehr oft zum Nachdenken gebracht. Und ja, ich bin sehr wohl der Meinung, dass die Menschen in der echten Welt genauso reagieren könnten. So sind wir nun mal und ich nehme mich da selbst auch nicht raus. Wird ein Mensch zum Mörder nur weil er ein bestimmtes Gen trägt? Ist es wirklich so einfach? Das Thema rund um die Gene und die gesellschaftliche Verhaltensweisen ist sehr aktuell und hat mich daher enorm angesprochen. Insgesamt fand ich jedoch, dass die ganze Hauptthematik ein bisschen zu wenig behandelt wurde. Am Anfang erfährt man natürlich viel Neues, aber ab da kommen nur noch selten Infos. Zum Beispiel über den geschichtlichen Hintergrund der ganzen HTS-Forschung hätte ich gerne mehr erfahren. Hierauf hoffe ich in den Folgebänden! Fazit: Insgesamt ist "Infernale" ein überaus gelungenes Buch, dass mir viele Stunden Hörgenuss bereitet hat! Durch die Sprecherin ist die Geschichte lebendig geworden und ich konnte mich einfach nicht mehr losreißen. Bis auf ein paar kleine Schwächen, wie das unzureichende Ausleuten des Hauptthemas oder der abrupte Schluss, hat die Geschichte Potenzial zum Pageturner und ich bin überrascht, dass das Buch nicht noch bekannter ist. Die Vorstellung, aufgrund seiner Gene alles zu verlieren, ist ganz neu in der Jugendromanwelt und überraschte mich so einige Male.

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Inhalt: Davy lebt in einer Zukunft, in der die Wissenschaft kürzlich ein sogenanntes „Mörder-Gen“ – Homicidal Tendency Syndrome (HTS) – identifiziert hat. Auch alle Schüler werden jetzt auf genau dieses Gen getestet. Und Davy gehört zu den Unglücklichen, bei denen der Test positiv ausfällt. Dadurch ändert sich ihr komplettes Leben von einem auf den anderen Moment. Sie muss ihre alte Schule verlassen und auch ihre Zukunftspläne aufgeben. Ein ganz neues Leben beginnt und Davy muss sich der Frage stellen, zu was sie im Stande ist und ob sie wirklich eine Mörderin ist… Rezension: Das Hörbuch hat mich unglaublich neugierig gemacht und meine hohen Erwartungen sind mehr als erfüllt worden. Davy war mir von Anfang an sympatisch und ihr Schicksal hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Unglaublich zu was es kommen könnte, wenn man wirklich ein solches Gen identifizieren würde – erschreckend realistisch. Genau deshalb hat mir das Buch so gut gefallen, weil es irgendwie nicht absolut abwegig war und die Jugendlichen Charaktere und ihr Schicksal leider nicht so abwegig. Das regt wirklich zum Nachdenken an. Nur eine Sache muss ich kritisieren, ich wusste nicht, dass es einen zweiten Teil gibt und war daher völlig „überfordert“ mit dem Ende und konnte es zuerst gar nicht glauben, dass es keine siebte CD gibt und dachte sogar kurz, dass meine CD 6 kaputt ist und der letzte Track fehlt… Aber empfehlen kann ich “ Infernale“ trotzdem absolut.

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