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Rezensionen zu
Infernale

Sophie Jordan

Infernale (1)

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Sprecherin: Gleich zu Beginn: Ich habe schon recht lange keine Hörbücher mehr gehört, aber habe dies früher über lange Zeit sehr oft getan. Deswegen denke ich auch, dass ich die Sprecherin bewerten kann. Friederike Walke hat hier in meinen Augen wunderbare Arbeit geleistet! Sie liest unglaublich mitreißend und schafft es sehr gut, die jeweiligen Charaktere individuell hervorzuheben. Zu absolut keinem Zeitpunkt war ich verwirrt, ob gerade jemand redet oder Davy einfach nur nachdenkt und in Dialogen konnte ich immer folgen, wer denn nun redet. Besonders die wörtliche Rede der Eltern hat mir super gefallen! Es ist nicht über-, aber auch auf keinen Fall untertrieben, sondern sehr passend vorgelesen. Sie hat die Geschichte auf jeden Fall zu etwas Besonderem gemacht und ich hätte gerne noch viel mehr gehört. Charaktere: Davy gilt als Wunderkind. Sie ist musikalisch sehr begabt, kann also viele Instrumente spielen und klasse singen. Außerdem ist sie sehr beliebt, kommt aus einem einflussreichen Elternhaus, ist mit dem heißesten Typen der Schule zusammen und hat schon eine Zusage für ihre Traumuniversität. Gleich zu Anfang erfährt der Hörer also was für ein perfektes Leben sie führt. Deswegen dachte ich auch zuerst, dass man in "Infernale" eine verwöhnte und dramatische Göre als Hauptprotagonistin bekommt, aber nein, so ist es auf keinen Fall! Schon bald wurde mir Davy sehr sympathisch. Sie ist nicht arrogant oder unauthentisch und ich habe fortan ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen bewundert. Ich hätte sicherlich nicht so gefasst und logisch reagiert. Ich musste einfach mit ihr mitfiebern, mitleiden unter all diesen Vorurteilen. Ein wenig störend, fand ich jedoch manchmal Davys Gedanken in Bezug auf die anderen HTS-Träger. Sie entschuldigt deren Boshaftigkeit und deren Gewalt eben mit diesem Mördergen und gerade solches Kastendenken wünscht sie sich selbst doch nicht. Hier war sie bzw. die Autorin nicht ganz konsequent! Die Nebencharaktere fand ich durchweg gelungen! Okay, wenn man ein Hörbuch hört, merkt man vielleicht auch nicht sofort unlogische Charkterzüge oder Handlungen, wie in einem Buch, in dem man ja ständig darüberstolpert und irgendwann einfach genervt ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich hierüber auch positiv berichtet hätte, wenn ich "Infernale" gelesen hätte. Alles ist super ausgearbeitet. Man erlebt die verschiedensten Reaktionen auf Davys Testergebnis, was in der echten Welt ja auch so wäre, und ist ab da einfach nur noch gespannt, wie sich die Charaktere weiter entwickeln werden. Für mich waren alle logisch und auch irgendwo verständlich, denn ich weiß selbst nicht, wie ich in einer solchen Situation reagiert hätte. Es gibt Personen die Angst vor Davy haben, Wut empfinden oder denen das Ganze einfach egal ist. Zusammen macht das ein perfektes Mischmasch! Natürlich war auch eine Liebesgeschichte dabei, wie immer ... Sie wurde zum Glück nur sehr dezent behandelt und hätte wegen mir auch ganz weg gelassen werden können. Sie ist recht vorhersehbar und blass dargestellt, aber trotzdem nicht störend. Sean, den man sofort als HTS-Träger erkennen kann, ist ein sehr charakterstarker und unnahbarer junger Mann und einem wird natürlich sofort klar, dass er in die Heldenrolle schlüpfen wird. Er steht Davy bei, hilft ihr sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden und lässt sie nicht allein. Er hat eine schwere Vergangenheit und der HTS-Status hat es natürlich nur noch schwerer gemacht, weswegen ich es leicht unglaubhaft fand, dass er sich sofort auf Davy einlässt, ihr alles anvertraut und alles für sie riskiert. Dies kann aber auch daran liegen, dass ein Hörbuch eben nur eine gekürzte Vorlesung ist und das hier eben bei der Liebesgeschichte Zeit eingespart wurde ... Geschichte: "Infernale" beginnt sofort packend, mitreißend und alles andere als langweilig! Es gibt kein langes Vorspiel und man wird sofort in die Geschichte hineingezogen, indem man das geboten bekommt, was man sich als Hörer erhofft, nämlich Spannung. Diese Spannung hält sich über das ganze Buch, alles geschieht Schlag auf Schlag und sechs Stunden vergehen einfach viel zu schnell! Ein Kritikpunkt ist für mich das etwas schwächere Ende. Alles geht dann doch zu schnell und zu einfach. Von jetzt auf gleich hat Davy plötzlich doch eine Alternative und die ist auch ohne große Bemühungen zu erreichen. Schade! Ein kleiner Cliffhanger wird natürlich auch geboten, aber mit dem kann man gut leben. Die Menschen mit HTS-Gen werden scheinbar willkürlich aus der Gesellschaft ausgegrenzt und es kommt sogar zu Verfolgung der Menschen mit dem so genantem Mörder-Gen. Man sieht wie leicht sich Menschen beeinflussen lassen und wie schnell sie hinnehmen, dass ganzen Personengruppen all ihre Rechte entzogen werden. Die Träger werden als Kriminelle abgestempelt, bevor sie eine Straftat begangen haben und, dass von Menschen, die vor Kurzem noch ihre nahestehendsten Vertrauten waren. Sie werden so in die Enge getrieben, dass sie einfach ihr "wahres" scheinbar gewaltsames Gesicht zeigen müssen und kein Ausweg ist in Sicht. Irgendwann fragt man sich, wer denn hier eigentlich das Mörder-Gen hat. Auch wenn die Geschichte in der Zukunft spielt, so sind gewisse Parallelen zu unserer Gegenwart zu finden und die komplexe Thematik hat mich sehr oft zum Nachdenken gebracht. Und ja, ich bin sehr wohl der Meinung, dass die Menschen in der echten Welt genauso reagieren könnten. So sind wir nun mal und ich nehme mich da selbst auch nicht raus. Wird ein Mensch zum Mörder nur weil er ein bestimmtes Gen trägt? Ist es wirklich so einfach? Das Thema rund um die Gene und die gesellschaftliche Verhaltensweisen ist sehr aktuell und hat mich daher enorm angesprochen. Insgesamt fand ich jedoch, dass die ganze Hauptthematik ein bisschen zu wenig behandelt wurde. Am Anfang erfährt man natürlich viel Neues, aber ab da kommen nur noch selten Infos. Zum Beispiel über den geschichtlichen Hintergrund der ganzen HTS-Forschung hätte ich gerne mehr erfahren. Hierauf hoffe ich in den Folgebänden! Fazit: Insgesamt ist "Infernale" ein überaus gelungenes Buch, dass mir viele Stunden Hörgenuss bereitet hat! Durch die Sprecherin ist die Geschichte lebendig geworden und ich konnte mich einfach nicht mehr losreißen. Bis auf ein paar kleine Schwächen, wie das unzureichende Ausleuten des Hauptthemas oder der abrupte Schluss, hat die Geschichte Potenzial zum Pageturner und ich bin überrascht, dass das Buch nicht noch bekannter ist. Die Vorstellung, aufgrund seiner Gene alles zu verlieren, ist ganz neu in der Jugendromanwelt und überraschte mich so einige Male.

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Inhalt In nicht allzu weit entfernter Zukunft wird die Bevölkerung auf das so genannte Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet. Menschen, die dies aufweisen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit straffällig. Für Davy bricht eine Welt zusammen, als sie positiv auf HTS getestet wird. Sie muss die Schule wechseln und ihre Freunde meiden sie. Niemals würde sie morden können, glaubt sie. Doch dann wird sie zum äußersten getrieben... Rezension Das Hörbuch wird von Friederike Walke vorgetragen, welche die ideale Besetzung ist. Sie liest unglaublich mitreißend vor und schafft es sehr gut, die jeweiligen Charaktere individuell hervorzuheben. Als Hörer konnte ich immer gleich unterscheiden, welche Person sie gerade spricht. Allein aus diesem Grund war dieses Hörbuch ein absolutes Hörvergnügen. Davy war bis zum Nachweis des HTS ein normales, wenn auch gesellschaftlich besser gestelltes Mädchen. Sie ist behütet aufgewachsen und konnte ihr musikalisches Talent ausleben. Sie galt als Wunderkind mit einer entsprechend großartigen Zukunft. Einen festen Freund hatte sie auch. Doch ihre Welt bricht auf einen Schlag zusammen und fortan wird sie von ihrem kompletten Umfeld gemieden. So ergeht es eigentlich allen Trägern des HTS. Sie werden als Mörder abgestempelt, auch wenn sie (noch) gar nichts verbrochen haben. Für diese Menschen gibt es keinen Platz in der Gesellschaft und auch Davy droht nun dieses Schicksal. In dieser Position muss sie sich zurechtfinden, was ihr sehr schwer fällt. Auf ihrer neuen Schule lernt Davy andere HTS-Träger kennen. Schon bald erkennt sie, dass man keinesfalls alle Träger über einen Kamm scheren kann. Zu ihrem Mitschüler Sean baut sie schon bald eine Freundschaft auf. Ihn erkennt man auf den ersten Blick als Träger, denn er wurde als solcher mittels einer Tätowierung markiert. Er gibt sich hart und unnahbar, doch ist dies scheinbar nur eine Maske. Er war mir sehr sympatisch. Es ist vorhersehr, dass es wohl nicht bei einer reinen Freundschaft bleiben könnte. Meiner Meinung nach käme diese Geschichte aber auch ohne Romanze aus. Die Handlung ist interessant und spannend. Immer wieder muss Davy an ihre Grenzen gehen und sich gegenüber anderen Trägern behaupten. Die Geschichte ist nie langweilig und sie plätschelt keineswegs vor sich hin. Doch erst als etwas dramatisches geschieht, woran Träger schuld sein sollen, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und Davy wird bis zum Äußersten getrieben. Schade ist, dass dieses Hörbuch gekürzt wurde. Obwohl die Geschichte logisch aufgebaut ist, merkt man doch, dass einiges weggelassen worden ist. Oftmals ist die Handlung sehr sprunghaft. Dies wird im gedruckten Buch sicherlich nicht so sein. Das Buch endet recht offen. Die Autorin ließ genügend Raum für einen Folgeband, den es geben wird. Mein Fazit Dieses Hörbuch war eine pure Freude! Ein durchaus gelungener, actionreicher Jugendroman mit dystopischen Elementen. Würde meiner Meinung nach auch ohne Liebesgeschichte auskommen, doch wirklich stören tut diese nicht. Der einzige Grund, weshalb ich einen Stern abziehe ist, dass die Geschichte gekürzt wurde. Sonst hätte es volle Punktzahl gegeben. Ich vergebe also 4 Sternchen.

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Autor: Sophie Jordan Gelesen von: Friederike Walke Verlag: cbj-audio Band: ? hoffentlich kein Einzelband! CDs/Gesamtspielzeit: 6/ca. 6 Std 28 Min Altersempfehlung: Ab 14 Jahre Romantik: ❤❤❤❤♡ Humor: ❤❤❤♡♡ Schreibstil: ❤❤❤❤❤ Anspruch: ❤❤❤❤♡ Überraschung: ❤❤❤❤♡ Spannung: ❤❤❤❤❤ Gesamtwertung: ❤❤❤❤♡ Ich habe dieses Hörbuch vor ein paar Minuten beendet und fühle mich wirklich geplättet und ziemlich stehen gelassen .. Aber wie immer, gehe ich nun von außen nach innen vor: Ich mag das Cover! Das war es auch, was mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Es sieht meiner Meinung nach sehr mystisch aus mit dem Zeichem am Hals (auch wenn ich es mir anders vorgestellt hätte) und macht neugierig! Das Hörbuch hat noch ein paar Besonderheiten zum Thema eingebracht, von denen ich euch nicht alle verraten möchte, da ihr da selber dahinterkommen sollt! Nur soviel: es macht es einem noch leichter sich in den Protagonisten hineinzuversetzen! Die Protagonistin Davina Hamilton (was für ein wunderschöner Name <3), die von allen Davy genannt wird, ist generell leicht zu verstehen! Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und absolut angebracht! Selten, dass ein Protagonist so handelt, wie ich es mir gewünscht hätte! Dennoch finde ich sie etwas naiv .. wobei ich mich frage, wie ich mich in dieser Situation verhalten würde .. Was mich ein wenig stört, ist, dass sie andere Menschen mit HTS im gesamten Buch mit "Träger" betitelt, was einem das Gefühl gibt, dass sie diese Menschen als Lebewesen zweiter Klasse sieht .. und das obwohl sie selbst einer ist .. Dennoch war sie mir sympathisch! Zum Inhalt: bei dieser Geschichte handelt es sich um eine Dystopie und ich liebe Dystopien! Leider ähneln sich die meisten sehr, deswegen war es sehr erfrischend mal etwas ganz Neues zu lesen! Zumindest habe ich vorher noch nie etwas über HTS-Träger gelesen ;) Man erwartet in dieser Geschichte vom Einband und vom Klappentext her, viel Spannung und neue Ereignisse und daran hält sich das Buch absolut! Ein Ereignis jagt das nächste und man kann nur schwer verschnaufen! Die Spannung in dem Buch war an einer Stelle so enorm, dass ich es fast nicht ausgehalten hätte :D:D Und gleichzeitig kommen ihre Gefühle absolut nicht zu kurz! Egal ob Wut, Trauer oder Liebe .. alles ist gut nachvollziehbar! Wobei ich an ihrer Stelle wohl noch um einiges wütender gewesen wäre (vor allem auf ihre Freunde, denen sie so lange hinterhertrauert ;D). Leider cliffhängert die Story am Ende ein wenig und irgendwie gefällt mir das gar nicht! Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht! Am Liebsten auf der Stelle! Denn so fühlt es sich an, als hätte ich mitten in der Geschichte abgebrochen .. was ja iwie auch so war :D Zur Leserin: Friederike Walke hat ihre Sache wirklich gut gemacht! Vllt hat sie bei mir die Spannung deswegen so derart auf den Höhepunkt getrieben! Wobei ich nicht glaube, dass es da sehr viel Unterschied zum Buch gibt! Auch wenn mir ihre männlichen Stimmen wirklich gar nicht gefallen haben, war der Rest dafür umso besser. Dennoch würde ich dafür einen Punkt Abzug geben .. da aber immer nur die eigentliche Story in meine Bewertung mit einfließt, tut es meiner Bewertung keinen Abbruch ;) Ich habe diese Geschichte durchgesuchtet und werde mir den nächsten Teil, falls es einen gibt auch als Hörbuch holen! Außerdem ist es in meinen Augen für alle Dystopien-Fans ein absolutes MUSS! Wenn einer von euch weiß, ob es eine Fortsetzung geben soll, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir das in die Kommentare schreiben könntet ;) Danke an dieser Stelle an cbj-audio für das Rezensionsexemplar! Ich kann euch diesen Verlag, was Hörbücher betrifft nur empfehlen, also schaut doch mal vorbei! ;) Von mir gibt es 4 von 5 möglichen Herzen!! <3 Eure Carina

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Das Buch thematisiert sehr stark das Thema Diskriminierung und zeigt auf wie stark sich Menschen unter Extremsituationen verändern können. Beides wurde sehr mitreißend und eindrucksvoll dargestellt. Davy, die weibliche Hauptperson, ist Trägerin eines ganz bestimmten Gens, von dem angenommen wird, dass es zu sehr hohem Gewaltpotenzial führt. Umgangssprachlich wird es das 'Mördergen' genannt. Eigentlich ist Davy aber alles andere als gewaltbereit. Sie hat noch nie jemandem Gewalt angetan oder das Bedürfnis danach empfunden. Doch dieses Gen stigmatisiert sie. Sobald herauskommt, dass sie das Gen in sich trägt, wird sie von ihren Freunden gemieden, ja sogar angegriffen. Selbst ihre Eltern können nicht damit umgehen. Wirklich sympathisch sind da nur ihr Bruder und ihre neuen Freunde. Die helfen ihr mit dieser neuen Situation umzugehen. Leider spitzt sich die Lage im Land schnell zu und von dem eingeschränktem Leben als Träger wird sie schnell zur Ausgestoßenen und dann sollen alle Träger interniert werden. Was dann alles folgt müsst ihr selbst lesen. Davy wird auf jeden Fall einiges durchleben bzw. überleben müssen, dass sie prägt und ihren Charakter entscheidend verändert. Neben Davy ist Sean wohl der zweitwichtigste Charakter im Buch. Er führt Davy durch diese schlimme Zeit und natürlich entwickelt sich mehr daraus. Die Liebesbeziehung steht allerdings nicht im Vordergrund und entwickelt ich angenehm langsam und sehr realistisch für die Umstände. Sean ist ein unglaublich interessanter Charakter. So jemanden hätte man gern an seiner Seite, wenn man es gerade sehr schwer hat. Ansonsten bleiben die Nebencharaktere eher unscheinbar, was aber zum Storyverlauf passte. Das Buch hatte eine angenehme Mischung aus Spannung, Action und Emotionen. Eigentlich ideal für das typische Jugendbuch der heutigen Zeit. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ersten gar nicht zur Zielgruppe gehöre und zweitens, mittlerweile feststelle, dass mich die zunehmende Gewalt in Jugendbüchern doch eher abschreckt. Das ist mittlerweile schon zu einem 'Muss' in der Jugendliteratur geworden ist, dass Jugendliche soweit getrieben werden, dass sie unmenschliches tun müssen, finde ich einfach erschreckend, aber wie gesagt bin ich wohl auch schon zu alt um das so gelassen zu sehen und wirklich unterhaltsam zu finden. Das ganze geht auch ziemlich auf die Psyche, da von Anfang an klar ist, dass Davy eigentlich ein sehr sympathischer und gewaltfreier Charakter ist. Zu sehen wie sie dann durch andere so manipuliert wird und was das mit ihrer Seele macht, ist erschreckend. Ohne Sean wäre das alles wohl für sie nicht auszuhalten gewesen und für mich auch nicht. Man merkte deutlich an welchen Stellen die Autorin ihre Leser mit einer extremen Wendung überraschen wollte. Allerdings fand ich persönlich das ganze eher vorhersehbar. An sich war es aber wieder ein gutes Psychospiel. Wie schon gesagt hätte ich wohl ohne Sean die Geschichte nicht so gut gefunden. Er war der Ruhepol und Rettungsanker. Das brauchte die Geschichte auch oder besser gesagt ich brauchte das. Ich denke es ist wirklich ein perfektes Jugendbuch und mein Abzug in der Bewertung liegt einfach an meiner ganz persönlichen Einstellung zur Gewalt in der Jugendliteratur. Das Buch kann ich wirklich sehr als Hörbuch empfehlen. Die Story ist zwar gekürzt, aber das merkt man dem Hörbuch nicht an. Da ich sehr viele Hörbücher höre, kann ich sagen, dass dies eher selten der Fall ist. Die Sprecherin, Friederike Walke, macht ihre Aufgabe unglaublich gut. Vor allem, weil sie Emotionen sehr gut vermitteln kann. Auch das ist eher selten bei Hörbuchsprechern zu finden. Man kann also voll und ganz in die Story abtauchen. Die Charaktere werden unterschiedlich gesprochen, so dass es keine Verwechslungsgefahr gibt und die betont alles auch sehr gut. *Fazit:* 4,4 von 5 Sternen "Infernale" ist ein spannendes, mitreißendes und emotionales Jugendbuch. Die Charaktere waren interessant und gut aufeinander abgestimmt. Die Thematik Diskriminierung wurde gut vermittelt. Ich kann das Buch jedem Jugendbuchfan empfehlen und vor allem kann ich es als Hörbuch empfehlen, da die Sprecherin wirklich eine ausgezeichnete Arbeit macht.

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