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Rezensionen zu
Im Schatten unserer Wünsche

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (4)

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<<Achtung>> Leider wird es mir aufgrund der Geschichte nicht möglich sein, die folgende Rezension völlig ohne Spoiler zu schreiben. Daher bitte ich alle, die sich die Spannung bezüglich des Cliffhangers aus Teil 3 bewahren wollen, erst bei meinem Fazit weiterzulesen. Titel: Im Schatten unserer Wünsche Autor: Jeffrey Archer Verlag: Heyne Seiten: 540 ISBN: 9783453419919 Worum gehts? Im Jahre 1957 beginnt ein neues Zeitalter für die Barrington Shipping Group. Das größte Projekt, das die Firma jemals stemmen musste, droht zu scheitern und auch mit der Wahl von Emma Clifton, einer Frau, zur Vorstandsvorsitzenden, macht sich die Firma nicht nur Freunde. Als erste Frau in einer solchen Position muss sie gegen widrige Umstände kämpfen und herbe Rückschläge beim Bau des Luxusliners Buckingham hinnehmen. Und auch ihre Bruder Giles bleibt auf seinem politischen Wege von Niederlagen nicht verschont. Als Emmas Tocher Jessica dann von einem dunklen Geheimnis erfährt und ihr Sohn Sebastian Opfer eines tragischen Unfalls wird, legt sich ein Schatten über Emma, Harry und die Familien Clifton und Barrington, der ihr Schicksal langfristig beeinflussen wird. Rezension: Teil 3 endete mit einem Knall und man fragte sich, ob Jeffrey Archer diese Wendung tatsächlich ernst meinen konnte. Meine Hoffnung über den Ausgang des schweren Unfalls, den Harrys Sohn Sebastian erleidet, wurde zum Glück bestätigt, trotzdem startet auch "Im Schatten unserer Wünsche" turbulent und hat Wendungen auf Lager, die wir Leser nicht erwarten konnten und die ich teilweise wirklich bedaure. Denn auch, wenn sie der Geschichte zuträglich sind, so führen Verluste einzelner Protagonisten ja auch immer dazu, dass eine Lücke entsteht. Dass ich ein bekennender Fan von Archer geworden bin (der mir im Übrigen bis zur Clifton-Saga gänzlich unbekannt war), ist längst kein Geheimnis mehr und so wundert es auch nicht, dass ich über Band 4 wenig Schlechtes berichten kann. Doch obwohl mir die Geschichte insgesamt mal wieder sehr gut gefallen hat und ich die knapp 500 Seiten mal wieder regelrecht durchfliegen konnte, bleibt ein "Aber" am Rande stehen. Es ist typisch Jeffrey Archer, keine Frage. Es ist auch irgendwo typisch Clifton-Saga. Es ist vor allem Jammern auf hohem Niveau, aber dennoch knüpft das 4. Buch der Reihe ein wenig an das an, was ich schon bei Teil 3 "bemängeln" musste. Erneut driftet die Story ab. Nachdem im Laufe von "Erbe und Schicksal" Giles Barrington, der Schwager von Harry Clifton immer mehr zum Protagonisten wurde und seine politische Karrierebildung mehr oder weniger zentrales Thema des Buches war, folgt ihm nun Harrys Sohn Sebastian in den Fokus. Das an sich ist kein großes Problem, da Sebastian durchaus ein sympathischer Protagonist ist, dennoch fehlt mir der "Harry-Faktor" mittlerweile immer mehr. Leider drängte sich mir beim Lesen immer mehr das Gefühl auf, dass die Geschichte von Harry Clifton im Grunde erzählt ist und er nur noch als Randfigur seine eigene Saga begleitet. Natürlich kann man an dieser Stelle argumentieren, dass es sich ja in erster Linie um eine Familien-Saga der Familien Clifton und Barrington halndet und das ist auch völlig richtig. Trotzdem bekam ich immer mehr den Beigeschmack, dass die Saga ihren Protagonisten "verloren" hat. Man könnte beinahe meinen, Jeffrey Archer vollzieht bewusst einen Generationenwechsel und lenkt das Augenmerk fort von Harry, hin zu Sebastian, Giles und die Firma der Barringtons. Wie gesagt, mein Kritikpunkt ist Jammern auf hohem Niveau und auch Teil 4 ist mal wieder ein grandioser Band dieser Reihe. Wer die Teile 1-3 nicht gelesen hat, wird sich dieses Mal schwerer tun, in die Geschichte zu finden. Ein Umstand, den ich schon bei Teil 3 im Grunde gut fand, denn die Reihe verdient es zweifelsfrei in Gänze gelesen zu werden. Jeffrey Archer ist und bleibt ein Meister der Erzählkunst und macht mit Teil 4 definitiv Leselust auf die noch folgenden drei Bände der Clifton-Saga Fazit: Wie seine Vorgänger auch, ist "Im Schatten unserer Wünsche" ein Meisterwerk der Erzählkunst. Jeffrey Archer entführt seine Leser erneut vom Fleck weg in die Welt Bristols um 1960 und lässt sie teilhaben, an Intrigen, Erfolgen und Niederlagen. Erneut schafft er ein Buch auf ganz hohem Niveau, das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Einzige Minikritik gebührt dem Wechsel der Protagonisten, der mir leider nicht 100% gefallen hat. Im Ergebnis hat der 4. Band der Clifton-Saga aber 4 von 5 Sternen mehr als verdient. Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen oder einfach nur gerne "hübsche Bildchen" angucken, sei mein Instagram-Account "All_about_the_books" ans Herz gelegt. Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!

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Meine Meinung: Ich bin ein Riesenfan der Clifton-Saga, bisher konnte mich Jeffrey Archer immer voll und ganz überzeugen. Diesmal, mit seinem vierten Band ist es ihm leider nicht ganz gelungen. Was nicht heißen soll, dass dieser Band grundsätzlich schlecht ist, aber er ist für mich der Schwächste der bisher auf Deutsch erschienen Bände. Das Cover ist wieder sehr gut und ausdrucksvoll, es passt meiner Meinung nach auch sehr gut zu den vorigen drei Bänden, somit braucht man in der Buchhandlung bzw. Bibliothek nicht lange suchen. Die Protagonisten sind die gleichen Personen wie schon in den ersten Bänden, wobei wir uns leider sehr schweren Herzens von einer Figur im Laufe dieses Romans verabschieden müssen, wobei ich natürlich jetzt nicht verrate, um wen es sich da handelt. Der eindeutige Schwerpunkt liegt diesmal auf den Intrigen von Martinez gegenüber der Rederei und genau dies ist es was mich ein wenig gestört hat. Die Familien Barrington und Clifton treten in diesem Band sehr in den Hintergrund, sicherlich spielen sie noch eine Rolle, aber in den ersten Bänden war die Gewichtung ausgeglichener. Ob es Harrys Arbeit als Schriftsteller ist oder Giles Karriere als Abgeordneter, um nur zwei Aspekte der Familie zu nennen, spielen für die Haupthandlung diesmal nur eine untergeordnete Rolle, was ich als sehr schade empfunden habe. Der Aufbau des Buches, die Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven, wird auch in diesem Buch beibehalten. Auch der schon berühmt berüchtigte Cliffhanger am Ende des Buches erspart uns der Autor nicht. Der Schreibstil ist wie in den ersten drei Bänden locker und leicht zu lesen, zu keiner Zeit hat man als Leser die Sorge dem Autor nicht folgen zu können. Nein, es macht sogar wieder sehr großen Spaß die Figuren zu begleiten, doch wie gesagt, es geht diesmal sehr um den geschäftlichen Teil und weniger um die Familie. Der einzige, der für mich ein kleiner Lichtblick während des Lesens war, ist Sebastian Clifton. Er geht nun sowohl beruflich, wie auch privat seinen eigenen Weg, was mich für diese Figur außerordentlich freut, dies ist vor allen Dingen so glaube ich zumindest im Hinblick auf die folgenden Bände geschehen. Er wird sozusagen in Position gebracht. Allen Fans der Serie kann ich somit auch weiterhin nur viel Spaß wünschen, sicherlich dieser Band ist aus dem genannten Grund für mich etwas schwächer, was mich aber noch nicht dazu veranlasst, die Serie zu diesem Zeitpunkt abzubrechen. Ich hoffe sehr, dass wir im fünften Band „Die Wege der Macht“ (erscheint im April 2017) wieder ein ausgeglicheneres Verhältnis der beiden Parteien (Familie und Rederei) haben werden. Lassen wir uns überraschen und begleiten Emma und Harry weiter auf ihrem Weg. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die nächsten Abenteuer.

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Da der vorgänger abrupt mit einem Cliffhanger endet, musste ich unbedingt dieses Buch noch lesen. Dieser Teil fängt da an, wo der vorgänger geendet hat und es wird noch einmal wiederholt, was als letztes geschehen ist. In "Erbe und Schicksal" endet es mit dem Autounfall von Sebastian Clifton und Bruno Martinez, bei dem nur einer der beiden überlebt. In diesem Band muss man aber nicht lange warten, um von seiner Unwissenheit erlöst zu werden. Ich muss sagen, das ich recht schwer in das Band reingekommen bin. Es fängt gleich politisch an und es bleibt auch erstmal eine Weile so. Der Fokus der Geschichte liegt nicht mehr auf Harry Clifton und Giles Barrington, sonder auf die nach folgende Generation. Am meisten rücken dabei Sebastian und Jessica in den Mittelpunkt. Es kommen auch neue Charaktere dazu. Cedric Hardcastle ist Direktor einer Bank und auch Vorstand von Barrington Shipping. Er ist einer der nie Risiken eingeht, immer ordentlich und pünktlich ist, aber es gibt auch Szenen bei denen er über seinen Schatten springen muss. Der Schreibstil ist auch hier gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Jeffrey Archer schafft es auch hier, die meisten Kapitel mit einer wörtlichen Rede einzuleiten und nutzt umso mehr Dialoge, verzichtet dabei auf Beschreibungen und Details. Ein wenig fehlen mir die Details und die Beschreibungen, aber das macht die Geschichte wieder gut. Man kommt auch ein wenig durcheinander bei denen wo gerade redet, man weiß nämlich nie wer da gerade redet. Es gibt auch hier wieder Intrigen und Verbrechen, die man bereits von den anderen Bänder kennt. Auch dieser Band endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich bin sehr gespannt, wie es im 5. Band weiter geht.

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Meine Meinung: „Im Schatten unserer Wünsche„, der mittlerweile 4. Band von Jeffrey Archers Familienepos Die Clifton-Saga, gehört wohl zu den ereignisreichsten und dramatischsten Teile dieser Reihe. Nachdem ich die ersten 3 Bände kurz hintereinander gelesen habe, konnte ich es kaum erwarten, zu der vierten Fortsetzung zu greifen. Kaum flatterte sie mir ins Haus, musste ich sie also gleich lesen und da ich das so überhastet getan habe, habe ich sie langsam über die Feiertage bis ins neue Jahr gleich noch einmal gelesen. Wie auch seine Vorgänger umfasst „Im Schatten unserer Wünsche“ gleich einen Zeitraum von mehreren Jahren, 6 um genau zu sein. Der Cliffhanger des dritten Bandes wird schnell gelöst, nur um gleich von einer Vielzahl neuen Problemen in Puncto Spannung ersetzt zu werden. Es wird intrigiert, viel gelernt, Karriere gemacht und Wahlkampf geführt. Politik und Wirtschaft spielen also auch dieses Mal eine große Rolle und erweiterten erneut meinen Horizont. Ein Aspekt, der mir an der Clifton-Saga so gut gefällt, ist der Umstand, dass nicht nur die Figuren, sondern auch die Leser gefordert werden. Nicht in dem Sinne, dass man sich das Hirn beim Lesen zermartern müsse oder an seiner Bildung zweifelt, sondern so, dass man mit dem Wunsch hervorgeht, mehr für und von sich selbst zu wollen. Archer präsentiert uns immer wieder beeindruckende und inspirierende Persönlichkeiten, deren hohen Ansprüchen nicht nur ein kleiner Harry Clifton oder später sein Sohn Sebastian gerecht werden möchten. Auch ich möchte das und so habe ich mit Freuden festgestellt, wie diese Reihe im letzten Jahr meinen Charakter geprägt und tatsächlich hat wachsen lassen – und dafür bin ich sehr dankbar. Davon abgesehen bietet uns „Im Schatten unserer Wünsche“ ein weiteres Mal Unterhaltung auf hohem Niveau, doch mit einem etwas ernsterem Ton. Bisher ist es der Verlussreichste Band, was mich zwar immer noch sehr traurig macht, aber so spielt eben das Leben. Doch im Gegensatz zu den Vorgängerbänden basiert die Spannung nicht mehr zum Großteil auf den Charakteren und ihrer Entwicklung, sondern die Handlung selbst wird an einigen Stellen ordentlich angezogen. Natürlich passierte schon immer viel, aber Antagonist Martinez bringt richtige Thriller-Elemente mit, die ganz anders sind als gewohnt – schaden tut es der Geschichte jedoch keineswegs! Mein Kritikpunkte haben sich seit dem letzten Band nicht verändert: Harry als Protagonist wird schmerzlich vermisst und die großen Zeitsprünge sind etwas schade. Ich möchte doch mehr von den Cliftons und Barringtons – nicht weniger! Fazit: Jeffrey Archer legt mit „Im Schatten unserer Wünsche“ einen starken vierten Band seiner Clifton-Saga vor, der uns Leser nicht nur zu fesseln weiß, sondern uns auch den Atem raubt. Die Spannung erreicht in diesem Band ganz ungeahnte Höhen und sorgte bei mir mehr als einmal für Herzrasen oder auch das ein oder andere Tränchen, wenn im Zuge der Ereignisse ein liebgewonnener Charakter die Bühne endgültig verlassen musste. Wie gehabt, kann ich diese Reihe nur empfehlen: 4,5/5 Bücher!

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Inhalt: Bristol Ende der 50er Jahre - an der Spitze der Barrington Schifffahrtgesellschaft gibt es personelle Veränderungen und die Entscheidung für den Bau eines Kreuzfahrtschiff sind gefallen. Doch es legen sich nicht nur durch Sebastians Autounfall Schatten über die Familie von Emma und Harry. Fazit: Jeffrey Archer legt mit "Im Schatten unserer Wünsche" bereits den 4. Teil der Clifton-Saga auf. Das Leben der Cliftons und Barringtons geht weiter und schlägt, wie so oft im Leben, auch ungeplante Wege ein. Und ich muss sagen, vorm Lesen des 4. Teils habe ich mich schon gefragt, wie es Jeffrey Archer schaffen wird, mich wieder in den Bann zu ziehen, so dass ich mich wieder wie ein beobachtendes Familienmitglieder fühle. Und es gelingt ihm perfekt. Auch in diesem Teil habe ich mitgefiebert und mich vom Einfallsreichtum der Feinde der Familien überraschen lassen müssen. Und das Buch hat erneut ein offenes Ende so dass man mit Spannung auf April 2017 schaut, wenn dann der 5. Teil mit dem Namen "Die Wege der Macht" erscheint. Die Entscheidung zum Bau des Kreuzfahrtschiffes und die damit verbundenen Probleme sind mit das zentrale Thema des Buches und somit ist klar, das sich dies auch so auf dem Cover widerspiegelt, meiner Meinung nach eine sehr gute Coverwahl. Beeindruckend finde ich auch, dass es dem Autor gelingt langsam die nachrückende Generation mit Sebastian und Jessica in den Fokus zu rücken und ihren Weg zu gestalten ohne dabei Emma, Harry oder Giles aus den Augen zu lassen. Mit Giles gelingt in es gekonnt auch die sich entwickelnde europäische Politik in dieser Zeit zu beleuchten. Für mich erneut eine klare Leseempfehlung und wie oben gesagt, kann ich die Fortsetzung nur schwer erwarten. Mein Dank gilt dem Heyne-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. Daten: Autor: Jeffrey Archer Titel: Im Schatten unserer Wünsche Taschenbuch: 544 Seiten Verlag: Heyne Verlag (12. September 2016) ISBN: 978-3453419919 Originaltitel: Be Careful For What You Wish For

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Wie ja schon erwähnt, endet Band 3 „Erbe und Schicksal“ mit einem riesigen Ereignis. Schön ist, dass Band 4 genau dort wieder anknüpft. Das führt dazu, dass der Hörer sofort in die Handlung eintauchen kann. Band 4 fängt also hoch spannend an und haut zu Anfang eine Wendung nach der anderen heraus. Leider verlässt uns ein lieb gewonnener Charakter. Hier habe war ich wirklich richtig baff, da es zwar über die Handlung immer wieder angedeutet wird, aber die Tragik der Geschehnisse und die vielen Verflechtungen, die zu diesem dramatischen Wendepunkt führen! Wahnsinn. Nach einem tollem Anfang, flacht Band Vier dann für mich sehr schnell ab. Nach dem ersten Drittel steht das Familienunternehmen Barrington-Shipping im Zentrum der Handlung. Hier sitzt Emma mittlerweile im Vorstand und kämpft gegen die Intrigen, die Major Fischer, Lady Virgina oder Martinez gegen die Clifton-Barrington-Familie aushecken. Das war mir zeitweise etwas zu viel. Schön war dann wieder das Ende: Genau wie der Anfang endet Band 4 mit einem großen Knall. Erich Räuker liest weiterhin mit viel Gefühl: An den richtigen Stellen leise oder laut. Insgesamt bewerte ich das vierte Band der Clifton-Saga mit 4/5 Sternen.

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Der vierte Teil der Clifton-Saga behandelt die Jahre zwischen 1957 und 1964. Die sieben Jahre sind wie gewohnt mit einer Menge Intrigen und Manipulationen gefüllt. Nachdem Emma Clifton den Vorsitz der Barrington Schifffahrtgesellschaft übernommen hat und den Bau der MV Buckingham in Auftrag gegeben hat, ist die Firma für ihre Gegner leicht angreifbar. Der aus dem dritten Band bereits bekannte Don Pedro Martinez hat den Barringtons noch nicht verziehen, dass sie ihn des Geldfälschens überführt haben. Er legt alles darauf an, eine Aktienmehrheit zu bekommen. Jeder Bösewicht hat aber auch einen Gegenspieler, der mit einer weiteren ausgeklügelten Taktik aufwartet. Die Schauplätze sind diesmal Bristol, das Schottische Hochland und London. Jeffrey Archer bleibt mit diesem vierten Buch um Harry Clifton seinem Stil treu. Der Cliffhanger des Vorgängers wird aufgelöst und es entwickelt sich eine neue, zumeist bedrohliche Situation für die Familie. Die Charaktere sind inzwischen bekannt und haben ihren Platz im Leben gefunden. Giles kandidiert fürs Oberhaus, Harry ist Bestsellerautor und Emma eben Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens. Ihre Kinder Sebastian und Jessica sind inzwischen erwachsen und haben ihre eigenen Sorgen. Einige der Nebenfiguren aus den vorherigen Bänden bekommen auch diesmal wieder eine Funktion. So agiert Alex Fisher schon wieder mit Aktienpaketen und Lady Virginia versprüht ihr Gift. Herausragend ist die Figur des Cedrik Hardcastles, durch den die Perspektive der Bank bei all den Machenschaften beschrieben wird. In den frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts musste an der Börse angerufen werden, um ein Paket abzustoßen oder zu kaufen. Zeitdruck und verspätete Züge konnten hier sicher zur Hürde während eines Schlusssprints werden. Der Hauptstrang wird von einigen Nebenhandlungen ergänzt, die aufzeigen, wie komplex die Geschichte ist. Jede Handlung ruft eine Reaktion hervor, die wiederum Einfluss auf das nächste Geschehen hat. Es ist nicht immer einfach, durch das durchdachte Konstrukt der Intrigen zu kommen, was durch die Wendungen immer noch erschwert wird. Der Spannungsbogen zieht sich optimal durch die Handlung, bis sie eben wieder mit einem Cliffhanger endet. Die Perspektiven der Figuren werden in separaten Abschnitten erzählt, wobei die Kapitel einer zeitlichen Chronologie folgen. Das Erzähltempo erhöht sich dabei linear zur Seitenzahl. Das fulminante Finale lässt jede Menge Möglichkeiten offen, wie es im fünften Teil „Die Wege der Macht“ weitergeht. Bis April 2017 müssen wir uns allerdings noch gedulden.

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Voller Vorfreude habe ich auf die Fortsetzung der Clifton-Saga gewartet und fand diesen Band auch wieder packend und fesselnd – doch auch wenn ich mich gut unterhalten fühlte, habe ich doch Kritikpunkte an der Umsetzung. Ich hatte sehr gehofft, dass es wieder mal mehr um Harry Clifton geht – ihn habe ich seit dem ersten Band sehr ins Herz geschlossen, doch leider hat er in den nachfolgenden Bänden zunehmend eine kleine Nebenrolle eingenommen – so auch in diesem Band. Es sind eher seine Frau Emma, die im Mittelpunkt steht, so wie das Barrington Unternehmen, dem sie als Vorstandsmitglied vorsitzt, oder die fiesen Machenschaften von Alex Fisher und der Rachefeldzug von Don Pedro Martinez. Vieles dabei ist wirklich spannend und ich habe mit Emma gefiebert, doch leider muss ich auch sagen, dass einige Stilmittel nun schon in Vorbänden genutzt wurden und so etwas „abgenutzt“ wirkten; es geht wieder um Verkäufe von Aktien, lange Verhandlungen im Vorstand, Wahlkampfgeschichten und wieder ist es Alex Fisher, der eine wichtige Rolle spielt. Es gab für mich aber auch ein Highlight, nämlich die Figur des Bankers Cedric Hardcastle. Er hat die Geschichte wirklich bereichert mit seinem Ideenreichtum und seiner Hartnäckigkeit – ich hoffe, er wird auch im nächsten Band wieder auftauchen und eine größere Rolle spielen. Die meisten anderen Figuren kennt man nun schon aus den Vorgängerbänden – Emma hat sich in diesem Band in eine tolle Richtung weiterentwickelt, bei Giles und Harry kann ich das leider nicht sagen, weil sie einfach blass geblieben sind und sie kaum in der Geschichte auftauchten. Das hat mich schon ein wenig traurig gestimmt. Denn auch bei diesen Figuren tut sich was im Leben, doch selbst Ereignisse wie eine Hochzeit oder Kinder werden nur mal nebenbei in einem Nebensatz erwähnt und es besteht die Gefahr, dass sie einfach untergehen oder überlesen werden. Der Schreibstil ist toll, er fesselt und hat mich als Leser bei der Stange gehalten, sicherlich auch, weil er rasch und flüssig zu lesen ist. Wieder wird die Geschichte aus Sicht verschiedener Figuren erzählt, deren Name jeweils vorangestellt ist, diesmal aber ist die Geschichte linear erzählt und nicht – wie es mich vor allem im ersten Band so begeistert hat –, dass gleiche Zeitabschnitte aus Sicht verschiedener Personen betrachtet werden. Schade, denn gerade dieses Stilmittel fand ich grandios. Verzichtet hätte ich gerne auf einen erneuten Cliffhanger am Ende des Buches – wieder hat man den Eindruck, das Buch endet mitten im Kapitel, ohne Abschluss. Diesmal kann man sich aber denken, wie es ausgeht, trotzdem finde ich diese Cliffhanger überflüssig, denn Leser gewinnt man nicht durch ein offenes Ende, sondern durch eine gut erzählte Geschichte, die neugierig macht, wie es weitergeht. Trotz meiner Kritikpunkte hat mich auch dieser vierte Band der Clifton-Saga wieder gut unterhalten. Grundsätzlich hätte ich mir einfach gewünscht, dass der Schwerpunkt mehr auf Harry liegt und es weniger um die Geschäfte und um die immer wiederkehrenden Rachefeldzüge geht, sondern mehr um die Familie. Aber vielleicht ändert sich das ja im nächsten Band – auf den warte ich auf jeden Fall schon wieder sehnsuchtsvoll. Diesem Buch gebe ich 4 von 5 Sternen. Mein Fazit Auch wenn sich die Saga in eine andere Richtung entwickelt, als ich es mir gewünscht habe und es doch einige Szenen und Stilmittel gibt, die schon in den vorherigen Bänden benutzt wurden, war auch dieser Teil wieder fesselnd und sehr unterhaltsam. Man sollte die Bücher aber tatsächlich in der richtigen Reihenfolge lesen, da die einzelnen Bücher nicht in sich abgeschlossen sind und aufeinander aufbauen. Diesem Band gebe ich 4 von 5 Sternen.

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