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Rezension zu
Im Schatten unserer Wünsche

Im Schatten unserer Wünsche

Von: Buchmomente
16.10.2016

Voller Vorfreude habe ich auf die Fortsetzung der Clifton-Saga gewartet und fand diesen Band auch wieder packend und fesselnd – doch auch wenn ich mich gut unterhalten fühlte, habe ich doch Kritikpunkte an der Umsetzung. Ich hatte sehr gehofft, dass es wieder mal mehr um Harry Clifton geht – ihn habe ich seit dem ersten Band sehr ins Herz geschlossen, doch leider hat er in den nachfolgenden Bänden zunehmend eine kleine Nebenrolle eingenommen – so auch in diesem Band. Es sind eher seine Frau Emma, die im Mittelpunkt steht, so wie das Barrington Unternehmen, dem sie als Vorstandsmitglied vorsitzt, oder die fiesen Machenschaften von Alex Fisher und der Rachefeldzug von Don Pedro Martinez. Vieles dabei ist wirklich spannend und ich habe mit Emma gefiebert, doch leider muss ich auch sagen, dass einige Stilmittel nun schon in Vorbänden genutzt wurden und so etwas „abgenutzt“ wirkten; es geht wieder um Verkäufe von Aktien, lange Verhandlungen im Vorstand, Wahlkampfgeschichten und wieder ist es Alex Fisher, der eine wichtige Rolle spielt. Es gab für mich aber auch ein Highlight, nämlich die Figur des Bankers Cedric Hardcastle. Er hat die Geschichte wirklich bereichert mit seinem Ideenreichtum und seiner Hartnäckigkeit – ich hoffe, er wird auch im nächsten Band wieder auftauchen und eine größere Rolle spielen. Die meisten anderen Figuren kennt man nun schon aus den Vorgängerbänden – Emma hat sich in diesem Band in eine tolle Richtung weiterentwickelt, bei Giles und Harry kann ich das leider nicht sagen, weil sie einfach blass geblieben sind und sie kaum in der Geschichte auftauchten. Das hat mich schon ein wenig traurig gestimmt. Denn auch bei diesen Figuren tut sich was im Leben, doch selbst Ereignisse wie eine Hochzeit oder Kinder werden nur mal nebenbei in einem Nebensatz erwähnt und es besteht die Gefahr, dass sie einfach untergehen oder überlesen werden. Der Schreibstil ist toll, er fesselt und hat mich als Leser bei der Stange gehalten, sicherlich auch, weil er rasch und flüssig zu lesen ist. Wieder wird die Geschichte aus Sicht verschiedener Figuren erzählt, deren Name jeweils vorangestellt ist, diesmal aber ist die Geschichte linear erzählt und nicht – wie es mich vor allem im ersten Band so begeistert hat –, dass gleiche Zeitabschnitte aus Sicht verschiedener Personen betrachtet werden. Schade, denn gerade dieses Stilmittel fand ich grandios. Verzichtet hätte ich gerne auf einen erneuten Cliffhanger am Ende des Buches – wieder hat man den Eindruck, das Buch endet mitten im Kapitel, ohne Abschluss. Diesmal kann man sich aber denken, wie es ausgeht, trotzdem finde ich diese Cliffhanger überflüssig, denn Leser gewinnt man nicht durch ein offenes Ende, sondern durch eine gut erzählte Geschichte, die neugierig macht, wie es weitergeht. Trotz meiner Kritikpunkte hat mich auch dieser vierte Band der Clifton-Saga wieder gut unterhalten. Grundsätzlich hätte ich mir einfach gewünscht, dass der Schwerpunkt mehr auf Harry liegt und es weniger um die Geschäfte und um die immer wiederkehrenden Rachefeldzüge geht, sondern mehr um die Familie. Aber vielleicht ändert sich das ja im nächsten Band – auf den warte ich auf jeden Fall schon wieder sehnsuchtsvoll. Diesem Buch gebe ich 4 von 5 Sternen. Mein Fazit Auch wenn sich die Saga in eine andere Richtung entwickelt, als ich es mir gewünscht habe und es doch einige Szenen und Stilmittel gibt, die schon in den vorherigen Bänden benutzt wurden, war auch dieser Teil wieder fesselnd und sehr unterhaltsam. Man sollte die Bücher aber tatsächlich in der richtigen Reihenfolge lesen, da die einzelnen Bücher nicht in sich abgeschlossen sind und aufeinander aufbauen. Diesem Band gebe ich 4 von 5 Sternen.

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