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Rezensionen zu
Empire of Storms - Pakt der Diebe

Jon Skovron

Empire of Storms-Reihe (1)

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Empire of Storms - Pakt der Diebe

Von: N. Özer aus Köln

24.03.2017

Die Geschichte handelt von zwei Kindern, die im Alter von acht Jahren verwaist sind. Der Junge, Red, beabsichtigt, der größte Dieb zu sein, den es je gegeben hat. Das Mädchen, Hope , wird von einer Gruppe von Elite-Kriegern geschult. Ihr Ziel ist es, den Tod ihrer Eltern zu rächen. Wenn ich ein neues Buch in die Hand bekomme, tendiere ich dazu, meine Erwartungen runterzuschrauben. Einfach aus der Furcht, enttäuscht zu werden. Das bedeutet aber auch, dass ich von Zeit zu Zeit eine angenehme Überraschung erlebe. Dies war hier der Fall. Das Buch war absolut fantastisch! Was ich definitiv geliebt habe, war: • Obwohl Hopes als auch Reds Charakter am Anfang eher flach erschienen, war dies doch die beste Voraussetzung für Charakterentwicklung. Da wir die Geschichte aus der Sicht beider Charaktere erfassen, können wir deren Gedanken und Gefühle besser verstehen. Die Charakterentwicklung beschleunigt sich vor allem wenn die beiden aufeinandertreffen. • Die Chemie zwischen Red und Hope hat einfach gestimmt. Es hat so viel Spaß gemacht, beide zusammen zu erleben. • Das Risiko eines Fantasy Buches ist immer dies: die Welt. Sie ist das Wichtigste, denn ihr leben die Charaktere. Als Leser muss man in die Welt hineingezogen werden, man muss das Verlangen spüren, darin Leben zu wollen. Das Risiko hierbei ist immer: Info-Dump. Bei diesem Buch ist es zum Glück nicht der Fall! Die Welt ist am Anfang recht skizzenhaft, erweitert sich mit jedem Kapitel, in dem die Charaktere reisen. Es ist weniger ein Erzählen und mehr ein Erleben. Ich empfehle dieses Buch jedem Fantasy-Liebhaber!

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"Unglaublich, oder?" Seine roten Augen glänzten im dämmrigen Licht des Mondes, das durch das Fenster fiel. "Die Mittel und der Einfallsreichtum, die die Leute darauf verwenden, etwas Neues zu finden, das sie verdummen lässt." Sie musste tatsächlich kurz lachen. "Ich bin übrigens Red", sagte er und hielt ihr die Hand hin. "Mein Name ist Bleak Hope", sagte sie und ergriff sie. "Obwohl die meisten mich nur Hope nennen." Sein Lächeln kehrte zurück. "Hope und Red. Das klingt gut zusammen, findest du nicht?" -- INHALT: Als er mit acht Jahren ein Waisenkind wird, findet sich der junge Red in der Paradieskehre wieder - der Unterstadt von New Laven, wo es schmutzig ist und vor Verbrechern wimmelt. Zum Glück findet er in der Bewohnerin Sadie eine Mentorin, die ihn alles lehrt, was er wissen muss, um zu überleben. Und bald hat er ein Ziel: Der größte Dieb von allen zu werden. Währenddessen ergeht es Hope auf den Südlichen Inseln ganz ähnlich: Nachdem Biomanten des Imperiums alle Bewohner ihres Dorfes getötet haben, wird auch sie zur Waisin. Sie hat das Glück, bei den Vinchen, fähigen Mönchskriegern, aufgenommen zu werden - und verbotenerweise unterweist sie einer davon in der Kunst des Kampfes. Jahre später ist sie eine wahre Kriegerin. Als sie von Rache getrieben in New Laven auf Red trifft, schließen die beiden einen Pakt: Nicht eher zu ruhen, als dass sie die Biomanten gestürzt haben... MEINE MEINUNG: Angefangen hat er im Young Adult-Fantasy-Bereich, nun ist er bei der Adult Fantasy angekommen: Jon Skovrons Auftakt der "Empire of Storms"-Trilogie ist ein Schmuckstück des Genres. Natürlich gibt es einige altbekannte Storyelemente, wie etwa das grausame und unterdrückendes Imperium, die strikte Unterteilung in Arm und Reich und die beginnende Rebellion. Aber das sind gleichzeitig auch die Punkte, die High Fantasy ausmachen, und hier werden sie wunderbar mit einer ganz eigenen Geschichte verwoben. Erzählt wird "Pakt der Diebe" aus der personalen Sicht von Red und Hope, später kommt auch noch eine gewisse Brigga Linn zu Wort. Der Schreibstil ist wortgewaltig, einnehmend und detailreich, besonders in den Dialogen in der Kehre aber auch ziemlich vulgär, woran man sich erst gewöhnen muss. Red ist ein charmanter Protagonist, den man mit seiner vorlauten Klappe und seinem jugendlichen Übermut schnell ins Herz schließt. Wie es sich für einen Jungen in seinem Alter gehört, will er sich natürlich ständig beweisen - aber über seine Intelligenz und sein gutes Herz kann er damit nicht hinweg täuschen. Hope ist das ziemliche Gegenteil von ihm: Ihr halbes Leben hat sie bei Mönchen verbracht, keuschen, aber teilweise grausamen Männern. Zuneigung hat sie nur durch ihren Meister Hurlo und später durch den Kapitän Carmichael erfahren, doch wen sie liebt, den verliert sie auch. Da ist es nicht verwunderlich, dass ihr Vertrauen eher schwer fällt. Trotzdem ist sie jemand, der sich für andere einsetzt, und auch wenn sie ein wenig zu perfekt ist, ist sie durchaus sympathisch. Seine große Stärke zeigt der Autor aber mit seinen Nebenfiguren. Sadie die Ziege, Reds raue und gleichzeitig gutmütige Mentorin; sein treuer bester Freund Filler und seine freiheitsliebende Kumpanin Nessel, sie alle lassen das Buch hinreißend lebendig werden. Tatsächlich dauert es eine ganze Weile bis zum ersten Aufeinandertreffen der Protagonisten und in diese Phase haben sich ehrlich gesagt auch ein paar Längen eingeschlichen - vor allem, weil es seine Zeit dauert, mit den Formulierungen und der Welt warm zu werden. Nachdem man aber hinein gefunden hat, lassen die Geschehnisse einen bald nicht mehr los. Red schlägt sich auf den Straßen herum, während Hope erst trainiert wird und dann auf Seefahrt geht - in beiden Welten ist das Leben auf jeden Fall nicht einfach. Eine Prise Piraterie und eine ganze Handvoll Action tun ihr Übriges, um bei Laune zu halten. So richtig hatte mich das Buch dann aber erst, als die beiden sich endlich begegnen, denn gemeinsam sind sie ein großartiges Gespann, das sich perfekt ergänzt. Ab der Hälfte gibt es kaum noch eine ruhige Minute, ein Kampf folgt auf den nächsten, ohne dabei auf ein gutes Maß Witz zu verzichten. Natürlich wird es zum Ende hin dramatisch - und die Ausgangslage für den nächsten Band ist eine gänzlich andere. Aber das macht es nur umso spannender. FAZIT: Ich habe meine Zeit gebraucht, um völlig in diese gewalttätige, schmutzige und vulgäre Welt einzutauchen, die Jon Skovron in "Pakt der Diebe" erschaffen hat. Nachdem ich jedoch die Charaktere lieb gewonnen hatte, gab es kein Entkommen mehr. Eine wendungsreiche, spannende Geschichte, auf die in Band 2 wahrscheinlich noch eine Schippe drauf gelegt wird. Sehr gute 4 Punkte!

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Hope ist noch ein Mädchen, als ihr Dorf von den Magiern des Kaisers angegriffen und dem Erdboden gleichgemacht wird. Sie allein überlebt und findet in einem Kloster nicht nur Unterschlupf, sondern wird dort auch von den Kriegermönchen in den Kampfkünsten unterwiesen. Red ist ein Straßenjunge, der in den finsteren und überfüllten Gassen New Lavens zum besten Taschendieb heranwächst, den das Imperium je gesehen hat. Jahre vergehen – doch als Hope und Red einander auf schicksalhafte Weise begegnen, schließen sie einen Pakt, der die Zeit der Ungerechtigkeit beenden wird … Mal eine etwas andere Fantasy-Geschichte mit tollen Ansätzen, bunten Ideen und jeder Menge Fantasy-Mischung. So zum Beispiel auch einigen Steampunk-Elementen, die im Buch vertreten sind. Alles in allem eine interessante und nett zu lesende Geschichte, die Lust auf mehr macht. Die Story ist nämlich spannend und packend, was auch am Schreibstil liegt: Der ist gut und flüssig zu lesen, sodass man flott durch die Geschichte kommt. Die Protagonisten sind gut gestaltet, sehr authentisch und sympathisch. gerade Hope und Red werden natürlich stark hervorgearbeitet, aber auch die weiteren "Nebencharaktere" wissen in ihren Rollen zu überzeugen. Fazit: Unterhaltsame Fantasy mit vielen neuen Ideen, die Lust auf mehr macht und an eine Mischung aus Aassassins Creed und Dishonored erinnert.

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Kurzbeschreibung: Hope, erlebt schreckliches in Ihrer Kindheit und wächst seitdem bei einem Mönchsorden auf. Dort lernt sie nicht nur die Kampfkunst des Ordens sondern auch viel für Ihr späteres Leben. Dieses missfällt allerdings einigen Ordensmitgliedern und schon bald muss sich Hope auf den Weg in die große weite Welt machen… Red, hat auch bereits einige Schicksalsschläge hinter sich, bevor er anfängt sich als Dieb durchzuschlagen. Sein Ziel ist es der beste Dieb aller Zeiten zu werden… Eines Tages verbinden sich die beiden Schicksale von Hope und Red miteinander … Aber es gibt in der Welt noch viel mehr, wie z.B. die mysteriösen Biomanten, welche anscheinend die Natur kontrollieren können. Klappentext: Hope ist noch ein Mädchen, als ihr Dorf von den Magiern des Kaisers angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht wird. Sie allein überlebt und findet in einem Kloster nicht nur Unterschlupf, sondern wird dort auch von den Kriegermönchen in den Kampfkünsten unterwiesen. Red ist ein Straßenjunge, der in den finsteren und überfüllten Gassen New Lavens zum besten Taschendieb heranwächst, den das Imperium je gesehen hat. Jahre vergehen – doch als Hope und Red einander auf schicksalhafte Weise begegnen, schließen sie einen Pakt, der die Zeit der Ungerechtigkeit beenden wird … Fazit: Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Ich wollte permanent wissen wie es weiter geht und ich wollte das Buch nie zur Seite legen. Das ist natürlich immer ein sehr gutes Zeichen. Das Buch beginnt sehr spannend und ein wenig mysteriös und teilweise auch ziemlich Humorvoll. Die Spannung lässt auch beim weiterlesen nicht nach und die gesamte Geschichte hat einen tollen Fluss. Alles lässt sich locker – leicht lesen und es gibt keine unangenehmen längen. Langeweile kam bei mir jedenfalls absolut nicht auf. Die Sprache / der Schreibstil passt zu der Geschichte und ist ziemlich dreckig, derb und rotzig. Aber genauso stelle ich mir eine Welt mit Piraten, Schurken und Halunken auch vor. Das häufige Fluchen störte mich also nicht, allerdings hätten die Flüche vielleicht noch ein wenig vielfältiger sein können. Die Charaktere sprechen oft in einem gewissen Slang und da wiederholen sich manche Sprüche und Wörter aber auch einfach häufiger. Magie wird in der Geschichte auf besondere Art und Weise gewirkt und hat vor allem mit biologischen Veränderungen zu tun, was ich sehr erfrischend fand. Der Autor hat sich dazu wirklich viele Gedanken gemacht und etwas besonderes erschaffen. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Auftakt, welcher mich extrem gut unterhalten hat. Sehr zu empfehlen für Fans von Schurken, Piraten und ähnlichem Gesocks gemischt mit Magie, Fantasy und einem Hauch Biologie und Wissenschaft. Wirklich eine Großartige Mischung.

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Inhalt Hope lebt im Imperium der Stürme. Regiert wird es durch den Kaiser und seine Biomanten. Diese können mit Leichtigkeit Menschen töten. So wird auch Hopes Dorf ausgelöscht und sie überlebt als Einzige. Als sie in einem Kloster aufgenommen wird, lernt sie zu kämpfen mit dem Ziel irgendwann Rache zu nehmen. Eines Tages trifft sie auf Red, der zum besten Taschendieb geworden ist und sie schließen einen Pakt, denn sie haben das gleiche Ziel. Meine Meinung "Empire of Storms- Pakt der Diebe" ist ein Buch, das ich vor dem Lesen unterschätzt habe. Es beinhaltet so viele Elemente. Am Anfang hatte ich das Gefühl in einer eher mittelalterlichen Fantasywelt zu stecken, dann gibt es Piraten, Abenteuer, Magie und sogar Steampunkelemente. Das macht den ganzen Weltenkomplex vielfältig und interessant und ich habe es genossen in die Welt des Buches einzutauchen, auch wenn ich zunächst ein paar Einstiegsschwierigkeiten hatte. Die Idee dahinter war völlig nach meinem Geschmack. Der Plot beginnt recht ruhig, aber das finde ich hier auch sehr passend, da man Hope und Red kennenlernt und die beiden begleitet lange bevor sie sich kennenlernen. Man erfährt, was mit Hopes Dorf geschah und wie sie ausgebildet wird, ähnlich bei Red, der als Waise endet. Beide entwickeln sich und werden älter. Ich fand beide erstklassig ausgearbeitet und ich mochte es sie auf ihrem Weg zu begleiten. Auch die anderen Figuren des Buches waren spannend, auch wenn sie mir oft zu blass blieben. Nachdem die beiden aufeinander treffen, nimmt der Plot einiges an Fahrt auf, wird aber auch blutig und brutal, sodass es hier nichts für zartbesaitete ist. Der Autor nimmt kein Blatt vor dem Mund und schreibt teils sehr vulgär, was aber irgendwie zu dem Setting des Buches passt. Ansonsten ist der Schreibstil sehr humorvoll und spannend. Das Geschehen wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, erinnert aber eher an einen auktorialen Erzähler. Viele Wendungen des Buches fand ich überraschend und insgesamt war es wirklich spannend und unterhaltsam und mal etwas anderes. Das Ende bietet einen kleinen Cliffhanger, sodass ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue. Fazit "Empire of Storms- Pakt der Diebe" bietet so viel mehr, als ich vor dem Lesen dachte und es bietet mal etwas Neues. Die Mischung aus Fantasy, Steampunk, Magie, Piraten und einer mittelalterlichen Welt fand ich gelungen und auch der Plot konnte mich insgesamt überzeugen. Nur die vulgäre Sprache war nicht immer mein Fall, auch wenn sie gut zum Buch passt.

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Der neue Fantasyroman ist mir tatsächlich nur zufällig aufgefallen. Ein Blick auf den Klappentext konnte mich allerdings bereits überzeugen. Das Cover lässt neben dem Original etwas zu wünschen übrig, aber das Rot-Blau ist dafür sehr auffällig. Im Buch gibt es, wie es sich für einen Fantasyroman schon fast gehört, eine Karte und ein Glossar. Die Karte ist leider sehr winzig gedruckt. Man hat dabei eine Sicht auf die Weltkugel und die Stadt New Laven, bei der man leider nicht viel erkennen kann. Die Geschichte beginnt recht gemächlich. Man wird langsam an die beiden Protagonisten herangeführt und lernt sie aus der Distanz kennen. Man lernt die beiden und ihre Marotten dann schließlich über mehrere hundert Seiten kennen. Man könnte meinen, dass es sich dadurch zäh liest, aber dem ist ganz und gar nicht so. Stattdessen passiert einfach immer irgendetwas. Hope wächst als Kriegerin und Dienerin auf, während Red sich als Dieb durchschlagen muss. Man erfährt viele kleine Details, die später tatsächlich noch wichtig werden. Die Atmosphäre ist wirklich gut geschaffen. Gerade in Reds Perspektive, in der Paradieskehre, bekommt man ein sehr intensives Bild von der Umgebung. Der Autor hält sich dabei nicht zurück und berichtet von einem übel verschmutzten Viertel. Auffälliger ist aber die Brutalität, die immer wieder in den Vordergrund rückt. Anfangs war ich noch skeptisch, ob es sich nicht wieder legt, aber über das ganze Buch hinweg geschehen Dinge, die sensiblen Menschen aufstoßen könnten. Um ein noch recht harmloses Beispiel zu nennen, wird einem Charakter fast am Anfang ein Ohr abgebissen. Manchmal hätte es für meinen Geschmack nicht so detailliert beschrieben werden müssen. Davon abgesehen ist der Roman aber wirklich spannend. Vor allem, als Hope und Red aufeinandertreffen, kommt die Handlung richtig in Gang und man hetzt von einem Ereignis zum anderen. Die Verwicklungen sind wirklich sehr gut gemacht und viele Handlungsstränge werden verwoben. Dabei gibt es auch einige sehr überraschende Enthüllungen. Und auch das Ende hat es wirklich in sich und macht neugierig auf die Fortsetzung. Zugegeben sind die Charaktere anfangs alle etwas gewöhnungsbedürftig. Während Hope obgleich ihrer tragischen Herkunft sogar noch recht normal wirkt, sind Red und seine Freunde eine sehr ungewöhnliche Bande. Red ist sehr von sich selbst überzeugt und ein richtiger Sprücheklopfer. Hope wiederum ist diszipliniert und ruhig. Beide sind nicht auf den Kopf gefallen und geben ein perfektes Protagonistenpaar ab, indem sie sich gegenseitig immer wieder fordern. Ich persönlich konnte mit Red mehr anfangen als mit Hope, da er viel offener war und ich auch das Gefühl hatte, dass seine Perspektiven mehr Raum eingenommen haben. Insgesamt sind alle Charaktere glaubwürdig und viele auch sympathisch. Man hat das Gefühl, wirkliche Menschen vor sich zu haben, auch wenn nicht jeder detailliert skizziert wird. Spannend fand ich auch den Charakter Brigga Lin, der erst später im Roman auftritt. Der Schreibstil Skovrons liest sich sehr leicht. Für die Welt seines Romans hat er teilweise eine ganz eigene Sprache erfunden, die hinten im Glossar noch einmal genauer erläutert wird. Manchmal war es etwas anstrengend die vielen Begriffe wie Kater und Mieze für Mann und Frau zu lesen, aber generell schafft es eine gute Atmosphäre. Gerade die „Gossensprache“ zieht sich durch den ganzen Roman, da Red mit ihr aufgewachsen ist. Hope spricht dafür relativ normal. Ich fand es tatsächlich recht beeindruckend wie gut sich die Sprache durch den ganzen Roman zieht und sich die verschiedenen Ausdrücke irgendwann einprägen. Als ich den Roman begann, war ich sehr skeptisch. Diese Skepsis habe ich allerdings mit jedem Kapitel mehr und mehr abgeschüttelt. Und nachdem ich nun den Roman beendet habe, komme ich nicht umhin, ungeduldig auf die Übersetzung des zweiten Bandes zu warten. Das Buch konnte mich restlos begeistern. Gerade die Tatsache, dass es mal etwas Anderes ist und einen sehr verworrenen Plot hat, den man nicht sofort durchschauen kann, macht es zu einem richtigen Highlight. Man lernt die Charaktere – ob nun Protagonisten oder Nebencharaktere – so intensiv kennen, dass man nicht anders kann als mitfiebern. Jon Skovron hat eine wirklich faszinierende Welt erschaffen. Dies ist seit langem mal wieder eines der Bücher, bei denen man sich wünscht, nie die letzte Seite zu erreichen, oder am liebsten nochmal von vorne anfangen würde. Fazit: „Empire of Storms – Pakt der Diebe“ brilliert mit einer atmosphärischen Welt, liebenswürdigen Charakteren und einer wirklich ausgefuchsten Handlung. An keiner Stelle wird es langweilig. Fantasylesern kann ich dieses Schätzchen wirklich ans Herz legen. Gesamt: 5/5 Inhalt: 5/5 Charaktere: 5/5 Lesespaß: 5/5 Schreibstil: 4/5

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Ich habe selten einen bunteren und lustigeren Haufen an Charakteren in einem Buch gesehen. Und das obwohl der Handlungshintergrund eigentlich eher ernster Natur ist. Biomanten haben das Unglück über Hopes Dorf gebracht, ihre Familie ausgelöscht, so das sie nur noch eines kennt - Rache. Red hat mit ihnen auch keine guten Erfahrungen gemacht und auch er hasst die Biomanten, als sich ihre Wege kreuzen, schon bald erkennen die beiden das sie einen Gemeinsamen Feind haben und zusammen müssen. Klingt nach einer schlichten Handlung, aber es steckt noch sehr viel mehr in diesen tollen 600 Seiten. Hope ist auf den ersten Blick kühl und wirkt abweisend, aber das täuscht. Tief in ihr steckt ein liebes Mädchen das jedoch ehrgeizig und gezielt ihre Ziele verfolgt. Red, ist ein sympatischer Dieb, besitzt Humor und ein weiches Herz. Sadie, die Draufgängerin und auch Mama-Ersatz für Red, ist eine gute Seele und auch Ex-Kapitän. Ihre Art ist wirklich erfrischend. Nessel, eine hübsche Kämferin die loyal ist und nicht nur optisch was hermacht. Sie alle haben das Buch so ungemein lesenswert gemacht. Das liegt nicht zuletzt am Schreib/Sprechstil. Ich habe wirklich oft gelacht. Diese Ausdrücke die da vorkommen sind wirklich nicht ohne. Von Runzler, Eier und Schwänze und einer Menge "verpisst" ging es eher locker zu und was soll ich sagen, es passte einfach super zu allem. Fazit: Für mich ein Buch das wirklich zu lesen Spaß machte. Die Handlung war spannend aber die Charaktere haben mir am meisten gefallen. Sie wirkten durchweg identisch und zu

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"Empire of Storms - Pakt der Diebe" von Jon Skovron ist 2017 bei Heyne erschienen. Zum Inhalt: Das Reich der Stürme wird von einem mächtigen Imperator beherrscht, der seine Macht mit Hilfe von Biomanten aufrecht erhält. Diese Biomanten sind es, die das Dorf des Mädchens Hope zerstören. Allein Hope überlebt und findet Unterschlupf in einem Kloster der Vinchen, in dem sie vom Abt verbotenerweise in den Kampfkünsten der Mönche unterrichtet wird. Als sie auch von dort fliehen muss, schwört sie Rache an den Biomanten. Zur gleichen Zeit findet sich Red, nach dem Tod seiner Eltern, in den Straßen des Armenviertel von New Laven wieder und wächst dort zum besten Meisterdieb der Gegend heran. Als sich Hope und Red Jahre später begegnen, schließen sie einen Pakt, um sich gegenseitig zu helfen und die Ungerechtigkeit im Reich der Stürme zu beenden….. „Die, die alles verloren haben, sind frei, jemand zu werden. Sie bezahlen einen hohen Preis, aber so verhält es sich immer mit wahrer Größe.“ – Aus dem Buch der Stürme Diese Geschichte startet eher in einem gemächlichen Tempo und wir lernen zunächst Hope und Red in aller Ruhe kennen – wie sie aufwachsen, wie sie fühlen und denken. Und das ist keinesfalls langatmig, sondern eher schon liebevoll und detailreich geschrieben, so dass einem die zwei mit all ihren Facetten schnell ans Herz wachsen. Die Welt, in der die zwei aufwachsen, ist eine blutrünstige Welt, in der es ebenso Piraterie wie Seeungeheuer gibt, und die von einem Imperator und seinem Rat der Biomanten beherrscht wird. Diese Biomanten, eine Gruppe von Magiern, schrecken weder vor Mord noch schrecklichen Menschenversuchen zurück und verbreiten eine recht grausame Schreckensherrschaft (und das ist tw. wirklich nichts für zartbesaitete Leser). „In seiner gefühllosen Majestät, mag der Sturm so leicht geben, wie er nimmt. Trauere nicht so sehr um das, was verloren ist, dass du nicht siehst, was gewonnen werden kann.“ Aus dem Buch der Stürme Und so gibt es im Reich der Stürme die betuchte Oberschicht, die von den Truppen des Imperators geschützt wird und die Armenviertel, in denen der Großteil der Geschichte spielt. Der Autor geht sehr ins Detail bei seinen Beschreibungen und so entfaltet sich für mich die ganze Welt von Hope und Red vor meinem geistigen Auge. Ich begleite sie auf ihren Schiffsreisen, streune mit ihnen durch das Armenviertel von New Laven, bin bei Prügeleien und Diebestouren dabei, treffe auf Reds Cousin und andere, den beiden Hauptfiguren wohlgesonnene Menschen, aber auch auf Schurken und Bösewichte, die Hope und Red an den Kragen wollen. Auch seine Protagonisten inkl. sämtlicher Nebenfiguren beschreibt Jon Skovron mit Liebe zum Detail und so fühle ich mich wie ein Teil der Gruppe rund um Hope und Red: Der skurrilen Sadie, Reds bestem Mann Filler, der hübschen Nessel und allen anderen Menschen, die das Buch bevölkern. Teilweise nutzt der Autor eine etwas derbe, umgangssprachliche Sprache – dies hat mich persönlich nicht gestört, da es für mich einfach in den Kontext passte. Manche Begriffe scheint er speziell für dieses Buch erfunden zu haben – hier gibt es aber netterweise einen Anhang, in dem einige von diesen erläutert werden. Besonders nett fand ich persönlich Salzkopf – eine liebevolle Beleidigung für jemanden, der sich dumm verhält. Das Ende kommt langsam, gewaltig und ungeheuer spannend und – leider – mit einem Cliffhanger. Allerdings lässt sich dieser wirklich gut aushalten. Dieses Buch ist ganz großes Kino für mich, Fantasy vom Feinsten und ein Buch, das ich jedem Fantasy-Fan sehr ans Herz legen möchte. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht ….

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