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Rezensionen zu
Zimtsommer

Sarah Jio

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Inhalt: Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ein Hausboot in Seattle. Dort, mitten auf dem See, wartet eine alte Geschichte von großen Träumen und tragischer Liebe auf sie – und eine Begegnung, die ihr den Glauben an das Leben wiederschenkt … (Quelle: Bloggerportal) Zum Autor: Die New-York-Times-Bestsellerautorin Sarah Jio arbeitet als Journalistin und Kolumnistin und lebt mit ihren drei Söhnen in Seattle, USA. Ihre Romane werden in 27 Ländern veröffentlicht. Zum Buch: Vor zwei Jahren hat Ada ihren Mann und ihre kleine Tochter Ella verloren. Sie hat das ganze immer noch nicht verkraftet und zieht mit der Zustimmung ihres Therapeuten nach Seattle in ein Hausboot. Dort lernt sie viele Leute kennen, z.B. Jim und seine 2 Enten, Jims Eltern Naomi und Gene und Alex, der gegenüber von ihr wohnt. In ihrem Haus findet Ada eine Truhe, in der Gegenstände aus der Vergangenheit liegen; ein altes Hochzeitskleid, ein Backbuch,... Sie findet heraus, dass das ganze Penny Wentsworth gehört, welche vor Jahren spurlos verschwand. Keiner redet über das, aber nicht nur Ada ist total neugierig was da passiert ist, auch Alex. Gemeinsam fangen die beiden an zu recherchieren und kommen sich dabei näher. Doch kann Ada sich wieder neu verlieben? Das Buch wird nicht nur aus Adas Sicht geschrieben, sondern auch aus der Sicht von Penny (Vergangenheit). Sie hat den berühmten Maler Dexter Wentsworth geheiratet und was als glückliche Ehe begann, wurde schnell zu einer sehr unglücklichen Ehe. Denn Dexter ist oft in seinem Atelier und Penny langweilt sich zuhause bis sie Collin kennenlernt. In der Zeit als Dexter weg ist kommen sie sich ebenfalls näher aber Penny weiß, dass das ganze falsch ist. Meine Meinung: Zuerst einmal möchte ich mich beim Diana Verlag und beim Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar bedanken. Ich dachte mir schon, dass mir dieses Buch gut gefallen wird doch ich hätte nie gedacht, dass es mir SO gut gefallen wird. Ich hatte es sehr schnell durch, denn das Buch fesselt einen einfach total. Der Schreibstil ist auch sehr flüssig. Ich fand beide Protagonistinnen sehr sympathisch. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Zimtsommer

Von: Stefanie aus Bad Sobernheim

20.08.2016

Inhalt: Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ein Hausboot in Seattle. Dort, mitten auf dem See, wartet eine alte Geschichte von großen Träumen und tragischer Liebe auf sie – und eine Begegnung, die ihr den Glauben an das Leben wiederschenkt … Meine Meinung: Zwei Frauen – zwei Schicksale, und dennoch verbindet die beiden etwas. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bin absolut begeistert. Der Schreibstil lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen, die Charaktere werden so anschaulich und authentisch beschrieben, dass man meint, man sei direkt im Geschehen mittendrin. Ich litt mit Ada mit und freute mich mit ihr mit, als sie ihr Leben immer mehr in den Griff bekam. Ihre Geschichte und ihre Trauer gingen mir sehr nahe und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich werde ganz sicher auch noch die anderen Bücher von Sarah Jio lesen und kann „Zimtsommer“ bedingungslos empfehlen.

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Covergestaltung: Für mich persönlich eines der Highlight-Cover der diesjährigen Sommerromane! Wunderschönes Farbkonzept und tolle Gestaltung. Meine Meinung: Ich habe "Zimtsommer" von Sarah Jio gerade beendet und bin regelrecht zum PC gestürmt, um schnellstmöglich diese Buchempfehlung zu verfassen. Meine Begeisterung ist einfach riesig und daher musste ich sie sofort mit euch teilen. Die wichtigste Botschaft vorweg: "Kauft dieses Buch, veschlingt dieses Buch", ihr werdet es mit Sicherheit genauso lieben wie ich. Sarah Jio hat mit "Zimtsommer" einen perfekten Sommerroman vorgelegt. Er ist innovativ und sticht meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht aus der Masse heraus. Zum einen haben wir es hier mit einem unfassbar tollen Schauplatz zu tun. Die Geschichte spielt in der sogenannten "Bootsstraße" in Seattle. Im Fokus steht eine Hausbootgemeinschaft. Beim Lesen stellt sich sofort ein gewisses Sommerfeeling ein und dennoch ist es nicht der klassische Schauplatz für einen Sommerroman. Grandios! Dann ist es der Autorin gelungen, mit Ada und Penny zwei unfassbar tolle Protagonistinnen zu entwerfen. Zwei wirklich starke Frauen, die ich nur zu gern durch diesen Roman begleitet habe. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, durch die die Protagonistinnen miteinander verbunden sind. Beide Handlungsstränge haben mir wahnsinnig gut gefallen und sie fügen sich unheimlich harmonisch ineinander, sodass man beim Lesen nie eine Art störendes Gefühl hatte. Damit meine ich, dass ich nie gerne länger in einem Handlungsstrang verweilt hätte und es zu einem abrupten Abbruch kam, sondern dass ich den Wechsel zwischen den Handlungssträngen und somit auch verschieden Zeiten stets sehr genossen habe. Zur Handlung selbst möchte ich gar nicht viele Worte verlieren, lest lieber selbst. Sarah Jio erzählt eine zutiefst berührende Geschichte. Und auch ihr Schreibstil ist wirklich meisterlich. Ihr ist es nicht nur gelungen, mich ein ums andere Mal zu Tränen zu rühren, da sie die Geschehnisse so bewegend und gefühlvoll schildert, sondern sie schreibt auch so spannend und fesselnd, dass man den Roman gar nicht mehr aus den Händen legen mag. Ich kann wirklich gar nichts kritisieren und wirklich jedem, der Bücher liebt, nur empfehlen, einige wundervolle Lesestunden mit dem "Zimtsommer" zu verleben! Fazit: Ich habe "Zimtsommer"innerhalb weniger Stunden verschlungen und eine neue Lieblingsautorin gewonnen. Bravouröse Sommerunterhaltung!

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Die Autorin schafft es mit einem sehr guten Schreibstil, den Leser ab der ersten Seite von dem Buch zu überzeugen. Man mag es gar nicht mehr weglegen, will unbedingt weiterlesen und wissen was mit Penny passiert. Dadurch das man nicht sofort alles über Ada erfährt bleibt auch ihre Geschichte bis zum Schluss spannend. Man fiebert mit ihr mit, hofft dass sie den Schmerz überwinden kann. Ob und wie sie das schafft müsst ihr selbst herausfinden, auch ob Pennys Geschichte tragisch endet oder sie mit Kind und Mann glücklich wird. Penny war eine leidenschaftliche Bäckerin. Ada hat ein Rezeptbuch mit handgeschriebenen Rezepten in dem Hausboot gefunden. Zwei der Rezepte stehen in dem Buch geschrieben, eins davon werde ich auf jeden Fall noch ausprobieren. Natürlich haben beide Rezepte etwas mit Zimt zu tun. 😉 Nach meiner Meinung ist es eine sehr schöne Urlaubslektüre, man kann seinem eigenen Alltag mit der Geschichte entfliehen. Das Buch muss man aber nicht unbedingt im Sommer lesen – zur Zeit erinnert das Wetter ja eh nicht an den Sommer. Im Gegenteil, eigentlich passt es ganz gut zu Seattle! 🙂

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"Zimtsommer", hier hat mich sowohl das Titelbild als auch der Klappentext angesprochen. Das Cover ist in frischen Farben gehalten, Blau und Weiß harmonisieren, und zudem zeigt es Blüten der Ackerwinde. Die Autorin Sarah Jio gehört mit zu meinen Lieblingsautorinnen. Was aber sagt der Titel aus? "Zimtsommer", ein Buch welches von Verlust wie auch dem Umgang mit der Trauer um geliebte Personen, dem Weg zurück ins Leben handelt. Die Story spielt jeweils in Seattle im Jahr 2008 und dann knapp knapp 50 Jahre zurück im Jahr 1959, ebenfalls in Seattle. Haupthandlungsort ist die Hausbootanlage am Lake. Vor gut zwei Jahren verlor Ada, inzwischen stellvertretende Chefredakteurin der "Sunrise", ihren Mann und gemeinsame Tochter bei einem tragischen Unfall. Nun überlegt sie New York zu verlassen. Die Erinnerungen erdrücken sie. Zeit für einen Neuanfang? Oder war es einfach nur Weglaufen? Wird sie je den Schmerz bewältigen? Adas Psychologe rät ihr zu einem Urlaub, Abstand zu gewinnen. Er wüßte da einen wunderbaren Ort für sie. In Seattle auf einem Hausboot. Der Roman ist jeweils in der Ich-Form, aus der Sicht von Ada und Penny, geschrieben. Das vermittelt den Leser die Gedanken wie auch Gefühle hautnah. Das Buch ist flüssig geschrieben, und das Geheimnis, welches diesen Steg der Hausbootanlage umgibt, wird in der Handlung sehr gut umschrieben, bis es letztlich aufgelöst wird. Die umfassenden Themen von Verlust und Trauer, der Liebe und Familie sind wunderbar zusammengeführt. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, dass es ein neues Leben nach dem "Tag X" geben kann. Ada, die wohl mit das Schlimmste erlebt hat, was einer Liebe passieren kann, sie hadert immer wieder mit sich und wartet auf ein Zeichen von ihrer großen Liebe James und ihrer gemeinsamen Tochter Ella. Sarah Jios Schreibstil ist, wie schon von ihren anderen Büchern her, flüssig. Schön zu lesen. Die Charaktere sind gut aufgestellt. Die Protas Ada wie auch Penny sind von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Entwicklung zu sehen, wenn auch sehr langsam, einen Weg zu finden für ein neues glückliches Leben. Natürlich gibt es auch traurige Stellen. Zudem ein bisschen überraschend das Ende, in dem Penny ihre Geschichte kurz gefasst offenbart. Die Themen hat die Autorin gut zusammengefügt. Und die Erzählweise in der Ich-Form lässt mehr Nähe zu den Charakteren zu. Sarah Jio hat es erneut geschafft, einen großartigen Roman zu schreiben. Wie sie am Ende anmerkt, hat sie für vier Monate auf einem Hausboot auf dem Lake Union verbracht und an ihrem Roman gearbeitet. Diese Atmosphäre spürt man in den Szenen, die dort spielen. Und nicht zu vergessen ein tolles Rezept für Zimtschnecken (S. 356). So erschließt sich auch teilweise der Titel "Zimtsommer". Wer bislang noch kein Buch von Sarah Jio gelesen hat, sollte das unbedingt nachholen☺ Die Autorin hat mit "Zimtsommer" eine berührende Geschichte geschrieben, die auch nach Tagen noch nachwirkt.

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Cover: Das Cover finde ich wunderschön und durch die blauen und weißen Streifen hat es gleichzeitig diesen Marine-Flair. Die Blumen und Beeren sind so gemacht, als hätte sie jemand mit Wasserfarben auf das Cover gemalt. Alles in einem ist es ein tolles Cover, das sich auf jeden Fall gut im Regal macht.   Inhalt: Bei einem Unfall verliert Ada Santorini ihren Mann und ihre kleine Tochter. Um den Erinnerungen an das gemeinsame Leben zu entfliehen, verlässt sie New York und zieht ans andere Ende des Kontinents. Auf einem alten Hausboot in Seattle will sie mit ihrem Schmerz allein sein. Doch der freundlichen Gemeinschaft der Bootsbewohner kann sie sich nicht entziehen. Schon bald erfährt sie, dass ihr neues Zuhause ein Geheimnis birgt und die Nachbarn ein tragischer Vorfall verbindet: Vor vielen Jahren verschwand eine junge Frau aus ihrer Mitte. Pennys ungewisses Schicksal berührt Ada und gemeinsam mit dem Fotografen Alex begibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit.   Meine Meinung: Ada war mir unglaublich sympathisch. Sie ist voll von Trauer und trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Es ist zwar sehr traurig, was mit ihrer Familie passiert ist, aber ihr Neuanfang hat auch viel Gutes. Ihr Zusammentreffen mit Alex zum Beispiel. Alex ist freundlich, anständig und hilfsbereit. Er war früher Kriegsfotograf, fotografiert nun aber nur noch Lebensmittel für Kochbücher. Er passt gut zu Ada, weil beide eine große Last mit sich herumtragen und damit klarkommen müssen. Ich finde die beiden ergänzen sich perfekt. Penny ist eher zurückhaltend und fühlt sich nicht Wohl in der Welt ihres Ehemannes, der sehr aufgeschlossen und beliebt ist. Sie hält aber trotzdem immer zu ihm, bis sie Collin begegnet. Bei ihm fühlt sie sich wohler und nicht mehr so vernachlässigt wie bei ihrem Mann.   Nun zur Geschichte. Die Geschichte ist unterteilt in verschiedene Erzählungen. Es gibt Rückblicke zu der Zeit in der Penny auf dem Boot gelebt hat. In diesen Abschnitten ist die Geschichte aus Pennys Sicht erzählt worden. Dadurch bekommt man Einblicke in ihre Welt um ungefähr 1959 und immer mehr von ihrer Vergangenheit wird aufgedeckt. Es gibt aber auch Rückblicke in Ada’s Leben vor dem Unfall. Wenn sie durch verschiedene Dinge an ihre Vergangenheit erinnert wird, wird durch ein paar Abschnitte in der Geschichte dem Leser vermittelt, wie ihr Leben vor dem Umzug aufs Hausboot aussah. Dann gibt es noch Abschnitte, die Ada’s Leben auf dem Hausboot in der Gegenwart erzählen, wie sie versucht etwas über die frühere Bewohnerin herauszufinden und dabei die Last, die sie mit sich herumträgt, nach und nach ablegt.   Dadurch, dass das ganze an einem Hausboot-Steg spielt, an dem so nette Leute wohnen, die Partys schmeißen und einander zum Essen einladen, habe ich total Lust bekommen auch auf ein Hausboot in Seattle zu ziehen! Also, bin dann mal weg! ;)   Die Geschichte hat eines dieser Enden, bei dem man den Roman beendet, seufzt und glücklich und zufrieden das Buch zuklappt. Soooo toll!   Besonderheiten: Eine kleine Liebesgeschichte zwischen zwei Enten mit Eheproblemen ;) ist auch noch im Buch enthalten und man findet sogar 2 Rezepte, die man nachbacken kann! Fazit: „Zimtsommer“ ist für jeden etwas, der ein Buch lesen möchte, das einfach nur glücklich macht. Es ist eine wundervolle Geschichte und ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich vergebe deshalb fünf Sterne.

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erschienen Sommer 2016 im Diana Verlag, Paperback, 368 Seiten, ISBN 978-3-453-35886-7 Ein Liebesroman, ein Krimi, eine Schicksalsgeschichte? Also: Roman steht auf dem Cover – aber eigentlich ist das Buch viel mehr. Es geht in zwei Zeitebenen um jeweils eine Frau, die in engem Zusammenhang mit einen Hausboot auf der „Bootsstraße“ steht bzw. auf diesem wohnt. Jede dieser Frauen erlebt ihre ganz besondere Liebesgeschichte und trägt ein tiefgreifendes Schicksal... und während die eine Protagonistin der Kriminalgeschichte ist, versucht die andere dieses Krimi-Rätsel zu lösen... klingt spannend? Ja, ist es auch! Der Schreibstil der in den USA (genauer gesagt in Seattle) lebenden Autorin und Journalistin ist wunderbar flüssig zu lesen. Sie hält sich gerade so lange an Details auf, dass man diese vor dem eigenen inneren Auge sieht und so gleich in die beiden Geschichten eintauchen kann; manchmal war das für mich sogar so intensiv, dass ich an nicht nur einer Stelle Tränen in den Augen hatte... Leider kann die äußere Gestaltung dem Inhalt nicht das Wasser reichen: Würde das Buch im Regal des Buchhändlers stehen, hätte mich das Cover nicht angesprochen. Ja – Blau ist die Farbe des Wassers und ja – die Ackerwinde spielt in dem Roman eine nicht unerhebliche Rolle... aber die Gestaltung ist trotzdem farblos: das Blau ist meines Erachtens kein Wasserblau und die Blüten konnte ich vorab nicht als Ackerwinde erkennen... Der Titel setzt sich aus der Leidenschaft für Zimt-Schnecken und dem Sommer zusammen, den Ada (die Hauptperson der jüngeren Zeitebene) auf dem Hausboot erlebt... aber irgendwie habe ich einfach das Gefühl, man hätte mehr draus machen können. Mehr aus der Geschichte hat die Autorin aber gemacht, indem sie uns LeserInnen das ein oder andere leckere Rezept (u.a. von den besagten Zimtschnecken) geschenkt hat. Ich hatte ja bereits in einer anderen Buchrezension geschrieben, dass ich solche Rezepte sehr liebe und dann auch gerne zum Nachbacken rausschreibe. Meine Backerfahrung mit den zimtigen Schnecken steht zwar noch aus, aber das Rezept an sich klingt schon lecker vielversprechend! Ja, dieses Buch ist ein absolute Empfehlung wert und ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch von Sarah Jio lesen... der Stil gefällt mir, ihre Auffassung und Wiedergabe des Lebens gefällt mir (u.a. erkennbar in den Nachbemerkungen der Autorin) und das ganze „Gesamtpaket“ ist mir einfach sympathisch.

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Vor zwei Jahren war Ada Santorini Zeugin des schrecklichen Unfalls, bei dem sie Mann und Tochter verlor. Sie kommt über diesen Schicksalsschlag nicht hinweg, wird von ihrer Trauer immer wieder überwältigt und hat keine Freude mehr am Leben. Nach einem Gespräch mit ihrem Psychiater mietet sie kurzentschlossen für den Sommer ein Hausboot am Lake Union in Seattle und verlässt New York. Sie will mit ihrem Schmerz allein sein. Doch die Bewohner der am gleichen Steg liegenden Hausboote nehmen sie freundlich in ihrer Mitte auf, sodass Ada sich der Gesellschaft nicht entziehen kann. Bald entdeckt sie, dass ihr neues Zuhause ein Geheimnis um seine ehemaligen Bewohner Dexter und Penny Wentworth birgt. Als sie die alteingesessenen Nachbarn jedoch danach fragt, blocken diese, denn sie hatten einst einen Pakt geschlossen. Mit viel Feingefühl gelingt es ihr schließlich zusammen mit dem Fotografen Alex, den Ada bald nach ihrer Ankunft am Lake Union kennengelernt hat, hinter die Geschichte von Penny und Dexter zu kommen. Resümee: Die Handlung dieses Romans ist auf zwei Zeitebenen angesiedelt: • Die Geschichte von Penny und Dexter Wentworth spielt um 1959, • die von Ada Santorini in der Gegenwart im Jahr 2008, beinhaltet aber immer wieder Rückblenden in die gemeinsame Zeit mit Mann und Tochter. Beide Handlungsstränge sind durch die Bootshaus-Bewohner, die schon zusammen mit dem Ehepaar Wentworth dort lebten, miteinander verbunden ... und durch die wiederholt genannte Ackerwinde. Da diese selbst nach dem Herausreißen immer wieder neue Sprossen treibt und die Herz-Kreislauf-Glykoside ihrer Blätter die Schlagkraft des Herzens steigern, stellt sie ein Symbol der Hoffnung auf einen glücklichen Neuanfang dar. In diesem Sinne markieren auch die tragischen Ereignisse in Pennys und Adas Leben, durch die beide mit Brachialgewalt aus ihrem gewohnten Leben gerissen wurden, den Ausgangspunkt für einen neuen Lebens-abschnitt voller Zuversicht. Überhaupt verbindet beide Frauen sehr viel, Ada bringt es gegen Schluss auf den Punkt: "Pennys Geschichte, meine Geschichte - der Kreis schließt sich." (E-Reader, Pos. 4117). Sie erkennt, dass alles im Leben miteinander verbunden ist und seinen Sinn hat, auch wenn er sich nicht immer gleich erschließt und vielleicht sogar Leid beinhaltet. Das Buch dreht sich auch um die Frage, ob man durch einen Ortswechsel vor den Erinnerungen, seinem Schmerz und der Trauer fliehen kann. Oder trägt man dies alles nicht vielmehr immer in sich, egal wo man sich aufhält? Der Titel hat einen Bezug zu Ada, die den Sommer auf dem Hausboot ver-bringt, auf dem einst Penny gewohnt hat. Diese hat für ihren Ehemann und den Nachbarn Collin u.a. Zimtplätzchen gebacken und die Milch für den Nachbarsjungen Collin damit aromatisiert. Und auch Ada stellt mit dem Gewürz, das für seine wärmende Wirkung bekannt ist, Kekse her. Viel Atmosphäre erhält der Roman auch dadurch, dass die Handlung auf Hausbooten am Lake Union angesiedelt ist. Fazit: auf den ersten Blick eine leichte Lektüre, auf den zweiten eine durchaus tiefgründige.

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