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Rezensionen zu
HELIX - Sie werden uns ersetzen

Marc Elsberg

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Grandioses Buch

Von: Anne

14.09.2017

Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt … Inhalt/Meinung: Die Geschichte spielt an verschiedenen Standorten der Welt – Deutschland, den USA, Tansania – was es zu Beginn etwas schwierig gestaltet der Handlung zu folgen. Jedoch konnte ich mich schnell einlesen und kam gut mit. Dass es tatsächlich gen-manipulierte Kinder auf der Welt gibt, will zunächst niemand glauben, denn es klingt zu absurd. Auch dass die Wissenschaft so weit fortgeschritten ist, konnte unmöglich sein. Doch es gibt sie, und die Wissenschaft macht es möglich, wie die Kinderwunschklinik in Kalifornien beweist. Doch, nie hat jemand daran gedacht, dass die Kinder besser, schlauer und gewiefter sind, als ihre Erschaffer. Eine Verschwörung jagt die nächste und es scheint alles irgendwie zusammen zu hängen. Doch wie, das galt es herauszufinden. Das Buch ist unheimlich gut und spannend geschrieben. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei. Die Handlung klang teils so absurd und schockierend, dass man einfach weiter lesen musste. Zu Beginn baut sich die Handlung langsam auf, teils etwas zu langsam… (für meinen Geschmack). Man erfährt von Kuriositäten auf der ganzen Welt… besonders, jedoch dreht es sich zu Beginn um Mais, der außergewöhnlich gut wächst, in einer Gegend, in der das gar nicht sein dürfte. Dann lernt man Helen und Greg kennen, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind. Ihr Arzt, der eine künstliche Befruchtung durchführen sollte, weißt sie auf eine Kinderklinik in Kalifornien hin, die ihre Kinder nach ihren Wünschen einpflanzen können. Kinder mit außergewöhnlichen Talenten. Das klingt doch total absurd oder?! Das dachten sie sich auch und überzeugten sich, mir anderen „künftigen Eltern“, davon. Und dann fängt die Geschichte an, so richtig spannend zu werden. Die Ermittlungen des ermordeten US-Außenministers laufen auf Hochtouren und sie stoßen dann ebenfalls auf die Kinderklinik. Und ab da, konnte ich fast nicht mehr aufhören zu lesen!! Das Buch geht nur teilweise glücklich aus… Das liegt, denke ich, im Auge des Betrachters. Für seicht besaitete Seelen ist dieses Buch auch nichts, für meinen Geschmack. Ich selbst musste ab und an ganz schön schlucken, denn man fühlte sich, als wäre man mitten in der Geschichte, oder stünde neben eines dieser „besonderen“ Kinder. Teilweise wirkten sie erwachsen und dann, im nächsten Moment wieder, wie ein kleines Kind, was es ja auch eigentlich war. Das wirkt teils wirklich verstörend. Jedoch ist es ein Meisterwerk, was ich wärmstens empfehlen kann. Fazit: Das Buch hat mich 100 % überzeugt!! Und verdient daher auch volle 5 Sterne. Ein Buch, was einem den Atem anhalten, den Kopf schütteln lässt. Man fällt in Unglaube. Ein sehr fassettenreiches Buch und wirklich zu empfehlen.

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Einwanfrei!

Von: A.Pauly

06.09.2017

Viel zu sagen hab ich eher nicht, muss aber doch die bequeme Möglichkeit, dem Autor zu danken, mal nutzen. Ich hatte seit langem kein Buch mehr, das gleich von der ersten Seite so flüssig los- und durchgehend spannend weiterging. Ich hatte auch durchgehend das Gefühl, einen Film zu sehen. Eine großartige anschauliche und bilderzeugende Schreibweise. Nur das Ende ... wie bei vielen ernsthaften Filmen leider zu realitätsnah ... man hätte doch gern irgendwas happyendiges. Nein, soll keine ernsthafte Kritik sein, das Buch ist Klasse. Vielen Dank für die spannenden Stunden

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Inhalt Mehrere Dinge geschehen nahezu parallel: Die hochbegabte Jugendliche Jill verschwindet. Ein Außenminister wird durch einen Virusanschlag ermordert. In mehreren Entwicklungsländern werden mit unbekannten genetischen Hilfsmitteln veränderte Tiere und Pflanzen entdeckt. Einem Elternpaar wird ein genetisch manipuliertes Kind mittels künstlicher Befruchtung angeboten. Wie passt das alles zusammen, wo sind die Zusammenhänge? Unabhängig voneinander vermuten mehrere Personen zusammenhänge zwischen den Vorfällen. Hat hier eine Regierung oder eine Genfirma die Finger im Spiel? Doch wie passt die Jugendliche Jill da hinein und was hat die Nachricht zu bedeuten, die man bei ihren Sachen findet, sich vor Gene in Acht zu nehmen? Nach und nach werden Machenschaften in ungeahntem Ausmaß aufgedeckt - und eine Zukunft, die es noch gar nicht geben dürfte, stellt sich als längst Realität geworden heraus. Beurteilung Wie weit darf Gentechnik gehen und wo sind die Grenzen? Wie weit sind wir wirklich? Wo sind uns - technisch und ethisch - die Limits gesetzt? Diesen Fragen geht der Roman "Helix" in spannendster Form nach. Wie auch schon bei "Blackout" verspricht dieses Buch Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite. Obwohl es sich bei Genmanipulationen um ein relativ komplexes Thema handelt, schafft es der Autor, uns das Thema ohne zuviel Fachsimpelei nahezubringen und die essenziellen Fragestellungen der Moral und des technisch Möglichen in seinen Roman zu verbauen. Das ganze eingepackt in verschiedene Handlungsstränge, die im Verlauf des Buchs gekonnt zusammenlaufen. Das Buch zeigt sowohl die guten als auch die schlechten Seiten der Gentechnik auf: Wie viel Gutes und Nützliches könnte man damit auf unserer Welt bewirken. Doch leider ist es wie bei allem: Es wird ein Geschäft daraus gemacht, von dem die Reichen profitieren, anstatt es dort uneigenützig einzusetzen, wo es das Leben von Millionen zum Besseren verändern könnte: In den Entwicklungsländern und anderen armen Regionen der Welt. Auch müssen wir uns die Frage stellen, wie weit die Wissenschaft wirklich ist. Woran wird vielleicht schon experimentiert, was die breite Öffentlichkeit nicht ahnt? Eine ordentliche Portion Verschwörungstheorie ist hier natürlich auch dabei, wenn es nach manchem Leuten geht, sind wir ja schon munter im Kontakt mit Aliens und haben die halbe Galaxie erobert, aber das Volk auf der Erde wird dumm gehalten...hier muss jeder für sich entscheiden, was er glauben will und was nicht. Fakt ist: Helix greift ein seit Jahren sehr heißes Eisen von Thema auf, dass immer mal wieder bei passender Gelegenheit in den Medien hochkocht und dann wieder totgeschwiegen wird. Fakt ist: Gentechnik kann unser Leben, wie wir es kennen, verändern. Unwillkürlich beschäftigt man sich neben dem Lesevergnügen dieser spannenden Geschichte auch unabhängig von der Geschichte mit diesem Thema, das aber ein so weites Feld der Wissenschaft umfasst, dass man es nicht mit ein paar Zeilen abhandeln kann. Um auch wieder auf das Buch selbst zu sprechen zu kommen: Helix ist fantastisch geschrieben, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Packend geschrieben, steigert sich die Spannung von Seite zu Seite, und die vielen Protagonisten, allen voran das Paar Helen und Greg, aber auch die Kinder Jill und Eugene, sind sehr interessant entwickelt und vor allem sehr unterschiedliche Charaktere. Marc Elsberg ist für mich nach den zwei bisher gelesenen Werken ein Garant für intelligente Spannung, in denen die größten Fragen und Ängste unserer Zeit in Romanform thematisiert werden. Ja, es ist ein Schinken mit knapp 700 Seiten, aber gut verdaulich und leicht zu lesen. Kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen.

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Das Buch: HELIX

Von: Heinrich Rupp

30.07.2017

S.g. Herr Elsberg! Habe auch das Buch Helix mit großen Interesse gelesen, wie auch die beiden Bücher Blackout und Zero. Das Buch Blackout zum wiederholten Mal. Der Hinweis auf die eigenen Vorkehrungen im Notfall und die Behörde haben mir geholfen. Leider ist die Risikobeurteilung Sache des Kreises und keine Behörde kann hier Vorschriften machen, aber ich lasse nicht locker hier im Kreis. Möchte Sie noch auf einen Schreibfehler hinweisen im Buch Helix, Seite 559.vorletzter Absatz: Sie rappelt sie hoch. Gruß. H.Rupp

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Helix, das nächste Highlight

Von: Reinhold Schmidt

01.06.2017

Mittlerweile habe ich alle drei Romane von Herrn Elsberg gelesen. Und kann nur sagen, dass es die fesselndsten Bücher waren, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Blackout war meiner Meinung nach dasjenige, was am nächsten an der Realität ist. Von den Verhältnissen, die in Zero beschrieben werden, sind wir nun auch nicht mehr so weit entfernt, wenn man sich den derzeitigen Hype um Echo mit Alexa, Cortana und Konsorten ansieht. Ob das eine wünschenswerte Zukunft ist, weiß ich nun wirklich nicht. Und gerade als ich Helix fertig gelesen hatte, las ich zufällig einen Artikel über mir bis dahin unbekannte CRISPR/Cas Verfahren. Da lief es mir kurzzeitig eiskalt über den Rücken, wie nah Helix auch hier wieder die nähere Zukunft beschreibt. Mögen diese Gen-Manipulationen auch vielversprechend im Hinblick auf Bekämpfung von Krankheiten sein, aber dabei wird es mit Sicherheit dann auch nicht bleiben. Und Herrn Elsberg kann man nur dankbar sein, das er in seinen Büchern immer wieder zu aktuellen Themen Stellung bezieht.

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Inhalt: Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, die sich abwechseln. 1. Der Außenminister der USA stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Bei der Obduktion findet man auf seinem Herzen ein Zeichen, vermutlich von Bakterien verursacht. Jessica bekommt die Leitung des Teams, das dies aufklären soll. 2. In Afrika wachsen plötzlich Maispflanzen, denen die Dürre nichts ausmacht. Aber nur in einem bestimmten Quadratkilometer. Die Pflanzen daneben sehen so schwach aus, wie eh und je. Auch in Indien und Brasilien werden Nutzpflanzen und -tiere entdeckt, die es so nicht geben dürfte. Ein internationaler Chemiekonzern versucht heraus zu finden, was dahinter steckt. 3. Greg und Helen wünschen sich ein Kind, was auf natürlichem Weg leider nicht klappt. Kurz vor der künstlichen Befruchtung erzählt ihnen der Arzt von einem geheimen Projekt, in dem durch Behandlung der Eizellen hochbegabte Kinder hervor kommen. Und wer will seinem Kind nicht das Beste mit auf dem Weg geben? Genau so ein Kind verschwindet einen Tag nach dem Tod des Außenministers spurlos. Jessica findet mit ihrem Team Dinge heraus, die man nie für möglich gehalten hätte. Doch das ist alles erst der Anfang. Während die Ereignisse sich überschlagen, werden auch Greg und Helen mit in den Strudel hinein gezogen. Meinung: Was für ein exzellenter Biotechnologie-Thriller! Ich bin immer noch geflasht! Wie man es von Elsberg gewohnt ist, schreibt er wissenschaftlich nahe an der Realität. Das kann bedrückend sein, aber auf jeden Fall regt es zum Nachdenken an. Er erklärt Zusammenhänge, gerade auch in der Modifizierung (=Genmanipulation) der Pflanzen. Natürlich sind es die wirtschaftlichen Interessen der nördlichen Länder und der Großkonzerne und nicht die Interessen der Bauern in Afrika, warum dort wie gepflanzt wird. "Biotechnologie war längst zu einer zentralen Technologie des jungen Jahrtausends geworden. Und während sich, vor allem in Europa, die Menschen in der öffentlichen Diskussion über genetisch veränderte Nahrungsmittel erregten, ließen sie längst Wäsche an ihre Haut, die durch Enzyme aus genetisch veränderten Organismen im Waschmittel schon bei vierzig Grad Wassertemeperatur statt bei sechzig oder neunzig Grad sauber wurden, oder rieben sich in dieselbe Haut Kosmetika, deren Wirkstoffe teilweise von genetisch manipulierten Organismen produziert wurden, ganz zu schweigen von Medikamenten, die sie schluckten und spritzten und die ohne die kleinen Helferlein kaum produziert werden konnten." An dem Zitat merkt man schon, dass man sich bei dem Buch etwas mehr konzentrieren muss, als bei seinen beiden anderen. (Oder liegt es nur daran, dass ich mit dem Thema nicht so firm bin?). Kann gut sein, dass es dem ein oder anderem zu technisch/wissenschaftlich ist. Ich liebe diese Mischung und fand das Buch großartig und viel besser, als seine anderen beiden (und die haben mir auch sehr gut gefallen). Viel Raum nimmt natürlich auch die Genmanipulation von menschlichen Zellen ein. Wie würdest Du entscheiden, wenn Du die Möglichkeit hättest, Deinem Kind mehr Intelligenz, Ausdauer, Empathie mitgeben zu können? Würdest Du Erbkrankheiten elliminieren lassen? Vorallem auch mit dem Wissen, andere "modifizieren" ihre Kinder und Deine haben nur die Chance mitzuhalten, wenn Du es ebenfalls tust. " "Unsere Natur hat sich laufend genetisch verändert. Warum haben manche Menschen blaue Augen? Wegen einer kleinen Mutation irgendwo im Schwarzmeergebirge vor sechs- bis neuntausend Jahren. Warum vertragen Nordeuropäer Kuhmilch besser als Südeuropäer? Genetische Veränderung. Zwei von vielen Beispielen." "Aber das waren natürliche Veränderungen!" "Und was ist daran besser als an gezielten?" "Etwa, dass sie über Generationen hinweg verliefen und Zeit zur Anpassung gaben." "Der Neandertaler starb trotzdem aus. Was war besser daran, dass es über Jahrtausende hinweg geschah statt innerhalb weniger Generationen?" [...] "Du schüttest das Kind mit dem Bade aus. Natürlich wirft diese Entwicklung Fragen auf. Wie schon bei grüner, roter und weißer Genetik in Medizin, Landwirtschaft und Industrie. Gegen die hast du auch nichts." "Viele Menschen schon." XY [Name weggelassen] lachte so laut, dass sich die Soldaten besorgt nach ihnen umsahen. "Die dir egal sind! Sonst wäre Gentechnik in den USA nicht so weit verbreitet. Also komm mir nicht mit den Argumenten der Gegner! Folgen der Gentechnick für Armutsgeplagte und Benachteiligte weltweit waren dir scheißegal, solange du und deinesgleichen damit viel Geld verdienen konnten. Doch jetzt plötzlich ist deine Vorrangstellung als reiche weiße Frau der westlichen Welt, also als Mitglied der priviligiertesten Prozente der Menschheit -wenn man von reichen, weißen Männern absieht-, in Gefahr! Ja, wer hätte gedacht, dass du je in diese Situation kommen würdest?"" Normal lese ich nicht gerne Bücher mit verschiedenen Perspektiven. Da ist es bei dem einen gerade so spannend, dann wechselt es zu dem anderen. Hier hat es mich kein bisschen gestört. Die Kapitel waren am Anfang nie so lang und die Spannung ist eh so hoch, dass man gar nicht so schnell umblättern kann, wie man liest. ;) Das Zitat des Buches: "Scheiße hat den Ventilator erreicht." Was noch besonders war: Das ich streckenweiße doch ziemlich mit dem Antiprotagonisten sympathisiert habe, was mich in die schwierige Überlegung brachte, wie das Buch wohl ausgehen sollte. Zum Glück musste ich das nicht entscheiden. Aber ich kann dazu durchaus sagen: Das Ende hat mir sehr gefallen. Ebenfalls interessant, dass der Präsident der USA in dem Buch eine Frau ist. Elsberg hat wohl auch gehofft, dass es -nicht- Trump wird. Ganz nebenbei wird in dem Roman deutlich, was flächendeckende Überwachung heißt. Unheimlich, kann ich nur sagen. Das Buch bekommt von mir ganz klar 5 Sterne und ein Krönchen dazu. Außerdem rutscht es auf die Liste der möglichen Top-Drei des Jahres.

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Das Cover sieht sehr ansprechend aus. Der gelbe DNA-Strang wird auf dem schwarzen Hintergrund wirkungsvoll hervorgehoben und weißt auf den möglichen Inhalt hin, ohne zu viel zu verraten. Der Titel passt ebenfalls genau zu der Handlung im Buch. Das Buch ist insgesamt sehr spannend geschrieben. Zunächst scheint es verwirrend, dass die Kapitel nur kurz gehalten sind und in jedem aus einer anderen Perspektive geschrieben wird, doch mit der Entwicklung des Buches werden alle verschiedenen Perspektiven miteinander verbunden und stellen einen Bezug untereinander her. (Achtung Spoileralarm!) Der US-Minister stirbt am Rednerpult in München. Jessica ist Mitarbeiterin des Ministeriums und live dabei. Bei der Obduktion des Ministers wird herausgefunden, dass das Herz mit einem Zeichen versehen wurde. Dies geschieht nur mit Bakterien. Diese wurden speziell auf den Minister ausgerichtet. Gleichzeitig entdecken Mitarbeiter eines Chemiekonzerns genetisch veränderte Pflanzen an mehreren Stellen auf der Welt. Diese sind resistent gegen Krankheiten oder besonders ertragreich. Doch nicht nur das ist schon aussergewöhnlich. Auch flieht ein Mädchen, welches gerade mal 10 Jahre alt ist, am MIT studiert, weil sie aussieht wie 15 und hochbegabt ist. Helen und Greg können auf natürliche Weise keine Kinder bekommen und haben schon zahlreiche künstliche Befruchtungen hinter sich, als ein Arzt aus einer Kinderwunschklinik sie darüber informiert, dass es eine neue Methode gibt. Die beiden sollen, ohne irgendwem davon zu erzählen, ein Institut besuchen indem man Kinder nach seinen Vorstellungen und mit den besten Vorraussetzungen planen kann. Die verschiedenen Perspektiven werden im Laufe des Buches wunderbar miteinander verknüpft. Jessica stößt nach längerer Suche auf das Institut, aus dem die Bakterien verschickt worden sollen. Zur selben Zeit werden Helen und Greg dort gerade über die neue Methode aufgeklärt und sehen die dort lebenden hochbegabten Kinder. Auch das verschwundene Mädchen vom MIT (Jill) wohnte ursprünglich dort. Durch weitere Ermittlungen stoßen Jessica und ihr Team auf Dateien von Genmanipulationen, welche sich auf Jills Server befinden. Eugen (ebenfalls ein 10 jähriges hochbetagtes Kind) und Jill werden zu einer ernsthaften Bedrohung. Marc Elsberg beschreibt die Vorteile aus Sicht von Helen und Greg und die grausamen Handlungen der Kinder sehr authentisch. Auf der einen Seite wollen sie ihren Kindern nur das Beste ermöglichen. Andersherum sind sie durch ihre Intelligenz und besonderen körperlichen Eigenschaften eine ernsthafte Bedrohung. Sie entwickeln für die Menschheit gefährliche Produkte und werden auf der Flucht sehr gewalttätig. Fazit Im Ganzen ist die Geschichte ein voller Erfolg und fesselnd geschrieben. Besonders interessant ist, dass die am Anfang einzelnen Perspektiven im Laufe der Zeit einen Zusammenhang finden. Das Thema der "Designer Babys" und der Genmanipulation wird sehr gut aufgearbeitet und zeigt uns, was in Zukunft passieren könnte. Durch den zukünftigen Bezug und dem Reiz der Wissenschafter an der Technologie scheint es sich schon fast bei uns in der Welt zu ereignen. Ein super spannender und authentischer Thriller mit Gegenwartsbezug!

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Inhalt Das ist die rasante, schnelle Geschichte von Ereignisse innerhalb von 8 Tagen, die einen immer wieder neue, eisiger und eisiger werdende Schauer über den Rücken jagt. Alles ist recht nah an der Realität, sodass man hin und wieder das Gefühl hat, dass das alles gleich morgen über uns herein bricht. Genetisch manipulierte – also vermeintlich verbesserte – Kinder nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie verfügen sowohl über verbesserte kognitive, wie auch körperliche Fähigkeiten. Haben wir „Normalos“ eine Chance gegen sie? Gibt es eine Möglichkeit des friedlichen Miteinanders? Im Rahmen der Gesichte gelingt es Herrn Elsberg en passant die nötigen wissenschaftlichen Hintergründe einfließen zu lassen, damit man verstehen kann, was hier eigentlich vor sich geht. Ebenso en passant, nämlich durch die Diskussionen der Kinder über ihr weiteres Vorgehen und die Diskussionen der künftigen Eltern verbesserter Kinder werden moralische Fragen aufgeworfen und aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert, ohne aufgesetzt, zu theoretisierend oder gar moralisierend zu wirken. Die Geschichte selbst zieht einen in den Lauf der Ereignisse und führt automatisch dazu, dass man sich auf der einen oder anderen Seite der Diskutanten wiederfindet und ggf. plötzlich mit einem eigenen Standpunkt konfrontiert wird, den man auf rein rationaler Ebene möglicherweise nicht eingenommen hätte. Die Geschichte nimmt einen sehr schnellen Verlauf und scheint sich im Laufe des Geschehens noch zu beschleunigen. Die wichtigsten Charaktere sind ausreichend detailliert herausgearbeitet. Andere weniger wichtige Figuren erscheinen „nur“ mit ihrem aktuellen Verhalten, was aber für den Verlauf der Geschichte völlig in Ordnung ist. Die meisten Handlungen und Ereignisse geschehen logisch nachvollziehbar, nur äußerst selten wird man von Aktionen überrascht, für die man keine Begründung finden kann. Es ist immer genug Spannung da, um das Buch nicht aus der Hand zu legen. Es ist aber auch nicht so viel Spannung da, dass man sich nicht mehr auf die Handlung konzentrieren bzw. sie genießen könnte. Subjektive Eindrücke Vor kurzen habe ich ein Buch zur Geschichte der Humanwissenschaften gelesen. Dort habe ich die wissenschaftlichen Hintergründe für dieses Buch gelesen und viel über die Möglichkeiten und Gefahren des Umgangs mit unserem genetischen Material gelesen. Hier nun bekam ich eine Wiederholung dieses Wissens aber aus einer ganz praktischen Anwendungsperspektive. Das war eine ganz besondere Erfahrung. Fazit Ein spannendes Buch, das nicht viel Hoffnung lässt, dass sich doch alles anders entwickeln möge, und doch dazu führt, dass man eigentlich immer stärker an dieser Hoffnung festhalten möchte. Ich danke dem Verlag sehr herzlich für dieses Rezensionsexemplar.

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