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Rezensionen zu
Weil wir Flügel haben

Vanessa Diffenbaugh

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

die Autorin: Vanessa Diffenbaugh ist Kunsterzieherin und Schriftstellerin. Sie ist nicht nur künstlerisch, sondern auch sozial sehr engagiert. Sie unterstützt verschiedene Kinderhilfsorganisationen und setzt sich für die Förderung von Pflegefamilien ein. Mit ihrem Mann und ihren vier Kindern lebt sie in Monterey, Kalifornien. Ihr Debütroman Die verborgene Sprache der Blumen war weltweit ein Bestseller. Klappentext: Das Herz kann sich irren, aber es hört nie auf zu lieben Seit vierzehn Jahren arbeitet die dreiunddreißigjährige Letty von morgens bis abends, während ihre Kinder, Alex und Luna, von ihrer Mutter erzogen werden. Als Lettys Eltern nach Mexiko zurückkehren, muss sie zum ersten Mal ihren Mutterpflichten nachgehen und Verantwortung für andere übernehmen. Panisch versucht sie sich dem Ganzen zu entziehen, doch einen Autounfall, eine ungewöhnliche Begegnung und einen Krankenhausaufenthalt später bekommt sie endlich die Möglichkeit, denen, die sie liebt, ein schöneres Leben zu bieten. Doch kann Letty ihre Ängste überwinden und ihre zweite Chance im Leben nutzen? Zitate: "Nach einem Leben voller Fehler hatte sie endlich eingesehen, wovon alle um sie herum längst überzeugt waren: dass sie es nicht schaffen würde, dass sie unfähig war." Seite 10 "Aber sie hatte so viele Jahre damit verbracht, die beiden möglichst nicht so genau anzuschauen, dass sie nun kein klares Bild vor Augen hatte." Seite 52 "Fünfzehn Jahre nach der Geburt ihres ersten Kindes fuhr Letty zurück nach Hause, um Mutter zu sein." Seite 78 "Wenn sie durch diese Tür schritt, würde alles anders sein. Sie konnte dann nicht mehr zurück." Seite 89 Meinung: Die Geschichte beginnt in Lettys Auto. Sie hat ihre Kinder mitten in der Nacht alleine gelassen, um ihre Mutter zurückzuholen, die ohne Ausweis über die mexikanische Grenze will, um ihren Mann zu suchen. Wenn Lettys Eltern es nicht mehr zurück über die Grenze schaffen, da sie schon immer illegal in den USA leben, ist sie im wahrsten Sinne des Wortes aufgeschmissen... Denn Letty hat in ihrem Leben viele Fehler gemacht. Die erste Schwangerschaft in der Jugend war schon hart. Aber was darauf folgte, war noch schlimmer. Ihr Liebeskummer und das Gefühl nicht fähig zu sein, eine Mutter zu verkörpern, ließen sie immer öfter zum Glas greifen und in den Alkohol abrutschen. Aus Angst zu versagen, trafen sie und ihre Mutter eine Entscheidung: Ihre Mutter übernimmt die Erziehung der Kinder, dafür geht sie arbeiten und versorgt die Familie. Für Letty war dies die leichtere Variante, zu tief saß die Angst, nicht das Richtige für ihre Kinder zu tun. Und als Alex dann auch noch beinahe starb, während er in ihrer Obhut war, bestärkte sie das nur noch mehr in ihrem Entschluss, Abstand von ihren eigenen Kindern zu wahren. Sie will, nein sie MUSS unbedingt ihre Mutter zurückholen! Denn wer sollte sich sonst um Alex und Luna kümmern? SIE vielleicht?! Undenkbar! Und doch sollte sie langsam anfangen, über diese Möglichkeit nachzudenken. Denn so oder so, Letty muss sich dem Einzigen stellen, vor dem sie ihr Leben lang weggelaufen ist: ihren Kindern. Was auf den ersten Blick den Anschein hat, als könne es eine leichte Lektüre für Zwischendurch sein, hat sich für mich als etwas völlig Anderes und auch Unerwartetes entpuppt. Denn das Buch behandelt weit mehr, als die Ängste einer Mutter, die keine sein möchte/kann. Natürlich werden wir mit Lettys Angst vor ihrem eigenen Versagen, davor weitere Fehler zu begehen, oder ihre Kinder zu vernachlässigen, konfrontiert. Aber wir dürfen auch Alex besser kennenlernen, der uns einen völlig anderen Blick auf die Geschichte werfen lässt. Erzählt wird in der Regel im Wechsel, was uns mehrere Handlungsstränge verfolgen lässt. Alex ist ein guter Schüler, kümmert sich aufopferungsvoll um seine kleine Schwester und ist auch sonst anders, als man es in diesem Alter erwarten würde. Aber mit seinen fast 15 Jahren, hat er natürlich auch bereits seine eigenen Pläne, Hoffnungen und Träume. Und ja, wir dürfen auch Anteil an zarten, jungen Liebesbanden haben ;) Und obwohl beide nur das Beste für sich und die Familie wollen, zeigt sich leider schnell, dass selbst die besten Absichten nicht immer positive Folgen haben. Mir persönlich hat es viel Freude bereitet, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten. Nicht nur, weil sich die Geschichte generell schön liest, sondern weil sie unabhängig voneinander eine Entwicklung durchmachen, die so im Vorfeld nicht abzusehen ist. "Weil wir Flügel haben" ist ein sanftes, ruhiges Buch voller Emotionen, Wünsche, geplatzter Träume, verpasster und sich auftuender Chancen, sowie Hoffnungen. Obwohl es in erster Linie nachdenklich daherkommt, verleitet es auch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln, was es für mich zu einer runden und vor allem fesselnden Story gemacht hat ;) Einfach nur hinreißend! Vielen herzlichen Dank an LIMES für dieses Rezensionsexemplar!

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Bei Limes ist ein Roman erschienen, den ich mir nicht entgehen lassen konnte (Vorsicht: Mutterfigur pur^^). Weil wir Flügel haben von Vanessa Diffenbaugh, übersetzt von Karin Duffner, mit 416 Seiten. Letty arbeitet nachts in der Bar und schläft am Tag, während ihre Mutter sich um Lettys Kinder kümmert. Als ihre Eltern während einer Reise in ihre Heimat Mexiko beschließen, dort zu bleiben, bricht für Letty eine Welt zusammen. Wie soll sie ohne die Hilfe ihrer Mutter sich um ihre Kinder kümmern, die ihr fremd sind. Der vierzehnjährige Alex, der gerade zum ersten Mal verliebt ist, und die sechsjährige, energiegeladene Luna. Die Kinder sind ohne die Großeltern, ihre Bezugsperson, von der Situation verstört und Letty muss ihr Leben umkrempeln. Dass dabei auch noch ein neuer Kollege und Alex‘ Vater auftauchen ist gleichermaßen hilfreich wie katastrophal. Doch zum ersten Mal in ihrem Leben kümmert Letty sich um andere und um sich selbst, lernt, kämpft und beschreitet neue Wege. Als mein Dissertationsthema ist die Mutterfigur mir immer ein kritischer Punkt in jedem Buch, gerade in Romanen. Klischees und Rollenzwänge stechen mir in die Augen und die Geschichte hängst sich dann darauf auf. Gerade dieses Problem ist hier ausgezeichnet gelöst. Letty kannte bisher wenig Rollenzwänge. Ihre Mutter hat als Übermutter für sie, Alex und Luna gesorgt. Jede Mutterpflicht von Letty wurde quasi im Keim erstickt. Stattdessen hat Letty die Ernährerrolle übernommen und arbeitet, nachts, weil es da am meisten Geld als Barkeeper gibt. Das kalte Wasser, in das sie nun geworfen wird, lässt sie ihre gesamte Situation überdenken. Sie überlegt nun nicht nur, was sie tun muss, weil ihre Mutter es gesagt hat, sondern, was ihrer Meinung nach richtig ist. Letty wird erwachsen. Sie entwickelt eigene Ansichten und steht dazu, sie trifft Entscheidungen und übernimmt Verantwortung. Mit dem Umzug und dem Verlassen der einst elterlichen Wohnung reißt Letty den letzten Faden der Kontrolle durch ihre Mutter durch und wird selbst zur Mutter. Gleichzeitig reift Letty auch heran. Sie trifft ihren Kollegen Rick, der sie dazu bringt, sich auch beruflich weiter zu entwickeln. Gleichzeitig taucht Alex‘ Vater wieder auf, dem sie die Schwangerschaft damals verheimlicht hatte. Eine Dreiecksbeziehung entsteht. Schnell wird aber klar, dass ein Beziehungsstrang auf dem Rücken der Kinder getragen wird. Dass gerade deswegen Letty überlegt, ob dieser Weg für ihre Kinder nicht besser wäre, zeigt, wie intensiv sie sich mit ihrer neuen Rolle auseinandersetzt. Sie handelt bedächtig, weniger impulsiv. Auch Alex erlebt dabei einen großen Umbruch und einen Schritt in Richtung Adoleszenz. Er verliebt sich. Diese Geschichte entwickelt sich parallel zu der Lettys und als beide Stränge zusammengefügt werden, dann mit Karacho, Tränen und ungewissem Ausgang. Grandios, meiner Meinung nach. Neue Fehler, weil alte nicht wiederholt werden wollen und das Verstehen, dass auch gute Absichten böse enden können. Das Zusammenspiel zwischen diesen beiden Handlungssträngen ist großartig, die Entwicklungen immer so, dass sie zusammengefügt werden, auch wenn Alex und Letty einfach nicht miteinander reden. Eine ausgewogene Mischung, die immer wieder zum Weiterlesen lockt und Interesse schürt. Ich jedenfalls konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Eine wundervolle Lektüre, mal leicht, mal schwer, mal kribbelnd, mal zerstörerisch und immer ein Genuss, zu lesen.

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Von: Tanja Wichmann

04.05.2016

Herzerwärmend und bewegend, für Diffenbaugh typisch auch schockierend ehrlich und voller sympatischer Figuren, mit denen man auf jeder Seite mitfiebert - dafür dass Letty ihr Leben in den Griff bekommt, dafür, dass Alex und Luna eine Vaterfigur finden, und für Alex, dass er seine Träume verwirklichen kann. Einfach schön!

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Bücher Edele GmbH

Von: aus Oberstaufen

25.02.2016

Dieses Buch hat mich tief beeindruckt. Toll wie sich alles dann auch noch geändert hat. Nachhaltiges Buch!

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LeseZeichen-Buchhandlung GmbH

Von: Sabine Hafermalz aus Norden

03.02.2016

Ein wunderbarer Roman, der mit leichter Hand die ganz großen Themen - Herkunft, Familie, Liebe - behandelt. Zu verfolgen wie Letty an ihren Aufgaben wächst, wärmt das Herz des Lesers!

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Von: Andrea Euler

03.02.2016

Ein wunderbares Buch mit einem tollen, passenden Titel. ich wüßte zu gerne, wie es mit Yesenia und Alex weitergeht...

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Von: Alexandra Schmehr-Schuster

01.02.2016

Sehr gut zu lesen, interessante Geschichte, die gut geschrieben wurde, tolle Charaktere

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Buchhandlung Mahler

Von: aus Eberswalde

01.02.2016

Von der 1. bis zur letzten Seite Spannung pur. Eine grandiose Erzählerin

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