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Rezensionen zu
Locked in

Holly Seddon

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Was man auf dem Bild vom Buch leider nicht sehen kann ist, dass das Cover metallisch blau glänzt. Obwohl es ziemlich schlicht gehalten wurde, zieht es, durch diesen Glanz- Effekt direkt, alle Blicke auf sich. Ich finde, dass es richtig gut gestaltet ist und bin begeistert davon wie toll es sich in meinem Bücherregal macht. Die Story ist hauptsächlich aus drei verschiedenen Sichten geschrieben. Einmal aus der Sicht der alkoholkranken Journalistin Alex, dann aus der Sicht von Jacob, der in seiner Jugend der feste Freund von Amy gewesen ist, jetzt jedoch ein Kind mit seiner Frau Fiona erwartet. Und dann, was ich sehr interessant und spannend finde, ist das Buch aus Amys Sicht geschrieben. Diese ist wiederum aufgeteilt in die Zeit bevor Amy als junges Mädchen ins Koma gefallen ist, bis hin zu dem Zeitpunkt in der die Geschichte eigentlich stattfindet. Ein paar Mal jedoch liest man auch aus der Sicht von Sue, Jacobs Mutter, was ein bisschen Abwechslung und noch mehr Spannung in das Buch bringt. Amys Perspektive hat mich dabei am meisten fasziniert. Es war sehr spannend, darüber zu lesen, wie Amy fühlt und was sie im Koma wahrnimmt. Eigentlich ist ihr Zustand unvorstellbar und dass sie soviel mitbekommt, aber nur hilflos daliegen kann, hat mich sehr berührt. Auch Alex Leben ist alles andere als perfekt. Es gleicht ehre einer Katastrophe. Nicht nur, dass sie ihren festen Job verloren und ihr Mann Matt sie, auf Grund ihres starken Alkoholproblems, verlassen hat, nein, auch gesundheitlich steht es dadurch sehr schlecht um Alex. Dadurch ist es umso bemerkenswerter, wie Alex sich den Dingen stellt und auf eigene Faust versucht, heraus zu finden was mit Amy passiert ist. Sie ist stark. Und zwar nicht nur für Amy, sondern auch für sich selbst. Jacobs Handlungen konnte ich stellenweise leider nicht ganz nachvollziehen. Ich glaube deswegen hat es mir auch, an so manchen Stellen, die aus seiner Sicht geschrieben sind, an Spannung gefehlt und das hat die Geschichte dann auch etwas in die Länge gezogen. Alles in allem ist "Locked in" für mich ein interessanter, tragischer und emotional berührender Thriller- Roman, mit einem ziemlich überraschenden, aber sehr zufriedenstellendem Ende, der auf jeden Fall lesenswert ist. Ich bewerte das Buch mit guten 4 von 5 Sternen.

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Wer tat das Amy an?

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

01.04.2016

Die Journalistin Alexandra Dale hat ein Riesenproblem. Eigentlich ist sie eine ausgezeichnete Journalistin, doch der Alkohol hat sie fest im Griff. Als sie für einen Artikel in einer Klinik recherchiert, sieht sie zufällig auch Amy Stevenson auf der Station. Sie erinnert sich, dass der Fall vor vielen Jahren hohe Wellen in den Medien schlug. Die 15jährige Alex wurde entführt und schwer misshandelt. Als man sie Tage später fand, war sie komatös und ist seither in diesem Zustand. Der Fall interessiert Alex und sie versucht mehr darüber herauszufinden. Warum wurde der Täter nie gefunden? Durch den Alkohol hat Alex nicht nur die Kontrolle über ihr Leben, sondern auch ihren Mann und ihren Job verloren. Dieser Fall ist nun der Anstoß zu versuchen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Denn ihr Arzt hat ihr angedroht, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, wenn sie so weitermacht. Alex ist davon überzeugt, dass sich ihr Problem erledigt, wenn sie Amys Geheimnis herausfindet. Aber sie braucht Unterstützung und die findet sie bei Jacob und bei ihrem Ex, dem Polizisten Matthew Livingstone. Jacob war zu der Zeit, als das Fürchterliche passierte, mit Amy befreundet und er besucht sie nach all den Jahren immer noch regelmäßig. Doch Alex hofft auch auf die Unterstützung von Amy, aber kann die überhaupt helfen? Wieviel bekommt sie denn mit von dem, was um sie herum geschieht? Die kaputte Alex entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer starken Person. Sie wächst an ihrer Aufgabe, die sie sich selbst gestellt hat. Es ist toll, wie sie kämpft, um diesen ungeklärten Fall für Amy aufzuklären. Aber wir lernen auch die Geschichte aus Amys Perspektive kennen, die eben nicht total weggetreten ist, sondern ihre Gedanken und Erinnerungen hat. Sie redet zwar nicht, aber sie reagiert, wenn Alex mit ihr über das, was damals geschehen ist, spricht. Die Geschichte ist gut und flüssig zu lesen. Die Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung und der Spannungsbogen ist gut gesetzt. Dazu kommen Protagonisten, die interessant und authentisch gezeichnet sind. Ich konnte gut mit ihnen fühlen. Dieses spannende Buch hat mich gut unterhalten.

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Vor fünfzehn Jahren ereignete sich ein brutales Verbrechen an Amy, seitdem liegt sie im Komma, auf der Wachstation. Durch Alex frisch erwachte Lust, ihrem Leben wieder eine Wende zu geben, versinkt diese immer mehr in dem Fall und deckt nach und nach wichtige Details aus Amys früherem Leben auf. Dabei hat Alex selbst mit einigen Dämonen zu kämpfen, der größte davon ist ihre Alkoholsucht. Es war interessant zu lesen wie sie sich langsam versucht wieder davon zu lösen. Ich mochte Alex, auch wenn ich manchmal einfach nur angeekelt von ihr war. Nasse Bettwäsche, mal als Hinweis. Stellenweise trat sie mir auch ein wenig zu überzogen auf. Auf der einen Seite hat sie ein angeknackstes Selbstbewusstsein, das nicht zuletzt mit Ex-Mann Matt zu tun hat. Aber auf der anderen ist sie wieder stark und lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen. Trotzdem konnte mich das Buch unterhalten, es war unglaublich spannend zu lesen und auch Amy trug ihren Teil dazu bei. Die Themen Wachkoma und Alkohol wurden sehr geschickt in die Geschichte um Amy und Alex eingebaut. Man konnte mitraten. Ich hatte zuerst einen völlig falschen im Verdacht, im zweiten Buch-drittel lag ich dann aber richtig. Trotzdem gelang es der Autorin tolle Haken zu schlagen. Gefallen hat mir auch das die Geschichte von mehreren Personen erzählt wurde, So erhielt man einen guten Eindruck in die Gedanken und Handlungsweisen der Figuren. Sogar Amy selbst kam zu "Wort". Ein echt klasse Buch mit einer eher gewöhnungsbedürftigen Heldin. Anfangs mochte ich Alex nicht besonders, aber das hat sich relativ schnell geändert und ich habe mich mit ihr über ihre noch so kleinsten Erfolge gefreut. Das Buch ist spannend, aufwühlend und macht Spaß zu lesen. Fans von Thrillern mit außergewöhnlichen Charakteren können hier beherzt zugreifen. Locked in - Wach auf wenn du kannst erhält 4 von 5 Sternen

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Auf dieses Buch bin ich durch einen reinen Zufall aufmerksam geworden. Das Cover sprang mir natürlich sofort ins Auge und gefiel mir auf Anhieb richtig gut. Der Titel machte mich wahnsinnig neugierig, als ich schließlich auch den Klappentext gelesen hatte war es um mich geschehen. Die ganze Thematik klang außerordentlich spannend und meine Erwartungen waren ziemlich hoch. Das Buch beginnt aus der Sicht von Amy. Es ist wie eine Art Prolog denn kurze Zeit später ist Amy verschwunden, als sie schließlich wieder gefunden wird ist sie mehr Tod als lebendig. Dennoch gelingt es den Ärzten Amy zu retten. Doch zu welchen Preis? Denn Amy liegt von nun an im Koma... Kurz danach lernte ich Ales kennen, diese ist eine erfolgreiche Journalistin. Was jedoch niemand ahnt sie hat ein starkes Alkoholproblem. Mehr als ein paar Stunden schafft sie es nicht ohne Alkohol zu sein. Bei einer Recherche stößt sie durch Zufall aus den Fall von Amy, die seit Jahren im Koma liegt. Alex ahnt sofort das da etwas nicht stimmt, doch wie soll sie es beweisen? Wer würde einer Alkoholikerin schon glauben? Das Buch zeigt zwei Sichtweise auf, einmal die Vergangenheit von Amy, so erfuhr ich was ihr passiert ist. Diese Kapitel rund um Amy waren unglaublich spannend. Denn ihre Geschichte endet nicht als sie im Koma liegt, nein, sie erlebt alles mit und doch kann sie sich nicht bemerkbar machen. Auf der anderen Seite ist da Alex die alles daran setzt Amys wahre Geschichte heraus zu finden. Doch leider steht ihr ihre Sucht immer wieder im Weg. Durch diesen Stil setzten sich langsam aber sicher die Puzzle Teile zusammen und Alex kommt dem Täter immer weiter auf die Spur. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, durch liest sich dieses Buch sehr angenehm, ich habe es in einem Zug ausgelesen denn einmal begonnen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere in diesem Buch sind vielschichtig und realistisch gezeichnet. Amy habe ich schnell in mein Herz schließen können, doch auf der anderen Seite tat sie mir unglaublich leid. Alex war mir auch sehr sympatisch doch leider steht ihre Sucht ihr immer wieder im Weg. Ich habe wirklich gehofft das sie es schafft ohne Alkohol aus zukommen. Die Handlung ist unglaublich spannend und fesselnd, zu keiner Zeit gab es langatmige Szenen oder ähnliches. Gerade der Zeitsprung aus Amys Vergangenheit und der Gegenwart haben mir richtig gut gefallen und natürlich hat dies noch die Spannung gesteigert. Zusammenfassend gesagt ist dieses Buch ein grandioses Debüt der Autorin welches mich bestens unterhalten konnte und mir so sehr fesselnde Lesemomente bescherte. Klare Empfehlung von mir! Fazit: Mit "LOCKEDin - Wach auf, wenn du kannst" ist der Autorin ein spannungsgeladenes und fesselndes Debüt gelungen welches gerade durch seine Thematik punkten kann. Dieses Buch bekommt von mir 5 Eulen!

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Menschen, die im Koma liegen, bekommen nichts mehr mit. Im Grunde lebt nur noch ihr Körper. Oder nicht? Heutzutage gibt es viele, die überzeugt davon sind, dass Menschen im Wachkoma trotzdem Stimmen hören und Berührungen fühlen können. Aber wie weit können sie tatsächlich mit uns kommunizieren? Mit dieser Frage im Gepäck macht sich Alex Dale auf den Weg zu einem Interview mit Dr. Haynes, einem Mediziner und Wissenschaftler, der überzeugt davon ist, mittels MRT und gezielten Fragen mit einigen Wachkoma-Patienten tatsächlich kommunizieren zu können. Dabei stößt die freie Journalistin auf Amy Stevenson, die als Jugendliche schwer misshandelt wurde und seitdem im Wachkoma liegt. Der Fall wurde niemals aufgeklärt. Alex beschließt, ihrer Geschichte auf den Grund zu gehen und herauszufinden, was damals tatsächlich mit Amy geschehen ist. Derweil hat sie noch mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Mit 78 Kapiteln plus Epilog ist "Locked in" wohl eines der kapitelstärksten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer Person erzählt, meistens sind das Alex, Amy damaliger Freund Jacob und Amy. Die Kapitel sind zudem jeweils mit einem Datum versehen, sodass sich der zeitliche Ablauf sehr gut nachvollziehen lässt. Die Grundidee ist schnell zusammengefasst. Im Detail jedoch eröffnete sich mir eine verzwickte, spannende, emotionale Geschichte um Menschen, denen außerhalb eines Krankenhauses kaum noch Bedeutung beigemessen wird. Im Laufe der Geschichte baut sich eine subtile Spannung auf. In Verbindung mit den meist eher kurzen Kapiteln und der angenehmen Sprache wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere ein Stück in ihrem Leben zu begleiten. Sie waren lebendig dargestellt und vor allem die Persönlichkeit der Protagonisten Alex und Jacob war sehr detailliert ausgearbeitet. So ist Alex nicht nur Journalistin, sondern auch Alkoholikerin, die durch ihre Sucht beinahe alles verloren hat und langsam beginnt, dagegen anzukämpfen. Und Jacob hängt noch immer an seiner Jugendliebe Amy, aber hat gleichzeitig ein vollkommen neues, anderes, erwachsenes Leben, zu dem Amy im wahrsten Sinne kein Stück dazugehört, obwohl ihm die Vergangenheit keine Ruhe lässt. Die Konflikte, die die Figuren in sich selbst tragen, haben die Geschichte noch einmal lebendiger, echter, werden lassen, sodass ich das Gefühl hatte, diese Geschichte könne ebenso gut aus der Realität gegriffen sein - ein Stück wahre Geschichte aus dem englischen Ort Tunbridge Wells. Wie man es von einer guten Geschichte kennt, war das Ende dann auch viel zu schnell erreicht. Während der Rest der Handlung allerdings sehr detailliert und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, war mir das Ende zu knapp. Auflösung, Blick in die Zukunft - alles da, was ich mir bei dieser Geschichte gewünscht hatte, nur deutlich zu knapp und fast schon hastig erzählt, beinahe als wären nicht mehr Buchseiten oder keine Zeit mehr vorhanden gewesen. Schade. Fazit Emotionale, spannende, unheimlich real wirkende Geschichte, die ich sehr gerne mitverfolgt habe. Einen Punkt Abzug gibt es aufgrund des Endes, das zwar befriedigend, aber zu hastig erzählt war. Alles in allem aber ein definitiv zu empfehlendes Buch!

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Das Debüt von Holly Seddon “Locked In” ist ein spannender, sorgfältig inszenierter Krimi um die alkoholkranke Journalistin Alex Dale. Die Autorin erzählt die Story aus gleich drei unterschiedlichen Perspektiven: der von Alex Dale, die sich Schritt für Schritt aus ihrer Abhängigkeit befreien muss, der von Jacob, der nach all den Jahren noch immer zu seiner früheren Freundin steht, und – jawohl – der von Amy, die ihre Erlebnisse durch den Wattefilter ihres Komas schildert, ohne dabei jedoch allzu viel über den Täter verraten zu können. Seddons Charaktere sind fein ausgearbeitet, und neben den Ermittlungen gibt die Autorin interessante Einblicke in die Welt von Alkoholkranken und Wachkomapatienten. So ist „Locked In“ eine raffiniert und fesselnd erzählte Krimigeschichte aus dem Großraum von London, die sehr einfühlsam und spannend von Marie Bierstedt, Anna Carlsson und Simon Jäger gelesen wird.

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"Locked in. Wach auf, wenn du kannst" ist ein interessanter Thriller, der seine Geheimnisse erst nach und nach preisgibt. Dieses Hörbuch lebt von seinen Sprechern, die ihren Protagonisten echtes Leben einhauchen konnten. Mich begeisterte der hohe Spannungsaufbau sehr und ich hegte die Hoffnung das Amy endlich aus ihrer Starre erwacht. Locked in ist ein sehr interessantes Thema und wurde in der Story sehr gut definiert. Es war mir nicht unbekannt, dennoch bewegte es mich sehr, wie viel ein Mensch mitbekommt, obwohl er nur Vitalzeichen zeigt. Es sind mittlerweile 15 Jahre vergangen, als Amy misshandelt und missbraucht aufgefunden wird und nun im Wachkoma liegt. Eine Reporterin rollt den Fall wieder auf, denn es gibt viele Ungereimtheiten. Was eigentlich ein Artikel über Komapatienten werden soll, entwickelt sich zu einer Suche nach Wahrheiten, die mich wirklich in Atem halten konnte. Viele Rückblicke werden eingestreut und ergeben ein ganzheitliches Bild, auch wenn es ein klein wenig dauert, bis die Wahrheit ans Licht kommt. Amy hat sich scheinbar auf jemanden eingelassen, der sie lediglich benutzt und sie hinterher wie Müll entsorgt. Es ist spannend der Story zu folgen, auch wenn viele andere Dinge wie nebenbei eingestreut werden. Eine erste Liebe, die nicht vergessen werden kann und einen Mann daran hindert, sich ein neues Leben aufzubauen. Ein Alkoholproblem, welches Organschäden zu Folge hat und aufweist, was man alles verliert, wenn man sich dem Alkohol zuwendet. Dies geschieht nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern zeigt einfach auf, wie schnell man sich selbst verliert. Wenn man schon keinen Einfluss mehr auf seine Blase hat, sollte man schnell die Reißleine ziehen. Das Debüt der Autorin hat mir sehr gefallen und meine Erwartungen voll entsprochen. Ich bekam eine Auflösung, die mich zwar nicht voll zufrieden gestellt hat, aber dennoch nachvollziehbar war. Ärgerlich ist, dass es 15 Jahre braucht, um Wahrheiten endlich auszusprechen. Amy hätte es vielleicht nicht geholfen, aber der eine oder andere zusätzliche Missbrauch hätte verhindert werden können. Was natürlich nur absolutes Wunschdenken ist. Gerne spreche ich eine Hörempfehlung aus, denn ich konnte mich gut auf Amys Geschichte einlassen, auch wenn sie nicht oft aus Amys Sicht einzusehen ist und nur auf Spekulationen aufgebaut war. Trotzdem kommt die Wahrheit ans Licht. Auf ein Happy End Amys Erwachen betreffend habe ich vergeblich gehofft, aber es ist ein guter Weg eingeschlagen worden, der vielleicht doch noch ein Erwachen bringt? Das Ungewöhnliche der Story konnte mich fesseln und letztendlich überzeugen. ★★★★

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Thriller?

Von: CogitoLeider

24.03.2016

Als Thriller hat mich 'Locked in' eher enttäuscht, denn Spannung kam bei mir im Grunde nicht auf. Im Gegenteil fand ich die Zustandsbeschreibungen von Alex eher langweilig (und oft eher lächerlich und damit nervig selbstbetrügerisch) und wer der 'Täter' ist, nun, das war keine Überraschung. So sind die Ermittlungen einfach nur langwierig und umständlich. Was mir aber sehr gut gefallen hat war die Beschreibung von Amy beziehungsweise ihres Zustandes. Hier begibt sich Holly Seddon durchaus auf wissenschaftliches Neuland und gibt neue Einblicke in eine 'Welt', von der wenig bekannt ist. Hilfreich waren hier auch die verschiedenen Sprecher, auf die ich gleich komme. So hat mich Amy sehr viel mehr fasziniert, als es alle anderen Protagonisten konnten. Natürlich steht ihre Geschichte im Mittelpunkt, ihr Innenleben ist aber interessanter als alle Ermittlungsarbeit. Für mich. Was dem Ganzen etwas mehr 'Würze' gibt, ist hne Zweifel die Aufteilung der Geschichte in drei Sprecher. Sowohl Marie Bierstedt als auch Simon Jäger und Anna Carlsson lesen sehr gut und stimmungsvoll - und sie vertreten ihre Protagonisten perfekt. Anfangs hat mich das etwas irritiert, da es keine 'Überschrift' gibt. Das verging aber im Laufe der Geschichte und wurde zu einer willkommenen Abwechslung. Gerade Marie Bierstedt punktet ganz ohne Zweifel in ihrer Rolle als Amy, da sie es versteht, ihr eine zarte Stimme zu geben. Simon Jäger, der die Passagen spricht, die Jacob erlebt, gibt den Situationen einen wohl eher ungewollt amüsanten Unterton, der mich gut unterhalten hat, aber wohl eher nicht Sinn der Sache war. Seine Frauenstimmen-Interpretation ist einfach immer für einen Lacher gut, egal, wie die eigentliche Stimmung ist. So bleibt bei mir der Eindruck, ein gut gemachtes Hörbuch gehört zu haben, bei dem ich nur eines wirklich spannend fand: das Thema Wachkoma. Fazit? Als Thriller wenig überzeugend. Ansonsten interessant.

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