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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: 1.) Das Cover zu Finderlohn passt, meiner Meinung nach, super zum Inhalt des Buches und dies gefällt mir sehr gut. Auch farblich ist das Buch einfach richtig toll gestaltet, da zum Schwarz/Weiß ein roter Fleck, der Blut darstellen soll, dazu kommt und dem ganzen einen gewissen touch verrleiht. Ebenso ist der Schriftzug ein gelungenes Teil des Covers, denn mit diesem Schriftzug erscheint das Cover in wunderbarem Glanz und verleiht dem Buch den King-Touch, so wie es sich nun mal eben gehört. 2.) Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, sehr ausgeprägt und wieder einmal sehr mitreißend und spannend geschrieben. Dies war mein zweites Buch von Stephen King und ich muss sagen, dieses hat mir definitiv besser gefallen wie "Die Arena - Under the Dome", da ich der Meinung bin, dass bei diesem Buch wieder Stephen King erkennbar war vom Schreibstil her und von der Spannung.Was ich auch sagen muss ist, dass mir die Story die sich hinter Finderlohn befindet, sehr gut gefallen hat und ich seit diesem Buch nun einfach King Fan bin. Die Spannung hält sich von Seite 1 an und blieb mir bis zum Ende bestehen, was ich großartig finde, denn so habe ich das Buch sehr gerne gelesen und vor allem schneller als ein Unspannendes Buch. 3.) Die Charaktere wurden sehr durchdacht, da ich sie von beginn an alle verstanden habe und mit ihnen klar kam, was ich nicht immer tue. King hat seinen Charakteren in Finderlohn eine Persönlichkeit gegeben und ihnen, finde ich, Leben eringehaucht. Mit keinem der Charaktere wurde es mir langweilig, da alle für sich etwas besonderes waren und unverwechselbar. Am liebsten mochte ich Pete Saubers, da er für mich eine besondere Entwicklung im Buch gemacht hat und ich diese sehr mochte. Morris Bellamy hingegen war für mich immer so ein Dorn im Auge und ich habe mich des öfteren aufgeregt über diesen Kerl, da er relativ unsympathisch und meist gestört rüber kam. 4.) An diesem Buch hat es mir sehr gefallen, dass es, zumindest die ersten Seiten, im Wechsel geschrieben wurde, so zwischen den Jahren. Dies verleihte mir einen sehr großen Überblick was eigentlich geschehen war und was gerade läuft. Ich würde das Buch jeder Zeit wieder lesen, da es mir echt toll gefallen hat und ich nur eine Kleinigkeit auszusetzen habe und zwar: Wieso sind die Bösewichte immer so große A******? Von mir gibt es zwar keine 5 Bücher, da es für mich keine 5 Bücher wert ist, da ihm der gewisse WOW Effekt fehlt.

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Nach seiner Jimmy Gold-Trilogie, mit denen John Rothstein in den 1960er Jahren reich und berühmt wurde, hat sich der Autor aus der Öffentlich zurück gezogen. Ein Jahrzehnt später wird er von seinem fanatischen Verehrer Morris Bellamy in seinem Haus ermordet. Bellamy erbeutet dabei nicht nur eine Menge Geld, ihm geht es in erster Linie um Rothsteins Notizbücher, in denen auch unveröffentlichte Romane enthalten sind. Doch er hat Pech: Kurz nachdem er den Koffer mit seiner kostbaren Beute vergraben hat, wird er wegen einer anderen Straftat verhaftet und landet für lange Zeit im Knast. 30 Jahre später stößt der High-School Schüler Peter Saubers zufällig auf den Koffer. Auch für ihn ist der Fund ein wahrer Schatz, kann er doch nicht nur seine arbeitslosen Eltern anonym unterstützen, sondern auch noch in den Notizbüchern seines Lieblingsautors stöbern. Doch dann wird Bellamy aus der Haft entlassen und kommt dem nichts ahnenden Peter auf die Spur. Durch Zufall bekommt der pensionierte Detective Bill Hodges Wind von der Sache und versucht, Peter zu helfen. Aber schafft er es rechtzeitig? In seinem neuen Thriller “Finderlohn” ehrt Stephen King das handgeschriebene Wort. Denn in den Mittelpunkt seiner Story stellt er die Notizbücher eines berühmten Autors, in denen dieser seine Gedanken, Beobachtungen und unveröffentlichten Texte abgelegt hat – eine wahre Schatztruhe für alle Fans also. Drumherum drappiert er eine Geschichte, in der es um die Suche nach diesem Material geht, und natürlich wollen viele seiner Charaktere als aufrechte Verehrer gar nicht unbedingt Kapital daraus schlagen, sondern in erster Linie möchten sie lesen. Dafür geht sein älterer Protagonist, der fanatische Verehrer Bellamy allerdings über Leichen, während sein jüngerer Held Peter, der gute Schüler, in eine Situation geworfen wird, in der über sich hinauswächst und zum Helden der Geschichte wird. Der Autor erzählt seine Story anfänglich in zwei parallelen Handlungssträngen, einem beginnend mit den Ereignissen des Jahres 1978 und dem weiteren Werdegang Bellamys, und einen einsetzend 2009, in dem der junge Peter Saubers im Mittelpunkt steht – bis sich beide Wege kreuzen. So entsteht in “Finderlohn” eine dichte Atmosphäre, die trotz der ruhigen Stimmung eine komplexe Spannung erzeugt und bis zum großen Finale anhält. Dies macht “Finderlohn” zu einem Roman, der ein bisschen mehr ist, als nur ein Thriller und der zeigt, wie hoch Stephen Kings Hochachtung vor seinem eigenen Handwerk ist. Das Hörbuch wird grandios von David Nathan gelesen

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1978 – John Rothstein, Autor der erfolgreichen Jimmy Gold-Trilogie lebt seit vielen Jahren zurückgezogen und hat lange nichts mehr veröffentlicht. Eines ruhigen Abends dringen drei junge Männer in sein Haus ein und der berühmte Schriftsteller wird brutal ermordet. Kopf der Verbrechergruppe ist Morris Bellamy, ein mehr als fanatischer Anhänger des Autors. Und eben der begeht den Mord nicht etwa aus Habgier, sondern einzig und allein aus Rache und Wut darüber, wie der Autor die Trilogie hat enden lassen. Den Wandel, den der Protagonist der Reihe durchlebt hat, konnte und wollte Bellamy nicht akzeptieren, er sah ihn als Verrat an. Als Beute nehmen die Eindringlinge nicht nur eine große Menge Bargeld mit, sondern auch einen kompletten Tresor voller Notizbücher, die Rothstein über Jahre hinweg Seite um Seite von Hand beschrieben hat. Für Bellamy ist dieser Teil der Beute der einzig Wichtige. Morris Bellamy vergräbt die gesamte Beute zunächst, weil die Umstände es erforderlich machen und kommt dann, einige Monate später, dummerweise für ein ganz anderes Verbrechen ins Gefängnis. Und dort bleibt er auch die nächsten 28 Jahre. 2009 – Pete Saubers ist ein Junge aus einem eigentlich völlig normalen Elternhaus. Einzig der Umstand, dass sein Vater durch einen Unfall schwer verletzt wurde, bereitet der Familie große Schwierigkeiten. Sie kommen finanziell kaum noch über die Runden und Pete und seine Schwester müssen die Streitigkeiten der Eltern leider immer öfter ertragen. Da kommt Pete sein zufälliger Fund wie ein wahrer Segen vor. Denn Pete findet Bellamys vergrabene Beute durch puren Zufall. Er nutzt zunächst das Geld seines „Schatzes“ dafür, um seine notleidende Familie über die Runden zu bringen. Nach 35 Jahren wird Morris Bellamy auf Bewährung aus der Haft entlassen. Natürlich will er als erstes nach seiner vergrabenen Beute sehen, denn all die Jahre im Knast hat ihn einzig und allein die Freude auf die ungelesenen Notizbücher aufrecht gehalten. Als er bemerkt, dass seine Beute verschwunden ist, macht sich Bellamy auf die Suche. Und natürlich kommt er Pete Saubers auf die Spur. Nun ist Detective Hodges gefragt. Kann der Cop im Ruhestand, der bei Mr. Mercedes schon sehr erfolgreich „ermittelt“ hat, Pete helfen und den irren, fanatischen Anhänger des ermordeten Autors aufhalten ….? *** Der „neue“ King. Man mag ihn oder nicht. Ich mag ihn. Ein mir bekannter King-Fan sagte mal, dass man bei ihm die ersten 100 Seiten getrost überlesen kann, weil er immer erst dann in die Handlung gefunden hat. Bei Mr. Mercedes war das schon ganz und gar nicht der Fall. Da wurde der Leser gleich zu Beginn mit Drama und Chaos, Action und Tod konfrontiert. Auch hier ist das der Fall. King geht es überhaupt nicht ruhig an, sondern kommt direkt zur Sache. Und die ist nicht unbedingt seicht. Finderlohn ist der zweite Teil um den alternden Detective Hodges, der schon in Mr. Mercedes so brillante Arbeit geleistet hat, nachdem er damals durch den Killer selbst aus seiner Lethargie gerissen wurde. Auch hier spielt Hodges wieder eine große Rolle und wir treffen neben ihm auch weitere Personen wieder, die wir noch aus Mr. Mercedes kennen. Allerdings spielt er erst recht spät eine Rolle. King beginnt seine Erzählung mit zwei Handlungssträngen in der Vergangenheit. Einmal im Jahre 1978 ff den Strang um Bellamy und dann im Jahre 2009 den Strang um den Jungen Pete Saubers. Wir verfolgen die beiden einige Jahre dann, bevor King dann in die Gegenwart wechselt. Und dies nicht nur in seiner Erzählung, sondern auch in der Zeitform. Wie die Vorgänger liefert King hier einen Roman, der eher von einer ruhigen, aber sehr dichten und komplexen Stimmung getragen wird. Dennoch gibt es sehr heftige Szenen, die an Blut, Dramatik und Nervenzerren ganz und gar nicht sparen. Ich mag diesen neuen Stil von Stephen King sehr. So hat er bereits „Joyland“ und „Der Anschlag“ geschrieben und nun eben auch „Mr. Mercedes“. Viele mögen dies zu langatmig und zäh finden, mir geht es gar nicht so. Ich tauche in die Geschichte ein, begleite die Protagonisten über viele Jahre, bekomme Einblicke in ihre Charaktere, ihr Umfeld und genieße es, mich durch die Geschichte treiben zu lassen. Und ich finde es sehr positiv, dass mir seitdem auch endlich die Enden von Kings Romanen gefallen. Denn die fand ich bei den älteren Werken oft leider mäßig, missglückt oder zu kurz abgefertigt. An ganz vielen Stellen des Romans finden sich sehr gute Aussagen, bezogen auf die Arbeit eines Schriftsteller und die Liebe der Leser. Mich haben diese Stellen immer an sein Buch “Das Leben und Schreiben” erinnert (ich fand es toll). Ich muss eine kleine Stelle zitieren: “Eine der beglückendsten Erfahrungen, die man als Leser im Leben machte, war die ein Leser zu sein – also nicht nur lesen zu können ……, sondern in die Tätigkeit als solche vernarrt zu sein. Hoffnungslos. Hals über Kopf. Das erste Buch, das dies zustande brachte, vergaß man nie, und jede einzelne Seite schien eine neue Offenbarung mit sich zu bringen, eine die brannte und begeisterte …” Eine Kleinigkeit noch: Ich habe bei einer Figur das Gefühl nicht losbekommen, dass Stephen King die Serie Twin Peaks gesehen und gemocht hat. Denn der flippige Englisch Lehrer von Pete Saubers, namens „Ricky the Hippie“ erinnert mich sehr stark an Dr. Jacoby :-). Bauschige Hemden, Schlaghosen und sonstiges Hippie-Outfit haben mich immer genau diese Person sehen lassen … Mein Fazit: Eine absolut gelungene Fortsetzung von Mr. Mercedes, die mich in einer ruhigen, stimmungsvollen Atmosphäre gefesselt hat. Einerseits kommt der Roman gemächlich daher und andererseits ist er voller dramatischer, heftiger, brutaler und sehr erschreckender Szenen. Die Figuren bieten alles zwischen liebenswert und total irre, sind jedoch charakteristisch alle sehr echt und glaubhaft gezeichnet. Ich freue mich sehr auf den dritten Teil!

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Ich muss sagen, mich hat die Geschichte in dem Buch nicht ganz so begeistert und in den Bann gezogen. Zwar sind das spannende Szenen als Morris den Autor John Rothenstein tötet, nur weil der, ein schlechtes Ende, von Morris Lieblingsbücher, geschrieben hatte. Das wollte Morris nicht so hinnehmen und wurde dadurch verrückt. Bei dem Einbrauch, mit seinen zwei Freunden, in Rothensteins Haus, finden sie nicht nur Geld, sondern auch handgeschriebene Notizbücher. Das war im Jahre 1978 und dann macht die Geschichte einen Sprung zum Jahr 2010. Peter Saubers Vater geriet in Attentat durch ein Auto, das durch die Schlange vor dem Jobcenter gefahren ist. Dadurch wurde die Finanzielle Situation der Familie Saubers schlimmer. Doch irgendwann findet Peter Saubers den Koffer, den Morris mal vergraben hatte, im Wald und die Schätze die darin verborgen sind. Natürlich unterstützt Peter seine Eltern mit den Geld und verschickt somit, jeden Monat einen Briefumschlag mit mindestens 400 Dollar darin. Der Anfang der Geschichte war spannend sowie auch verstörend. Die Morde, die Morris begangen hatte, wurden Detail genau beschrieben, wie das Blut sprizt und jegliche anderen Sachen. Doch irgendwann wird die Geschichte langweilig und zog sich nur hinaus. Am Ende wurde es dann wieder spannend, wen es gerade wirklich darum geht, wem die Notizbücher am Ende gehören. Es handelt sich aber um ein interessantes Thema, die Leidenschaft der Literaten die manche auch zum Wahnsinn führten. Das Cover ist aber sehr interessant. Es ist in einem Schwarz weiß gehalten und darin ist ein Füllerfeder abgebildet die an der Spitze mit Blut überseht ist. Es zeigt gleich, das es sich um etwas literarischem handeln muss und vorallem um einen Mord.

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Worum gehts? 1978 wird der Schriftsteller John Rothstein von Morris Bellamy und zwei seiner Freunde überfallen, ausgeraubt und ermordet und landet im Knast, aber für ein ganz anderes Verbrechen. Als er nach 30 Jahren endlich frei kommt, sucht er nach seinem Koffer mit den Notizen und dem Geld, was er Rothstein abgenommen hat. Doch er findet diesen Koffer leer vor... Was halte ich von dem Buch? Zunächst ist zu erwähnen, dass es sich hier um den 2. Teil von "Mr. Mercedes" handelt, und es daher schon vorteilhaft ist, auch "Mr. Mercedes" gelesen zu haben. Es dreht sich natürlich auch hier wieder teilweise um den Ermittler Hodges. Doch nicht so sonderlich viel, wie im Band 1. Erzählt wird die Story natürlich in erster Linie von Morris Bellamy und auch von Peter, einem kleinen Jungen, der den Koffer gefunden hat und somit auch das Geld und seiner Familie damit aushilft. Der Einstieg in das Buch fiel mir auch nicht sonderlich schwer, da ich den Schreibstil von King bereits gewohnt war. Es ging auch direkt zur Sache und die Spannung wurde wieder sehr schnell aufgebaut und blieb bis zum Ende hin bestehen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und las bis in den Morgengrauen hinein. Gut fand ich auch, dass es immer wieder eine Beziehung direkt zu Mr. Mercedes gab, welcher im Vorgängerband seinen großen Auftritt hatte. Ebenso gab es immer wieder Wendungen und überraschende Momente in der Story, mit welchen der Leser niemals gerechnet hätte. Weshalb ich aber nur 4 Palmen vergebe, sind ein paar (wenige) Längen, die auch bei "Mr. Mercedes" ab und zu auftauchten. Dies sind Seiten, die sich King hätte sparen können. Die Charaktere sind King hier diesmal absolut gelungen. Ich war regelrecht begeistert von ihnen. Morris Bellamy wurde so detailliert und böse beschrieben, besser hätte man es als Autor auf keinen Fall machen können. Man lernt diesen Charakter richtig zu verstehen. Man merkt deutlich, was er an den Romanen von Rothstein kritisierte, was ihm absolut nicht passte. Teilweise konnte man sich sogar schon richtig in diesen Charakter hineinversetzten. Aber auch Peter gefiel mir gut. Er wurde sehr detailliert beschrieben, und hat sogar mit Morris etwas gemeinsam: die Liebe zu John Rotsteins Roman. Das Cover des Buches gefällt mir im Deutschen etwas besser, als das englische Original. Es passen beide trotzdem sehr gut zur Story. Auch Band 2 konnte mich absolut in seinen Bann ziehen und trotz einiger Längen total überzeugen. Für mich eine ganz klare Empfehlung für alle, die gern Bücher von Stephen King lesen. Ich freue mich jetzt schon total auf Band 3. - Cover: 5/5 - Story 4/5 - Schreibstil: 5/5 - Charaktere: 5/5 - Emotionen: 5/5 Gesamt: 4/5 Palmen

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Meine Meinung Kommen wir zuerst einmal zum Positiven. Mir hat besonders gut gefallen, dass man einen Wandel in den Personen erkennen kann. Hodges ist ein lebensfroher Rentner geworden ist, der viel Sport macht und sich bewusst ernährt. Zusammen mit Holly hat er eine Firma gegründet, in der Holly beinahe aufgeht und alle Zwangsneurosen gut verarbeiten kann. Jerome stellt sich seinem noch so jungfräulichem Leben entgegen. Also sind zumindest die bereits bekannten Charaktere mit einer tollen Wandlung versehen. Die anderen Charaktere haben aber alle mehr oder weniger einen fetten Sprung in der Schüssel. Finde ich aber gut, weil es einfach passend ist. Peter kann ich anfangs nicht einschätzen, die erste Periode mag ich ihn, die zweite absolut nicht und in der dritten dann doch. Also auch eher durchwachsen. Vom Morris werde ich gar nicht anfangen, denn sein Charakter ist mehr als nur fragwürdig und nicht nachvollziehbar, sowie unsympathisch. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir Stephen Kings Schreibstil. Der war wirklich herrlich. Man merkte einfach, dass dieser Mann mit Worten umgehen kann wie ein Jongleur mit seinen Bällen. Jedes Wort wirkte so perfekt passend und mit großer Bedacht gewählt, dass mich dies immer wieder aufs Neue beeindruckte. Stephen King hat also eine absolute Fähigkeit ´mit Worten umzugehen und diese geschickt einzusetzen. Außerdem mochte ich die Grundidee wirklich gerne. Sie hört sich so vielversprechend und so aufregend an. Ein Buch, bei dem es sich hauptsächlich um Bücher dreht. Und dazu dieser unglaubliche Klappentext, der einen die wildesten Gedanken durch den Kopf schießen lässt. Und daran ist es dann gescheitert. Einerseits hatte ich wohl zu hohe Erwartungen, andererseits ist dieses Buch aber auch wider des Klappentextes. Damit meine ich, dass der Klappentext natürlich der Wahrheit entspricht, es aber eine gefühlte Ewigkeit (knapp 200 Seiten!) dauert, bis dann die eigentliche Handlung für die gegenwärtige Situation (Morris entdeckt, dass sein Fund futsch ist) eintritt.Und das ist mir einfach zu Lang. Ich musste mich anfangs, aber eigentlich sogar im gesamten Buch dazu zwingen, es in die Hand zu nehmen und zu Lesen. Die ersten 200 Seiten waren mit die härtesten, wobei ich aber sagen muss, dass es beim Lesen dann ganz interessant fand. Dennoch, wenn ein Buch mich absolut überhaupt nicht fesseln kann und mich nicht dazu bewegt es zu lesen, dann kann ich diesem Buch keine gute bis sehr gute Sternebewertung geben. Mein Fazit Alles in allem ist dieses Buch keinesfalls schlecht. Allerdings ist es auch nicht überragend. Es ist, naja, solide. Der Schreibstil, sowie die Entwicklung der Charaktere aus Band 1 gefallen mir ausgesprochen gut. Die Idee kann ebenfalls mit Pluspunkten punkten und ich fand es toll, dass die alte Gruppe wieder zusammen auf Verbrecherjagd ging. Allerdings zieht sich dieses Buch gerade auf den ersten 200 Seiten extrem und so richtig kommt erst Spannung auf den letzten 100 Seiten auf. Teilweise, musste ich mich zwingen dieses Buch zu lesen. Dann war es ganz interessant. Schloss ich es allerdings, verspürte ich leider nicht den Drang weiterzulesen.

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Stephen King ist einer meiner Auto-Buy- Autoren und so musste ich natürlich auch Finderlohn direkt nach Erscheinen lesen. Da mir Mr. Mercedes schon sehr gut gefallen hat, hatte ich auch große Erwartungen an Finderlohn, da dieses Buch der 2. Band der Bill Hodges Reihe ist. Ich hatte im Vorfeld aber bereits gelesen, dass Bill Hodges erst sehr spät auftaucht und genau so war es auch. Das hat der Geschichte an sich aber keinen Abbruch getan. Es geht in der ersten Hälfte vor allem um 2 Personen bzw. um 2 Handlungsstränge. Der erste spielt 1978 und erzählt die Story von Morris Bellamy. Bellamy ist ein fantischer Fan des Autors John Rothenstein. Weil Rothenstein die Geschichte seines Buchhelden Jimmy Gold seiner Meinung nach in seinem letzten Werk in den Dreck gezogen hat, bringt Bellamy Rothenstein um. Er klaut unveröffentlichte Manuskripte und einen ganzen Batzen Geld und vergräbt diesen zunächst im Wald. Dummerweise wird Bellamy kurz darauf, für ein ganz anderes Verbrechen verhaftet. Der zweite Handlungsstrang spielt über 30 Jahre später und ist die Geschichte von Pete Saubers. Pete ist ein Kind und sein Vater wurde beim Mercedes-Attentat vor dem Jobcenter (aus Mr. Mercedes), schwer verletzt. Er kann seitdem nicht mehr arbeiten gehen, das Geld ist knapp und die Eltern streiten sich fast täglich. Pete findet im Wald einen Koffer. Den Koffer, den Bellamy 32 Jahre zuvor dort vergraben hat. Pete beschließt nun mit dem Geld seine Familie zu retten, doch als auch dieses Geld aufgebraucht ist, begeht er einen Fehler. Mir hat auch Finderlohn wieder richtig gut gefallen. Es ist eben ein „neuer King“. Die Horrorelemente sind weg, dafür gibt es Psychothrill vom Feinsten. Dieser lässt allerdings etwas länger als gedacht auf sich warten. Finderlohn ist also nichts für Ungeduldige. Denn so richtig spannend wird es erst als Bellamy aus dem Gefängnis kommt (und damit Spoiler ich nicht, da dies bereits in der Inhaltsangabe steht) und sein Schatz nicht mehr im Wald vergraben liegt. Die Jagd auf den „Dieb“ beginnt, da sind wir aber bereits auf S. 200 / 542 Und auch erst hier erscheint Hodges auf der Bildfläche. Sehr spät, dafür dass es „sein“ 2. Band ist, aber wie gesagt nicht tragisch. Ich fand es wie immer sehr eindrucksvoll wie King schreibt. Wie einem ein kalter Schauer über den Rücken läuft, wenn man von den Szenen im Gefängnis liest. Wenn man liest, was der Mörder Bellamy denkt. Wie gefühlskalt er ist und wie verbohrt. Stephen Kind holt, wie immer, sehr weit aus. Er läuft eine große Kurve und nimmt dann ganz viel Anschwung, bevor er endgültig zum Absprung kommt. So kann man auch Finderlohn beschreiben, denn es passiert eigentlich zunächst gar nicht viel. King erzählt lediglich die beiden Geschichten. Mir gefällt das, da ich die Art mag, mit der King seine Bücher aufbaut. Ich mag dieses „King-Gefühl“ welches sich bei mir beim Lesen seiner Bücher breit macht. Und am Ende bekommt man dann doch noch ein eindrucksvolles und aktionreiches Finale. Fazit: Wer Mr. Mercedes mochte, der wird bestimmt auch mit Finderlohn glücklich. Es ist ein neuer King. Ohne Horror, dafür mit einem kaputten Täter, in dessen Gefühlswelt uns der Autor mit einer so eindrucksvollen Präzision schauen lässt, dass es den Leser trotz fehlendem Horror gruselt.

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Inhalt Morris Bellamy ermordet aus Wut den Schriftsteller John Rothstein. Dabei erbeutet er Bargeld und ein Haufen nicht veröffentlichter Notitzbücher. Nachdem er seine Beute erst einmal in Sicherheit gebracht hat, wird er allerdings für ein völlig anderes Verbrechen verhaftet und wandert für lange Zeit hinter Gittern. Jahre später findet Peter diesen "Schatz", der seiner Familie über eine schlimme Zeit hinweg hilft. Als Bellamy entlassen wird und seine Beute nicht wieder findet, macht er gnadenlos jagt auf Peter. Eigene Meinung Stephen King hat manchmal die Eigenart, dass er erzählt und erzählt - an die 200 Seiten sind vergangen - und die eigentliche Geschichte ist immer noch nicht richtig ins rollen geraten. So war es leider auch hier. Stephen King schreibt und schreibt und schreibt, aber es passiert nicht wirklich viel. Bei Joyland z. B. war das nicht so schlimm, da es trotzdem interessant war. Doch hier passiert nichts, es ist einfach eine langweilige und unnötige Vorgeschichte zu den Protagonisten. Ich sage nicht, dass ich Vorgeschichten generell unnötig finde, doch es gibt genug Autoren, die gezeigt haben, dass es auch anders geht. Z. B. kürzer und vor allem interessanter. Irgendwann beim Lesen dämmerte es mir dann auch mal so langsam: Mr. Mercedes ist der Vorgänger des Buches. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. So muss ich sagen, dass mir auch ohne Band 1 gelesen zu haben, keine Informationen gefehlt haben. Hodge und Holly sind die Ermittler aus Mr. Mercedes, spielen hier für die Geschichte jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Holly hat mich mit ihrer Art nur genervt und Hodge machte auf mich einen frustrierten und müden Eindruck. Wenn das eigentlich der zweite Band einer Trilogie um Hodge sein soll, ist da wohl irgendwas schief gelaufen. Sehr gefallen hat mir eine Figur, die leider nur sehr wenig vorkommt. Hodge besucht gelegentlich einen Mann namens Brady. Beim Weiterlesen erfährt man, dass das der Täter in Mr. Mercedes ist und in seinem näheren Umfeld wird gemunkelt, er hätte irgendwelche Kräfte. Schade, dass King hier nicht näher drauf eingegangen ist, diese Stellen waren wirklich klasse. Allerdings scheint es so (hoffentlich), dass Brady wohl im letzten Teil eine große Rolle spielen wird. Ich bin gespannt. Fazit Finderlohn war wieder ein King Buch, das mich nicht begeistern konnte. Es beginnt zu langsam, der Leser wird mit einer schier endlosen Einleitung zu Tode gelangweilt. Die Protagonisten konnten mich nicht vollständig überzeugen und das Ende war mir zu schnell und lieblos. Ich würde es nicht weiterempfehlen, sofern man nicht Mr. Mercedes gelesen hat und wissen möchte, wie die Trilogie weitergeht.

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