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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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Wie ja schon in anderen Beiträgen erwähnt, liebe ich die alten Bücher von Stephen King und somit habe ich auch bei "Finderlohn" wieder einmal auf ein ähnliches Konzept gehofft - vergebens, trotzdem würde ich hier nicht von einer Enttäuschung sprechen. "Finderlohn" ist bereits der zweite Teil der Bill-Hodges-Serie. Den ersten Teil habe ich bisher noch nicht gelesen, dadurch hatte ich bei diesem Buch aber keine Nachteile. Es ist sehr flüssig und mitreißend geschrieben und hält einige spannende Stellen bereit. Wenn schon keine Horrorgeschichte, so ist Stephen King hier aber ein äußerst guter Thriller gelungen, den ich gerne auch ein zweites Mal lesen werde.

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Einfach spannend

Von: Hanna

21.03.2016

Kurz zum Inhalt Der berühmte Autor John Rothstein wird tot auf seiner Farm aufgefunden. Sein Mörder Morris, der sein größter Fan ist, ihn aber auch bis aufs Blut hasst, sitzt wegen Vergewaltigung lebenslänglich im Gefängnis. Was keiner weiß: Er hat nicht nur Rothstein umgebracht, sondern ihm auch noch seine Notizbücher gestohlen, in denen er unveröffentlichte Romane geschrieben hat, die Morris unbedingt lesen wollte. Doch dieser landet bevor er sie lesen kann im Gefängnis. 30 Jahre später entdeckt Peter sie zusammen mit 20 000 Dollar vergraben in einem Koffer. Durch glückliche Umstände wird Morris freigelassen und das einzige was er möchte sind die Notizbücher. Als er jedoch nur einen leeren Koffer entdeckt, beginnt eine blutige Verfolgungsjagd. Meine Meinung Ich sage nur wow! Die Geschichte wird sehr spannend erzählt. Dadurch, dass sämtliche Perspektiven gezeigt werden z.B. die von Rothstein, Morris, Peter und Hodges, kann man alle Handlungen sehr gut verstehen und nachvollziehen. Außerdem fand ich die Charaktere sehr glaubwürdig geschrieben und was ich sehr wichtig finde: Jede böse Person hat auch seine guten Seiten und so konnte ich sogar kurzfristig mit Morris, dem Antihelden mitleiden. Was typisch Stephen King ist und auch in diesem Hörbuch passiert ist, dass man manche Charaktere etwas näher kennenlernt und sie im nächsten Augenblick sterben. Wenn man mit solcher Grausamkeit kein Problem hat, dann kann man die Spannung, die dieses Hörbuch bietet richtig genießen. Besonders zum Ende hin hatte ich ganz schlimm dieses " oh nein, bitte tu das nicht "-Gefühl, welches mich quasi bis zum Ende auch nicht mehr losgelassen hat. Trotzdem fand ich Stephen King viel gnädiger als in seinen früheren Romanen, denn ich finde, dass die Familie Saubers schon recht gut aus der Geschichte gekommen ist. Dieses Hörbuch war außerdem so aufgebaut, dass Peter und Morris in gleichen Verhältnissen aufgewachsen sind und auch die gleichen Gefühle für die Romane von Rothstein empfanden. Dass beide im gleichen Haus gewohnt haben, im gleichen Jugendzentrum gespielt haben und dieses beide als Geheimversteck gewählt haben, ist super gruselig, aber ich fand es trotzdem gut und vor allem rund. Was mir vorher eigentlich nicht klar war ist, dass "Finderlohn" ein Teil einer Reihe ist und somit habe ich den ersten Teil einfach übersprungen. Ups! Aber das war ziemlich egal, da ich trotzdem alles verstanden habe und "Finderlohn" nicht wirklich auf das erste Buch aufbaut. Der Sprecher ist einfach klasse. Er hat genau die Stephen-King- Atmosphäre rüberbringen können. Ich bin sehr begeistert von diesem Hörbuch und bin auch traurig, dass ich es bereits fertig gehört habe. Wer gerne Stephen King liest oder hört, der wird von diesem Hörbuch nicht enttäuscht werden!

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Finderlohn

Von: Naddlpaddl

10.03.2016

John Rothstein, der in den Sechzigerjahre aufgrund der Jimmy-Gold-Trilogie als bester Autor des Jahrhunderts bezeichnet wurde, wird von Morris Bellamy, einem jungen psychotischen Verehrer ermordert, aus Wut über die Entwicklung des Protagonisten Jimmy Gold. Er stiehlt das im Haus befindliche Bargeld und, was am wichtigstens ist: weit über hundert Notizbücher mit unveröffentlichten Werken. Alles versteckt er in einem vergrabenen Koffer und landet für die Vergewaltigung einer Frau nach einer durchzechten Nacht im Gefängnis. Peter Saubers stößt Jahre später auf den vergrabenen Schatz. Mit dem Geld unterstützt er seine Eltern, die, nachdem sein Vater durch den Mercedes-Mörder seine Arbeit verlor, in Geldnot sind. Doch was macht er mit den Notizbüchern? Und was passiert, wenn Morris plötzlich nach 35 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und seinen Koffer leer vorfindet? Der von Stephen King im Jahre 2014 veröffentliche Roman gilt als Nachfolger von Mr. Mercedes und als zweiter Band der Mercedes-Trilogie, die als zentrales Thema das Mercedes-Massaker am Auditorium hat. Die Folgen eines solchen Anschlags für eine Familie finden ihre Entsprechung in der Familie des jungen Protagonisten: Peter Saubers. Die Saubers als Mitglied des klassischen Mittelstands, die schwer von der Wirtschaftskrise getroffen sind, erfahren nach dem Anschlag noch größere finanzielle Probleme, die (weit interpretiert) als Kritik am amerikanischen Krankenkassensystem verstanden werden können. Ebenfalls erscheinen ein paar alte Bekannte aus dem Vorgänger des Buches: Jerome, Holly und nicht zuletzt Bill Hodges, der als Detective im Ruhestand, nun seine Zeit als Privatermittler verbringt. Das Thema ist relativ klar: die Liebe zur (amerikanischen) Literatur und der daraus leider viel zu oft resultierende Fanatismus. Die Angst vor fanatischen Fans, die King immer wieder in Interviews angerissen hat, manifestiert sich hier im Antagonisten Morris Bellamy. Was wenn die Fiktion eine zu starke Macht über die Realität ausübt? Szenen, die man aus Misery kennt, tauchen in leicht verschobener, radikalerer Art im Prolog auf und durchziehen die gesamte Geschichte. Doch unterschwellig geht es um viel wichtigeres; ein Gedanken, den King in vielen seiner Werke und insbesondere in der Kurzgeschichte Atemtechnik aus der Sammlung Frühling, Sommer, Herbst und Tod thematisiert: „Die Geschichte zählt, nicht der Erzähler.“ Der Erzählstil entspricht dem King'schen Ideal: rudimentäre Ausschmückungen und die zentrale Fokussierung auf das Wichtigste stehen im Mittelpunkt, werden jedoch mit brachialer Ironie gekoppelt. Die Geschichte ist äußerst spannend aufgebaut und nach jedem Kapitel lockt der Altmeister der suspense ein weiteres Ass aus seinem Ärmel. Typisch nach King'scher Art geht es im Wechsel zwischen zwei zeitgleichen Zeitsträngen, die in überraschenden Wendung auf den Klimax zu rennen. Eine weitere große Stärke Kings ist, unglaublich kraftvoll Machtabhängigkeiten unter Charakteren zu demonstrieren. Dieses gegenseitige In-der-Hand haben, das als scheinbar nicht lösbares Dilemma erscheint, taucht in vielen verschiedenen anderen Werken auf: Der Musterschüler oder Needful Things um zwei zu nennen. Die Charaktere, meist bekannt aus Mr. Mercedes, wirken lebendig und kraftvoll. Die oft bei King zu findenden „Ticks“ seiner Charaktere verbildlichen sich erneut in der liebenvollen, aber introspektiven Holly, während die jungen Seite Kings erneut in der Rolle des Jerome eine Stimme geliehen wird. Interessant jedoch: die enorme Alterverschiebung der Protaganisten und Antagonisten. Während in Kings früheren Werken es oft um das Problem des Älterwerdens geht (Carrie,ES, Die Leiche), in seinen mittleren es oft um den Versuch geht, sich an seine alten Freunde zu erinnern (ES, Dreamcatcher), so folgt der Altmeister seinem eigenem Älterwerden. So sind in diesem Fall der Anta- und (zweite) Protagonist im Rentenalter und verspüren auch die körperlichen Folgen des gehobenen Alters (wie in den späteren dunkler Turm Bänden). Die Figur Morris Bellamy jedoch – und man verzeihe die Bemerkung – wirkt für mich zu oberflächlich und eindimensional. Die oft von King durchgeführten Rückblicke, die seinen Charakteren sonst eine unglaubliche Tiefe geben, fehlen bei Morris oder werden nicht konsequent durchgeführt. Stattdessen sieht man nur die Spitze des Bellamy'schen Charakter-Eisbergs. Diese Schwäche des zweiten Teils im Vergleich zur unglaublichen Figur des Brady Hartfield, der in Interaktion mit seiner Mutter, seine krankhafte Psychose ausbildet, fällt besonders ins Auge, wenn man die erneute gestörte Beziehung (im Werk Finderlohn zwar in deutlich abgeschwächter, aber dennoch immer noch erkennbarer Form) zwischen dem Antagonisten und seiner Mutter bemerkt. Die spannende Frage, die sich bei King jedoch immer ergibt: wo sind die Verknüpfungen zu anderen Werken? So tauchen gut versteckte Eatereggs zu Mr. Mercedes, Misery, Shining und nicht zuletzt dem dunklem Turm selbst auf, um nur einige zu sehen. Welcher Art diese sind, soll jeder selbst für sich finden. Die letzte Frage nun, die sich am Ende des zweiten Bandes der Mercedes-Reihe stellt: ist diese Trilogie eigentliche Thriller oder Horror. Die Antwort darauf erfahren wir wohl erst im dritten Teil: End of Watch. Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

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Nachdem mir 'Mr. Mercedes', der erste Teil der Bill-Hodges-Trilogie, so gar nicht zugesagt hat, hatte ich meine Erwartungen für diesen zweiten Teil echt runtergeschraubt. Ich wurde aber positiv überrascht, denn dieser Teil gefiel mir recht gut. 'Finderlohn' ist in meinen Augen so ganz anders als der erste Teil. Auch würde ich diesen hier zu den Krimis zählen, was ich bei 'Mr. Mercedes' definitiv nicht getan habe. Anfangs war ich echt noch skeptisch, zumal etwas aus dem ersten Roman aufgegriffen und quasi aus einer anderen Sicht nochmal erzählt wurde. Hat mich nicht wirklich interessiert, denn das kannte ich ja schon und ich fragte mich, was genau das zu bedeuten hätte. Dann jedoch war ich erstaunt, dass die Geschichte doch einen anderen Handlungsablauf nimmt und da war dann auch meine Neugier geweckt. Denn genau dieser Anfang war es, den es brauchte, um diese beiden Geschichten zu verbinden. Zwar stehen beide Handlungen für sich, aber ich würde trotzdem sagen, dass man den ersten Teil vorher lesen / hören sollte, sonst entgeht einem so einiges. Wer die Storys von Stephen King kennt, weiß, dass er irgendwie (fast) immer Themen benutzt, die die Gesellschaft kritisieren oder zumindest in einem kritischen Licht erscheinen lassen. Das ist auch hier nicht anders und ich finde, das Cover sagt echt viel, wenn nicht sogar alles, aus. Es geht darum, was Literatur mit den Menschen macht - wie viel Einfluss sie auf unser Leben haben kann oder auch wie viel Einfluss wir vielleicht auf sie haben. Für mich ein wirklich sehr interessantes Thema! Und vor allem vom Schriftsteller in meinen Augen sehr gut umgesetzt. Nur ein wenig zu konstruiert fand ich manchmal die Ermittlungen, aber in dieser Sparte sag ich mir dann auch öfter, dass es halt Fiktion und daher ok ist, wenn es denn nicht zu sehr aus der Reihe tanzt. Dieser Krimi ist definitiv nichts für Zartbesaitete, denn auch hier geht es manchmal echt zur Sache - aber das ist ja nichts Neues bei dem Autor. Nun bin ich gespannt, was der dritte Teil dieser Serie beinhaltet. Das Ende lässt zumindest vermuten, dass es ein runder Abschluss wird. (ich hoffe, ich muss nicht zu lange darauf warten) ©2016

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Zum Inhalt: Besessen bis zum Mord John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, den Wahnsinnigen stoppen? Meine Meinung: Ich muss dazu sagen, dass ich mit diesem Buch das erste Mal etwas von Stephen King gelesen habe. Die Horrorbücher wären nichts für mich, aber da diese Hodge-Reihe ja Thriller sind, habe ich mich mal ran getraut. Dieses ist ja der 2. Teil um den Ermittler Hodge, aber man konnte es auch gut ohne Vorwissen des 1. Teils lesen. Allerdings möchte ich den 1. Teil jetzt auf jeden Fall auch noch lesen. Das Cover zum Buch gefällt mir richtig gut und der Titel ist im nachhinein auch sehr treffend gewählt. Es wechselt in den Kapiteln immer zwischen den zwei hauptbeteiligten Personen: Morris Bellamy, mehrfacher Mörder und dem Jugendlichen Peter Saubers, der den "Schatz" gefunden hat. Der Kriminelle Morris Bellamy wurde richtig gut beschrieben, es spielte ja auch ein Teil seiner Geschichte noch im Gefängnis, man hat ihn sozusagen von jungen Mann bis Mann im Rentenalter begleitet. Des Weiteren lernt man den Jugendlichen Peters Saubers im Laufe der Geschichte recht gut kennen. Sein Vater war eines der Opfer des Amokfahrers in Mr. Mercedes. Die Familie ist schon vor dem Attentat in finanzielle Schwierigkeiten geraten, da der Vater arbeitslos geworden war. Nach dem Unfall hat sich die Situation natürlich noch verschlimmert. Ich fand nur, dass Bill Hodges eine recht kleine Rolle eingenommen hat, er kam erst zum Schluss in der Geschichte vor. Von daher braucht man wirklich nicht zwingend den 1. Teil Mr. Mercedes gelesen haben. Mir hat die Geschichte an sich auch richtig gut gefallen, es war alles stimmig. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich empfand das Buch auch nicht als langatmig. Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ich kann eine klare Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Ich möchte dem Buch 4,5 Sterne geben. Man darf als Stephen-King-Fan aber meiner Meinung nach nicht von einem Horrorbuch ausgehen, es ist und bleibt für mich ein Thriller. Ich möchte auf jeden Fall noch den 1. Teil, Mr. Mercedes, lesen.

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Stephen King setzt seine Geschichte um den alten Polizisten Hodges fort, aber dieser erscheint erst im zweiten Drittel des Buches. Vordergründig geht es um die gestohlenen Notizbücher der Schriftstellerikone John Rothstein, der vor dreißig Jahren in seinem Haus ermordet wurde. Ein Jugendlicher findet die Bücher und viel Geld und gerät in den Konflikt, seine Familie zu retten oder die gestohlene Ware zurückzugeben. Der Mörder, nach dreißig Jahren aus dem Gefängnis entlassen, sucht ebenfalls nach den Manuskripten. Spannend sind alle Bücher Kings, das ist banal, man darf Fan sein, darf ihn auch testen, sollte sich bei seinen Büchern aber nicht von den Schockeffekten abschrecken lassen. Vielleicht wäre hier weniger davon besser gewesen, aber wenn Du Stephen King heißt, musst Du konsequent bleiben. Nebenbei ist “Finderlohn” eine Variation über die Liebe zu Büchern, über den Wunsch, Geschichten weiterzuerzählen, auch eine Variation über Kings eigenes Werk “Misery”.

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Der Autor John Rothstein wird von einem fanatischem Leser namens Morris Bellamy und dessen Kumpanen umgebracht. Die drei verschwinden nicht nur mit einer menge Bargeld, sondern auch mit einigen Notizbüchern von Rothstein. Dummerweise wandert Bellamy, nachdem er die Notizbücher vergraben hat, für ein völlig anderes Verbrechen erstmal hinter schloss und Riegel. Einige Jahre später findet Pete Saunders den Koffer mit Rothsteins Notizbüchern und erkennt deren Wert. Allerdings beginnt Bellamy, der wieder auf freien Fuß ist, die Suche nach Pete. Meine Meinung: Ich habe mir ehrlich gesagt etwas mehr Spannung wie in “Mr. Mercedes” gewünscht. Alles in allem fand ich das Buch ganz in Ordnung. Auch wird hier nochmal, aus einer anderen Perspektive, Bezug zu “Mr. Mercedes” genommen. Zusammenfassend kann man sagen, dass King hier eine gute Fortsetzung mit glaubhaften Personen geschaffen hat, aber leider einige Längen hat. Dennoch freue ich mich auf Band 3.

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Worum geht's? Schüler Peter (Pete) Saubers findet eines Tages in der Nähe seines Elternhauses einen vergrabenen Koffer. Ein Schatz, der auf den ersten Blick keiner zu sein scheint, denn der Koffer ist voller alter Notizbücher. Glücklicherweise befindet sich auch noch ein höherer Betrag Geld darin, mit dem Pete seine Familie unterstützen kann. Die wertlosen Notizbücher entpuppen sich bald als unveröffentlichte Schriften des berühmten Autors John Rothstein, der Jahre zuvor bei einem Einbruch in sein Haus getötet worden ist. Pete lernt den Wert dieser Notizen zu schätzen. Genau diesen Wert kennt auch der Mörder Rothsteins. Morris Bellamy verehrte den Autor krankhaft, bestiehlt und tötet ihn. Die Beute vergräbt er damals, dann kommt er ins Gefängnis und wartet nun auf die Gelegenheit, seinen Schatz an sich zu bringen. Denn den glaubt er immer noch sicher verwahrt. Nach 35 Jahren Haft wird er frühzeitig entlassen. Bellamy erfährt von dem Schicksal der Notizbücher und versucht nun alles, um sie wieder in seine Gewalt zu bringen. Dabei scheint dem Psychopathen jedes Mittel recht. Meine Meinung: Finderlohn hat mich begeistert. Die Handlung an sich fand ich von Anfang an spannend, auch wenn sich im Buch manches erst etwas langsam aufbaut. Trotzdem wurde es nie langweilig. Der Roman hat eben sein eigenes Tempo. Wer Mr. Mercedes gelesen hat, wird auch den ein oder anderen wiedererkennen. Peters Vater ist damals unter den Opfern, was dazu geführt hat, dass es der Familie finanziell nun gar nicht gut geht. Da kommt dem Jungen der Geldfund gerade recht. Als anonymer Spender unterstützt er seine Familie. Doch dann ist das Geld aufgebraucht und er versucht die wertvollen Notizbücher zu veräußern. Von da an wird es für Pete problematisch und gefährlich. Peter ist ein cleveres Kerlchen, manchmal ein wenig naiv, für sein Alter dennoch sehr erwachsen. Er ist fleißig und ein guter Mensch, der seiner Familie helfen will. An mancher Stelle vielleicht ein wenig farblos, trotzdem sympathisch. Ich fand es spannend, ihn zu begleiten. Morris Bellamy muss seine lebenslange Haftstrafe im Gefängnis absitzen. Man erfährt ein wenig von seinem Alltag dort und seinen Gedanken. John Rothstein und die Notizbücher lassen ihn nicht los. Er ist ein wenig wie Gollum im Herr der Ringe. So kam es mir jedenfalls manchmal vor. Und man versucht zu verstehen, wie jemand so werden kann und wie Werke eines Autors so eine Macht auf einen haben können. Bellamy kommt dann vorzeitig aus dem Gefängnis frei und muss sich in einer ihm fremden Welt zurechtfinden. Doch vieles zieht an ihm vorbei, denn er verfolgt nur ein Ziel. Seinen Schatz. Bellamy ist unheimlich und skrupellos. Ein guter Täter. Erst recht spät taucht Bill Hodges Detective a.D. auf. Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass noch ein Ermittler zum Geschehen hinzustoßen könnte. ;-) Hier zeigt sich wieder dieses ganz eigene Tempo von Finderlohn. Durch Hodges wird der Bezug zum Mr.Mercedes-Fall auch größer, was ich sehr spannend fand, obwohl ich Mr.Mercedes noch nicht gelesen habe. Sprachlich hat mir der Roman sehr gefallen. Einmal angefangen hätte ich immer weiterlesen können, auch wenn nicht ein Knaller dem anderen folgt. Trotzdem wird es nie langweilig. Es ist einfach spannend eine Handlung über so viele Jahre, sogar Jahrzehnte zu verfolgen. Die vielen Nebenhandlungen machen das ganze einfach rund. Wirklich ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der Stephen King, Spannung und interessante Charaktere mag!

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