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Rezensionen zu
Puppentod

Erik Axl Sund

Die Kronoberg-Reihe (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: In Stockholm stürzt ein junges Mädchen von ihrem Balkon in den Tod. Zunächst sieht es nach Selbstmord aus, doch dann stellt sich heraus, dass sie in der gleichen Nacht mit einem unbekannten Mann verabredet war, mit dem sie gegen Geld Sex haben sollte. Spuren im Internet deuten darauf hin, dass sie Kontakt zu einem User namens »Der Puppenspieler« hatte, der mit illegalen Aufnahmen von Teenagern in Verbindung steht. Der Polizeibeamte Kevin Jonsson beginnt fieberhaft zu ermitteln. Gleichzeitig verschwinden zwei Jugendliche aus einem Heim bei Uppsala. Und auch sie drohen in die Hände des Unbekannten zu fallen ... Quelle: Goldmann Verlag Meine Meinung zum Buch: Bei Büchern von Erik Axl Sund ist mir immer nicht möglich eine ganz normale Rezension zu schreiben. Das Autorenduo bestehend aus Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist, schreibt so komplex, mit so in sich verwobenen Erzählsträngen, dass es schwer fällt das Geschichtenkonstrukt in Worte zu fassen. Gerade deswegen ist es wohl auch so, dass die Romane die Leserschaft spalten. Die einen lieben den Schreibstil der Autoren und verschlingen die Bücher, die anderen können damit überhaupt nichts anfangen. Ein dazwischen gibt es eher selten. Ich gehöre zu den Fans von Erik Axl Sund und lese die Geschichten immer gern. Sie sind ungeschönt, hart, verworren und oft schonungslos. Sie erlauben den Blick in die schlimmsten menschlichen Abgründe. Beim Lesen verfällt man oft in Schockstarre muss sich aber gleichzeitig uneingeschränkt auf die Zusammenhänge konzentrieren um den Anschluss nicht zu verlieren. Puppentod ist der zweite Teil der Kronoberg-Reihe. Gestartet ist die Reihe mit "Scherbenseele". Das Buch kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Zwei Teenager in einem Heim für missbrauchte Mädchen, haben Unausprechliches erlebt und ein sehr gestörtes Männerbild entwickelt. Für sie sind alle Männer potenzielle Kinderschänder und Vergewaltiger, gleichzeitig verkaufen sie ihren Körper und ihre Seele an genau diese Männer. Der Leiter des Heims, der die Mädchen betreut hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und ein ermittelnder Polizist wurde selbst in der Kindheit missbraucht und leidet unter Schlaflosigkeit und versucht unermüdlich der Kinderpornografie im Internet Herr zu werden. Hinzu kommt noch ein Mann mit heimlichen Menschenfresserfantasien. All diese Personen sind in die Geschichte um den "Puppenspieler" verwoben, der unter jungen Mädchen im Netz sein Unwesen treibt. Zitat Buch Seite 9 Mach dich klein in deinem frostigen Fichtenreisigbett, kleines schwarzes Mädchen, so dunkel von außen und von innen und so kalt uns eisig, dass die Finsternis dich verschlingt. Fazit: Für mich ist "Puppentod" ein absolut lesenswertes Werk, allerdings nichts für zarte Gemüter. Es ist glaube ich wichtig, sich auf die Gesichte voll und ganz einzulassen und das flaue Gefühl, dass sich immer wieder in die Magengrube drückt, auszuhalten.

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Das Autorenduo Erik Axl Sund hat mit ihren Thriller „Puppentod“ einen wirklich anspruchsvollen und schockierenden Thriller geschrieben, der definitiv unter die Haut geht. Für leicht besaitete Menschen ist dies definitiv nichts! Aus mehreren Perspektiven geschrieben entwickelt sich ein wirklich guter Thriller. Sowohl Handlungs- als auch Zeitsprünge ermöglichen dem Leser einen tiefen Einblick in die Hintergründe der Protagonisten und schaffen einen genial durchdachten Aufbau der Geschichte. Die Handlung ist insgesamt geprägt durch die Gefahren des Internets und den Missbrauch an jugendlichen Mädchen, welche ihren Körper für Geld verkaufen. Durch den Kontakt im Internet zum sogenannten „Puppenspieler“ geraten die sowieso schon psychisch angeschlagenen jungen Mädchen in einen Strudel aus Gewalt, Missbauch und Unterdrückung. Nachdem ein junges Mädchen in den Tod gestürzt ist, sieht erst alles nach Selbstmord aus, aber die weiteren Ermittlungen zeigen, wie tiefgreifender die ganze Geschichte geht. Die Tiefe des Ganzen wird durch die vielen Zeit- und Handlungsstränge sehr gut dargestellt. Wir erhalten sowohl durch die Opfer als auch durch den Täter Einblick in die Hintergründe der Brutalität und des ganzen Netzwerkes. Ich bin normalerweise nicht so empfindlich mit Themen wie Missbrauch und Vergewaltigung aber selbst ich musste bei diesem Buch einige Male schlucken und das Buch kurz zur Seite legen. Es geht wirklich unter die Haut. Die Handlung ist durchweg spannend und die Ermittlungen sind gut zu verfolgen. Für mich werden die Ermittlungen jedoch von der Geschichte von Mercy und Nova überschattet. Dies ist jedoch auf keinen Fall negativ gemeint, denn diese Geschichte sorgt sowohl für Gänsehaut als auch für Wut. Wut gegenüber den Männern in dem Buch, welche ihre Macht und ihre Bedürfnisse auf so brutale Weise demonstrieren. Ich kann den Hass der Mädchen auf die Männer durchaus nachvollziehen. Es ist wirklich hart. Sie versuchen ihrem Leben zu entfliehen und geraten in ein Abwärtsstrudel voller Abscheu, Hass und Missbrauch. Der Schreibstil ist gut zu verfolgen und sorgt durch durchaus detailreiche Beschreibungen für ein Kopfkino, auf welches man manchmal auch verzichten könnte. Insgesamt hat mich dieser Thriller aufgrund der Thematik sowohl fasziniert als auch schockiert. Das Thema wird unfassbar gut aufgegriffen und in eine wirklich dramatische Geschichte verpackt. Das Buch kann definitiv triggern und man muss als Leser aufpassen, sich nicht zu sehr in der Geschichte zu verlieren. Ein mitreißender Thriller der ebenfalls sensibilisiert! Passt auf eure Kinder in Netz auf!

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Vergewaltigungen,Mord, Pädophilie... Dieser Thriller enthält einfach alles dieser Art. Ich muss zugeben es ist für mich der erste so extreme Thriller, der mir ziemlich unter die Haut ging. Diese Themen sind trotzallem auch Themen die zur Realität unserer Welt gehören. Leider. Das Autoren Duo ist für mich mit Abstand einer der besten Thriller Autoren. Sie verstehen es den Leser mitzureißen und so zu schocken, das einem die Luft weg bleibt. Verdiente 5/5⭐⭐⭐⭐⭐ Aber absolut nichts für schwache Nerven!

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Wenn man ein Buch immer wieder zur Seite legen muss, kann das ein schlechtes oder ein gutes Zeichen sein. „Puppentod“ vom Autorenduo Erik Akl Sund, erschienen im Goldmann Verlag, ist ein solches Buch und es spricht in diesem Fall für die Qualität des Psychothrillers. Das Beschriebene geht einem so dermaßen unter die Haut, geht so sehr an die Grenze des Ertragbaren, spricht so sehr das an, was man sich kaum anhören kann, dass man immer wieder Pausen machen muss. Ich musste mehrfach tief durchatmen, um nicht völlig in diese grausame Parallelwelt zu versinken. Der Klappentext kann die Komplexität der erzählten Geschichte nicht einfangen und das ist genau die Stärke des Thrillers. Er ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, die erzählten Handlungsstränge geschehen auf unterschiedlichen Zeitebenen, in verschiedenen Handlungsorten, in unterschiedlichen sozialen Schichten und alles ist am Ende grausam miteinander verwoben. Es gibt nicht DIE eine Auflösung, sondern zahlreiche Offenbarungen, die einen schockiert zurücklassen. Einem wird eiskalt und man hat das Gefühl, einem kann nie wieder richtig warm werden.

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