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Rezensionen zu
Der Rithmatist

Brandon Sanderson

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Meine Meinung: “Die Geschichte ist anfangs schleppend, aber das Ende war einfach nur genial.” Ich hatte große Erwartungen an das Buch. Von überall habe ich gehört, dass Brandon Sanderson “der Autor” des Genres High Fantasy ist. Und wie ihr natürlich alle wisst, liebe ich Fantasy und bin immer auf der Suche nach dem nächsten guten Fantasybuch. Deswegen musste ich unbedingt der Rithmatist lesen. Anfangs war ich total begeistert von den Zeichnungen in dem Buch. Nach jedem Kapitel werden ein paar Grundlagen der Rithmatik erklärt mit Zeichnungen. Ohne diesen Zeichnungen wäre ich aufgeschmissen gewesen. Die Zeichnungen waren wunderbar um der Geschichte zu folgen. Mir hat dieses Element wahnsinnig gut gefallen und damit konnte ich mich das Buch anfangs gleich regelrecht in den Bann ziehen. Doch dann hatte ich ein paar Probleme. Mir kam es irgendwie kindisch beziehungsweise lächerlich vor im Krieg sich am Boden zu setzten und mit Kreide zu kämpfen. Wenn ich mir das bildlich vorstelle, nun ja, ich finde es ein bisschen lustig. Die Soldaten bekämpfen sich gegenseitig mit Zeichnungen die sie am Boden erstellen. Ich glaube, da fehlt mir einfach diese Vorstellungskraft, die Brandon Sanderson hat. Ich hatte immer nur das Bild von kleinen Kindern im Kopf die auf Pflastersteine Blumen malen. ^^ Was mich auch noch gestört hat, waren die Charaktere. Joel ist ein Außenseiter und dies wird in diesem Buch wirklich sehr zelebriert. Er lernt dann noch ein Mädchen namens Melody kennen, die ebenfalls ein Außenseiter ist. Joel war mir meist zu pessimistisch. Mir kam es vor, als würde er sich selbst ständig bemitleiden. Irgendwie hatte er mich stellenweise an Harry Potter erinnert. Melody hingegen hat das was Joel unbedingt haben will und zwar die magischen Fähigkeiten Kreide Leben einzuhauchen. Doch die beiden werden trotzdem Freunde, da nun ja sie haben nicht wirklich andere Freunde um sich herum und müssen auch noch bei dem selben Professor im Sommer lernen bzw. arbeiten. Gegen Ende hin wird das Buch jedoch immer besser und besser. Ich habe das Ende nicht kommen sehen. was da alles noch so passieren ist! Es war einfach nur genial. ;) Die letzten 100 Seiten konnten mich so richtig überzeugen. Nur leider hätte ich das das ganze Buch über gerne gehabt. Diese Spannung, Atmosphäre und Komplexität.IMG_2693 Mein Fazit: Anfangs konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, aber dann am Ende hat sich das Buch doch noch als kleines Juwel entpuppt. Von mir gibt es deshalb 4 von 5 Herzen und ich möchte definitiv noch ein paar weiter Bücher von Brandon Sanderson lesen. Wenn ihr also ein Buch mit einer einzigartigen magischen Welt sucht, dann seid ihr hier genau richtig!

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Außergewöhnlich

Von: Marie

06.10.2015

Wie wird man Magier, wenn man nicht zaubern kann? Mit diesem Problem kämpft Joel tagtäglich, denn nichts wünscht er sich sehnlicher, als ein Rithmatist, ein berühmter Kreidemagier, zu werden. Doch so sehr er sich auch bemüht, seine Kreidefiguren bleiben leblos – bis zu dem Tag, an dem plötzlich das Schicksal aller Rithmatisten auf Joels Schultern ruht. Einem Tag, an dem eine lange verborgene Gabe in ihm erwacht … Wenn jemand großartige und außergewöhnliche phantastische Welten erschaffen kann, dann ist es wohl Brandon Sanderson, der garantiert eingefleischten Fantasyfans ein Begriff sein dürfte. Auch in "Der Rithmatist" beweist Sanderson dieses Talent einmal mehr und erschafft ein facettenreiches, skurriles und faszinierendes Szenario, das sich definitiv von anderen Geschichten abhebt. Die Idee ist völlig neu, unverbraucht und originell - teilweise jedoch auch etwas schwer zu greifen. Schließlich geht es um Kreide. Nun gut, um Kreidlinge. Oder ganz genau: um die Rithmatik. Was genau das ist? Eine Art Magie basierend auf geometrischen Kreideformen und Kreidefiguren. Es ist ein bisschen so wie Pokèmon, nur zweidimensional und viel epischer. In jedem Fall ist es mal etwas völlig anderes - ob das allerdings auch bedeutet, dass "Der Rithmatist" gut ist? Jein. Eher Ja, aber mit Einschränkungen. "Der Rithmatist" ist als Buch für eine jüngere Zielgruppe angesiedelt, was vor allen Dingen durch den sehr einfach gehaltenen Schreibstil deutlich wird, der durch kurze Sätze und eine einfache und klare Struktur geprägt ist. So liest sich die Geschichte flüssig und schnell, aber auch hier und da etwas zäh und schnörkellos. Vergleichbar ist das für mich ein wenig mit einem schön angerichteten Essen, das wirklich perfekt aussieht und super riecht, nur insgesamt einfach etwas fad schmeckt. Das soll nicht bedeuten, dass die Geschichte um Joel, Melody und die Kreidlinge langweilig ist, doch manchmal wurde die gute Idee und die schöne Umsetzung ein bisschen öde verpackt. Zudem fand ich, dass es doch relativ viel Phantasie benötigt, um die Magie in dem Buch greifbar zu machen und die Art, wie es dazu gekommen ist. Hier gibt es einige Lücken, die noch nicht gefüllt wurden und mich daher auch mit einigen Fragezeichen zurücklassen. Abgesehen davon ist "Der Rithmatist" jedoch eindeutig ein schön aufgemachtes, spannendes und faszinierendes Buch, das immer wieder zu überraschen weiß und mich das ein oder andere Mal wirklich an die Seiten gefesselt hat. Mit den vielen Zeichnungen und dem hübschen Cover ist die Geschichte zudem ein absoluter Hingucker und schafft es, einige Szenen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die Figuren sind interessant und schleichen sich ins Leserherz, konnten mich aber nicht vollends von sich überzeugen. Ich denke, hier werden in etwaigen Folgebänden noch einige Bänder geknüpft und eventuelle Entwicklungen dazu beitragen, das man sich das Geschehen noch besser vorstellen kann. Insgesamt ist "Der Rithmatist" ein faszinierender Auftakt, der sich schnell liest, spannend ist und mit einer originellen Idee, Steampunkelementen und einer phantastischen Gestaltung auf jeden Fall zu punkten weiß.

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Der Rithmatist

Von: *Littera*

25.09.2015

Ein besonderer Fantasyroman mit einem gut durchdachten Magiesystem und liebevoll schrulligen Charakteren https://www.youtube.com/watch?v=9YG3JHfp6EM

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Da ich schon sein Werk "Steelheart" richtig genial fand, wollte ich natürlich das neue Buch von Brandon Sanderson nicht verpassen. Trotzdem hat es jetzt schon so einige Zeit in meinen Regal vor sich hin geschmort, genauer gesagt seit Erscheinungsdatum:) Was wirklich schade, denn der Rithmatist ist kein Buch, welches man verstauben lassen sollte, sondern lesen muss. Ich hatte anfangs so ein richtiges Deja Vu Erlebnis, denn unser Protagonist Joel erinnerte mich sofort richtig krass an David aus Steelheart. Beide sind totale Fanatiker, wenn auch auf anderen Gebieten, ziemliche Aussenseiter und haben eine schwere Familiengeschichte. Wirklich es passt Eins zu Eins, was ich anfangs richtig verwirrend, aber auch echt lustig fand:) Manchmal war dieses Fanatische Interesse an der Rithmatik ein bisschen anstregend, aber mit fortschreitender Seitenzahl, schloss ich Joel immer mehr in mein Herz, vor allem da er sich auch wirklich gut entwickelt, denn seine sozialen Fähigkeiten sind teilweise ziemlich im Arsch:)) Ein absolutes Highlight des Buches für mich war aber Melody. Ich habe sie vom ersten Augenblick an geliebt, sie ist einfach eine so coole, verrückte Nudel, die man einfach lieben muss. Ich glaube, ich wäre gerne ihre beste Freundin. Natürlich sind auch die anderen Charaktere alle wirklich insgesamt sehr gut ausgearbeitet, besonders Inspektor Harding und Professor Fitch mochte ich noch, da Harding mit seiner Militär-Art dort einfach super hinein gepasst hat. Allerdings waren die Charaktere jetzt auch nicht überragend, da ich Joel sozusagen auch schon "kannte", aber diese fast Übernahme des Charakters war hier in dem Fall auch nötig und sinnvoll, deswegen versuche ich einfach mal zu vergessen, dass ich David kenne. Den Fantasy-Aspekt hier fand ich wunderbar, neu und so richtig gut durchdacht. Also wirklich mein vollster Respekt für diese tollen, logischen Ideen und dieses ganze System, denn das ganze ist so gut ausgearbeitet und teilweise erklärt, dass ich das Gefühl hatte, all das wäre gut möglich oder existiert bereits. Ich habe ja aber gesagt:teilweise erklärt. Und genau das war auch ein Problem, manche Sachen auch so was die Vergangenheit betrifft waren mir nicht ganz klar, so dass ich da einige offene Fragen hatte, aber da die Protagonisten auch nicht über alles Bescheid wissen, habe ich versucht mich daran nicht so sehr stören. Etwas, das mich aber wirklich gestört hat, war die Spannung. Im Großen und Ganzen war das Buch wirklich sehr spannend, aber am Anfang zog es sich für mich so ein bisschen, da nichts wirklich passierte und ich nicht das Gefühl hatte vorwärts zukommen. Allerdings nimmt die Spannung zum Ende hin immer mehr zu und man selber rätselt die ganze Zeit mit und fiebert auf die Auflösung hin und die Ereignisse überschlagen sich immer mehr. Auch das Ende ist ziemlich überraschend und teilweise auch echt verwirrend, nicht weil es so undurchsichtig sondern einfach, weil man als Leser nicht alles mit einen mal versteht, also zumindest ich habe nicht sofort alles verstanden, es kam dann so ein paar Seiten später, aber die Protagonisten waren eindeutig schlauer als ich:) Denn es kommt dann Schlag auf Schlag, was hoffen lässt, dass der nächste Band dann gleich mit richtig viel Spannung losgeht.

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Der Rithmatist ist mein drittes Werke von Sanderson, das ich lesen durfte. Und wenn ich inzwischen eins gelernt habe, dann, dass Sanderson ein verdammt kluges Kerlchen im Wordbuilding ist! Dieses Buch bildet den Auftakt und bereitet dem Leser vor allem eins: Spaß! Im Buch geht es um Joel, dessen Traum es immer war, ein Rithmatist zu sein. Menschen, dessen Kreidezeichnungen zum Leben erwachen. Joel geht auf eine Schule, die sowohl Rithmatisten als auch normale Schüler ausbildet. Während der ehrgeizige Schüler um ein wenig Aufmerksamkeit und Nachhilfe bei einem Rithmatistenprofessor kämpft, verschwindet plötzlich eine Rithmatistschülerin spurlos. Unbekannte Kreidezeichnungen lassen die Fachleute ratlos zurück. Was steckt hinter all dem? Allein die Aufmachung ist eine kleine Freude fürs Auge. Abgesehen vom Cover, das ich sehr gerne mag, besitzt das Buch viele Zeichnungen und Erklärungen – ähnlich wie Tafelbilder -, um das Magiesystem besser zu verdeutlichen. Man kann immer nachschlagen, wenn die Charaktere mit ihrem Fachwissen prahlen, und man versteht, was Sache ist. Alles in allem hat mir das Buch einfach Freude und Lesespaß bereitet. Da es ein Jugendbuch ist, lieber nicht zu allzu hohe Erwartungen haben. Das Magiesystem sowie das Worldbuilding sind Sanderson mal wieder perfekt gelungen. Es ist stimmig, es ist etwas Neues und es macht Spaß, zusammen mit dem Charakter die vielen Punkte der Rhitmatik zu erlernen. Rithmatik, die Fähigkeit, Kreidezeichnungen zum Leben zu erwecken. Es finden Duelle unter Rithmatisten statt. Erst hatte ich befürchtet, wie langweilig das doch ist. Ich meine, da hocken dann zwei Leute auf dem Boden und kritzeln mit Kreide um sich. Wie kann da Action aufkommen? Nun, ich wurde eines besseren belehrt und es hat unglaublichen Spaß gemacht! Es gab Spannung, Nervenkitzel, ich selbst verfolgte alles mit Hilfe der Zeichnungen im Buch. Eine Schwachstelle waren allerdings die Charaktere. Joel ist 16 Jahre alt, ein normaler Schüler an der Akademie und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Rithmatist zu sein. Ist er aber nicht. Er ist verdammt ehrgeizig, kennt sich hervorragend mit der Rithmatik aus und ist – recht nervtötend. Da er nur die guten Seite der Rithmatik sieht, lässt er sich nicht auf andere Meinungen ein und ist ziemlich besserwisserisch. Neben Joel treffen wir auch auf Melody, eine Rithmatikschülerin, die sich so gar nicht für ihr Schicksal begeistern kann. Ich mochte ihre Darstellung sehr gerne, sie ist ziemlich direkt, aber macht auch eine Entwicklung durch. Hinzu kommt noch Professor Fitch, ein unglaublich liebenswerter Charakter, bei dem ich stets Professor Slughorn vor Augen hatte. Das Buch punktet auch durch fehlenden Kitsch. Hier wird auf Freundschaft abgezielt und es war unglaublich schön, nach Ewigkeiten wieder solch eine Geschichte zu lesen. Gerne mehr davon! Natürlich gibt es in diesem Buch auch einen Bösewicht. Ich mochte es, mitzurätseln und wurde am Ende doch überrascht. Apropos Ende: Cliffhangergefahr! An sich ist das Buch in der Handlung abgeschlossen. Damit meine ich, ein Großteil des Falls wurde aufgedeckt. Aber es ist noch keineswegs vorbei und ich bin wirklich sehr gespannt, was dazu noch kommen wird. Leider erscheint der Folgeband erst 2017 auf Englisch. Bis dahin werde ich garantiert noch weitere Werke von Sanderson verschlingen!

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Joel wünscht sich nichts mehr, als ein Rithmatist zu sein. Rithmatisten - das sind diejenigen Menschen, die die Magie des Kreidezeichnens beherrschen und Kreidelinien zum Leben erwecken können. Doch Joel gehört nicht zu den Auserwählten, ist nur ein ganz gewöhnlicher Junge, der aber wenigstens das Glück hat "Armedius", die Schule, in der Rithmatik gelehrt wird, zu besuchen. Seine fehlenden magischen Fähigkeiten hindern ihn allerdings auch nicht daran, tief in die Theorie und Geschichte der Rithmatik einzudringen und die komplexen Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten verstehen zu wollen und sich damit auseinanderzusetzen. Als er die Assistenzstelle beim Rithmatik-Professor Fitch erhält kann Joel sein Glück kaum fassen, da er hofft, nun noch näher mit der Theorie vertraut zu werden. Überschattet wird dies aber damit, dass etwa zeitgleich Rithmatikschüler spurlos verschwinden - und alles, was an ihren Entführungsorten zurückbleibt, sind seltsame Kreidezeichnungen, deren Bedeutung sich nicht aus Büchern ergibt. Die Ermittlungen beginnen - und irgendwie ist Joel mittendrin. Ich hatte große Erwartungen an das Buch - was eigentlich komisch ist, da dies mein erstes Buch von Brandon Sanderson ist und ich mir zuvor auch kaum Rezensionen dazu durchgelesen hatte - aber irgendwie hatte ich intuitiv das Gefühl, dass "Der Rithmatist" ein gutes Buch sein müsste. Zuerst hatte ich etwas Angst, dass mich die Welt der Rithmatik überfordern könnte, aber dem ist absolut nicht so. Im Gegenteil, Brandon Sanderson hat vor Beginn eines jeden Kapitels stets die Magie der Kreidezeichnungen näher erläutert und dem Lese so bildlich nahegebracht, wie das mit der Verteidigung und auch dem Angriff denn so klappt und wie man als Rithmatist ganz besonders erfolgreich kämpft. So konnte man sich bereits während des Lesens einen guten Überblick verschaffen und hatte genau vor Augen, wovon Professor Fitch und Joel redeten, wenn sie mal wieder über die Eaton-Verteidigung diskutierten. Ein weiterer Pluspunkt waren die Charaktere. Ich hatte zwar das Gefühl, dass das Buch für ein etwas jüngeres Publikum (14-18) geschrieben ist, aber trotzdem konnte ich die Handlungen und Emotionen der Protagonisten stets nachvollziehen. Besonders die störrische und ziemlich einzigartige Melody mit ihrem roten Haar und den Einhorn-Kreidlingen konnte mich überzeugen, aber auch die restlichen Figuren (Professor Fitch!) hatten ihren Charme. Manchmal war Joel mir etwas zu besessen von der Rithmatik, aber andererseits konnte ich selbst das irgendwo gut nachvollziehen - Leidenschaft ist eben Leidenschaft. Außerdem Pluspunkt: Keine nervige Liebesgeschichte, die vom Hauptgeschehen ablenkt. Stattdessen setzt Brandon Sanderson auf die Stärke von Freundschaft - Joel und Melody sind zwei Außenseiter, beide auf ihre eigene Art und Weise, und trotz ihrer anfänglichen Streitereien und Kabbeleien haben die beiden es geschafft, eine wunderbare Freundschaft aufzubauen. Davon gerne mehr im folgenden Band! Gerade zum Ende hin nimmt das Buch nochmal richtig an Fahrt auf. Ich muss gestehen, zu Beginn hatte ich zwar nicht wirklich Schwierigkeiten, mich in die Welt der Rithmatisten hineinzufinden, aber so richtig fesselnd wurde es dann wirklich erst zum Schluss. Da gab es so einige spannungsgeladene Szenen und gerade das Ende lässt viel Hoffnung für einen großartigen zweiten Band - auf den wir aber offensichtlich noch etwas warten müssen, da dieser wohl nicht vor 2017 erscheinen wird. "Der Rithmatist" ist ein fantastisches Jugendbuch, das auf wunderbare Weise Krimi, Fantasy und Steampunk miteinander vereint, eine komplett neue, unverwechselbare Welt und absolut liebenswürdige Charaktere kreiert hat und dabei völlig ohne die Klischees auskommt, die normalerweise bei Jugendbüchern im Vordergrund stehen. Wer Lust hat, das Rätsel umd die Rithmatik - und auch das, um die verschwundenen Schüler - zu ergründen, sollte nicht zögern, sondern "Der Rithmatist" eine Chance geben und sich davon genauso bezaubern lassen, wie es mir geschah. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und außerdem auch eine riesengroße Portion Vorfreude auf die Fortsetzung.

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Inhalt Joel's Leben war bisher geprägt durch viele Verluste und Entbehrungen. Seine Liebe zur Rithmatik, der Kreidemagie, hat dies jedoch nie gedämpft. Obwohl er wohl niemals einer von Ihnen sein wird, beherrscht er die Kreise und Linien beinahe wie kein Zweiter. Jede freie Minute verbringt er damit sich alles Wissen darüber anzueignen. Seine Frustration über die Unfähigkeit ein Rithmatist zu werden schlägt sich in seinen Schulfächern nieder, obwohl der Besuch an der Akademie schon eine besondere Ehre für ihn sein sollte. Bald jedoch muss Joel erkennen, dass er alles andere als nutzlos für die Welt der Rithmatisten ist. Doch dies bedeutet nicht nur für ihn, dass er in großer Gefahr schwebt. Seine verborgene Gabe wird ihm erst bewusst als es schon beinahe zu spät ist... Der Schreibstil des Autors hat mir bereits in „Steelheart“ wahnsinnig gut gefallen. Er ist sehr präzise, dennoch auf seine ganz besondere Art ausschweifend ohne überfüllt zu wirken. Brandon Sanderson gibt jede Menge Informationen zur Funktionsweise der Rithmatik, bindet diese aber so geschickt in die Geschichte ein, dass man sich zu keiner Zeit „überinformiert“ fühlt. So gewinnt der Prozess des Erlernens für den Leser gemeinsam mit Protagonist Joel eine gewisse Leichtigkeit, die mit fortschreitender Geschichte richtig Spaß gemacht hat. Die Geschichte konnte mich nicht sofort packen, da ich kleinere Ernüchterungen verspürte als ich mich im Einstieg in einer Akademie für Kreidemagie befand. Es wirkte zunächst absolut fad und auch etwas unsinnig auf mich. „Gekritzel“ mit Kreide, was zum Leben erweckt wird und sich gegenseitig bekämpft. Eine Art Pokémon gepaart mit Magie. Auch die ewigen Kreise und Linien waren mir eine Weile recht suspekt. Doch bald schon konnte ich erkennen worauf der Autor wirklich mit seiner Geschichte zielt und der Handlungsstrang wurde sichtbar. Ab diesem Punkt ging es auch im Spannungsbogen rasant nach oben. Ich konnte mich plötzlich absolut in Joel und seine Nachforschungen hineinversetzen und teilte seine Gefühle. Es wirkte schnell wie eine rasante Ermittlung im Verdeckten und gleichzeitig geheimnisvolle Forschungsarbeit. Die Verdächtigungen und Mutmaßungen nahmen im Laufe der Geschehnisse zu und ein Hauch von einem magischen Thriller rückte in den Fokus. Im Hintergrund lauerte immer die Gefahr über die man als Leser nur sehr wenige Informationen erhielt beziehungsweise so gestreut, dass sie der Spannung kaum Einhalt geboten. Doch genau dieser Punkt störte mich zeitweise, da man den Grund der Rithmatik nur sehr Bruchstückhaft erklärt bekommt. Eine Art fehlendes Puzzleteil, welches auch bis zum Ende nicht wirklich in meinen Besitz kam. Diese „unbekannte Konstante“ war für mich demnach sowohl störend als auch erfrischend. In dieser doch sehr fantastischen Welt haben mir zwei Dinge wahnsinnig gut gefallen. Erstens war es ein männlicher Protagonist, was für mich doch recht selten vorkommt und zweitens sind sowohl Namen als auch der Personenkreis um den sich die Geschichte dreht sehr einfach gehalten. Die Namen passen perfekt zur magischen Seite, waren dennoch sehr eindringlich und leicht zu merken, die Personen um die sich die Ereignisse drehen sind weder enorm vielzählig gewesen noch mit anstrengender Charakteristik und Hintergrundgeschichte. So wirkte die Geschichte wunderbar im Stil des Jungendbuches und ist damit auch für deutlich jüngere Leser perfekt geeignet, wird aber auch für jeden Erwachsenen nicht langweilig. Das Ende empfand ich ebenso als sehr gelungen, wenngleich für meinen Geschmack zu viel offen gelassen wird. Die Personen sind in gewohnter Manier absolut gelungen. Joel stellt sich anfangs als ein rebellischer und zeitweise etwas trotziger Schüler dar, der sich nur für sein eigentliches Interesse – die Rithmatik – motivieren lässt. Er schleicht heimlich in die für ihn verbotenen Unterrichtsfächer und vernachlässigt seine Pflichten. Im Laufe der Geschichte erfährt man die Gründe für sein Verhalten und kann ab diesem Zeitpunkt sämtliche Handlungen seinerseits nachvollziehen. Ich mochte ihn sehr und konnte in nahezu jeder Situation seine Gedanken und Gefühle teilen. Er strahlt eine pedantische Intelligenz aus, die teilweise überheblich und selbstgerecht wirkt. Doch genau diese Charakteristik wird perfekt durch die stürmische und verrückte Melody ausgeglichen. Das Aufeinandertreffen der Beiden ist schon meist recht kurios und besitzt stets einen fast kindlich - naiven Witz. Melody ist das absolute Gegenteil von Joel, doch im Laufe der Zeit ergänzen die Beiden sich so toll, dass ich jeden gemeinsamen Dialog sehr genossen habe. Die Entwicklung dieser Freundschaft stellt in der Gesamthandlung auch eine wichtige Rolle dar, die es vor allem erst möglich macht in das wirklich tolle Ende zu münden. Auch die Professoren, allen voran Professor Fitch sind perfekt in Szene gesetzt. Ein gemütlicher, kluger Mann, der stets ein wenig zerstreut wirkt und sich seiner eigenen Stärke nur wenig bewusst wird. Er liebt sein Lehrerdasein und ist gewillt den Problemschülern so gut es geht zur Seite zu stehen. Fast schon väterlich kümmert er sich um Melody und Joel. FAZIT Für zeitweilige magische Unterhaltungen ist „Der Rithmatist“ von Brandon Sanderson absolut das Richtige. Eine ansprechende Grundidee verflochten mit viel Spannung und einem sehr interessanten Schauplatz machen diese Geschichte zu etwas Besonderem. Kleinere Mängel und fehlende Hintergrundinformationen störten ab einem gewissen Punkt kaum noch. Die sehr gelungenen Charaktere fügten sich passgenau ins Bild ein und trugen mich mit viel Spaß durch die Geschehnisse. Auch das Ende habe ich sehr genossen, wenngleich die Hoffnung nach mehr wach wurde.

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meine Meinung: Der Rithmatist ist das zweite Buch, welches ich von Brandon Sanderson gelesen habe und da mir Steelheart so gut gefallen hat, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen. Die Grundidee ist auf jeden Fall super gelungen. Die Rithmatik hebt sich stark von der Art von Magie über die man in den meisten anderen Büchern liest ab. Nicht nur, dass sie mit den zweidimensionalen Kreidefiguren auf den ersten Blick nicht gerade spektakulär wirkt, es steckt auch ziemlich viel Mathematik dahinter, besonders wenn es darum geht die Kreise zu zeichnen. Daher ist es auch verständlich, dass die meisten von Joels Mitschülern nicht besonders interessiert sind an dieser Kunst und selbst Rithmatikschüler in ihrem Unterricht teilweise lieber vor sich hindösen. Mir erging es aber viel eher wie unserem Protagonist, ich fand es richtig toll wie am Ende jedes Kapitels eine Verteidigungsform erklärt wird und man deren Stärken und Schwächen kennen lernt. Auch die Illustrationen, die während den Kapiteln immer wieder auftauchen fand ich toll, besonders weil sie das Geschehen immer perfekt unterstreichen. Zudem erfährt man im Verlauf der Handlung auch immer mehr über die Geschichte der Rithmatik oder über das Ritual bei dem man als Rithmatist ausgewählt wird. Schon allein daran merkt man wie gut die Geschichte durchdacht ist. Wie schon erwähnt konnte ich Joels Faszination also gut nachvollziehen, und auch sonst war er mir schnell sympathisch. Er ist etwas ein Aussenseiter, nicht nur weil er so besessen von der Rithmatik ist, sondern auch weil seine Mutter nur eine einfache Putzfrau ist, die an der Schule arbeitet, während die anderen Schüler fast alle aus gutem Hause kommen. Somit hat es Joel nicht gerade einfach, zudem trauert er auch immer noch seiner verpassten Chance Rithmatist zu werden nach. Als er seinem Professor beim Fall der entführten Schüler helfen muss blüht er jedoch richtig auf, da er merkt, dass er selbst ohne rithmatische Kräfte mit seinem Wissen etwas bewirken kann. Neben Joel spielt auch Melody eine auf den ersten Blick eher untalentierte Rithmatikschülerin, die selbst auch eine Aussenseiterin ist, einen wichtige Rolle. Sie ist zur Nachhilfe demselben Professor zugeteilt, wie Joel und anfangs verstehen sich die beiden nicht gerade gut. Melody ist im Gegensatz zu Joel eher laut und auffällig und hat immer eine starke Meinung zu allem. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie und Joel sich besser ergänzen als die beiden gedacht hätten. Auch Fitch, der Professor der Joel und Melody unterrichtet, war ein super liebenswerter Charakter. Er ist eigentlich ein brillanter Theoretiker, doch unter Druck versagt er vollständig, weshalb er sich von den anderen Professoren auch einiges gefallen lassen muss. Dennoch ist er ein toller Mentor für Joel und Melody und genau wie die beiden wächst er im Verlauf der Geschichte über sich hinaus. Trotz der tollen Idee und den liebenswerten Charakteren hat die Geschichte leider auch ein paar kleine Schwächen. Zum einen hat die Geschichte, obschon direkt super interessant beginnt, im zweiten Drittel ein paar Längen, wo man das Gefühl hat etwas auf der Stelle zu treten. Zum anderen ist die Geschichte teilweise auch etwas vorhersehbar, beispielsweise was die Geschichte mit Joels Vater angeht. Das letzte Drittel hat mir dann aber, wie schon der Anfang, wieder richtig gut gefallen. Gegen Ende wird die Geschichte richtig spannend und Brandon Sanderson schafft es doch noch ein paar Überraschungen einzubauen. Ich konnte die Seiten fast nicht schnell genug umblättern weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes geschieht. Auch wenn ich definitiv gespannt bin, was im zweiten Teil noch geschehen wird, ist das Ende doch ziemlich abgeschlossen, so dass man das Buch zufrieden zur Seite legen kann. Fazit: Der Rithmatist kann mit einer hervorragend umgesetzten Grundidee und alles andere als perfekten, dafür unglaublich liebenswerten Charakteren überzeugen. Die Handlung ist grösstenteils spannend und kann gegen Ende sogar mit einigen Überraschungen aufwarten. Eine Empfehlung für alle Leser, die aussergewöhnliche, gut durchdachte und liebevoll gestaltete Geschichten mögen.

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