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Rezensionen zu
Unser wildes Blut

Wolfgang Schnellbächer, Nur Öneren

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Das Jugendbuch "Unser wildes Blut" von Wolfgang Schnellbächer und Nur Öneren erschien 2016 im cbt Verlag in der Verlagsgruppe Pandom House GmbH. Haupterzähler in der Geschichte sind Alexander, welcher Christ ist und Ilhan, welcher Muslim ist. Die Kapitel wechseln sich immer wieder ab und erzählt die Liebesgeschichte von Alexander und Aysel, welche sich auf Grund der verschiedenen Kulturen eigentlich nicht lieben dürfen, Doch obwohl die Familie von Aysel alles macht, um sie von der nicht standesgemäßen Liebelei wegzubringen, sogar die Zwangseheschließung wird beschlossen, findet die Liebe von Alexander ihren steinigen und schwierigen Weg, welcher in einer dramatischen letzten Szene endet. Die Geschichte ist sehr liebevoll und charakterstark erzählt, man kann richtig mitfühlen mit Aysel, Alexander und auch mit ihrem Zwillingsbruder Ilhan. Denn die Kulturen, welche hier aufeinandertreffen sind nicht die einfachsten. Allein, wenn man daran denkt, dass Ilhan als Mann ein viel einfacheres Leben hat als seine Schwester. Die Kämpfe, welche ausgefochten werden müssen, um die Unbeflecktheit der Familie und von Aysel zu beschützen, kann man dank dieses Buches sehr gut nachvollziehen. Als Leserin dieses Buches, kann ich das Lesen nur empfehlen, denn viele Ungereimtheiten, welche vielleicht durch Medien aufkeimen, können durch dieses Buch vermindert werden. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und eine unbedingte Empfehlung zum Kauf.

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Inhalt Alexander liebt seine Mitschülerin Aysel. Doch es ist eine Liebe, die nicht sein darf. Denn Aysel ist Muslimin und Alexander Christ. Die beiden haben keine Chance. Aysels Bruder Ilhan, der auf dieselbe Schule geht, wacht mit Argusaugen über die Ehre seiner Schwester. Aber so leicht gibt Alexander nicht auf. Als der Konflikt sich immer mehr zuspitzt und die ganze Schule in zwei Lager spaltet, soll Aysel plötzlich verheiratet werden. Den beiden Liebenden bleibt nur die Flucht. Doch Aysels Bruder ist ihnen dicht auf den Fersen. Quelle: cbt Meinung Aysel und Alex. Eine Muslimin und ein Christ und die verbotene Liebe. In "Unser wildes Blut" treffen zwei Kulturen aufeinander. Aysel ist eine Türkin und sehr behütet aufgewachsen. Sie trägt Kopftuch und ihre Familie ist an den türkischen Normen und Werten gebunden. Neben Yasin hat sie noch Ilhan, ihren Zwillingsbruder. Alex hingegen ist ein Deutscher. Er ist liberal erzogen und hat in vielen Ansichten seine Freiheit – auch in der Liebe. Er ist ein anständiger, guter Junge. Das zeigt sich in seinem Verhalten gegenüber Aysel. Er geht sanft und respektvoll mit ihr um. Obwohl vieles gegen die Liebe zwischen den Beiden spricht, steht er zu ihr und gibt sie nicht auf. Doch hat die Liebe überhaupt eine Chance? Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben und enthält viele kurze Kapitel. Der Schreibstil ist leicht gehalten und schön poetisch. Ich konnte fließend lesen. Die Perspektive wechselt zwischen Ilhan und Alex. Dadurch habe ich als Leser einen guten Eindruck in die Gedanken und Gefühle von Ilhan und Alex bekommen. Während Alex zu Beginn doch teils still und zurückhaltend wirkt, entwickelt er sich zu einem selbstbewussten, tapferen Mann, der für die Liebe kämpft. Auch Ilhan macht eine Entwicklung durch. Anfangs ist er locker, trinkt Alkohol und hat seinen Spaß. Doch als es um die Ehre seiner Schwester geht, steht er in einem Konflikt mit sich selbst. Zweifel, Angst und Wut zerstreuen sich in ihm. Es ist der Kampf mit sich selbst und der Auslöser für all das ist seine eigene Schwester Aysel. Obwohl es keine Perspektive von Aysel gibt, werden ihre Gedanken in Ilhans und vor allem in Alex' Perspektive ganz gut beleuchtet. Durch die tiefsinnigen Gespräche mit Alex wird ihre Sichtweise näher vorgestellt. Schließlich steht sie zwischen ihrer Familie und Alex. Doch für wen wird sie sich entscheiden? Die unterschiedliche Sichtweisen der beiden Kulturen sind in "Unser wildes Blut" durch Ilhan und Alex sehr gut dargestellt. Obwohl wir in einer modernen Gesellschaft leben, gibt es heutzutage dennoch Familien, die diese Sichtweise vertreten. Für viele Leser möge es vielleicht klischeebehaftet klingen, was alles in der Geschichte thematisiert wurde, aber es ist die Wahrheit. Das Autorenpaar hat es genau auf den Punkt gebracht. Schließlich kann ich noch hinzufügen, dass es ein brisantes Thema ist, welches in eine schöne, authentische Jugendgeschichte verpackt ist. Es ist dem Autorenpaar hervorragend gelungen. Fazit "Unser wildes Blut" ist eine tiefgründige Geschichte über zwei Kulturen, die aufeinander treffen. Sie ist poetisch erzählt und mit einer schönen, authentischen Liebesgeschichte beschmückt, die mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

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Inhalt: Alexander hat sich verliebt in die Türkin Aysel und lernt wie umsichtig man bei einer Liebe zwischen den Kulturen sein muss und wie sehr man aufpassen muss um sie nicht zu verlieben. Ilhan mag Mädchen. Er ist der Zwillingsbruder von Aysel und will sie vor denjenigen schützen, die sie nur ausnutzen wollen. Ihre Ehre muss erhalten bleiben, sie muss rein sein für den Mann den sie mal heiraten soll. Bei sich selber nimmt er es allerdings nicht so genau. Er mag die freie Liebe der Deutschen, solange sie nicht für Aysel gilt... Meine Meinung: Unser wildes Blut behandelt ein Thema mit dem ich mich selbst als Jugendliche mal auseinander setzen musste. Es geht um die Liebe zwischen einer Muslime und einem Christ. Das man überhaupt solche Unterschiede macht finde ich persönlich schlimm. Aber Nachrichten zeigen regelmäßig das es noch so ist das die Ehre von türkischen Mädchen erhalten bleiben muss auch in Deutschland. Von Ehrenmorden hat jeder schon gehört und es gibt sie auch hier. Es gibt durchaus auch Türken die sich gut integrieren und deren Töchter genauso aufwachsen dürfen wie deutsche Mädchen. Doch das denke ich würde keine Geschichte geben. So schreibt das Autorenduo von Aysel, das türkische Mädchen, Alexander, den deutschen Jungen und Ilhan, der Zwillingsbruder von Aysel, aber auch von einer türkischen Clique die aus Jungs besteht und neutralen Personen wie Freunde und Mitschüler der drei Protagonisten. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Auch wenn es schon sehr tief geht und ein paar Diskussionen aufbranden in denen es um die verschiedenen Kulturen geht, wird es nie langweilig. Ganz im Gegenteil. Ich fand es sehr interessant. Die Figuren haben viel Tiefe und für ihr Alter empfinde ich sie als sehr reif. Alexander und Ilhan kommen in dem Buch im Wechsel zu Wort. Somit lesen wir nur über ihre Gefühle. Leider fehlt mir hier ein wenig die Sicht von Aysel auch wenn diese durch Briefe und Szenen schon gut vermittelt werden können. Ich denke trotzdem es wäre schöner gewesen noch mehr von ihr zu lesen, als über sie. Alexander ist 18 Jahre als und geht zur Schule. Er hat sich in Aysel verkuckt und weiß genau das es nicht alltäglich laufen wird. Er kennt schon vor dem zusammen kommen die Probleme die auf ihn zukommen können. Es gibt Barrieren, zunächst auch in seinem Kopf, später dann im Umfeld. Er macht auf mich einen sehr reifen und erwachsenen Eindruck. Ilhan ist da ganz anders. Er sieht quasi rot wenn es um die Ehre seiner Schwestern geht. Sie muss unberührt bleiben nicht nur um ihretwillen auch damit die Ehre der Familie nicht beschmutzt wird. Bei ihm selber ist das anders. Er darf Mädchen benutzen. Deutsche Mädchen wollen das ja so. Ich denke nicht das jeder Türke so denkt und weiß es eigentlich auch recht genau, doch hier in der Geschichte macht genau das den Zündstoff aus. Aysel ist sich ihrer Situation sehr bewusst. Sie ist so erzogen worden das sie nicht einfach einem Jungen hinterher rennt und sich auf ihn einlässt. Sie weiß sehr genau was ihre Familie von ihr verlangt und begehrt nur wenig auf. Am Ende sind es schon Klischees die hier in der Geschichte eine Rolle spielen. Sonst gäbe es diese Geschichte gar nicht. Ich finde die Geschichte für Jugendliche dennoch wichtig. Gerade die Jugendlichen die viel mit anderen Kulturen zu tun haben können sich mit Hilfe der Geschichte in den anderen hinein versetzen. Diese Geschichte ist nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich.

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Super Unterhaltung mit sehr viel Tiefgang!

Von: Julia aus Freiburg

06.03.2016

Der erste Satz "In jener Nacht, in der alles beginnt und alles enden soll, kann man das Leuchten der Sterne über dem Versteck kaum ausmachen." Die Handlung Auf einer Schule kommen neue Geschwister in die Stufe (wahrscheinlich die 12te oder 13te Klasse). Dabei verliebt sich Alex in die neue Aysel und Ilhan, Aysels Zwillingsbruder startet ein Tächtelmächtel mit Alexanders Cousine Emilie. Beide Lieben können sich nicht entfalten, weil Ilhan und Aysel aus einer streng traditionellen muslimischen Familie sind, die eine freie Liebe zu Andersgläubigen verbietet. Während Ilhan das am Ende nicht schlimm findet und sich sogar freut, dass Emilie "leicht zu haben" ist, entwickelt er dann doch mehr und mehr Gefühle für sie und ist in diesen verloren. Alex und Aysels Liebe wiederum wächst über das Buch immer mehr an, was Ilhan nur noch mehr aus der Bahn wirft. Was ich denke Unser wildes Blut schildert das aufeinander Treffen zweier Sicht- und Lebensweisen so, wie ich sie noch nie gelesen habe. Es ist sehr interessant immer abwechselnd die andere Perspektive aufgezeigt zu bekommen und so eine Menge über die Kulturen und Konflikte in unserem Land zu verstehen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und trifft mit einem leichten Hang zur Poetik wundervoll auf die Romantik in dem Buch. Noch ein paar Kleinigkeiten - Der Titel "Unser wildes Blut" wird immer wieder in dem Text aufgegriffen und spiegelt sich in den Gedanken der Protagonisten, dass ist schön umgesetzt - Das Buch wird von zwei Zitaten eingeleitet, die sehr gut das Dilemma der Handelnden spiegeln (Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst - Marie von Ebner-Eschenbach) - Alex und Aysel schreiben sich mehrmals Briefe und Nachrichten im Netz, in denen sie ihre jeweilige kulturelle Sicht schildern. Die Briefe sind für meinen Geschmack etwas zu anspruchsvoll für einen Schüler, aber dennoch so gut geschrieben, dass man sich die Sätze daraus am liebsten einrahmen würde. Alles in allem 5 Sterne für ein Leseerlebnis was nicht nur Spaß macht, sondern die Augen weit für unterschiedliche Kulturen und deren Umgang mit der Liebe öffnet

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