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Rezensionen zu
All die verdammt perfekten Tage

Jennifer Niven

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich so viel tolles über das Buch gehört hatte und das es so toll wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter " sein soll, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Schon nach den ersten Seiten stellte sich allerdings Ernüchterung ein. Der wechselnde Erzählstil und die Sichtweisen der Protagonisten von Kapitel zu Kapitel haben mir das Lesen sehr schwer gemacht und mir die Lust an dem Buch genommen. Ich konnte auch keine Verbindung zu den Protagonisten Finch und Violet aufbauen. Im Gegenteil: Finch erscheint mir oft widersprüchlich in seinem Verhalten und an so manchen Stellen nervte er mich sogar. Auch der Schreibstil der Autorin wirkte mir oft zu kühl und trocken. All das hat leider die an sich tolle Geschichte für mich kaputt gemacht.

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Inhalt: Finch trifft Violet, als er gerade vom Glockenturm seiner Schule springen will. Stattdessen hält er sie vom selben Vorhaben ab und drängt sich in ihr Leben. Langsam lässt sie ihn an sich heran und merkt plötzlich, dass das Leben viele Gründe hat, es weiterzuleben, auch wenn man meint, es geht nicht weiter. Und auch Finch kann bei Violet er selbst sein, aber trotzdem seine Dämonen nicht abschütteln. Taschenbuch Seitenanzahl: 400 Verlag: Limes Erscheinungsjahr: 2015 Sprache: deutsch Meine Meinung: Mal wieder eines der Bücher, wo ich nicht wirklich weiß, was ich davon halten soll. Die Geschichte um Theodore Finch und Violet Markey ist berührend, aber auf manchen Strecken auch zu gewollt und sich ziehend. Und erneut eins dieser Jugendbücher, in denen die Protagonisten eigentlich ziemlich untypische Jugendliche sind. Es wird mit Virginia Woolf Zitaten und derer anderer Poeten und Autoren herumjongliert, als würde die Autorin beweisen wollen, wie bewandert sie in den Klassikern der Literatur ist. Ich habe nichts gegen Charaktere, die abseits der Norm sind - aber dann doch bitte nicht immer das gleiche Klischee des ehemals beliebten, nun belastenden Mädchens und des Außenseiters. Dennoch haben die beiden durchaus ihren Charme. Durch die wechselnden Sichtweisen kommt man beiden sehr nah, versteht ihre Sorgen und Ängste und fühlt mit ihnen. Manchmal möchte man beide einfach nur packen und schütteln, an anderer Stelle beruhigend in den Arm nehmen. Sie sind so erwachsen, auf der Suche nach dem Leben und doch leben sie irgendwie nicht. Mir fehlt die Lebensfreude, die ich vom Klappentext erwartet habe, die Violet in die Normalität zurückholen sollte. Leider ging das alles aber in bedrückenden Situationen unter. Am meisten überzeugt haben mich eigentlich die Nebencharaktere. Violets Eltern, die mit so vielem zu kämpfen haben und dennoch stark sind, und Finchs Mutter, die alles aufgegeben hat und ihrem Sohn nicht helfen kann. Daraufhin muss ich leider auch sagen, dass mir der Verlauf der Geschichte leider etwas zu vorhersehbar war. Gleichzeitig emotional und doch unterkühlt. Und trotz der Inneneinsicht ist mir das Problem zu oberflächlich geblieben, man konnte nicht verstehen, warum genau. Denken, ja, aber es hätte ruhig tiefer gehen können, um das wichtige Thema dementsprechend zu behandeln. So bleibt ein doch zu oberflächlicher Jugendroman mit zwar sympathischen, aber nicht authentischen Charakteren übrig. Zu sehr gewollt als gekonnt und nicht wirklich Eindruck hinterlassend, so leid mir das tut. Lange hab ich mit mir gerungen, denn das Buch gefiel mir besser als "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und hat mich definitiv gefesselt. Aber sobald ich genauer darüber nachgedacht habe, kam mir vieles einfach nicht stimmig vor. Und letztendlich zählt der Gesamteindruck. Info: Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kann ich das Buch vollends empfehlen, denn genauso hab ich mich bei "All die verdammt perfekten Tage" gefühlt - nur dass Theodore Finch sympathischer ist als Augustus Waters. Ansonsten sind die Bücher sich meines Erachtens sehr, sehr ähnlich - fast schon zu ähnlich. Fazit: Auf den Spuren von John Green

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Ich wollte das Buch unbedingt lesen, habe mich dann aber mit dem Einstieg sehr schwer getan und mit dem Buch an sich schwer. Die Stimmung ist, wie sollte es bei dieser Thematik auch anders sein, eher bedrückend. Ich fürchte, dass mich diese Stimmung aufgrund meiner eigenen derzeitigen Situation, noch mehr getroffen hat, als sie es sonst tun würde. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass ich es kaum ertragen kann. Ich musste mich innerlich ein bisschen von der Geschichte distanzieren. Es geht zwar auch um Hoffnung und das Leben, aber in erster Linie geht es um zwei Teenager, die ihr Leben als sehr dunkel ansehen und diesem gerne ein Ende setzen würden. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Violet und Finch erzählt, so dass man an beiden Teenagern gut dran ist. Dennoch blieben mir beide Protagonisten mir fern. Es ist nicht so, dass sie blass bleiben. Sowohl Violet, als auch Finch sind sehr gut ausgearbeitet und ich konnte sie mir in allen Facetten ihrer Persönlichkeit sehr gut vorstellen. Die sich entwickelnde Freundschaft und spätere vorsichtige Romanze empfand ich als sehr berührend und gut ausgearbeitet. Violet macht dabei, eines Erachtens nach, die größere Entwicklung über die Geschichte durch. Sie lernt durch Finch wieder zu leben. Violet wirkte authentisch und ihre Entwicklung war durchaus glaubhaft. Mit ihr konnte ich noch etwas besser mitfühlen, als mit Finch. Finch hingegen war sehr widersprüchlich in seinem Verhalten. Nicht immer konnte ich seine Gedanken und Taten nachvollziehen. Das mag vielleicht aber auch an seiner Situation liegen. Vielleicht versteht er sich selber nicht wirklich und deswegen kann auch der Leser ihn nicht verstehen. Den Schreibstil von Jennifer Niven empfand ich als sehr distanziert. Sie erzählt fast trocken die Geschichte der beiden Jugendlichen. Ich glaube, dass auch dieser Schreibstil es mir erschwert hat, eine Beziehung zu Violet und Finch aufzubauen. Alles in allem vergebe ich für ein Buch, bei dem ich den Hype nicht so ganz nachvollziehen kann, 3 Sterne. Meine Erwartungen waren nach den vielen tollen Rezensionen vielleicht auch einfach zu hoch, aber mich konnten die Gefühle der Protagonisten nicht so richtig erreichen. Das Thema empfinde ich jedoch als sehr wichtig.

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Der Klappentext Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden… Meine Meinung Es gibt diese Bücher, die sind noch nicht einmal erschienen, da wollen schon alle es haben. Hierzu scheint auch All die verdammt perfekten Tage zu gehören. Ich hatte das Buch persönlich gar nicht so auf dem Schirm, dann hat mir der Verlag allerdings angeboten, es vorab zu lesen und da bin ich dann doch neugierig geworden. Das Buch beginnt gleich mal mittem im Geschehen. Finch steht auf dem Glockenturm seiner Schule und denkt mal wieder über's Sterben nach. Der Junge ist vom Sterben fasziniert, denkt ständig darüber nach und weiß über jede Selbstmordmethode Bescheid. Doch an diesem Morgen steht er nicht alleine auf dem Turm, denn neben ihm taucht plötzlich Violet auf, die erst vor einigen Monaten ihre große Schwester durch einen Autounfall verloren hat. Nachdem Finch das Mädchen dazu überreden konnte, den Turm über die Treppen wieder zu verlassen und nicht auf direktem Weg, fängt er an, sich immer mehr für Violet zu interessieren. Als die Schüler sich dann in Zweiter-Teams zusammen tun sollen, um die Sehenwürdigkeiten ihres Bundesstaates zu erforschen, krallt Finch sich kurzerhand Violet. Der Einstieg in die Geschichte hat mir recht gut gefallen, da man direkt zwei Charaktere kennenlernt, die alles andere als zufrieden mit ihrem Leben sind und trotzdem beide genau an diesem Leben irgendwie hängen. Ohne große Vorbemerkungen wird der Leser in die Geschichte gestoßen. Leider konnte Jennifer Niven das Tempo vom Anfang nicht beibehalten. Der Spannungsbogen flacht ab und bleibt lange Zeit im Keller. Finch und Violet nähern sich an, besuchen einigen Sehenswürdigkeiten und so wie sie sich gegenseitig kennenlernen, lernt auch der Leser immer mehr von den beiden Protagonisten. Die Entwicklung der Charaktere (dazu gleich mehr) ist fast greifbar, doch irgendwie wollte sich bei mir kein Spannungsgefühl mehr einstellen. Erst zum Schluss hin kam nochmals wieder ein Schwung in die ganze Story. Die letzten 100 Seiten haben mich total unvorbereitet getroffen und da war ich dann auch wieder richtig gefesselt. Das Ende führte dazu, dass mir ein Buch, das eigenlich eher durchschnittlich ist, doch noch in Erinnerung bleiben wird. Hier spielen die beiden Protagonisten eine Rolle, wie sie ihnen nur in wenigen Büchern zuteil wird. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, sowohl Finch als auch Violet wirklich zu kennen. Und ich mochte beide auch sehr gerne. Finch ist ein Draufgänger, ein Außenseiter und alle anderen nennen ihn einen Freak. Er hat immer wieder Aggressionen, die er dann auch mit Gewalttätigkeiten nach außen transportiert, doch gerade an seinem Umgang mit Violet lernt man auch seine liebenswürdige Seite kennen. Er kümmert sich um sie, fühlt sich verantwortlich und obwohl er selbst immer wieder in ein schwarzes Loch fällt, depressiv wird und über Selbstmord nachdenkt, will er Violet unbedingt davon abhalten, sich etwas anzutun. Denn an ihr kleben immer noch die Spuren ihres Verlustes. Sie hat Eleonor bei einem Autounfall verloren und fühlt sich seitdem leer, allein und verlassen. Doch bei ihr hatte ich nicht das beklemmende Gefühl, das ich im Hinblick auf Finch spürte. Sie beginnt langsam aber sicher ins Leben zurück zu finden, ihr tut die Beziehung zu Finch gut. Zweifellos tut auch Finch Violets Nähe gut, doch bei ihm besteht über das ganze Buch hinweg die latente Gefahr, dass er wieder ins nächste schwarze Loch fällt. Nivens Schreibstil hat mir wiederum auch sehr gut gefallen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Finch und Violet hin und her und damit hat man nicht nur einen super Einblick in deren Gefühle, sondern auch deren Umfeld nimmt recht schnell Konturen an. Besonders gut fand ich, dass es der Autorin gelungen ist, Depressionen etwas näher zu bringen, da es sich dabei doch um ein Thema handelt, bei dem man Schwierigkeiten hat, es zu verstehen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Das Thema "Depressionen und Selbstmord" in einem Jugendbuch zu thematisieren ist mutig, aber auch bewundernswert. Jennifer Niven möchte Betroffenen die Augen öffnen und malt keine bunte, helle Regenbogenwelt, sondern bleibt dabei realistisch, auch wenn eben diese Realität manchmal dunkel und düster erscheint. Hierfür kann ich nur den größten Respekt haben. Mein Fazit Lange war ich nicht mehr so unentschlossen, wenn es um die Bewertung eines Buches geht. Selbst einige Tage nach dem Lesen weiß ich noch nicht recht, wie mir das Buch gefallen hat. Da sind einerseits die tollen Charaktere und der wunderschöne Schreibstil, doch da gibt es auf der anderen Seite auch den laschen Spannungsbogen. Bei Lesern mit weniger Geduld könnte das dazu führen, dass sie das Ende gar nicht mehr mitbekommen, weil sie das Buch vorher schon abbrechen. Aber da wäre auch wieder das Thema und dessen Umsetzung, was mir wiederum gut gefallen hat. Da ärger ich mich doch gerade über mein eigenes Bewertungssystem, da ich zwischen 3 und 4 Punkten schwanke. Leider hat mich das Buch nicht so sehr gefangen genommen, dass ich 4 Punkte angemessen finde. Daher: 3/5 Punkte

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Thalia.at Thalia Buch & Medien GmbH

Von: Doris Oberauer aus Gerasdorf

18.06.2015

Zwei Jugendliche die sterben wollen! Eine tragische, herzerwärmende und traurige Liebesgeschichte beginnt!

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Buch Brader

Von: Silke Müller aus Oldenburg

18.06.2015

Ein wichtiges Thema, verpackt in eine für meinen Geschmack etwas zu herzzereißende Geschichte. Auf halber Strecke zwischen "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und "Ein ganzes halbes Jahr".

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