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Rezensionen zu
Die Scheidungspapiere

Susan Rieger

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Cover Sehr pink! Die Frau, welche den Papierstaple trägt, soll mit Sicherheit Sophie darstellen. Ich finde das Cover sehr gut gewählt und auch irgendwie total witzig. Es passt gut zu dem Roman und lässt unglaublich viel Spielraum für mich und meine Fantasie. Meine Meinung Sophie hat noch nie in ihrem Leben einen Zivilprozess geführt und jetzt soll sie gleich die Scheidung einer wichtigen Mandantin übernehmen? Sie ist nicht sonderlich begeistert von dieser Idee, ihr Vorgesetzter lässt sich jedoch davon nicht abbringen. Er findet es erfrischend, wie anders sie die Dinge sieht und auch angeht. Hin und wieder ist es ein Vorteil, manchmal auch ein Nachteil, dass sie bisher nur Mörder und andere Straftäter vertreten hat. Sophie macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Dadurch, dass sie eigentlich gar nicht beschrieben wurde, konnte ich meiner Fantasie freien lauf lassen und ich habe es geliebt. Während dem Lesen habe ich in meinem Kopf selbst die Geschichte neben her geschrieben. Auch die anderen Figuren wirken in ihren Briefen und den Aktennotzien so lebendig und echt, dass es ein leichtes wahr, mein Kopfkino anzuwerfen. Mia ist die Mandantin, die Sophie vertreten soll und es ist fantastisch zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt und beginnt ihr Leben noch einmal völlig neu in die Hand zu nehmen. Auch David, Sophies Chef, macht einen durchaus sympathischen Eindruck. Durch ihn erhält man einige Einblicke hinter die Kulissen, die man bei einer anderen Art das Buch zu schreiben, nicht bekommen hätte. In vielen Rezensionen habe ich bisher gelesen, dass sie das Buch wegen der Gesetzestexte nicht mochten. Ich kann verstehen, wenn diese Teile jemanden gelangtweilt haben, war bei mir ähnlich. Es ist jedoch immer der wichtigste Teil markiert, daher musste man die nicht ganz lesen. Ich glaube sie waren zum Teil einfach nur drin, der Vollständigkeit halber. Auch kann es sein, dass die Schreiben und Auflistungen bezüglich der Vermögenswerte nicht so spannend waren, doch das kann man ja überfliegen. Ich finde, hätte das gefehlt, wäre dem Buch die Glaubhaftigkeit verloren gegangen. Deshalb bin ich ganz froh, das es ist wie es ist. Mich hat es begeistert und ich habe es am Wochenende in einem Rutsch durch gelesen und wollte gar nicht mehr damit aufhören. Ich vergebe vier von fünf möglichen Monstern für eine Geschichte die etwas ganz besonderes ist und die mich sehr gut unterhalten hat.

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Inhalt: Sophie ist 29 Jahre alt und noch recht "frische" Anwältin. Ihr Gebiet liegt beim Strafrecht. Das kann sie und das mag sie. Doch aufgrund von Personalmangel muss sie das Erstgespräch in einem Scheidungsfall übernehmen: Mia Durkham, deren Vater ein wichtiger Mandant der Kanzlei ist. Zusammen mit ihrem Vorgesetztem David Greaves bereitet sie sich auf dieses Gespräch vor und ist dabei schon froh, wenn sie damit nichts mehr zu tun hat. Doch Mia Durkheim ist so begeistert von Sophie, dass sie sich unbedingt von ihr vertreten lassen möchte. Und natürlich kann man ihr dies auch nicht abschlagen. Für Sophie öffnet sich eine vollkommen neue Welt in ihrem Beruf und führt sie mitten hinein in einen Rosenkrieg, durch den sich auch ihr Leben verändern wird. Persönliche Meinung: Als ich dieses Buch sah wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Das Thema hat mich einfach angesprochen und außerdem mag ich diese Bücher in Email- bzw. Briefform zwischendurch sehr gern. Meist sind diese Art von Büchern ja sehr leicht zu lesen, aber hier gibt es eine Besonderheit. Denn wir werden hier mit dem Thema Scheidung, Kindesunterhalt, Sorgerecht usw. konfrontiert. Und dadurch beinhaltet dieses Buch eine Vielzahl von sachlichen Briefen zwischen Mandantin und Anwältin usw. Gespickt ist das ganze mit vielen Gesetzestexten, Gerichtsurteilen und ähnlichem. Mit dabei sind aber auch Emails und Briefe aus dem Privatleben unserer Anwältin Sophie und sehr humorvolle Briefe der Mandantin Mia. Auch werden in den Mails zwischen Sophie und ihrem Chef David einige Ereignisse erzählt, was mich wirklich oft zum lachen brachte. Generell ist dieses Buch eher in die Richtung lustig geschrieben, wenn natürlich auch an einer Scheidung nicht so viel lustiges ist. Mia Durkham hat mich aber einfach regelmäßig sehr zum lachen gebracht. Sie ist wirklich teilweise sehr rachsüchtig und nimmt kein Blatt vor den Mund, was sie in meinen Augen einfach total sympathisch macht. Natürlich gibt es auch traurigere Stellen, nämlich die, wo es um die 11 jährige Tochter Jane geht. Für Kinder ist die Trennung der Eltern nie einfach und dieses kleine Mädchen tat sich wirklich sehr schwer damit. Da musste ich teilweise schon sehr schlucken. Sophie hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist eigentlich etwas gröber gestrickt, da sie ja im Strafrecht tätig ist. Aber hier, bei diesem Fall, taut sie richtig auf und entdeckt in sich versteckte Gefühle. Denn auch ihre Eltern sind getrennt und sie konnte das nie richtig überwinden. David Greaves hat mir als Charakter auch sehr zugesagt. Ja, er ist manchmal echt mürrisch und leicht humorlos. Aber, so ist er halt und im Laufe des Buches taut auch er auf. Erwähnenswert ist natürlich auch der Mann von Mia Durkham, der mir einfach durch und durch unsympathisch war. Er ist Arzt, schwimmt in Geld und hat eigentlich aber keine Zeit für seine Familie. Ja, sehr klischeehaft, aber das finde ich nicht schlimm. Er ist sicher tief im inneren ein sehr guter Mensch, zeigt sich aber hier durchweg von seiner schlechten Seite. Eine kleine "Liebesgeschichte" gibt es auch, allerdings ist die wirklich nebensächlich. Generell hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Ich muss aber zugeben, dass ich teilweise mit den vielen Anwaltsbegriffen etc. schon etwas überfordert war und das ein oder andere auch mal quer gelesen habe, was einfach dann aus zu viel Zahlen oder ähnlichem Bestand. Irgendwann konnte mein Kopf das alles nicht mehr aufnehmen. Von Vorteil ist es sicherlich auch, wenn man sich entweder für Jura oder eben das Thema Scheidung interessiert. Ich könnte mir vorstellen, dass das sonst vielleicht etwas anstrengend oder gar langweilig werden könnte. Autorin: Susan Rieger ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in New York City. Sie unterrichtete selbst Jura und verfasste viele juristische Artikel für Fachzeitschriften und Magazine. "Die Scheidungspapiere" ist ihr erster Roman. Fazit und Bewertung: Ein wirklich unterhaltsamer, aber ab und an "schwieriger" Roman über das Ende einer Liebe. Besonders zu empfehlen, wenn ihr euch für Jura interessiert oder etwa selbst schon einmal mit dem Thema zu tun hattet. Natürlich kann auch jeder andere das Buch lesen, das Thema ist aber nun einmal sehr speziell. Soweit ich es beurteilen kann, merkt man auch, dass die Autorin Ahnung hat von dem was sie da schreibt, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

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