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Rezensionen zu
Talon - Drachenzeit

Julie Kagawa

Talon-Serie (1)

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Als ich das Buch in den Händen hielt, musste ich erst einmal schlucken. Klar, ich wusste ja von Plötzlich Fee, dass Julie sich selten kurz fasste. Aber über 500 Seiten waren dann doch wirklich - viel. Ja, ich habe mich zunächst von der Seitenzahl abschrecken lassen. Mit 500 Seiten könnte ich ja auch zwei dünnere Bücher lesen. Doch jetzt bereue ich es irgendwie, denn die Story konnte mit auf ganzer Länge mit ihrem Julie-Charme überzeugen. Nachdem ich das Cover gesehen und Julie Kagawas Namen gelesen habe, war es um mich geschehen. Ich musste es haben. Grün, Drache, Jagd? Das kann direkt nach meinem Geschmack und ich sollte nicht enttäuscht werden. Julie Kagawa hatte mich bereits mit der Beschreibung von Ember um den Finger gewickelt: rote Haare, grüne Augen, eigensinnig und temperamentvoll, stur und doch loyal. Ember, bist du meine verlorene Schwester? Davon mal abgesehen fand ich die unterschiedlichen Charaktere in der Entwicklung der Geschichte mehr als gelungen. Ein Sankt-Georgs-Krieger mit einer Mission, die er eisern verfolgt. Zwei Nestlinge (Drachen in Ausbildung), die lernen sollen sich den menschlichen Gegebenheiten anzupassen. Doch dann gibt es dort noch jemandem, mit dem niemand gerechnet hätte und was soll ich sagen, DIESER Charakter ist heiß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das Verbotene ist wohl das, was Ember und mich an diesem Charakter so angezogen hat. Wie üblich haben auch hier die Charaktere ihre ganz eigene Entwicklung und Dynamik. Sind weder platt noch starr und so voller Leben, dass ich den Eindruck hatte mittendrin anstatt nur dabei zu sein. Besonders gut hat mir neben den Charakteren die Story als solche gefallen. Eine geheime Organisation der Drachen mit einem Ziel... ja welches eigentlich? Genau das gilt es als Nestling in der Geschichte herauszufinden. Seinen Platz zu finden und zu wissen, wer man im Leben ist. Doch, wie sollte es auch anders sein, besitzt auch diese Organisation einen Gegenspieler - Den Sankt-Georgs-Orden, die Jäger der Drachen. Und spätestens da wusste ich, dass ich wissen muss, wie es mit Ember, dem Krieger des Ordens und DEM CHARAKTER ausgeht. Eine Dreiecksbeziehung ganz nach meinem Drachengeschmack. Die Entwicklung des Buches hätte ich so niemals für möglich gehalten. Ich haben in den Anfängen mit einem komplett anderen Ausgang gerechnet und doch hätte ich nie anders als Ember in dieser Situation gehandelt. Besonders den St. Georgs-Krieger fand ich von seiner Entwicklung her fantastisch (nicht alles, was gold ist, glänzt). Besonders gut hat mit die Kombination aus Liebe, Job und eigenen Gedanken gefallen. Erst der Leser haucht dem Ganzen das gewisse Etwas ein und wie es bei Julie Kagawas Büchern so ist, man muss sich darauf einlassen können, denn sonst wirkt es eventuell sehr oberflächlich oder "kindlich", wie manch anderer den Stil beschreiben würde. Erst, wenn der Leser selbst zum Jäger und Gejagten, zum Gegenspieler und Talonliebhaber wird, erst dann taucht er richtig in die Materie des Buches ein. Ein kleines Manko, fand ich, war, dass der Anfang sich für mich persönlich ein wenig in die Länge zog. Ein bisschen zu viel gesurfe, ein bisschen zu viel gedate und doch hätte mir ohne den Anfang etwas gefehlt, weil dann die Romantik eventuell zu kurz gekommen wäre, seltsam oder? Das, was kritisiert wird, sollte trotzdem nicht fehlen. Diese Doppelmoral. In meinen Augen tauchte die eigentliche Dynamik erst in der Mitte des Buches auf und wer dort durchhält, wird in Band 2 nicht enttäuscht werden, soviel kann ich vorweg nehmen. Band 2 wird noch ein Mal eine Ecke spannender, weshalb ich aufgrund dieses Anfanges einen Stern abziehe, da ich finde, dass Band 2 noch ein Mal eine Schaufel Aktion und Spannung auf Band 1 drauf geschippt hat.

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Ember und Dante Hill sind nicht die typischen Teenager, die ihren Sommer in Crescent Beach verbringen wie alle anderen. Sie sind Nestlinge, junge Drachen, die sich in einer weiteren Phase ihrer Ausbildung befinden – und dafür ist es von hoher Wichtigkeit, dass sie sich in die menschlichen Gefüge einleben und sich anpassen. Auch Garret ist kein Jugendlicher wie alle anderen. Sein Spitzname im St. Georg Orden ist Soldat Tadellos: er führt jeden Befehl aus, ohne darüber nachzudenken. Und sein neuester Befehl führt ihn in die Küstenstadt, um einen Schläfer des Drachenordens Talon ausfindig zu machen und ihn auszuschalten. Wie es der Zufall so will (oder in diesem Fall eher die Autorin), treffen Ember und Garret aufeinander, als er sie vor übergriffigen Typen rettet. Ember ist schon ins Visier des Ordens geraten als mögliche Schläferin und Garret hat die Mission, herauszufinden, ob Ember wirklich der gesuchte Drache ist. Ember mochte ich von Anfang an sehr gerne: sie ist hitzig, temperamentvoll, lässt sich nichts sagen und folgt nicht einfach blind den Anweisungen und Befehlen von Talon. Ihr Zwillingsbruder Dante ist schon angepasster und auch, wenn ich ihn zu Beginn mochte, so verspielte er nach und nach als Musterschüler des Ordens alle Sympathien bei mir. Obwohl auch Garret meist blind den Befehlen seines Ordens folgt, so entwickelte er sich im Laufe des Buches in eine positive Richtung und ich mochte ihn immer mehr. Die Handlung verfolgt hauptsächlich der Ausbildung von Ember (denn auch ihre wenige Freizeit ist durch den Orden und ihre Betreuer bestimmt) und Garrets Mission. Ich mochte es, wie sich die beiden Handlungsstränge entwickelten und immer komplexer wurden. Und dann ist da ja noch der geheimnisvolle Einzelgänger Riley, der in Ember instiktive Gefühle auslöst und der sie neugierig macht. Für Spannung ist durchaus also gesorgt. „Beobachten, assimilieren, einfügen, so lautete unsere offizielle Mission. Mich interessierte allerdings nur, dass ich endlich die Schule und Talon verlassen konnte. dass ich endlich jene Welt zu Gesicht bekam, die ich mein Leben lang studiert hatte.“ Seite 16 Fazit und Empfehlung Das Buch hatte alles, was ich mir von ihm gewünscht hatte: Spannung, Geheimnisse und (etwas zu viel) Liebe. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen und hätte gerne die volle Punktzahl als Bewertung gegeben, doch leider waren einige Situationen dann doch zu vorhersehbar. Dennoch kann ich den ersten Teil der „Talon“-Reihe empfehlen und möchte selbst schon sehr bald wissen, wie es weitergeht!

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Als erstes müssen bei diesem Jugend-Fantasy-Roman natürlich ein paar Worte zur äußeren Aufmachung gesagt werden, die ich wirklich bombastisch gelungen finde. Es ist ähnlich aufgemacht wie die anderen Bücher, die von Julie Kagawa auf Deutsch erschienen sind und ist einfach ein absoluter Hingucker. Außerdem passt es auch wunderbar zum Inhalt, sodass man hiermit rundum zufrieden sein kann. Meine Erwartungen an das Buch waren nicht sonderlich hoch, letzten Endes hatte ich aber viel Spaß beim Lesen und habe kaum Kritikpunkte. Julie Kagawas Schreibstil kenne ich mittlerweile ja schon ziemlich gut, denn der erste Band der „Talon“-Reihe ist bereits das achte Buch, das ich von ihr gelesen habe. Erschienen sind noch ein paar mehr, jedoch bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, diese zu lesen. Sie schreibt locker und leicht, sodass ich immer wahnsinnig schnell voran komme, dennoch finde ich ihren Stil nicht eintönig, sondern fühlte mich durchgehend gut unterhalten und stellenweise war ich sogar richtig gebannt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. 560 Seiten – das klingt natürlich erst einmal nach ganz schön viel zu lesen, jedoch kam ich so schnell vorwärts, dass ich kaum bemerkte, wie die Zeit verflog und ich ein Kapitel nach dem Nächsten las. Die Geschichte wird abwechselnd aus Embers, Garrets und Rileys Sicht erzählt. Das fand ich persönlich sehr gut, da man dadurch alle Charaktere näher kennenlernt und ich mich so immer besser in die Protagonisten hineinversetzen kann. Alle drei hatten ihre Eigenheiten, ich fand sie aber im Großen und Ganzen alle recht sympathisch und konnte auch ihre Handlungen nachvollziehen. Die Idee der Geschichte gefiel mir ebenfalls gut, obwohl ich nicht unbedingt der größte Fan von Drachengeschichten bin. Ich bin schon total gespannt auf die Fortsetzung der Reihe und werde diese sicherlich ganz bald lesen. Empfehlen würde ich „Talon – Drachenzeit“ ab 14 Jahren!

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Ich war ja anfangs schon sehr gespannt bei dem Buch, ob es mich wie Plötzlich Fee mitziehen würde. Am Anfang hat sich das Lesen ziemlich hingezogen. Aber ab einem gewissen Punkt (den ich natürlich jetzt nicht verraten werde), ist das Buch mega spannend geworden. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Ember ist eine sehr pulsive und eigenwillige Person, die sich nicht so leicht einfügen will, wie andere es gerne hätten. Sie ist das komplette Gegenteil von ihren Bruder, aber dazu mehr im Buch. :-) Das Buch ist ein typisches Jugendbuch im Fantasy Genre. Es geht um Party, Strand, Jungs und Drachen. Eine ziemlich gute Mischung und ein hervorragender Schreibstill. Man kann sich einfach in das Buch fallen lassen und komplett darin versinken. Ich hätte nie gedacht, dass mir eine Geschichte über Drachen so gut gefallen würde, da ich anfangs auch noch einige Zweifel hatte. Aber dann kam der Punkt, an dem es spannend wurde. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der gerne Fantasy und Jugendbücher liest. Der Schreibstill von Julie Kagawa ist einfach wahnsinnig gut und man kann sich nicht davon lösen. Zusammenfassend bekommt das Buch von mir 4,5 Sterne. Liebe Grüße, eure Marry

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Inhalt: Ember Hill und ihr Bruder Dante werden in die südkalifornische Stadt Crescent Beach entsandt, um dort die Menschen zu erforschen. Nach dem Sommer, der ihnen zur Eingewöhnung und Eingliederung in die Menschen helfen soll, werden sie als "Menschen" auf eine Highschool gehen. Als Ember das Meer sieht und die vielen Surfer, verspürt sie sogleich den Drang sich in die Wellten zu stürzen, in der Hoffnung beim Surfen dem Gefühl von Fliegen nahe kommen zu können. Denn das Fliegen ist von nun ab verboten. Ember und Dante wurden ausgebildet für diese Mission und Ember konnte es kaum erwarten endlich aus Talon zu entkommen und endlich die Menschen einmal in Natura kennen zu lernen. Jene bösartigen Personen, gegen die sie eines Tages wird kämpfen müssen. Bei "Tante Sarah" und "Onkel Liam" werden sie wohnen. Doch mit der Zeit muss Ember feststellen, das die Menschen anders sind, als sie es bisher gelernt hat und sie beginnt das Menschsein allmählich zu genießen. Doch dann sieht Ember plötzlich Riley, auch genannt UBB (Unbekannter Biker Boy) und sie weiß genau, dass er ein Drache ist. Das kann nicht sein, da muss ein Fehler vorliegen, denkt Ember, es sei denn: Riley ist ein Ausreißer. Doch damit nicht genug taucht eines Tages auch noch der charmante und gut aussehende Garret auf, der nicht nur Embers Leben auf den Kopf stellt, sondern ebenfalls ein gut behütetes Geheimnis bewahrt, dass Ember zum Verhängnis werden kann. Meine Meinung: Über Facebook bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und das Cover ist durchaus ein Aufmerksamkeitserreger. Schon die ersten Zeilen machen neugierig auf mehr und man beginnt sich darauf zu freuen, mehr von dem rothaarigen Mädchen mit den stechend grünen Augen und ihrem Zwillingsbruder zu erfahren und wird dabei nicht enttäuscht. Ember und Dante sind Drachen, die sich in menschlicher Gestalt unter eben diese Mischen müssen, um sich ihnen anzupassen. Das ist interessant, zeigt es doch einmal eine gänzlich andere Art von Drachen, wie man sie bisher kannte. Dank der Ich-Perspektive erfuhr ich alles über Embers Inneres, konnte ihren Gedanken folgen und erhielt Informationen wie ein Drache zu leben und zu denken hatte - und was er nicht tun sollte. Julia Kagawa schreibt mit einer Mischung als Spannung und Beschreibung, wobei sie die Sätze flüssig miteinander verbindet und detaillierte, verständliche Charaktere einführt. Durch wenige Sätze ist es ihr gelungen Figuren mit eigenen Persönlichkeiten zu erbauen, zu denen man sich hingezogen oder abgestoßen fühlt. Dabei ist man durchaus auch über Embers Meinung informiert und wird sehr schnell konform damit. Auch die Anzahl der Figuren ist angemessen und überschaubar. Ich denke, die Idee des Buches wurde durchaus fantastisch umgesetzt und ist ein andere Ansicht über Wesen, von denen man bereits glaubte, sie zu kennen. Doch das Spiel Krieger gegen Drachen, um das es in Märchen und Geschichten oft geht, bekommt hier eine völlig neue Farbe. Mitunter hat das Buch einige Längen, dennoch wollte ich es so schnell wie möglich auslesen, konnte kaum erwarten, wie es ausgeht und was Ember und ihrem Bruder außerhalb von Talon so alles zustößt. Mit einem roten Faden, der permanent beibehalten wurde, gleitet man durch eine überzeugend und realistisch (trotz Fantasy) erstellte Buch-Welt, von deren Ende man am Anfang nichts erahnen kann. Eindeutig Fantasy und eindeutig Lesenswert!

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FESSELND!

Von: Michelle T.

08.05.2016

Es ist nun schon etwas länger her, dass ich Embers Geschichte gelesen habe. Dennoch erinnere ich mich gut an die Geschichte und die Charaktere. "Drachenzeit" ist der Auftaktband einer neuen Reihe der Erfolgsautorin Julie Kagawa, die mit ihrer Reihe "Plötzlich Fee" bekannt wurde. Da ich ebendiese Cover wirklich außergewöhnlich schön und gelungen fand, war ich seitdem interessiert an ihren Geschichten. Als ich hörte, dass 2015 eine neue Reihe an den Start geht, beschloss ich, es mit dieser Reihe zu versuchen. Und ich bereue es nicht! Julie Kagawa versteht wirklich etwas von märchenhaften Beschreibungen und dem Erstellen von vielschichtigen Charakteren. Während die Nebencharaktere mir teilweise sehr suspekt waren, kam ich mit Ember trotz ihrer Naivität sehr gut klar. Ich mochte sie von ihren Wesen her sehr. Manchmal ist sie etwas leichtsinnig, was aber gut zu Ember und ihrem Lebensstil passt. Das Buch an sich erzählt eine strukturierte und spannende Geschichte, die man gut weglesen kann. Zwar ist das Buch mit mehr als fünfhundert Seiten (für mich) ein ganz schöner Wälzer, aber diese vergehen überraschend schnell. Verhältnismäßig zu anderen Reihen, die sich ziehen wie Kaugummi war Drachenzeit selten bis gar nicht ohne Handlung. Wer auf der Suche nach einer tollen Fantasy-Geschichte mit durchdachten Elementen ist, der sollte sich unbedingt die Drachenreihe Talon anschauen. Ich finde die Idee wahrlich gut und gelungen und kann der Autorin fast nur Lob zusprechen. Zwar war der Schreibstil sehr gut, dennoch an einigen Stellen ausbaufähig. Und ja, ich meckere auf sehr hohem Niveau. Das Cover rundet eine schöne Geschichte ab. Der Titel passt gut, hätte mich jetzt aber nicht unbedingt neugierig gemacht. Mit Talon habe ich eine ideenreiche Fantasyreihe entdeckt, die ich gerne weiterlesen möchte.

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Klappentext (deutsche Ausgabe): Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen. Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage … Kurze Inhaltsangabe: Ember und ihr Bruder Dante Hill gehören den Talon an. Sie sind Drachen und nach jahrelanger Ausbildung in der Einöde nun einen Sommer Undercover in der “Menschenwelt” zu Besuch. Sie sollen sich assimilieren, unauffällig anpassen und in die reale Welt einordnen. Sie lernen menschliche Gewohnheiten kennen und müssen sich entgegen ihrer Natur verhalten wie echte Menschen, um ihr Geheimnis nicht versehentlich zu lüften. Aufregung über Jungs, ständiges Anfassen und Umarmen? Ember kann ihre Freundinnen nicht verstehen – bis sie Garret trifft, der ihr Herz zum Flattern bringt. Aber er ist ein Mensch! Und sie ein Drache! Und dann ist da noch Riley, ein Rogue – ein Ausreißer, der sich den Gesetzen Talons widersetzt, zu dem ihr innerer Drache sich unglaublich hingezogen fühlt. Sie dürfte keine Zeit mit ihm verbringen; müsste ihn melden, was seinen sicheren Tod durch Talon bedeuten würde. Aber er ist doch nicht schlecht. Er will doch bloß sein Leben in Freiheit leben. Wie kann sie ihm einen Vorwurf machen, wenn sie doch genau das gleiche sucht?! Verzweifelt versucht sie, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen, um nicht negativ aufzufallen und möglicherweise zu weiterem Training verpflichtet zu werden. Doch sie kann den beiden Jungen nicht widerstehen – und sie möchte es auch gar nicht. Dies ist ihr Sommer, bevor sie die Laufbahn einschlägt, die Talon ihr auferlegt. Also trifft sie sich mit Garrett und Riley und lernt zu leben. Doch Garret hat ein dunkles Geheimnis. Eines, das Ember oder ihn auf Kurz oder Lang das Leben kosten wird: Er ist Soldat von St. Georg, eines geheimen Ordens, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschheit vor bösen Drachen zu schützen. Normalerweise stürmt er Wohnhäuser und knallt die Drachen ab, doch da der Orden sich in Embers Fall nicht sicher ist, soll er herausfinden, ob sie wirklich ein Drachen ist. Manchmal verhält sie sich eigenartig, sein Instinkt sagt ihm, dass sie der gesuchte Drache ist. Doch dann wiederum überrascht sie ihn mit ihren Emotionen, die ein Drache doch gar nicht haben dürfte? Charaktere: Kagawa macht es dem Leser sehr einfach, die Charaktere zu mögen. Sie alle sind liebenswert und sehr authentisch. Ember ist selbstbewusst und stark und stellt sich nicht hilfloser als sie ist. Sie ist sehr aktiv und genießt ihren außergewöhnlichen Sommer in vollen Zügen. Ihre Trotzreaktionen gegenüber Talon finde ich sehr verständlich, hat sie ihr Leben lang doch das getan, was man von ihr wollte. JETZT ist IHRE Zeit richtig zu leben – wenn auch nur einen kurzen Sommer lang. Selbst die Dreiecks-Beziehung, die in vielen Büchern aufkommt, ist hier sehr gut gelungen: Ember findet Garret attraktiv und ist ganz verknallt in ihn, doch der Drache in ihr, spürt die knisternde Energie, die von Riley, oder eher Cobalt, ausgeht. Riley ist Cobalt in menschlicher Gestalt; Cobalt ist der blaue Drache, der Embers Atem raubt. Dante Hill ist zunächst ein sehr liebenswerter Bruder und beschützt seine kleine Schwester, so gut er kann. Er ist die Stimme der Vernunft und seine Entscheidungen sind nicht immer moralisch richtig, aber nachvollziehbar. Er wird noch eine große Rolle in der Geschichte spielen und noch ist nicht vorhersehbar, ob er sich zum Guten oder Schlechten entwickelt. Garret ist Soldat. Mit ganzem Herzen. Es ist das einzige, das er kennt und worin er wirklich gut ist. Er verbringt sein Leben mit den Mitgliedern von St. Georg und trainiert in seiner Freizeit. Bis er Ember beschatten soll. Er ist sich der möglichen Gefahr bewusst, die von einem jedem Drachen ausgeht. Er weiß, dass er sie töten muss, wenn sie sich tatsächlich als Drache herausstellt. Und doch genießt er die Zeit mit ihr, weil sie ihm zeigt, was Spaß und Freude ist. Anstatt zu trainieren und Disziplin zu üben, spielen er mit ihr Videospiele, geht auf Jahrmärkte und lernt zu surfen. Er ist auf einer Mission, und hat doch die Zeit seines Lebens. Riley, oder Cobalt, ist zunächst ein etwas mysteriöser Charakter. Er ist tough, wild und frei. Er lässt sich keine Regeln auferlegen und lebt ausschließlich nach seinen eigenen. Von ihm geht eine natürliche Anziehung aus – der Bad Boy der Geschichte. Doch Ember weiß ihn zu zähmen. Lilith, Embers Ausbilderin, ist eine kühle Frau und von Anfang an unsympathisch. Das Ausmaß ihrer Bosheit wird aber erst im Laufe des Buches deutlich. Meine Meinung: Die Charaktere haben mich begeistert, weil sie sich alle nicht in Schubladen einordnen lassen. Riley ist ein Rogue, aber doch nicht schlecht. Garret ist Mitglied St. Georgs, und doch nicht der fürchterliche Feind, den man erwartet. Dante ist der große Bruder, der seine kleine Schwester liebt und zu schützen sucht – auch vor sich selbst. Und doch überrascht er einen. Selbst Tristan, Garrets Teamkamerad, scheint ein guter Freund zu sein. Die beiden sind durch dick und dünn gegangen und dann verrät er Garret als es darauf ankommt! Kagawas Schreibstil ist flüssig und packend. Sie baut Spannung auf und Action immer dann ein, wenn es nötig ist. Keine einzige Passage empfand ich als zäh. Der Wechsel der Erzähler (Ember, Garret, Riley – und am Ende Dante) eröffnet dem Leser verschiedene Blickwinkel und trägt positiv zu dem absolut gelungenen Wechselspiel von Love-Story und actiongeladener Fantasy bei. Die Beziehungen entwickeln sich sehr glaubhaft. Erste unsichere Annäherungsversuche, ein erster, sehr missglückter Kuss – wie es eben im echten Leben auch meist ist. Das Setting fand ich toll. Ich sollte öfter Bücher lesen, die am Strand spielen. Vor allem, wenn das Wetter hier eher grau und regnerisch ist. Ich hatte gleich ein fröhlicheres Gemüt. Und das Buch endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf mehr macht. Rogue ist schon unterwegs zu mir – auf Englisch, weil die Bücher viel schöner sind als die deutschen Ausgaben.:) Ein sehr gelungener Auftakt dieser neuen Serie mit 4 von 5 Sternchen (weil Band 2 und 3 hoffentlich noch einiges in petto haben werden!).

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Kritik: Lange Zeit stand die "Plötzlich Fee"-Reihe von Julie Kagawa auf meiner Wunschliste, doch jedes Mal kam ein anderes Buch dazwischen und es rückte immer weiter nach hinten. Als ich die neue Reihe "Talon" rezensieren durfte, nutzte ich es aus, um endlich ein Werk von der Autorin lesen zu können, denn international ist sie in aller Munde und ich bin einer derjenigen, die noch nichts von ihr gelesen hat. Obwohl mir der flüssige Schreibstil gefallen hat, fand ich keine Veränderungen bei den Charakte-ren. Sie blieben so wie am Anfang. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich sie nicht sympathisch fand. Aber ich hätte mir da paar kleine Veränderungen gewünscht. Ember Hill zeigte aber von Zeit zu Zeit eine kleine Reife. Da ich ein großer Fan der Ich-Perspektive bin, fand ich es super, dass die Autorin dies gewählt hatte, um den Leser besser in die Gedankenwelt der Charaktere hineinzufüh-ren. Dies war aber nicht nur aus Embers, sondern auch vom Krieger Garret und vom Drachen Riley. Da dies mein zweiter Drachen-Jugendbuch ist, bin ich froh, dass diese Handlung mal in der heuti-gen Zeit verläuft. Mir machen keine Fantasywelten was aus, jedoch bevorzuge die reale Welt, um mich in die Handlung besser hinein zu versetzten. Wie die "Plötzlich Fee"- Cover ist dieses Cover auch ein Hingucker. Man mag es einfach nicht zwi-schen die anderen Bücher zu stellen, denn es sieht einfach zu schön, als es zu verbergen! Fazit: Ein Jugendbuch, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen konnte. Abgesehen von einer Kleinigkeit, bin ich froh, ausgerechnet dieses Buch von Julie Kagawa in die Hand genommen zu haben. Dieses Buch muss man gelesen haben.

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