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Rezensionen zu
Die Traumknüpfer

Carolin Wahl

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Die deutsche Autorin Carolin Wahl entführt die Leser in ihrem über 720 (!!!) Seiten starken High-Fantasy Werk "Die Traumknüpfer" in eine mit Magie, Traum, Jahreszeiten, Witterungen, Fantasy, Krieg, Liebe, Rausch und Macht gespickte Welt atemberaubender Ländereien, Gaben, Fähigkeiten, Naturgewalten und Königreiche. Die begeisterungsfähige Debütautorin Carolin Wahl hat eine atmosphärische, bildreiche, detailverliebte und gelungene, authentische, spannende und intelligente Mischung aus Bestimmung, Hoffnung, Verrat, Macht, Krieg, Hass, Magie und Liebe erschaffen. Ein Fantasy-Werk, was mich in den ersten Seiten direkt abgeholt hat, was mich aber leider auch in etwa der Mitte des Buches etwas verloren hat… was jedoch nicht dem Können oder Unvermögen der Autorin geschuldet ist, sondern meiner persönlichen Ungeduld, die für diese unheimlich ausgebaute und detailverliebte Fantasy nicht immer ausreichte. Man muss sich auf eine langsam wachsende und Stück für Stück aufbauende Fantasy gefasst machen und sich der Zeit, die dieses Buch verlangt, bewusst sein. Dann ist es ein Buch, das höchstes Suchtpotential besitzt. Wow, hier darf man durch schneebedeckte, düstere, harmonische, naturverbundene und später auch beißend heiße und gleißende Welten schreiten, Kämpfe ausstehen und besiegen, mit Magie und Macht spielen und eine Welt beherrschen, die aus mehreren Ebenen, Hierarchien und Ländereien besteht! Ein Epos, eine Saga, die mit allererster Sahne und mit all seinen glorreichen Facetten glänzt und als Einzelband, sowie wünschenswert als Auftakt einer Reihe gut überzeugen kann! Fazit: Diese Art und Umsetzung der Fantasy hat mich trotz kleinerer Schwächen oder Mankos sehr überzeugt. Aber dieses Buch hat mich auch sehr ungeduldig werden lassen und irgendwo in der Mitte als begeisterte Leserin verloren. „Die Traumknüpferin“ bekommt von mir nach langem hin und her leider „nur“ 3 Sterne.

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Die Traumknüpfer

Von: Andrea Wildfang

10.06.2016

Das Buch "Die Traumknüpfer" überzeugt durch neue, fantastische und hervorragend ausgereifte Ideen, gerät an einigen Stellen jedoch zu vorhersehbar. Carolin Wahl schreibt einnehmend und herrlich bildhaft. Ihr gelingt es, jede Szenerie lebendig werden zu lassen. Allerdings verliert sie sich meiner Meinung nach zu sehr in Details, worunter die Spannung an einigen Stellen des Buches leidet. Auch fehlt es den Charakteren an Leben. Sie bleiben eher blass, drehen sich mehr im Kreis, als sich weiter zu entwickeln und konnten mich deshalb auch kaum berühren.

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Ich muss gestehen ich hatte große Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden und bis zu letzt ist es mir auch nicht so recht gelungen. Die Autorin hat einen sehr ausschweifenden Schreibstil, bei dem sie sich oft im beschreiben einzelner Details verliert. Dadurch wirkt es oft als würde sie den roten Faden der Geschichte aus den Augen verlieren. Zudem gibt es sehr häufig Wortwiederholungen, die den Lesespaß zusätzlich trüben. Obwohl es eine Vielzahl an Figuren gibt, die nach und nach eingeführt werden hat mich hauptsächlich nur Naviaa's Schicksal interessiert. Während man bei ihr im Verlauf der Geschichte eine kleine Weiterentwicklung feststellen kann, so habe ich diese bei den anderen Figuren sehr vermisst und mir fehlten zudem auch einige Facetten. Ich glaube nicht, dass mir die anderen Charaktere lange im Gedächtnis bleiben werden, da sie größenteils austauschbar und blass auf mich wirkten. Die Welt, die Carolin Wahl kreiert hat, hat mir wiederum sehr gut gefallen. Die Vier Jahreszeitenvölker haben ihren jeweiligen Kontinent und Gott und das Grundkonzept hat mich grob an "Schnee wie Asche" von Sara Raasch erinnert. Auch die dazu gestalteten und beschriebenen Landschaften haben mich überzeugt und mir ein wundervolles Bild dieser Welt gezeigt. Das gesamte Buch über zog sich für mich sehr in die Länge und man hätte die ein oder andere Szene durchaus streichen können. Dafür allerdings kam das Ende recht abrupt und es wirkte auf mich als wäre der Autorin auf den letzten Seiten die Ideen ausgegangen.

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Ein Roman mit Potential

Von: Nina Wacht aus Eppelborn

03.04.2016

Ich habe schon einige Fantasyliteratur lesen und rezensieren dürfen. Doch keines der vorherigen Bücher war so umfangreich wie dieses hier! Und das ist nicht nur auf den tatsächlichen Umfang (das Buch umfasst 715 Seiten!) gemünzt, sondern auch auf die umfangreiche Geschichte, die in diesem erzählt wird. Zu Beginn lernen wir Kanaael kennen und sein Umfeld, die Sommerlande. Irgendwann tritt auch noch Naviia hinzu, ein Mädchen aus den Winterlanden. Beide verbindet dasselbe Schicksal, denn sie gehören zu "dem verlorenen Volk", das mit den Göttern verwandt ist und deren Kräfte in verschiedenen Arten in sich trägt. Nicht jeder ist begeistert, Nachfahre der echten Götter unter sich zu wissen und so leben sie alle im Verborgenen und lassen ihre Kräfte schlummern. Das einzige, das sie zeichnet sind - im wahrsten Sinne des Wortes - die Flügel, die auf ihren Rücken tätowiert sind und die es zu verstecken gilt. Allein das birgt schon viel Erzählstoff, immerhin erschafft Carolin Wahl eine Welt bestehend aus den Vier Jahreszeiten, welche die sagenumwobene Insel Mii umgeben. Und genau auf der Insel Mii laufen die Schicksalsfäden für alle Bewohner der Vier Jahreszeiten Welt zusammen, denn die Traumknüpferin Udinaa hält die Traumfäden der Menschen zusammen. Doch Udinaa wird aufgesucht, geweckt und ihr gesponnenes Netz zerspringt in tausend Splitter, die dem Finder unendliche Macht verleihen. Viel harter Tobak und viele Charaktere sowie Namen, die man sich merken muss? Oh ja! Doch die Autorin hat vorgesorgt und für den eifrigen Leser ein Namensverzeichnis am Ende des Buches erstellt, sowie eine tolle Karte, die die vier Länder zeigt und einem diese fantastische Welt noch einmal näher bringt. Ich bin eine Schnellleserin. Doch bei diesem Buch ging es mir wie vielen anderen Lesern auch: ich habe meine Zeit gebraucht. Etwas Kritik muss jedoch sein: Leider konnte ich nicht so tief in die geschaffenen Welten eintauchen, wie ich es gewollt habe, denn an einigen Stellen war es mir einfach zu langatmig geschrieben. Die Charaktere sind teilweise nicht so tiefgehend, wie ich erhofft oder vermutet habe - so werden beispielsweise einige Liebschaften von jetzt auf gleich so intensiv geknüpft - dabei hat man sie gar nicht kommen sehen! Und so schnell sie entstehen, so schnell sind (die meisten) auch wieder vorüber. Das geht doch einfach viel zu flott, die Charaktere lassen vorher nichts erahnen und schwubb: intensive Gefühle! Nein, da fehlt doch etwas der Vorspann und die Entwicklung. Vielleicht hätte man doch einige Abstriche machen sollen, den Umfang der Geschichte kürzen (oder mehrere Bände draus machen), dafür aber die Charaktere mit mehr "Leben" füllen sollen. Der Schreibstil von Carolin Wahl gefällt mir trotz allem sehr gut. Ja, das Langatmige habe ich erwähnt, doch positiv muss ich auch erwähnen, dass sie ein gutes Händchen dafür hat, Bilder vor den inneren Augen des Lesers entstehen zu lassen! Die Beschreibung der einzelnen Orte und Länder gefällt mir doch sehr gut, ab und an man sich wirklich so, als ob man neben dem Charakter stehen würde und beispielsweise den Sommerpalast durchquert und einen Blick in den Garten erhascht. Über die Geschichte selbst will ich nicht viel verraten, da es sonst zu Spoilern kommen könnte. Nur so viel sei gesagt: sie ist ausgereift, von Anfang bis zum Ende. Vielleicht hätte man aus diesem einen Buch auch eine Trilogie machen können, das hätte den Umfang des Buches doch etwas geschmälert und die einzelnen Schicksale und Begebenheiten in den Welten kämen wohl noch besser zum Tragen, doch das ist nur meine Meinung. Meine Bewertung zu dem Buch: 3 von 5 Punkten

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Schon vor Monaten habe ich Die Traumknüpfer in der Verlagsvorschau entdeckt und wollte es unbedingt lesen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es endlich in den Händen halten konnte. Doch die Freude hielt nicht so lange wie erhofft. Das Cover finde ich sehr hübsch und auch passend. Es hat etwas Geheimnisvolles und Mystisches. Auch die Karte, welche man am Anfang und am Ende findet, ist schön gestaltet. Hinten befindet sich ein Glossar, dieses ist sehr hilfreich, da es einige Eigennamen gibt. In dem High Fantasy Genre findet man ja häufig kreative Namenskreationen. Hier fand ich diese eher störend, da sie mich öfters aus dem Lesefluss gebracht haben. Fast alle Namen haben doppelte Vokale, Kanaael, Saaro, Garieen usw. Außer die des Personals, diese haben personenbezogene Namen, wie zum Beispiel Wolkenlied oder Sonnenlachen. Der Klappentext verrät leider schon recht viel. So werden Ereignisse beschrieben, die erst auf Seite 420 vorkommen. Der Einstieg gelang mir sehr gut, doch nach einer Weile zog es sich dann. Und ich wartete auf das im Klappentext beschriebene Geschehen und wartete und wartete. Ich glaube, ein paar Kürzungen hätten hier und da nicht geschadet. Manche Passagen ( Hütte) fand ich wirklich zäh. Deswegen musste ich mich auch immer wieder etwas dazu überreden weiter zu lesen. Doch dann gab es wieder spannende Episoden, in denen ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Was den Spannungsbogen angeht, war es für mich ein Auf und Ab. Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt. Die Sicht ändert sich von Kapitel zu Kapitel. Meistens begleitet man Prinz Kanaael und Naviia, aber auch hin und wieder Ashkiin und Wolkenlied. So hat man als Leser einen guten Überblick was auf den verschiedenen Kontinenten passiert. Manchmal ist man als Leser aber nicht direkt dabei, sondern bekommt nur mit, wie die Charaktere es sich untereinander erzählen. Dadurch hatte ich das Gefühl, nicht wirklich dabei zu sein, als wäre ich außen vor. Der Schreibstil von Carolin Wahl war mir etwas zu detailliert. Dies ist aber Geschmackssache. Mit wurden die Beschreibungen manchmal etwas zu viel, da für mich so die Dynamik der Geschichte verloren ging. Zu den Charakteren konnte ich leider keine Verbindung aufbauen. Zuerst mochte ich Kanaael und Naviia noch gerne, doch nach einer Weile wurden sie mir egal. Da gab es zu wenig Charakterentwicklung und mir fehlten die Facetten. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht packen, diese plötzliche große Liebe kam mir zu schnell und war zu überzogen. Zugute halten muss man dem Buch, es ist kein Anfang einer Reihe, sondern ein Buch für sich. Was mittlerweile doch recht selten geworden ist. Außerdem ist die Idee mit den Jahreszeiten super. Der Schreibstil ist trotzdem flüssig zu lesen, und ob man diesen detaillierten Stil mag oder nicht ist Geschmackssache. Es gab immer wieder auch spannende Passagen. Also, wenn euch das Buch zusagt, bildet euch eure eigenen Meinung. Fazit: Ein Auf und Ab. Die Idee gefällt mir sehr gut, doch bei der Umsetzung wurde Potenzial verschenkt. Ein Einzelner High Fantasy Band, mit einem sehr detaillierten Schreibstil. Nichts für mich, aber vielleicht ja für euch.

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Inhalt: In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa. Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter. Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden. Meine Meinung: Der Erzählstil ist wunderbar angenehm und flüssig zu lesen. Der Autorin ist es gelungen, durch ihren anschaulichen und detaillierten Schreibstil, eine neue und faszinierende Welt voller Magie und besonderer Charaktere zu erschaffen, in die der Leser vollkommen abtauchen kann. Sie ist regelrecht vor meinem inneren Auge entstanden. Die Handlung beginnt sehr langsam, auch zwischendurch gab es leider durchaus Stellen, die sich unheimlich in die Länge gezogen haben, langatmig, ja fast schon langweilig waren. Ich habe mich ab und zu dabei erwischt, dass ich diese Szenen nur quergelesen habe, bis es an einem spannenden Punkt wieder weiterging. Das fand ich sehr schade. Die Grundidee und die Handlung an sich sind dagegen einfach grandios und haben mir sehr gut gefallen. Das Setting und die Darstellung der Welt sind toll und einzigartig, sehr komplex und faszinierend. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und sehr interessant und lebendig gezeichnet, so dass sie der Welt viel Farbe geben, Leben und Vielfältigkeit einhauchen. Auch die Nebencharaktere passen sehr gut ins Bild, untermalen das Ganze und versprühen Lebendigkeit. Am Anfang hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten mit den vielen Rollen und den komplizierten Namen. Fazit: Auch wenn mich die Geschichte nicht vollständig packen konnte, hat sie mir doch recht gut gefallen. Eine komplett neue Fantasywelt mit einzigartigen und interessanten Charakteren. Fantasy-Fans werden sicherlich ihre Freude daran haben.

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Gewaltig, nahezu episch. So lässt sich wohl am Besten beschreiben was einem in die Traumknüpfer erwartet. Man wird abwechselnd in die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere eingeführt. Auf der einen Seite gibt es den Traumtrinker, der seine Macht noch kontrollieren muss. Auf der anderen die Weltenwandlerin die ihre Gabe noch nicht beherrscht. Zwischen drin spielen aber auch die zahlreichen Nebencharaktere eine wichtige Rolle. Die zahlreichen Namen sind am Anfang richtig verwirrend. Kanaael, aus den Sommerlanden lebt ein eher behütetes Leben. Alles scheint vorbestimmt und auch seine Gabe ist so schnell wieder verschwunden, wie sie sich gezeigt hatte. Erst später entdeckt er mit der Hilfe einer ihm wichtigen Person, das man seine Erinnerungen unterdrückt hat. Er hat eine Aufgabe zu erfüllen und um diese zu schaffen muss er den Palast verlassen. Naviia, aus den Winterlanden flüchtet von ihrem zuhause um einen Lehrmeister für ihre Gabe zu finden. Unterwegs lernt sie noch ein Mädchen mit der selben Gabe kennen und freundet sich mit ihr an. Die beiden haben den selben Weg, bei dem jedoch einige schlimme Vorfälle dafür sorgen das Naviia schliesslich wieder alleine unterwegs ist. Zu dem selben Ziel wie Kanaael. Ihr Treffen scheint das schlimmste zu verhindern. Doch ihre Feinde sind bereits unterwegs. Gefallen hat mir der schöne bilderhafte Erzählstil wirklich sehr gut. Man konnte sich sofort in die Handlung hineinversetzen und wurde mit einer wunderschönen. magischen Geschichte belohnt. Was mir nicht gefallen hat war aber das es Stellenweise zuviel des Guten wurde. Da kräuselte sich mal die Lippen, dort fiel ein Staubkorn dorthin..anfangs noch nett, wurde das später nervend. Auch sonst wurden einige Stellen unnütz in die Länge gezogen. Der gesamte Part an der Hütte hätte auch nicht im Buch stehen müssen, so wurde es nur künstlich aufgeplustert und in die Länge gezogen. Auch die vielen Namen mit Doppel-Vokalen waren eher nervig als interessant. Aber es ist nicht nur Kritik, wie schon gesagt fand ich die Handlung toll und die Ideen super. Man wird in eine interessante Welt entführt in der es auch schon mal rauer zugeht und nicht alles harmlos verläuft. Der Schreibstil ist toll ohne Frage. Wenn man von den kleinen Kritikpunkten absieht die ich persönlich habe, dann bekommt man mit die Traumknüpfer ein wahnsinnig schönes Fantsybuch das echt Spaß gemacht hat zu lesen. Die Charaktere sind interessant, wenn auch oft zu übermäßig beschrieben, aber was solls. Wer Fantasy liebt sollte dem Buch eine Chance geben, die Geschichte ist ansprechend und die Ideen nicht so alltäglich.

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"Die Traumknüpfer" ist eine in sich abgeschlossene Fantasygeschichte. Bei über 700 Seiten allerdings auch kein Leichtgewicht. Beim Lesen wurde mir schnell klar, das ist kein Buch für zwischendurch und um in die Geschichte rein zu kommen sollte man sich Zeit nehmen. Der Einstieg war schwierig, denn es prasseln eine Menge Namen, Orte und fremde Begriffe auf den Leser ein. Auch die Strukturen der Welt der 4 Jahreszeiten eröffnen sich nur nach und nach. So blieben Begriffe wie Traumtrinker, Seelensänger und Weltenwanderer lange Zeit nur Begriffe ohne Bedeutung. Nachdem ich dann aber die nötige Ruhe zum Lesen hatte und mich ganz auf die Story eingelassen habe, hat die Autorin es geschafft mich zu fesseln. Nach und nach hat sich vor meinem inneren Auge ein einzigartige und faszinierende Welt entfaltet die mich hat träumen lassen. Die Charaktere waren facettenreich und vielschichtig. Besonders Naviia mochte ich sehr gern. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht, Prinz Kanaaels Perspektive und in kurzen Absätzen auch aus der Sicht von Ashkiin einem Assasinen und Wolkenlied einer Seelensängerin in der 3. Person erzählt. Die einzelnen Handlungsstränge führen zur Mitte hin zusammen und vermischen sich. Ich konnte problemlos den Handlungsstrang der jeweiligen Person zuordnen. Die Ortsangaben am Kapitelanfang erleichtern einem dies noch. Die Spannung baut sich wellenförmig auf und sinkt in der Mitte leider etwas ab. Für meinen Geschmack wiederholt sich die Autorin auch zu oft in detallierten Beschreibungen, was gerade in einer Kampfszene eher ungeschickt ist und die eigentlich gut aufgebaute Spannung abfallen lässt. Auch war vieles vorhersehbar und konnte mich nicht wirklich überraschen. Gegen Ende hat die Autorin aber nochmal die Kurve bekommen und ein hohes Maß an Spannung aufgebaut und die Geschichte in einem epischen Finale enden lassen. Den gern verwendeten Vergleich zu "GoT" kann ich allerdings hier nicht ziehen. Wenn dann erinnert mich die Geschichte eher an die "Erdsee-Saga". Mein Fazit "Die Traumknüpfer" ist eine packende Fantasygeschichte, bei der man sich von der Komplexität der Handlung nicht abschrecken lassen sollte. Das Buch schafft es zwar nicht konstant den Leser zu fesseln, aber es konnte mich durchaus begeistern. Für "Mal-eben-zwischendurch" ist das Buch allerdings nicht geeignet.

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