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Rezensionen zu
Old School

John Niven

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Meine Meinung Als Hörbuch gehört Und genau dieser Plan, einen Banküberfall zu machen, ist das Hauptthema im Buch. Rund um dieses Buch lernt man neben Susan und Julie noch viele weitere Charaktere kennen, vor allem einer konnte mich in dieser Story vollends begeistern, aber dazu gleich mehr. John Niven erschuf hier ganz spezielle Charaktere, so dass ich keine Probleme hatte, mich im Buch zu orientieren, auch wenn ich die Namen nicht gelesen, sondern nur gehört habe. Susan, die plötzlich mit dem sexuellen Doppelleben ihres Ehemanns konfrontiert wird. Julie, die alles andere vom Leben erwartet hat, aber nicht das. Jill, die alles dafür tun würde, um ihren Enkelsohn die dringend nötige Operation zu bezahlen und Ethel, die einfach ihr Leben nochmal genießen will. Ethel ist es auch, die das Buch für mich zu einem Abenteuer gemacht hat. Auf sie trifft wohl das Lebensmotto „Sex, Drugs & Rock’n‘ Roll“ zu und das lässt sie dem Leser bei jeglichem Auftreten spüren. Wer einen ersten visuellen Eindruck der Ladys haben will, schaut sich das Cover an, es passt einfach perfekt! Sehr gute Wahl! Natürlich wird der Plan, dass die vier Rentnerinnen eine Bank überfallen auch in die Tat umgesetzt und spannend ist zu verfolgen, wie die vier die Zeit nach dem Überfall meistern. Auf der Flucht vor der Polizei erleben sie so einiges und man kann sagen, den alten Damen ist nie langweilig geworden. Was genau auf der Flucht alles passiert und ob die Ladys mit ihrem Banküberfall durchkommen, möchte ich in meiner Rezension nicht vorwegnehmen. Gelesen hat Gerd Köster das Buch wirklich gut. Ich habe seiner Stimme immer gerne zugehört und sie hat super zur Story gepasst. ____________________________________________________________ Lediglich der zweite Teil der Story hätte etwas kürzer sein können. Es zog sich stellenweise dann doch ein wenig und man war einfach zu gespannt, wie es alles ausgehen soll. Mein Fazit Für alle Fans vom britischen Humor, denen John Niven bisher kein Begriff war, werden auf jeden Fall mehr wollen. So geht es mir zumindest. Dass ich das Buch gehört habe, empfinde ich als Vorteil, da ich glaube, dass der Humor so noch einen Ticken mehr herüberkam. Ich freue mich auf meinen nächsten Niven.

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Susan Forbisher ist 60 Jahre alt, genau wie ihre Freundin Julie. Sie kennen sich seit Jahrzehnten. Susan fühlt sich in ihrer Durchschnittsehe mit dem Wirtschaftsberater Barry gut versorgt - vor allem finanziell. Julie hingegen muss mit ihren 60 Jahren einem Putzjob in einem Altersheim nachgehen. Ihr letzter Freund hat sich mit dem gemeinsamen Geld abgesetzt; keine Chance etwas von ihm zurück zu bekommen. Im Altersheim hat sie in der ruppigen 89 jährigen Ethel eine Verbündete, ja eine Freundin gefunden, die auch im Rollstuhl sitzend, das Leben am liebsten in vollen Zügen genösse, so wie früher, als sie eine bekannte und vor allem schöne junge Tänzerin war, die den Männern reihenweise den Verstand raubte. Während Susan ihr durchschnittliches, aber sorgenfreies Leben innerhalb einer Laienschauspieltruppe aufpeppt, hadert ihre Mitspielerin Jill mit ihrem Glauben, ist ihr einziger Enkel mit seinen fünf Jahren schwer krank und nur eine teure Operation kann sein Leben retten. Gerade mal die Hälfte der Kosten für die OP konnte die Familie des Kleinen bisher auftreiben und sein Zustand wird immer dramatischer. Doch bei der Party zur Generalprobe der Laientruppe wollen die vier Damen nicht an Sorgen oder Nöte denken - bis Susan von zwei Polizisten mitgeteilt bekommt, dass ihr doch so biederer Mann bei äußerst bizarren Sexspielen in einer von ihm heimlich zur Sado-Maso-Höhle ausgebauten Wohnung wohl einem Herzinfarkt erlegen ist ... Plötzlich ist die vermeintlich gut versorgte Susan, die um ihrer Freundin zum 60. Geburtstag eine außergewöhnliche Freude zu bereiten mal schnell ein paar Hundert Pfund für echte Louboutins ausgibt, mehr als mittellos. Vertrauensseelig hatte sie Kreditanträge mit unterzeichnet, die ihr Mann für sein Hobby aufgenommen hatte, unterschrieben. Einziger Ausweg scheint ein Banküberfall zu sein - Julie hatte da doch mal einen Liebhaber, dessen Beruf Bankräuber war. Nails, ein Mann der alten Schule, der Susan, Julie, Ethel und Jill nicht nur als Fahrer des Fluchtwagens unterstützen soll ... doch natürlich kommt alles anders, als man denkt. John Niven hat mit Old School nicht nur aus einer anfänglichen Drehbuchidee einen soliden, amüsanten, schrägen Krimi gefertigt, sondern - wie von ihm gewohnt - auch die aktuellen gesellschaftlichen Probleme klar benannt. Dass aus der Idee zuerst ein Drehbuch wurde, das Niven umschrieb, weil sich niemand fand, der einen Film daraus machen wollte, merkt man zwar hin und wieder am Schreibstil, dem Lesevergnügen nimmt das aber nicht viel. Vielleicht wären die Figuren etwas psychologischer angelegt, der Fokus nicht ganz so sehr auf Action gelegt, die Assoziationen zu dem die vier Ladies zwanghaft verfolgenden Polizisten nicht so sehr eine unsympathische Ausgabe meines geliebten Inspector Clouseau. Vielleicht aber wäre dann auch das Ende ein anderes und darum, das muss ich gestehen, wäre es mehr als schade. Denn so schräg die ganze Sache ist und so derb es Ethel krachen lässt, so amüsant sind die englisch-französischen Vorurteile, die offensichtlich nicht nur Klischees sind und so sehr wünscht man sich, dass die vier Ladies Erfolg haben und mit ihrem kriminellen Tun, das nur einer Bank wirklich schadet, durchkommen. Ob dem tatsächlich so ist, das solltet ihr rasch selbst herausfinden. Ich jedenfalls habe diesen Roadtrip, der nur entfernt Züge von Thelma & Louise aufweist, in vollen Zügen genossen.

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Der schottische Autor John Niven ist bekannt für seine zynischen Satiren, die sich in der Regel nicht nur durch einen rabenschwarzen Humor, sondern oft auch durch eine recht derbe Sprache auszeichnen. Da kommt es zunächst ein wenig überraschend, dass die beiden Protagonistinnen in seinem neuen Roman „Old School“ zwei ältere Damen sind, die nicht nur beide gerade ihr 60. Lebensjahr vollendet haben, sondern als brave Hausfrau auf der einen und gescheiterte Existenz auf der anderen Seite auch zunächst eher durch ihre Unauffälligkeit auffallen. Wer also aufgrund der Hauptfiguren Susan und Julie nun ein wenig die Befürchtung hat, der zynische Autoren-Rockstar John Niven könnte mit seinem neuen Buch ungewohnt zahm geworden sein, dürfte sich jedoch spätestens dann beruhigt zurücklehnen, wenn die Leiche von Susans vermeintlich biederem Spießer-Ehegatten in äußerst prekärer Lage vorgefunden wird, bei dem ein knapp 60 Zentimeter langes Sexspielzeug eine nicht unerhebliche Rolle spielt – Niven hat ganz offensichtlich nichts von seinem Biss verloren, und das ist auch gut so. Durch diese peinlichen Enthüllung fällt Susans nicht nur aus allen Wolken, sondern steht plötzlich auch mit einem dicken Schuldenberg da und ist somit noch ärmer dran als ihre von ihr zuvor noch oft bemitleidete und ein wenig gönnerhaft behandelte beste Freundin Julie. Da in ihrem fortgeschrittenen Alter die Aussicht auf späten beruflichen Erfolg äußerst gering erscheint, soll ein Banküberfall nun zur deutlich kurzfristigeren Lösung werden – bewaffnet in eine Bank spazieren und von den Angestellten die Herausgabe des verwahrten Geldes zu erpressen, kann man schließlich auch noch mit 60 Jahren. Weil sich ein derartiges Unterfangen nur zu zweit aber etwas schwierig darstellt, holen Susan und Julie kurzentschlossen noch ihre gemeinsame Freundin Jill (braucht Geld für eine lebensrettende Operation ihres schwerkranken Enkelkindes) und die fast 90-jährige Altenheim-Diva Ethel (braucht kein Geld, ist aber von ihrem tristen Alltag zu Tode gelangweilt und such auf die alten Tage nochmal ein Abenteuer) ins Boot. Wer nun aber von der Geschichte ein minutiös geplantes kriminelles Meisterstück im Stil von „Ocean’s Eleven“ mit charmanter Seniorenbesetzung erwartet liegt jedoch falsch: der eigentliche Bankraub nimmt eher eine nebensächliche Rolle in der Handlung ein, stattdessen entwickelt sich „Old School“ schnell zum aberwitzigen Road Trip mit drei älteren und einer sehr alten Dame auf der Flucht vor dem Gesetz, das in diesem Fall in Form von zwei trotteligen britischen Polizisten daherkommt. Natürlich darf man an diesen Roman nicht den Anspruch einer allzu realistischen Geschichte stellen, dafür ist Nivens Werk schon von der Konzeption her viel zu absurd. Das will „Old School“ aber auch gar nicht sein, denn der Fokus liegt hier eindeutig auf dem Unterhaltungsaspekt – und dieser Plan geht voll auf. Die Handlung ist enorm kurzweilig, abwechslungsreich und mitunter auch voll von der vom Autor gewohnten Bösartigkeit, allerdings kommt dieses Buch auch mit sehr viel Herz daher, was vor allem an der ungemein sympathischen und charmanten Verbrechertruppe liegt. Alleine die 87-jährige Rollstuhlfahrerin Ethel, die ein derart loses Mundwerk hat wie kaum eine von Nivens Figuren zuvor (und das will bei diesem Autor schon eine Menge heißen) und trotz ihres hohen Alters, ihrer unvorteilhaften Statur und ihres gesundheitlich angeschlagenen Zustands immer noch auf der Suche nach Abenteuer und Sex (am besten beides zusammen) ist, macht die Lektüre schon absolut wert. Auch Gerd Köster als Sprecher der Hörbuchversion leistet mit seiner unverwechselbar markanten Stimme und der unaufgeregten, aber den Charm der Geschichte perfekt einfangenden Lesung hervorragende Arbeit. Mir fehlte lediglich manchmal ein wenig die erzählerische Wucht, die Niven zum Beispiel bei seinen Romanen „Gott bewahre“ oder „Das Gebot der Rache“ schon unter Beweis gestellt hat. Dafür ist „Old School“ letztlich einfach zu sehr Gute-Laune-Geschichte – allerdings eine, die man sich als Freund von zynischem Humor nicht entgehen lassen sollte.

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Als Frau eines gut verdienenden Wirtschaftsprüfers ist es der fast sechzigjährigen Susan Frobisher im südenglischen Dorf Dorset vergönnt, sich ganz ihrem Hobby zu widmen. Bei der Laien-Schauspieltruppe Wroxham Players ist sie seit drei Jahren mit Leidenschaft für die Kostüme und die Requisiten zuständig. Ihr Mann Barry, mit dem sie dieses Jahr ihren fünfunddreißigsten Hochzeitstag feiert, hat für die Experimente, die Susan in der Küche bei der Herstellung von Kunstblut anstellt, ebenso wenig Verständnis wie für ihre Leidenschaft für Horrorfilme. Susans Schulfreundin Julie Wickham hat ihre besten Zeiten längst hinter sich. Nachdem sie in ihrer Jugend in Europa, Australien und Amerika gelebt hatte, nach ihrer Heimkehr erst einen Friseursalon und dann zwei Boutiquen eröffnete, verschwand ihr damaliger Liebhaber Tom mit dem Firmenscheckbuch. Steuerprobleme und Umsatzeinbrüche haben dazu geführt, dass Julie in einer Sozialwohnung lebt und als Aushilfe in einem Pflegeheim arbeitet, wo sie unter anderem die 87-jährige Ethel Merriman betreut, eine ehemalige Revue-Tänzerin, die jetzt zwar an den Rollstuhl gefesselt ist, aber nichts von ihrem derben Humor eingebüßt hat. Ganz andere Probleme hat die 67-jährige Jill Worth. Ihr fünfjähriger Enkel Jamie leidet unter dem De-Havilland-Syndrom, das das Lungengewebe des Jungen rasend schnell zersetzt. Für eine lebensrettende Operation am St. Michael’s in Chicago müsste die Witwe 60.000 Pfund auftreiben. Der eintönige wie beschwerliche Alltag der vier Freundinnen wird auf den Kopf gestellt, als Susans Ehemann in einer unbekannten Wohnung tot aufgefunden wird. Offensichtlich erlitt er einen Herzinfarkt, als ihm ein übergroßer Dildo in den Hintern gerammt wurde. Auf einmal sieht sich Susan mit dem geheimen Doppelleben ihres Mannes und einem riesengroßen Schuldenberg konfrontiert. Die Lösung all ihrer Probleme sehen die Damen in einem Banküberfall. Obwohl der Coup glückt und die Ladys einen Kontakt in Marseille haben, der ihnen gefälschte Pässe besorgen kann, sind den Neumillionärinnen der übereifrige Detective Sergeant Hugh Boscombe und sein junger Kollege Detective Constable Alan Wesley dicht auf den Fersen. Doch die Frauen genießen ihr neues Abenteuer zunächst in vollen Zügen. „Es war etwas, was sie tun konnten. Etwas, das in ihrer Macht lag. Etwas, wozu mehr gehörte, als bloß auf seinem Altenteil zu hocken, während das Leben einen Kübel Gülle nach dem anderen über einen ausleerte. Weil Sechzig das neue Vierzig war und all dieser Mist. Denn wie Susan schon gesagt hatte: Ein halbwegs vernünftiger Rechtsanwalt, um zu belegen, dass sie unzurechnungsfähig waren, und sie würden höchstens ein paar Jahre im offenen Strafvollzug bekommen. Es wäre fast wie Urlaub.“ (S. 105) Als Musikmanager hat der schottische Autor John Niven bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich, die er 2005 in seinem Debütroman „Music from Big Pink“ verarbeitet hat. Seither stößt Niven mit Bestsellern wie „Coma“, „Gott bewahre“ und „Kill your Friends“ regelmäßig an die Grenzen des guten Geschmacks. Davon lebt auch „Old School“, in der Niven erstmals Frauen in den Mittelpunkt stellt, die sich gegen ein System auflehnen, das die Reichen und Korrupten schützt und unverschuldet in Not geratene Menschen in den Abgrund stürzen lässt. Wenn Niven Susans langweiligen, aber gut situierten Buchhalter Barry durch einen Dildo im Hintern hinrichtet und den eifrigen Detective Boscombe an extremen Durchfall leiden lässt, ist das nicht nur als derber Humor zu verstehen, sondern auch als zynischer Kommentar auf die Macht- und Geldgier von Managern und Politikern. Davon abgesehen ist „Old School“ ein herrlich überdrehtes und groteskes Road Movie mit sympathischen Frauen-Figuren, die auch jenseits der Sechzig das Leben in vollen Zügen zu genießen verstehen.

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Humorvoll

Von: hessen liest

24.11.2015

Von dem Autor habe ich schon des Öfteren gehört, habe aber noch nichts von ihm gelesen. Da ich gerne härtere Thriller lese und sein Buch "Old School" in der Heine Hardcore Reihe erschienen ist wollte ich unbedingt einen neuen Autor für mich kennen lernen. Es geht um ältere Damen die, nachdem Susans Ehemann ermordet wurde, einen Banküberfall planen da sie alle über ein geringes Einkommen verfügen und nicht in die Altersarmut abrutschen wollen. Den größten Teil des Buches nimmt die Flucht der Frauen vor der Polizei ein und dabei kommt es zu jeder Menge komischer und skurriler Ereignisse. Die Geschichte lebt weniger von der Spannung als von dem Humor, der leider nicht so meiner war. Allerdings muss ich dennoch sagen das Niven schreiben kann. Warum das Buch allerdings in der Hardcore Reihe erschienen ist, ist mir ein Rätsel.

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Damn

Von: Zwischen den Zeilen

23.11.2015

Rezension - Old School (John Niven) Müsste ich John Nivens brandaktuellen Roman, mit einem einzigen Wort beschreiben, dann wäre es: "abgefahren" Warum?? Na weil die Grundstory allein schon so krank ist, John Niven sie auf seine ganz eigene Weise erzählt und zu einer abgefahrenen Szenarie ausufern lässt. Frauen,...Oldies die eine Bank ausrauben...??????? Die Handlung funktioniert doch niemals!!!!!!! ...Ohja...sie funktioniert und das mehr als gut: clever, einfallsreich, nie langweilig, eigensinnig und so verdammt komisch. Niven zieht alle Register und präsentiert die Thematik "Altersarmut" völlig neu. Zu Beginn des Bankraubes denkt man sich noch: So dämlich wie sich die Mädels da anstellen,...kommen die sowieso nicht weit!! Tja...wäre da nicht Detective Sergeant Hugh Boscombe,...denn der ist leider noch eine Schippe dämlicher! 🙈🙈🙈... ----------------------------------- - Seite 245 --> Boscombe zu seinem rangniedrigeren Kollegen Wesley, über den möglichen Aufenthaltsort der höchst kriminellen Bankräuberladies: ..."Kannes!" rief Boscombe keuchend, von dem 30-Meter-Sprint bis zum Wagen ganz aus der Puste. "Was können Sie?", fragte Wesley. "Ab nach Kannes. Sie wissen schon. Dahin, wo sich die verdammten Filmstars rumtreiben!" "Oh!", sagte Wesley. "Sie meinen Cannes. Das 's' wird nicht mitgesprochen!"... ----------------------------------- Mit "Old School" bekommt man keinen dramatischen 900 Seiten-Schinken, keine ewig langen Belehrungen, kein permanentes Drücken auf die Tränendrüse, NEIN,...es ist vielmehr ein lautstarkes, aufbäumendes Statement der Ladies an die verkorkste Welt!! Aber nicht nur mit Witz und frechen Figuren kann dieser "Krimi" glänzen, auch die Verzweiflung, die Angst der Protagonisten ist durchwegs zu spüren. Man kann schon sagen, dass Niven den Leser hier auf eine Gefühlsachterbahn schickt, die sich schneller dreht und wendet, als die Herkömliche. Zusammengefasst: Beste Krimiunterhaltung, witzig, bissig, aber auch sehr nachdenklich. Genau wie man sich einen John Niven vorstellt! Ich wurde perfekt unterhalten und kann somit eine einwandfreie Empfehlung aussprechen!! Ich weiß,...es sind zwar noch einige Wochen bis 2016, ABER ich muss sagen,..."Old School" ist für mich DAS Buch 2015. Heyne Hardcore

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„Die Alten schlagen zurück“ Nach dem Tod von Susanns Mann ist Susann für dessen Schulden verantwortlich. Um nicht aus ihrem Haus geworfen zu werden, ersinnt sie einen Plan: zusammen mit Julie, die arbeitslos ist, Jill, deren kranken Enkel nur eine teure Operation retten kann und Ethel, die Langeweile im Altersheim hat, will sie eine Bank überfallen. Sie suchen Hilfe bei einem „Spezialisten“. Nur hat der auch schon über 90 Jahre auf dem Buckel und vergisst mal eben, das Fluchtfahrzeug vorzufahren. Kurzerhand wird ein Auto gestohlen und die 4 Frauen sind nun auf der Flucht vor der Polizei. Herrlich kurios! Ein Bankräuberquartett mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren. Was habe ich gelacht, als Ethel mit ihrem Rollstuhl zum Banküberfall fährt. Oder das modernste Abführmittel aller Zeiten, bei dem der Polizeibeamte aber ganz schlecht wegkommt. Natürlich ist das Buch nicht ernst zu nehmen, auch wenn Niven es mit einem kleinen Augenzwinkern erzählt. Altersarmut – nicht nur hierzulande ein Thema. Und da die Frauen da alle mehr oder weniger unschuldig hineinschlittern hat man auch Mitleid mit ihnen und wünscht ihnen ein Entkommen. Auch wenn die Polizei ihnen immer dicht auf den Fersen ist und es am Ende dann recht eng hergeht. Skurriler Humor, ein bisschen Gewalt und viel (schwarzer) Humor zeichnen diesen neuen Roman von Niven aus. Seine flüssige Schreibweise und die kurzen Kapitel, dazu die charmanten, liebenswerten Personen, das macht dieses Leseabenteuer zu einem ganz besonderen Genuss. Natürlich ist alles ziemlich übertrieben und unglaubwürdig, aber hey, wen störts, wenn das Lesen Spaß macht! Ich mag nicht viele englische Autoren, aber Niven ist ein MUSS!

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