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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt. Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannte Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben... Charaktere. Cass ist eine interessante Person. Jahrelang wurde sie von ihrem Zwillingsbruder Zach tyrannisiert, doch trotzdem weiß sie die Tatsache zu schätzen, dass sie überhaupt mit ihm zusammengelebt hat, und leitet daraus ihr gesamtes Weltbild vom friedlichen Zusammenleben der Alphas und Omegas ab. Sie bewahrt sich auch nach vier Jahren in Isolationshaft ihren Verstand, nutzt Köpfchen und Chancen zur Flucht und tut für den Omega-Widerstand, was sie kann, ohne dabei von ihren Prinzipien abzulassen, auch wenn sie ihr manchmal im Weg stehen. Sie könnte Zach zwar am ganz einfach ausschalten (denn durch das fatale Zwillingsband zwischen Alpha- und Omegageschwistern stirbt auch immer der jeweils andere), doch sie tut es nicht und dieser unheldenhafte Egoismus verleiht Cass ihre Ecken und Kanten. Cass wird erst zur Heldin, wenn man darüber nachdenkt, was sie da eigentlich tut. Es fehlen die Kick-Ass-Momente und epischen Fights, doch genau das macht Cass zu einer interessanten Protagonistin und einer vielleicht heldenhafteren Person, als es manch Kick-Ass-Prota ist. Meinung. Das Buch begann abrupt und mir fiel es die ersten Seiten über schwer, mich in die Geschichte einzufinden. Ich ging davon aus, anfangs in die Nach-der-Explosion-Welt der Alphas und Omegas eingeführt zu werden. Stattdessen wurde ich direkt in eine Entführung hineingeworfen. Es folgt eine Zeit der Gefangenschaft, die ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Beim Lesen war das etwas holprig, im Nachhinein empfinde ich dieses Parallele Erzählen jedoch als gute Möglichkeit, die eintönige Gefängniszeit mit Rückblenden in Cass‘ Zeit mit ihrem Bruder zu füllen. Nachdem nun die nötigen Informationen vermittelt waren, nahm das Buch Fahrt auf und ungefähr bis zur Mitte gefiel es mir verdammt gut. Cass rettete den jungen Mann Kip und zwischen den Beiden entwickelte sich aus den Umständen heraus eine tiefe Freundschaft, die einem ans Herz ging. Ab dem Punkt, an dem sich Cass und Kip plötzlich küssten, verlor das Buch meiner Meinung nach definitiv an Stärke. Die Beziehung der Beiden erschien mir nicht nur unglaubhaft (die Freundschaft war überzeugender), sie verwandelte auch Kip von einem sympathischen, in seinem Leiden starken Charakter in einen jammernden, meckernden Teenager, der mir mehr als einmal gegen den Strich ging, und Cass war teilweise nicht besser. Ansonsten war das auch der Punkt, an dem das Buch einige Längen aufwies. Die Autorin wurde nicht müde zu betonen, wie und warum sich die Situation der Omegas verschlechtert hat und irgendwann begann ich, diese Stellen zu überfliegen. Glücklicherweise beschränkte sich das auf die Mitte des Buches und auch Kips letzte „Aktion“ hat mich ein Stück weit davon überzeugt, dass er doch kein heulender Vierzehnjähriger ist. Insgesamt war die Story solide, trotz des unsteten Stils, und die Idee mit den untrennbaren Zwillingsbändern interessant zu lesen. Meiner Meinung nach ist jedoch noch Luft nach oben. Fazit: Ein gutes Buch, aber kein Must-Read

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Daten: Autorin: Francesca Haig Verlag: Heyne fliegt Preis: 16.99 € [DE] (Gebunden), 13.99€ [DE] (eBook) Seitenanzahl: 480 Originaltitel: The Fire Sermon Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015 ISBN: 978-3-453-27013-8 Reihenfolge: •Das Feuerzeichen •Das Feuerzeichen: Rebellion (09.05.2016) •Das Feuerzeichen: Rückkehr (08.04.2017) Empfohlenes Alter: 13+ Bewertung: 4 von 5 Sternen Klappentext: Quelle: Heyne fliegt Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: Bei "Das Feuerzeichen" weiß man schon nach einen kurzen Blick auf den Klappentext, dass dieses Buch eine von den im Moment beliebten Dystopien ist. Das Grundgerüst ähnelt das von Panem und so weiter: In der Zukunft sticht ein starkes Mädchen aus der Masse hervor und versucht eine Revolution zu starten. Auch in diesem Buch kann man dieses Grundgerüst wiederfinden, was es schwer macht hervor zustechen. An manche Punkten ist es der Autorin gut gelungen, von diesem Prinzip abzuweichen, an manchen ehr weniger. Die Grundidee, die hinter dem Buch steckt ist durchaus einzigartig. Anstatt wie den bei anderen Dystopien oft gesehen Fortschritt, ist genau andersrum. Statt unvorstellbarer Technik gibt es mittelalterliche Zustände. Meiner Meinung nach eine willkommene Abwechslung. Zu Beginn des Buches gab es durchgehend Zeitsprünge, sodass ich erst gar nicht damit klar kam und nicht wusste, was jetzt die "Gegenwart" ist. Es war durchaus verwirrend und es brauchte ein bisschen Zeit, bis ich mich im Buch zurecht fand. Der Schreibstil der Autorin erschien mir ehr gewöhnlich. Er war zwar angenehm und flüssig zu lesen, doch einmalig ist kein zutreffendes Adjektiv für den Schreibstil. Da man die Geschichte durchgehend aus Cass´ Sicht sieht, erhält man einen Eindruck davon, wie die Alphas mit den Omegas umgehen, wie schlecht sie behandelt und unterdrückt werden. Doch an einer besonderen Buchstelle, wurde von einen Alpha erwähnt, dass es sie sind, die unter den Omegas leiden müssen. Das hat bei mir die Neugierde geweckt und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn in den folgenden Bändern (von denen schon alle Erscheinungsdaten vorhanden sind) die Sicht nicht nur auf Cass beschränkt wird, dafür aber mal ein Alpha zu Wort kommt. Mit den Seiten lernt man viele Orte, aber auch Figuren kennen, von denen ich auf jeden Fall in den Folgebänden nochmal etwas hören möchte. Ich würde Cass Geschichte als ein Abenteuer beschreiben, da sie und ihre Begleiter fast immer in Bewegung und auf der Flucht sind. Actionreich ist es jedoch nur an vereinzelten Stellen, was dafür sorgt, dass dieses Buch als ruhige Dystopie bei mir ankommt. Allerdings erschien mir die kleine "Liebesgeschichte" nebensächlich und unglaubwürdig. Fazit: Meiner Meinung nach ist dies ein wundervoller, jedoch ruhiger Auftakt für eine neue Reihe des Dystopie-Genres mit noch viel Platz nach oben. Der Schreibstil der Autorin konnte mich zwar nicht besonders begeistern, jedoch macht die Story und der Hintergrund einiges weg. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen. Und zu guter Letzt wollte ich mich bei dem Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar und die Erlaubnis für das Benutzen des Covers bedanken.

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Dystopie, SciFi, Fantasy Klappentext: Als Zwillinge geboren, zu Todfeinden erzogen Die Geschwister Zach und Cass leben in einer zerstörten Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Keiner der beiden kann ohne den anderen überleben, obwohl sie grundverschieden sind – Alphas sind perfekt, während Omegas einen Makel tragen und verstoßen werden. Cass ist eine Omega, und wenn sie frei sein will, muss sie gegen ihren größten Feind kämpfen: ihren Zwillingsbruder Zach… Mein Umriss: Eine nukleare Katastrophe katapultierte die Menschheit zurück ins Mittelalter. Jetzt jedoch werden nur noch Zwillinge geboren. Diese Zwillinge können nur mit Hilfe des anderen überleben. Stirbt einer, so stirbt auch der andere Zwilling. Es werden immer Pärchen, also Mädchen und Junge geboren und immer ist ein Zwilling mit einem Makel behaftet, während der andere perfekt ist. Der „mangelhafte“ Zwilling wird von der Gesellschaft mit dem Omegazeichen gebrandmarkt und verstoßen, sodass dieser nun in einer Omegasiedlung ein eigenständiges Leben in Armut und ohne Rechte leben muss. Bei Zach und Cass war es schwer festzustellen, wer von beiden nun Omega und wer Alpha ist, denn im Gegensatz zu körperlichen Makeln gibt es auch den Makel der Seher. Und so ein Seher ist Cass. Niemals wäre sie aus der Gesellschaft der Alphas ausgeschlossen worden, hätte sie nicht ihr Bruder Zach beim Ältestenrat verraten. Dieser führte nun Cass ihrem künftigen Schicksal als gebrandmarkter und rechtloser Omega zu und ebnet damit den Weg für Zach, der von nun an seine Karriere im Ältestenrat verfolgt und immer höher aufsteigt. Cass jedoch kann nicht akzeptieren, dass es zwei Gruppen von Menschen gibt und kämpft für Gerechtigkeit, wobei sie allerdings aufpassen muss, dass ihrem Bruder nichts passiert. Denn stirbt er, so ist das auch ihr Ende… Mein Eindruck: Francesca Haig hat mit „Das Feuerzeichen“ nach mehreren ausgezeichneten Gedichtsammlungen ihren ersten Roman veröffentlicht. Sie entführt den Leser in eine Zukunft, die zugleich Vergangenheit ist. Um genau zu sein, das Mittelalter. Und man stellt fest, dass nach der vorangegangenen Nuklearkatastrophe die Menschen nichts gelernt haben. Die Autorin lässt die Zweiklassengesellschaft weiter existieren. Sogar noch extremer wie in der Gegenwart. Sie zeigt die Verbindung von Zwillingen, wie sie laut aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in ähnlicher Form schon immer vorhanden war, allerdings auch intensiver, wie tatsächlich nachgewiesen. Viele Rätsel bleiben dem Leser erst einmal verborgen, diese jedoch werden von der Autorin mit einem Aha-Effekt gelöst. Schickt hat sie diesen Band beendet, hat die Neugierde auf den weiteren Verlauf geweckt, auf den ich nun mehr als gespannt warte. Ein kleiner Wermuthstropfen für mich waren die zahlreichen Rechtschreibfehler in diesem Band, was ich mit einem Sternabzug berücksichtige. Das bin ich von Heyne nicht gewohnt und gehe davon aus, dass diese in den weiteren Bänden, die noch erscheinen werden, besser korrigiert werden. Gespannt warte ich nun auf die Fortsetzung des Kampfes von Cass um Freiheit und Gerechtigkeit für die makelbehafteten Omegas, die so geplant erscheinen werden: Das Feuerzeichen – Rebellion am 09. Mai 2016 Das Feuerzeichen – Rückkehr am 08. April 2017 Mein Fazit: Faszinierendes Werk über den Kampf um Menschlichkeit in einer zerstörten Welt, das ich jedem Fantasy und Sci-Fi-Leser ans Herz legen möchte Danksagung: Ganz herzlich bedanke ich mich bei Heyne fliegt für das mir zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, sowie die Erlaubnis zur Veröffentlichung der Cover in Verbindung mit der von mir dazu verfassten Rezension. Hier kann dieses Buch erworben werden: 480 Seiten Heyne fliegt Erschienen am 26. Oktober 2015 ISBN 978-3453270138 Kindle Edition 1197 KB ASIN B00XSQDXIE

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Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … SCHON WIEDER EINE DYSTOPIE? Eigentlich hatte ich momentan so gar keine Lust auf eine Dystopie. Seit den Tributen von Panem sind die ja ganz groß in Mode und immer mehr Autoren springen auf den Zug auf. Sie schreiben dreiteilige Dystopien, weil sie wissen, es funktioniert. Die Geschichten haben mal mehr, mal weniger Potenzial, doch Das Feuerzeichen gehört eindeutig zur ersten Gruppe. Das Buch hebt sich vor allem durch die Grundidee von Büchern gleicher Art ab, denn die Zwillingsidee macht einfach von Anfang an neugierig, weswegen ich es unbedingt lesen wollte. UND? EINE 08-15-DYSTOPIE? Eigentlich laufen doch Bücher dieser Art alle gleich ab, oder? Der Protagonist oder in Dystopien sehr viel beliebter, die Protagonistin lebt irgendwo am Rande der Gesellschaft und versucht mehr oder weniger allein, die Ungerechtigkeit der bestehenden Formen zu bekämpfen. Soweit, so bekannt. Auch Das Feuerzeichen hält sich an die bewährten Regeln. Aber die Grundidee mit den Zwillingen hat mich nicht mehr losgelassen. Wie für einen ersten Teil zu erwarten, wird dem Leser die Geschichte nahe gebracht, die Charaktere vorgestellt. Man bekommt ein recht gutes Gefühl von Cass düsterer und brutaler Welt. WIE IST DIE HELDIN? Cass wird eigentlich recht detailreich beschrieben und trotzdem konnte ich mir sie einfach nicht recht vorstellen. Auch was meine Sympathie für sie angeht, bin ich echt unentschlossen. Sie hat den typischen Plan, sich gegen ihre Unterdrückung zu wehren. Doch sie sieht auch, dass Omegas und Alphas miteinander verbunden sind, denn immer wenn ein Mensch stirbt, stirbt auch sein Zwilling. Immer wieder springt sie für ihren machtgeilen Bruder in die Bresche, was ja an sich ganz nett ist, manchmal aber auch recht blauäugig. Sie sieht in ihm immer auch ein Opfer, obwohl er an der Situation der Omegas nicht ganz unschuldig ist, um nicht zu sagen, er ist die treibende Kraft dahinter. Unterstützt wird Cass vor allem von Kip, einem jungen Mann, den sie bei ihrer Flucht befreit hat. Zwischen ihnen entwickelt sich eine kleine Liebesgeschichte, die so zuckersüß war, dass ich fast dahin geschmolzen bin. Der ganze Handlungsstrang läuft die ganze Zeit im Hintergrund ab, wird nie richtig thematisiert, aber er ist da. Damit eine solche Lovestory einem richtig ans Herz geht, muss sie nicht immer pompös und absolut dominant sein, manchmal ist es so viel schöner, wenn sie sich zart im Hintergrund entwickelt. Es müssen nicht immer gleich Posaunen und rosa Herzchen und nackte Amorengel sein, manchmal reicht ein leises Knistern, um mein Herz höher schlagen zu lassen. NUR STELLENWEISE RICHTIG FESSELND Einen Minuspunkt sehe ich vorallem in dem inkonsequenten Spannungsbogen. Nachdem der Leser in die Geschichte eingeführt wurde, fällt die Spannung nämlich total in den Keller. Die ganze Flucht von Cass und Kip zieht sich hin wie Kaugummi. Erst nachdem die beiden endlich auf der Insel angekommen sind (die sie übrigens schon recht schnell gefunden haben, wenn man bedenkt, dass sämtliche Alphas seit geraumer Zeit danach suchen), nimmt die Story wieder an Fahrt auf. So richtig rasant wird es aber zu keiner Zeit, schon alleine wegen des sehr gemächlichen Schreibstils. Selbst zum "großen Finale" hin und während der Kapfszenen, hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte voran gehetzt wird. Obwohl sich das vielleicht jetzt langweilig anhören mag, funktioniert es. EIN SOLIDER REIHENAUFTAKT Der erste Teil dieser Trilogie lässt mich neugierig zurück. Obwohl ich anfangs nicht genau wusste, wie diese Zwillingsgeschichte ablaufen soll, konnte mich die Geschichte zum größten Teil gefangen nehmen. Nach einem ganz üblen Ende, bei dem ich kaum glauben konnte, was da passiert, wurde mir bewusst, dass ich noch mehrere Monate auf Teil 2 warten muss. Und wenn ich schon jetzt zu Hibbeln anfange, spricht das nur für dieses Buch. Für Fans von "Die Tribute von Panem" oder "Die Bestimmung" ist diese Reihe ein Muss.

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Inhalt aus dem Klappentext: Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: In der Welt von „Das Feuerzeichen“ gibt es das Vorher, das die Menschen mit Feuer und Atomwaffen zerstört haben, und das Nachher, die Welt in der Cass und ihr Zwillingbruder Zach leben. Durch die damalige Katastrophe werden in ihrer Welt nur noch Zwillinge geboren. Einer davon kommt makellos auf die Welt und wird als Alpha betitelt, der andere Zwilling weist Mutationen in den verschiedensten Graden auf und trägt fortan das Zeichen eines Omega, und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Denn die Omegas gelten als schwach und minderwertig in der Gesellschaft und werden als solche kenntlich gebrandmarkt. Der Glaube sitzt tief, dass die Omegas die Menschheit vergiften und diese werden daher von den Alphas ausgegrenzt uns müssen abseits in Reservaten und in unwirtschaftlichen Gefilden leben. Die Omegas einfach töten können die Alphas nicht, denn die Zwillingspaare sind miteinander verbunden. Stirbt einer, folgt ihm der andere unweigerlich. Cass selber ist eine Omega, ihr Bruder ein Zach ein hohes Tier in der Politik. Dadurch ist ihr Leben ständig bedroht und ihr Bruder nimmt sie in Schutzhaft. Aber Cass gelingt es zu fliehen und sich dem Einfluss ihres Bruders zu entziehen. Dabei wünscht sich Cass eigentlich nur eins: Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, egal ob Alpha oder Omega. Cass ist grundsätzlich keine unsympathische Protagonistin und die meiste Zeit mochte ich sie ganz gern, auch wenn sie mir manchmal etwas zu tolerant mit ihrer Situation war. Ihren Bruder Zach dagegen mochte ich mit keiner Sekunde, weder als Kind, noch als Erwachsenen. Dafür sind die Nebenfiguren aber interessant gestaltet und sorgen für genügend Abwechslung im Roman. Die Grundidee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut. Zwar kann die Autorin nicht gänzlich Neues hier erschaffen, der Handlungsrahmen aber ist stimmig und hat gut unterhalten. Weniger gut gefallen hat mir hier allerdings die „Liebesgeschichte“, die mir eher wie eine Randerscheinung vorkam und mich nicht wirklich stark berühren konnte. Auch einige Längen haben sich ins das Buch geschlichen, besonders im ersten Teil mit Cassies Flucht hat man manchmal das Gefühl, dass die Handlung ein wenig stockt. Ansonsten aber ist das Buch spannend und dank des sehr eingängigen Schreibstils liest es sich auch sehr flüssig, so dass die Längen nicht zu stark ins Gewicht fallen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive und Cass lässt uns teilhaben an ihren Gedanken und Erlebnissen. Fazit: Francesca Haig legt mit "Das Feuerzeichen" einen soliden Auftakt für eine neue dystopische Trilogie vor. Zwar sind die Ansätze nicht gänzlich neu, trotzdem gefällt mir ihr Weltenentwurf gut und die Geschichte weiß zu unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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Die Gedanken zum Buch Wie wird die Welt in vierhundert Jahren aussehen? Wie werden die Menschen dann leben? Wird es friedlich zugehen? Harmonisch? Oder eher konfliktär, kriegerisch, gewalttätig? Diesen Fragen hat sich die Autorin Francesca Haig in diesem dystopischen Roman gestellt - und sie mit einer fesselnden Geschichte um eine junge Frau - Cass - beantwortet. Die zukünftige Welt ist nicht mehr zu vergleichen mit unserer heutigen Zeit. Eine gigantische Explosion hat einen Großteil der Erde zerstört und die Balance der Natur aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Menschen leben in mittelalterlichen Verhältnissen, ohne Strom und Technik, als Selbstversorger. Babys werden stets als Zwillingspaar geboren - immer ein Mädchen und ein Junge. Eines der Babys kommt als perfektes, makelloses Menschenkind auf die Welt, das andere mit einem Handikap, einer Behinderung in irgendeiner Form. Die makellosen Kinder haben das Vorrecht, bei ihrer Familie zu bleiben und dort in der privilegierten Gruppe der Alphas aufzuwachsen. Die Kinder, denen ein Defekt anhaftet, bekommen das Brandzeichen der Omegas und müssen ihr Leben mit dieser "niedrigen" Menschenklasse verbringen - in Armut und ohne Anspruch auf jegliche Rechte. Obwohl alle Zwillingspaare so früh wie möglich getrennt werden und keinen räumlichen Kontakt mehr haben, sind sie doch unwiderruflich miteinander verbunden und voneinander abhängig: Wird ein Zwilling krank, so erkrankt auch der andere, wird einer verletzt oder verwundet, kann der andere die Wunde spüren. Und muss einer sein Leben lassen, so verstirbt auch sein Zwilling. Die Protagonistin Cass, die den Roman aus ihrer Sicht erzählt, ist eine Omega. Da ihr Makel nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, wird sie erst im fortgeschrittenen Alter von ihrer Familie und ihrem Zwillingsbruder Zach getrennt, der von nun an ihr größter Gegner ist. Cass möchte sich nicht mit dem Klassensystem der Alphas und Omegas abfinden und setzt all ihre Energie daran, dieses ungerechte und grausame System auf ihre Art zu bekämpfen. Zwischen den Zeilen spürt man, dass Cass sich eigentlich nach einer Verschmelzung, einer Wiedervereinigung der beiden Klassen sehnt, nach einem Miteinander statt einem Gegeneinander. Doch die Kategorien der Alphas und der Omegas sind mittlerweile so tief in der Gesellschaft verwurzelt, dass die Menschen nicht mehr umdenken können oder wollen. Und somit beantwortet die Autorin zwar einerseits die Fragen nach der Zukunft und die der zukünftigen Welt, stellt aber andererseits eine wichtige Frage in den Raum: Müssen Menschen, die sich durch Perfektion und Makel unterscheiden, zwangsläufig in einer Klassengesellschaft leben? Die eigene Meinung Diese Frage habe ich mir beim Lesen dieses packenden Jugendbuches gestellt. Was würde passieren, wenn die Menschheit zu jeweils 50 Prozent makellos, beziehungsweise gehandicapt wäre? Würde das zu einer Zweiteilung der Gesellschaft führen? Würden die Menschen, die einen Makel besitzen, diskriminiert und abgeschoben? In der Welt von Cass und Zach ist dies der Fall. Und es hat mich tief beeindruckt, wie anschaulich, eindrücklich und stimmig Francesca Haig mit der Stimme von Cass diese Welt darstellt und beschreibt. Man spürt als LeserIn förmlich die Ungerechtigkeit und Diskriminierung, die Verzweiflung und manchmal auch Resignation der Omegas. Die Autorin geht in die Tiefe bei ihren Schilderungen und Erklärungen, sie erzählt Cass´ Geschichte zwar mitreißend, lässt sich aber Zeit beim Erzählen. Außerdem verzichtet sie - trotz einer anschaulichen Darstellung - auf ausführliche Gewaltszenen oder detaillierte Brutalität. Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich eher am Rande abspielt, kommt völlig ohne Kitsch und ohne Erotik aus. Und trotzdem hat mal als LeserIn nicht das Gefühl, das etwas fehlt. - Ganz im Gegenteil, ich habe die Konzentration der Autorin auf die dystopische Welt und das Klassensystem als stimmig und sogar bereichernd empfunden. Ich mag dystopische Bücher, die sich mit einer zukünftigen - meist düsteren - Welt beschäftigen und die eine Version einer Gesellschaft in der Zukunft schildern, da dies oft ein Spiegel unserer heutigen Zeit ist, eine Möglichkeit oder sogar Gefahr, wie und wohin sich unsere Gesellschaft entwickeln kann. Und so hat mich Francesca Haigs Version von der Zukunft und dem totalitären Klassendenken bewegt und dazu motiviert, meine Mitmenschen nicht mit einem Stempel zu versehen, zu kategorisieren und in eine Schublade zu stecken - egal welches "Brandzeichen" sie auch tragen mögen. Das Fazit "Das Feuerzeichen" ist ein mitreißender, dystopischer Jugendroman, der sowohl gute und spannende Unterhaltung zu bieten hat, als auch - aufgrund seiner Thematik - zum Mitdenken, Nachdenken und Weiterdenken einlädt. Zu empfehlen für junge LeserInnen ab 13 Jahren und darüber hinaus, die sich mit der Zukunft beschäftigen und sich gerne in anspruchsvolle und fesselnde Dystopien vertiefen. Herzlichen Dank an heyne›fliegt für die Bereitstellung des Lese-Exemplars!

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Inhalt: Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: Der Einstieg (ca. die ersten 100 Seiten) war etwas langgezogen, so dass man sich erst mal reinfinden musste. Wenn man aber diese Seiten überwunden hat, überzeugt die Autorin mit einem flüssigen Schreibstil, einer gut durchdachten, neuen und einzigartigen Welt und viel Spannung. Solch eine Idee ist bisher für mich einmalig und grandios ausgedacht mit vielen kleinen Details. Da aber die ersten 100 Seiten am Lesefluss gestört haben, kann ich leider nur 4 Sterne geben, bin aber zuversichtlich, dass der 2. Band noch besser wird. !Es folgt nur ein kleiner Spoiler! Da der Name nirgends erwähnt wird, habe ich es mal als ein Spoiler gekennzeichnet.: Mein absoluter Lieblingscharakter war Kip. Ich mochte ihn total und er war mir von Anfang an sympathisch.

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die Autorin: Francesca Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London. die Reihe: das Feuerzeichen; erschienen am 26.10.2015 das Feuerzeichen - Rebellion; erscheint voraussichtlich am 08.02.2016 das Feuerzeichen - Rückkehr; erscheint voraussichtlich am 24.10.2016 Klappentext: Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben ... Zitate: "Die Explosion hatte die Zeit zerspringen lassen und sie in Sekundenschnelle unwiederbringlich in ein Vorher und ein Nachher gespalten." Seite 13 "In diesem Moment begriff ich, dass die Skepsis, die Dad uns gegenüber an den Tag legte, nicht mit seiner üblichen Derbheit zu tun hatte, sondern mit Misstrauen." Seite 25 "Und dennoch - alle paar Wochen hörte ich den Schlüssel im Schloss, die Tür, die über den Boden schrammte, und dann kam er herein, mein Zwilling, mein Gefängniswärter, um sich ans andere Ende meines Bettes zu setzen. Ich wusste weder, warum er kam, noch, warum es mich freute, seine Schritte im Korridor zu hören." Seite 82 Charaktere: Cassandra ist ein Omega. Als Seherin mangelt es ihr zwar physisch an nichts, aber was die psychische Komponente anbelangt, hätte man es wohl besser treffen können. In einer Welt, in der Omegas misshandelt werden und die von Hass, Ekel und Ablehnung ihnen gegenüber beherrscht wird, versucht sie stark zu bleiben und ihren Weg zu gehen. Sie selbst schafft es nicht, die Zwillingspaare in Alphas und Omegas zu unterteilen, für sie sind beide immer Teile einer Einheit, die geschützt werden muss. Damit stößt sie jedoch nahezu immer auf Unverständnis. Zu weit ist die durch den Rat hervorgerufene Splittung und Ablehnung vorangeschritten und in den Köpfen der Menschen verankert. Ein Omega hat keinerlei Wert... Doch egal, wie groß ihr Schmerz auch sein mag, sie erträgt ihn und glaubt fest an die Möglichkeit einer besseren Welt. Meinung: Die Zwillinge Cassandra und Zach leben in einer Welt, in der Angst und Unwissenheit das Schlimmste im Menschen hervorrufen: Hass und Gewalt. Seit vor 400 Jahren eine Atomexplosion das Leben weitestgehend ausgelöscht hat, herrschen Dürre und Hunger. Auch Missbildungen und Krankheit sind an der Tagesordnung. Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Denn seit geraumer Zeit besteht der Nachwuchs aus Zwillingen, jeweils ein Junge und ein Mädchen, von denen eins immer gesund (Alphas) und das andere immer deformiert ist (Omegas). Das können zusätzliche oder fehlende Gliedmaßen sein, oder aber der schlimmste Fall -der missgebildete Zwilling, wie in Cassandras Fall, ist zwar körperlich gesund, wird jedoch als Seher geboren. Da die Omegas als krankhafte Ausgeburt gelten und die Menschen nach wie vor Angst vor den Auswirkungen der Strahlung haben, werden sie als "Freaks" schon bereits relativ kurz nach der Geburt abgesondert und weggeschickt. Zu groß sind Ekel und Verachtung. Für Cassandra, die es geschafft hat, ihre Gabe bis zu ihrem 13. Lebensjahr geheim zu halten und somit bei ihrer Familie verweilte, ist das Los des Sehers gleich doppelt hart. Sie verlor nicht nur ihre Familie, wobei sich ihre Eltern sowieso jeden Tag mehr von ihren Kindern distanziert hatten (ob aus Angst vor der Krankheit oder um keine Gefühle gegenüber einem Kind zu entwickeln, dass sowieso vertrieben wird, sei jetzt mal dahingestellt), sondern auch die Omegas meiden sie. Also nicht nur sie, sondern Seher generell. Sie haben Angst, Seher könnten in ihre Köpfe eindringen und ihre Gedanken lesen. Das macht Cassandra zu einem einsamen Menschen und somit bleibt sie zumeist für sich. Durch den ständigen Hunger, den Kampf ums Überleben der Ernte sowie das Verstecken vor den Alphas, denn diese gehen nicht gerade zimperlich mit den Omegas um, ist die Einsamkeit jedoch eine ihrer geringsten Sorgen... Doch ihr Leben soll sich erneut schlagartig ändern, als die beiden älter sind. Zach, mittlerweile eine hohe Persönlichkeit bei den Alphas und mitschuld, dass das Leben der Omegas immer schlimmer wird, entführt und sperrt sie ein. Denn obwohl alle Zwillinge von Geburt an getrennt werden, haben sie doch eins gemeinsam: Stirbt, oder verletzt sich einer der beiden stark, teilt sein Zwilling das gleiche Schicksal!! Das ist natürlich für einen Mann wie ihn nicht akzeptabel. Zu hoch ist die Gefahr, dass einer seiner Feinde einfach Cassandra beseitigt und somit auch ihn... Während ihrer Gefangenschaft, allein und in Isolation, wird die Bürde des Sehers für sie mehr und mehr zur Qual. Wie alle anderen Seher auch, wird sie immer und immer wieder von den Visionen der Explosion von damals heimgesucht. Als nach einigen Jahren zusätzlich die Vision einer Insel, auf der sich Omegas weit abgeschieden eine Zuflucht aufgebaut haben (ein Mythos, über den niemand reden darf), auftritt, gibt es für Cassandra nur noch ein Ziel: Fliehen, oder bei dem Versuch sterben. Zu groß ist ihre Angst vor dem Wahnsinn. Die Geschichte um Cassandra und Zach beginnt mit ihrer Entführung und Gefangenschaft. Davon und aus Rückblicken in ihrer beider Kindheit aber auch Erklärungen der Welt in der sie leben, besteht das erste Fünftel der Geschichte. So werden wir fantasiereich in die Tiefe der Story geleitet. Nicht selten empfinden wir Aggression gegenüber den Alphas und ihrer Brutalität , aber auch Mitleid und Trauer... Das ganze Buch weckt im Verlauf vielerlei Emotionen beim Leser und lässt einen oftmals nachdenklich zurück. Unterstützt wird das Ganze natürlich von Cassandras mehr oder minder hoffnungslosen Situation, denn als Schwester eines der höchsten Amtsinhabers bei den Alphas, wird sie natürlich nicht nur bei diesen zur Zielscheibe, sondern auch bei den Omegas. Trauen kann sie somit niemandem... Der Schreibstil ist leichtgängig, detailreich und lässt uns so sowohl tief in das Geschehen eintauchen als auch die Umgebung nahezu vor Augen sehen. Für mich war es an manchen Stellen schon etwas zu viel an Details, aber über diese kleine Schwäche lässt sich durch die Emotionalität, den Einfallsreichtum sowie die durch das Bangen um Cass entstehende Spannung, getrost hinwegsehen. Ich für meinen Teil muss unbedingt erfahren, wie es in Band 2 "Das Feuerzeichen - Rebellion" weitergeht. Zumal das Ende viel Platz für weitere gute Ideen lässt :D Eine klare Empfehlung von mir, diese Autorin werde ich mir definitiv merken! Vielen herzlichen Dank an heyne>fliegt für dieses Rezensionsexemplar!

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