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Rezensionen zu
Das Feuerzeichen

Francesca Haig

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Auf dieses Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut, der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und auch das Cover weckte meine Neugierde. Ich begann mit dem lesen und lernte die Zwillinge Cass und Zach kennen, beide Leben in einer völlig zerstörten Welt in der nur Zwillinge geboren werden. Beide können nicht ohne ihren Zwilling überleben und das obwohl sie verschiedener nicht sein könnten. Zach ist ein Alpha und somit perfekt, Cass ist eine Omega. Omegas haben Markel und werden schon kurz nach ihrer Geburt gebrandmarkt und verstoßen. Doch Cass will es nicht wahr haben und kämpft um ihre Freiheit, dabei muss sie gegen ihren größten Feind kämpfen, ihren Bruder Zach... Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig und liest sich sehr angenehm. Doch ich muss zugeben ich hatte zu beginn Schwierigkeiten in die Story rein zu kommen, ich weiß nicht woran es lang. Mir kam es ein wenig langatmig vor, die gewisse Spannung fehlte mir einfach. Dennoch wollte ich nicht aufgeben und kämpfte mich weiter durch das Buch. Zum Glück kann ich nur sagen, denn als Cass sich aus ihrer Gefangenschaft befreite kam endlich Spannung in die Handlung. Von diesem Moment an habe ich dieses Buch wirklich verschlungen. Die Charaktere sind authentisch, realistisch und detailliert gezeichnet. Cass habe ich natürlich sofort in mein Herz geschlossen, Zach allerdings war mir schon als kleiner Junge total unsymphatisch. Doch Zach wurde noch schlimmer, je älter er wurde desto fanatischer wurde er von der Idee in einer Welt ohne Omegas zu leben, denn eines war ihm schon immer klar, Omegas sind eine Schande. Cass sieht das völlig anders beginnt zu kämpfen, gegen die Unterdrückung der Omegas und für die Freiheit aller. Die Handlung die mir zu beginn noch etwas langatmig vor kam wurde nach Cass Flucht richtig spannend und fesselnd. Ich habe den Rest des Buches quasi inhaliert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Diese zerstörte Welt die die Autorin hier geschaffen hat ist einmalig auch die Idee der Omegas und Alphas finde ich einfach grandios! Ich bin völlig begeistert, dieses Buch hat mich wirklich bestens unterhalten können. Ich bin nun wahnsinnig gespannt auf die nächsten Bände der Reihe und werde auch diese lesen. Fazit: Mit Das Feuerzeichen ist der Autorin ein grandioser und spannender Roman über eine völlig andere Welt gelungen der mich bestens unterhalten hat! Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne!

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Inhalt. Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannte Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben... Charaktere. Cass ist eine interessante Person. Jahrelang wurde sie von ihrem Zwillingsbruder Zach tyrannisiert, doch trotzdem weiß sie die Tatsache zu schätzen, dass sie überhaupt mit ihm zusammengelebt hat, und leitet daraus ihr gesamtes Weltbild vom friedlichen Zusammenleben der Alphas und Omegas ab. Sie bewahrt sich auch nach vier Jahren in Isolationshaft ihren Verstand, nutzt Köpfchen und Chancen zur Flucht und tut für den Omega-Widerstand, was sie kann, ohne dabei von ihren Prinzipien abzulassen, auch wenn sie ihr manchmal im Weg stehen. Sie könnte Zach zwar am ganz einfach ausschalten (denn durch das fatale Zwillingsband zwischen Alpha- und Omegageschwistern stirbt auch immer der jeweils andere), doch sie tut es nicht und dieser unheldenhafte Egoismus verleiht Cass ihre Ecken und Kanten. Cass wird erst zur Heldin, wenn man darüber nachdenkt, was sie da eigentlich tut. Es fehlen die Kick-Ass-Momente und epischen Fights, doch genau das macht Cass zu einer interessanten Protagonistin und einer vielleicht heldenhafteren Person, als es manch Kick-Ass-Prota ist. Meinung. Das Buch begann abrupt und mir fiel es die ersten Seiten über schwer, mich in die Geschichte einzufinden. Ich ging davon aus, anfangs in die Nach-der-Explosion-Welt der Alphas und Omegas eingeführt zu werden. Stattdessen wurde ich direkt in eine Entführung hineingeworfen. Es folgt eine Zeit der Gefangenschaft, die ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Beim Lesen war das etwas holprig, im Nachhinein empfinde ich dieses Parallele Erzählen jedoch als gute Möglichkeit, die eintönige Gefängniszeit mit Rückblenden in Cass‘ Zeit mit ihrem Bruder zu füllen. Nachdem nun die nötigen Informationen vermittelt waren, nahm das Buch Fahrt auf und ungefähr bis zur Mitte gefiel es mir verdammt gut. Cass rettete den jungen Mann Kip und zwischen den Beiden entwickelte sich aus den Umständen heraus eine tiefe Freundschaft, die einem ans Herz ging. Ab dem Punkt, an dem sich Cass und Kip plötzlich küssten, verlor das Buch meiner Meinung nach definitiv an Stärke. Die Beziehung der Beiden erschien mir nicht nur unglaubhaft (die Freundschaft war überzeugender), sie verwandelte auch Kip von einem sympathischen, in seinem Leiden starken Charakter in einen jammernden, meckernden Teenager, der mir mehr als einmal gegen den Strich ging, und Cass war teilweise nicht besser. Ansonsten war das auch der Punkt, an dem das Buch einige Längen aufwies. Die Autorin wurde nicht müde zu betonen, wie und warum sich die Situation der Omegas verschlechtert hat und irgendwann begann ich, diese Stellen zu überfliegen. Glücklicherweise beschränkte sich das auf die Mitte des Buches und auch Kips letzte „Aktion“ hat mich ein Stück weit davon überzeugt, dass er doch kein heulender Vierzehnjähriger ist. Insgesamt war die Story solide, trotz des unsteten Stils, und die Idee mit den untrennbaren Zwillingsbändern interessant zu lesen. Meiner Meinung nach ist jedoch noch Luft nach oben. Fazit: Ein gutes Buch, aber kein Must-Read

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Daten: Autorin: Francesca Haig Verlag: Heyne fliegt Preis: 16.99 € [DE] (Gebunden), 13.99€ [DE] (eBook) Seitenanzahl: 480 Originaltitel: The Fire Sermon Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2015 ISBN: 978-3-453-27013-8 Reihenfolge: •Das Feuerzeichen •Das Feuerzeichen: Rebellion (09.05.2016) •Das Feuerzeichen: Rückkehr (08.04.2017) Empfohlenes Alter: 13+ Bewertung: 4 von 5 Sternen Klappentext: Quelle: Heyne fliegt Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: Bei "Das Feuerzeichen" weiß man schon nach einen kurzen Blick auf den Klappentext, dass dieses Buch eine von den im Moment beliebten Dystopien ist. Das Grundgerüst ähnelt das von Panem und so weiter: In der Zukunft sticht ein starkes Mädchen aus der Masse hervor und versucht eine Revolution zu starten. Auch in diesem Buch kann man dieses Grundgerüst wiederfinden, was es schwer macht hervor zustechen. An manche Punkten ist es der Autorin gut gelungen, von diesem Prinzip abzuweichen, an manchen ehr weniger. Die Grundidee, die hinter dem Buch steckt ist durchaus einzigartig. Anstatt wie den bei anderen Dystopien oft gesehen Fortschritt, ist genau andersrum. Statt unvorstellbarer Technik gibt es mittelalterliche Zustände. Meiner Meinung nach eine willkommene Abwechslung. Zu Beginn des Buches gab es durchgehend Zeitsprünge, sodass ich erst gar nicht damit klar kam und nicht wusste, was jetzt die "Gegenwart" ist. Es war durchaus verwirrend und es brauchte ein bisschen Zeit, bis ich mich im Buch zurecht fand. Der Schreibstil der Autorin erschien mir ehr gewöhnlich. Er war zwar angenehm und flüssig zu lesen, doch einmalig ist kein zutreffendes Adjektiv für den Schreibstil. Da man die Geschichte durchgehend aus Cass´ Sicht sieht, erhält man einen Eindruck davon, wie die Alphas mit den Omegas umgehen, wie schlecht sie behandelt und unterdrückt werden. Doch an einer besonderen Buchstelle, wurde von einen Alpha erwähnt, dass es sie sind, die unter den Omegas leiden müssen. Das hat bei mir die Neugierde geweckt und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn in den folgenden Bändern (von denen schon alle Erscheinungsdaten vorhanden sind) die Sicht nicht nur auf Cass beschränkt wird, dafür aber mal ein Alpha zu Wort kommt. Mit den Seiten lernt man viele Orte, aber auch Figuren kennen, von denen ich auf jeden Fall in den Folgebänden nochmal etwas hören möchte. Ich würde Cass Geschichte als ein Abenteuer beschreiben, da sie und ihre Begleiter fast immer in Bewegung und auf der Flucht sind. Actionreich ist es jedoch nur an vereinzelten Stellen, was dafür sorgt, dass dieses Buch als ruhige Dystopie bei mir ankommt. Allerdings erschien mir die kleine "Liebesgeschichte" nebensächlich und unglaubwürdig. Fazit: Meiner Meinung nach ist dies ein wundervoller, jedoch ruhiger Auftakt für eine neue Reihe des Dystopie-Genres mit noch viel Platz nach oben. Der Schreibstil der Autorin konnte mich zwar nicht besonders begeistern, jedoch macht die Story und der Hintergrund einiges weg. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen. Und zu guter Letzt wollte ich mich bei dem Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar und die Erlaubnis für das Benutzen des Covers bedanken.

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ღRezension zu >Das Feuerzeichen< von Francesca Haigღ

Von: Bücher ღ weil wir sie lieben

16.11.2015

Rezension – Das Feuerzeichen, Band 1 – Francesca Haig – 480 Seiten – Heyne>Fliegt Verlag Vielen Dank an den Heyne>Fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar! Mehr Informationen zum Buch erhaltet ihr hier: http://www.randomhouse.de/Buch/Das-Feuerzeichen-Roman/Francesca-Haig/e481957.rhd Der Inhalt: Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … (Inhalt von Amazon.de) Das Cover: Das Cover finde ich sehr gelungen. Man sieht das Omegazeichen und es wirkt tatsächlich, als wäre es gerade erst in das Papier gebrannt worden, was einem beim Lesen ganz stark an eine Szene erinnert. Schon vom Cover her kann man sich also gut in die Geschichte einfühlen: den Schmerz und die Schmach ein Omega zu sein. Die Aufmachung des Buches passt für mich einfach perfekt in das Genre der Dystopie, aber dennoch fällt es auf. Es springt einem ins Auge und man will einfach wissen, was dahinter steckt. Der Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich sehr schön. Francesca Haig legt besonders viel Wert auf die zwischenmenschlichen Geschehnisse, was zur Thematik passt, denn immerhin geht es vor allem um die Beziehung zwischen Zwillingen. Durch die Erzählperspektive kann man sich gut in die Situationen einfühlen, in denen sich Cassandra befindet, und ihre Handlungen nachvollziehen. Meine Meinung: Der Klappentext dieser Dystopie hat mich sofort neugierig gemacht, weil ich die Idee einfach super fand. Die Welt, die Francesca Haig geschaffen hat, ist – wie ich finde – doch erschreckend realistisch. Nach einer atomaren Explosion hat sich viel auf der Erde verändert. Wenn, dann werden nur noch Zwillinge geboren. Eines der Kinder ist der Alpha: gesund, kräftig und stark. Das andere Kind ist der Omega: durch die Strahlung meist in irgendeiner Weise mutiert oder verstümmelt. Das bedeutet natürlich, dass ein Kind in gewisser Weise immer ungeliebt sein wird und im Laufe der Zeit hat sich die Sitte manifestiert, dass der Omega aus der Familie ausgestoßen und im Prinzip verbannt wird. Dieses Kind wird mit einem Omegazeichen für alle auf der Stirn gebrandmarkt. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als in einem Omegadorf nach Schutz zu suchen. Trotzdem sind beide Zwillinge fürs Leben verbunden, denn was dem einen zustößt, dass geschieht auch dem anderen. Was nichts anderes bedeutet, als dass beide krank werden, beide zusammen sterben. Diese Verbindung fand ich sehr faszinierend. Cass und Zack sind solche Zwillinge, aber anders als es sonst üblich ist, kann man zwischen ihnen keinen körperlichen oder geistigen Unterschied erkennen, um sie zu selektieren. Sie wachsen zusammen auf, entwickeln eine gewisse Beziehung zueinander, aber man merkt dennoch schnell, dass eine Kluft zwischen den Zwillingen entsteht. Von ihren Eltern haben sie nicht viel Liebe zu erwarten, da sie es sonderlich finden, dass es keinen Unterschied zwischen den Kindern gibt. Cass weiß, dass sie der Omega ist, aber sie stellt sich nicht. Zack leidet darunter und er ist sich sicher, dass Cass der Omega ist, hat aber keinen Beweis dafür. Er will endlich das Leben, das ihm als Alpha zusteht. Nur durch einen Unfall findet Zack schließlich den Beweis und versucht sie danach immer wieder zu entlarven. Man wird sofort in die Geschichte geworfen, denkt, es geht gleich so richtig los und wird mega spannend … Aber dann fällt die Spannung einfach nur in den Keller. Ich verstehe, warum es wichtig ist, dass man die Geschehnisse aus der Sicht von Cass aufarbeitet. Wie sie mit ihrem zusammen Bruder aufgewachsen ist, was zwischen den beiden geschehen ist, damit man ihre Entscheidungen verstehen kann. Aber ich konnte es dennoch nicht so ganz. Cass liebt ihren Bruder Zack über alles, trotz dass er sie verraten, eingesperrt und allein gelassen hat. Er raubt ihr ihre Freiheit, ja ihr ganzes Leben, nur um sich selbst zu schützen, aber dennoch liebt Cass ihn. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber ich konnte einfach keine wirkliche Sympathie zu ihr aufbauen. Erst als sie beschließt sich gegen das System aufzulehnen, konnte ich eine Verbindung zu ihr aufbauen, aber die langen Passagen haben es mir schwer gemacht mich ihr wirklich nah zu fühlen. Natürlich ist mir klar, dass man in einer isolierten Gefangenschaft keine langen Dialoge erwarten kann, aber trotzdem hat die ewige Sicht in die Vergangenheit der Geschichte für mich irgendwie den Wind aus den Segeln genommen. Und auch die Beziehung zwischen den Alphas und Omegas, die für mich im Grunde sehr faszinierend und spannend klang, ist für mich irgendwie nicht nachvollziehbar. Es ist eine Welt, in der die Menschen in Rubriken eingeteilt werden. Die einen haben es gut, die anderen müssen ums Überleben kämpfen. Aber ganz ehrlich? Wenn mein Leben von dem meines Zwillings abhängen würde, dann wäre ich doch bemüht, dass es dem gut geht, oder nicht? Dann würde ich dafür sorgen, dass er genug zu essen hat, ein Dach über dem Kopf, dass er nicht jeden Tag hart schuften muss, da er doch körperlich beeinträchtigt ist. Aber nein, die Alphas verstoßen ihre Zwillinge lieber, wissen nur ungefähr, wo sie sind und wie es ihnen geht. Sie suchen lieber nach einer Lösung, die Omegas zu unterdrücken, einzusperren und am besten alle zu vernichten. Hä? Als Cass flieht wurde die Geschichte doch noch spannend. Dachte ich. Sie findet heraus, dass die Alphas einen Weg gefunden haben, ihre Zwillinge und so sich selbst zu „schützen“. Diese Enthüllung war für mich das Spannendste am ganzen Buch, denn Technologie ist nach der verheerenden Explosion eigentlich verboten, wird vom Alpha-Rat, der die Welt regiert, aber dennoch weiter betrieben. Und auch Kip, ein Junge, den Cass befreit und der sich ihrer Flucht anschließt, hat für mich einen großen Teil zum Spannungsbogen beigetragen. Mir war schon klar, dass sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte entwickeln wird, aber ehrlich gesagt hätte ich darauf auch gut verzichten können. Ich habe gehofft, dass es ab diesem Punkt mit der Geschichte bergauf geht, aber trotzdem zog sich auch die Flucht letztlich in die Länge. Das Ende hat mich dann aber doch in seinen Bann gezogen und macht mich neugierig auf den nächsten Teil. Schön fand ich allerdings die Grundidee, die Enthüllungen und den Aspekt, den Cass immer wieder anbringt, dass jeder Mensch – egal welche körperlichen Makel er hat – akzeptiert werden sollte. Das ist für mich eine wichtige Message des Buches. Trotz den Längen und der fehlenden Spannung hat die Reihe für mich Potenzial und ich hoffe, dass es nach dem ersten Teil, in dem im Prinzip alle Hintergründe beschrieben wurden, bergauf geht und jetzt die Spannung in die Geschichte kommt. Die Idee dazu ist jedenfalls super und tatsächlich etwas Neues. Fazit: Eine eher ruhige, dennoch interessante Dystopie mit einigen Längen, aber einer Thematik, die zum Nachdenken anregt. Ich vergebe 3,5 / 5 Leseeulen mit einer Tendenz nach oben!

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Dystopie, SciFi, Fantasy Klappentext: Als Zwillinge geboren, zu Todfeinden erzogen Die Geschwister Zach und Cass leben in einer zerstörten Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Keiner der beiden kann ohne den anderen überleben, obwohl sie grundverschieden sind – Alphas sind perfekt, während Omegas einen Makel tragen und verstoßen werden. Cass ist eine Omega, und wenn sie frei sein will, muss sie gegen ihren größten Feind kämpfen: ihren Zwillingsbruder Zach… Mein Umriss: Eine nukleare Katastrophe katapultierte die Menschheit zurück ins Mittelalter. Jetzt jedoch werden nur noch Zwillinge geboren. Diese Zwillinge können nur mit Hilfe des anderen überleben. Stirbt einer, so stirbt auch der andere Zwilling. Es werden immer Pärchen, also Mädchen und Junge geboren und immer ist ein Zwilling mit einem Makel behaftet, während der andere perfekt ist. Der „mangelhafte“ Zwilling wird von der Gesellschaft mit dem Omegazeichen gebrandmarkt und verstoßen, sodass dieser nun in einer Omegasiedlung ein eigenständiges Leben in Armut und ohne Rechte leben muss. Bei Zach und Cass war es schwer festzustellen, wer von beiden nun Omega und wer Alpha ist, denn im Gegensatz zu körperlichen Makeln gibt es auch den Makel der Seher. Und so ein Seher ist Cass. Niemals wäre sie aus der Gesellschaft der Alphas ausgeschlossen worden, hätte sie nicht ihr Bruder Zach beim Ältestenrat verraten. Dieser führte nun Cass ihrem künftigen Schicksal als gebrandmarkter und rechtloser Omega zu und ebnet damit den Weg für Zach, der von nun an seine Karriere im Ältestenrat verfolgt und immer höher aufsteigt. Cass jedoch kann nicht akzeptieren, dass es zwei Gruppen von Menschen gibt und kämpft für Gerechtigkeit, wobei sie allerdings aufpassen muss, dass ihrem Bruder nichts passiert. Denn stirbt er, so ist das auch ihr Ende… Mein Eindruck: Francesca Haig hat mit „Das Feuerzeichen“ nach mehreren ausgezeichneten Gedichtsammlungen ihren ersten Roman veröffentlicht. Sie entführt den Leser in eine Zukunft, die zugleich Vergangenheit ist. Um genau zu sein, das Mittelalter. Und man stellt fest, dass nach der vorangegangenen Nuklearkatastrophe die Menschen nichts gelernt haben. Die Autorin lässt die Zweiklassengesellschaft weiter existieren. Sogar noch extremer wie in der Gegenwart. Sie zeigt die Verbindung von Zwillingen, wie sie laut aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in ähnlicher Form schon immer vorhanden war, allerdings auch intensiver, wie tatsächlich nachgewiesen. Viele Rätsel bleiben dem Leser erst einmal verborgen, diese jedoch werden von der Autorin mit einem Aha-Effekt gelöst. Schickt hat sie diesen Band beendet, hat die Neugierde auf den weiteren Verlauf geweckt, auf den ich nun mehr als gespannt warte. Ein kleiner Wermuthstropfen für mich waren die zahlreichen Rechtschreibfehler in diesem Band, was ich mit einem Sternabzug berücksichtige. Das bin ich von Heyne nicht gewohnt und gehe davon aus, dass diese in den weiteren Bänden, die noch erscheinen werden, besser korrigiert werden. Gespannt warte ich nun auf die Fortsetzung des Kampfes von Cass um Freiheit und Gerechtigkeit für die makelbehafteten Omegas, die so geplant erscheinen werden: Das Feuerzeichen – Rebellion am 09. Mai 2016 Das Feuerzeichen – Rückkehr am 08. April 2017 Mein Fazit: Faszinierendes Werk über den Kampf um Menschlichkeit in einer zerstörten Welt, das ich jedem Fantasy und Sci-Fi-Leser ans Herz legen möchte Danksagung: Ganz herzlich bedanke ich mich bei Heyne fliegt für das mir zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, sowie die Erlaubnis zur Veröffentlichung der Cover in Verbindung mit der von mir dazu verfassten Rezension. Hier kann dieses Buch erworben werden: 480 Seiten Heyne fliegt Erschienen am 26. Oktober 2015 ISBN 978-3453270138 Kindle Edition 1197 KB ASIN B00XSQDXIE

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Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … SCHON WIEDER EINE DYSTOPIE? Eigentlich hatte ich momentan so gar keine Lust auf eine Dystopie. Seit den Tributen von Panem sind die ja ganz groß in Mode und immer mehr Autoren springen auf den Zug auf. Sie schreiben dreiteilige Dystopien, weil sie wissen, es funktioniert. Die Geschichten haben mal mehr, mal weniger Potenzial, doch Das Feuerzeichen gehört eindeutig zur ersten Gruppe. Das Buch hebt sich vor allem durch die Grundidee von Büchern gleicher Art ab, denn die Zwillingsidee macht einfach von Anfang an neugierig, weswegen ich es unbedingt lesen wollte. UND? EINE 08-15-DYSTOPIE? Eigentlich laufen doch Bücher dieser Art alle gleich ab, oder? Der Protagonist oder in Dystopien sehr viel beliebter, die Protagonistin lebt irgendwo am Rande der Gesellschaft und versucht mehr oder weniger allein, die Ungerechtigkeit der bestehenden Formen zu bekämpfen. Soweit, so bekannt. Auch Das Feuerzeichen hält sich an die bewährten Regeln. Aber die Grundidee mit den Zwillingen hat mich nicht mehr losgelassen. Wie für einen ersten Teil zu erwarten, wird dem Leser die Geschichte nahe gebracht, die Charaktere vorgestellt. Man bekommt ein recht gutes Gefühl von Cass düsterer und brutaler Welt. WIE IST DIE HELDIN? Cass wird eigentlich recht detailreich beschrieben und trotzdem konnte ich mir sie einfach nicht recht vorstellen. Auch was meine Sympathie für sie angeht, bin ich echt unentschlossen. Sie hat den typischen Plan, sich gegen ihre Unterdrückung zu wehren. Doch sie sieht auch, dass Omegas und Alphas miteinander verbunden sind, denn immer wenn ein Mensch stirbt, stirbt auch sein Zwilling. Immer wieder springt sie für ihren machtgeilen Bruder in die Bresche, was ja an sich ganz nett ist, manchmal aber auch recht blauäugig. Sie sieht in ihm immer auch ein Opfer, obwohl er an der Situation der Omegas nicht ganz unschuldig ist, um nicht zu sagen, er ist die treibende Kraft dahinter. Unterstützt wird Cass vor allem von Kip, einem jungen Mann, den sie bei ihrer Flucht befreit hat. Zwischen ihnen entwickelt sich eine kleine Liebesgeschichte, die so zuckersüß war, dass ich fast dahin geschmolzen bin. Der ganze Handlungsstrang läuft die ganze Zeit im Hintergrund ab, wird nie richtig thematisiert, aber er ist da. Damit eine solche Lovestory einem richtig ans Herz geht, muss sie nicht immer pompös und absolut dominant sein, manchmal ist es so viel schöner, wenn sie sich zart im Hintergrund entwickelt. Es müssen nicht immer gleich Posaunen und rosa Herzchen und nackte Amorengel sein, manchmal reicht ein leises Knistern, um mein Herz höher schlagen zu lassen. NUR STELLENWEISE RICHTIG FESSELND Einen Minuspunkt sehe ich vorallem in dem inkonsequenten Spannungsbogen. Nachdem der Leser in die Geschichte eingeführt wurde, fällt die Spannung nämlich total in den Keller. Die ganze Flucht von Cass und Kip zieht sich hin wie Kaugummi. Erst nachdem die beiden endlich auf der Insel angekommen sind (die sie übrigens schon recht schnell gefunden haben, wenn man bedenkt, dass sämtliche Alphas seit geraumer Zeit danach suchen), nimmt die Story wieder an Fahrt auf. So richtig rasant wird es aber zu keiner Zeit, schon alleine wegen des sehr gemächlichen Schreibstils. Selbst zum "großen Finale" hin und während der Kapfszenen, hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte voran gehetzt wird. Obwohl sich das vielleicht jetzt langweilig anhören mag, funktioniert es. EIN SOLIDER REIHENAUFTAKT Der erste Teil dieser Trilogie lässt mich neugierig zurück. Obwohl ich anfangs nicht genau wusste, wie diese Zwillingsgeschichte ablaufen soll, konnte mich die Geschichte zum größten Teil gefangen nehmen. Nach einem ganz üblen Ende, bei dem ich kaum glauben konnte, was da passiert, wurde mir bewusst, dass ich noch mehrere Monate auf Teil 2 warten muss. Und wenn ich schon jetzt zu Hibbeln anfange, spricht das nur für dieses Buch. Für Fans von "Die Tribute von Panem" oder "Die Bestimmung" ist diese Reihe ein Muss.

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Inhalt: Cass und Zach wachsen wohlbehütet als Zwillingspaar heran. Doch einer von beiden ist ein Omega - ein von der Gesellschaft Ausgestoßener. Weder Cass noch ihr Bruder zeigen einen körperlichen Makel, eine Art Kainsmal, das die Kinder einer Klasse zuordnet. Die Eltern betrachten ihre Kinder sehr kritisch, da eine Trennung der Beiden längst hätte erfolgen müssen. Auch Zach wird zusehends ungeduldiger. Er ist sich sicher, dass nicht er derjenige ist, der das Dorf verlassen muss. Zudem möchte er endlich Freunde gewinnen und zur Schule gehen, wie es sich für einen geborenen Alpha, einem Angehörigen der herrschenden Klasse, gehört. Als Cass eines Tages ihren Bruder vor einem herabstürzenden Ast rettet, hat ihr Bruder einen Verdacht: Cass ist eine Seherin. Er muss es lediglich beweisen. Fortan macht er seiner Schwester das Leben schwer, indem er ihr Fallen stellt, die dafür Sorge tragen sollen, dass sie ihre Gabe offenbart. Durch eine gemeine List, gelingt es ihm irgendwann, seine Schwester dem Rat als Omega zu präsentieren. Fortan muss Cass ein Leben, abgeschieden von ihrer Familie, auf eigenen Beinen führen. Kaum hat sich das Mädchen eingelebt, da stellt ihr das Schicksal erneut ein Bein: Ihr Bruder ist in die Politik gegangen. Er betrachtet seinen Zwilling als seine Achillesverse. So lässt Zach seine Schwester in Isolation stecken und von der Beichtmutter vernehmen. Cass lernt, dass es nur einen Weg gibt, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Sie entscheidet sich zu einer gefährlichen Flucht vor ihrem Bruder, der Beichtmutter, den Alphas und dem Rat. Auf diesem Weg gibt es nur wenige Verbündete. Einer davon ist der Junge, den sie aus den Fängen des Rats befreit und der sich weder an seine Vergangenheit noch an seinen Namen erinnern kann: Kip. Wichtigste Charaktere: Cassandra (genannt Cass) ist eine Omega. Sie ist eine der wenigen, die körperlich nicht missgebildet sind. Ihr Makel ist der, dass sie bevorstehende Ereignisse oder weit entfernte Orte sehen kann, die für andere Augen verschlossen bleiben. Sie ist die Zwillingsschwester von Zach. Kip heißt eigentlich gar nicht so. Er erhält seinen Namen von Cass, die ihn aus der Gefangenschaft der Regierung befreit und kurzerhand in ihre Fluchtpläne integriert. Kip hat sein Gedächtnis verloren. Weder weiß er etwas über seine Vergangenheit, noch woher er kommt. Zach ist der Zwillingsbruder von Cass. Zeit seines Lebens kämpft er darum von der Gesellschaft als Alpha-Zwilling anerkannt zu werden. Dadurch, dass Cass ihren Makel so lange geheim hält, wird der Zorn in ihm geschürt. Sein Ehrgeiz und seine Wut sind es vermutlich, die dafür sorgen, dass er eine Position in der Politik anstrebt, die alles dafür tut, damit Omegas von der Gesellschaft ausgestoßen werden. Welt: Nach der großen Explosion muss sich die Welt erst mal wieder erholen. Viele Ländereien liegen brach. Auch die Fauna hat durch die Naturgewalt stark gelitten. Es gibt zweiköpfige Schlangen, Tiere ohne Augen. In der zweiten oder dritten Generation des „Nachher“ sind bei den Menschen die Zwillingsgeburten entstanden. Es wird stets ein Junge und ein Mädchen geboren. Eines der Kinder ist stark, gesund und robust, das andere trägt einen Makel in sich. Meist handelt es sich hierbei um eine missgestaltete Gliedmaße. In seltenen Fällen ist der Körper „normal“ und es handelt sich um einen Seher. Die „perfekten“ Kinder werden Alphas genannt, die mit einem Makel Omegas. Wenn einem der Zwillinge etwas zustößt, sei es Krankheit, Schmerz oder gar Tod, so erleidet sein Pendant das gleiche Schicksal. Während Alphas von der Gesellschaft geachtet, geschult und hofiert werden, werden Omegas vom Rat mit Plakaten und öffentlichen Aktionen ausgeschlossen. Damit jedoch den Alphas kein Leid widerfährt, erhalten sie eine minimale humanitäre Unterstützung. Schreibstil: Der Roman beginnt mitten in der Geschichte und somit gleich ziemlich rasant. Hier erfährt der Leser, dass Cass entführt wird und „der Zwilling“ möchte, dass ihr kein Leid zugefügt wird. Sofort stellen sich die ersten Fragen ein: Wieso wird das Mädchen entführt, was soll mit ihr geschehen, wer ist der Zwilling und warum ist er um Cass Wohlbefinden besorgt? Es wird sofort Spannung beim Leser erzeugt. Er ist gleich mittendrin und möchte wissen, wie es weitergeht. Auf den Folgeseiten lernt man dann Cass und ihr Schicksal genauer kennen. Wer glaubt, dass durch diese Einführung Langeweile aufkommt, der mag sich irren. Cass Leben ist durchzogen von Ängsten und Plänen. Ständig sorgt sie sich um ihre Zukunft und muss sich behaupten. Auch die Ich-Perspektive, die für den Roman gewählt wurde, unterstützt diese Sogwirkung zusätzlich. Lediglich zum Ende hin gibt es vielleicht für den ein oder anderen Leser ein kleines "Hängerchen". Hier verlieren die gut ausgearbeiten Charaktere teilweise etwas an Tiefe. Es scheint so, als wäre der Weg zum Ziel notwendig und daher wirken diese Seiten nicht mehr überraschend oder spannend. Diese Stelle zieht sich jedoch nur über wenige Seiten. Letztlich kann sich der Leser auf einen sehr überraschenden Ausklang der Geschichte freuen. Die Liebesgeschichte in diesem Roman entspinnt sich sehr zaghaft und nachvollziehbar. Durch die Situation kommen sich Kip und Cass langsam und unaufhaltsam näher. Überhaupt sind die Charaktere in ihren Gedanken und ihrem Befinden sehr gut nachvollziehbar. Auch Zach mag dem Leser zwar nicht sympathisch erscheinen, sein Werdegang erscheint aber nachvollziehbar. Fazit: Das Feuerzeichen hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Hier ist fast durchweg Spannung gegeben, die Geschichte ist gut durchdacht und hält ihren roten Faden. Auch die Charaktere waren für mich nachvollziehbar und individuell gestaltet. Die Idee hinter der Geschichte mag zwar einige Parallelen zu bereits dagewesenen Geschichten haben, konnte mich aber gerade durch die Zwillingsverbundenheit durchaus überzeugen. Dieses Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß und enthält alles, was ein guter Fantasyroman benötigt. Absolute Leseempfehlung. Buchzitate: „Du hast dich verändert“, sagte er leise. „Soll vorkommen nach vier Jahren in einer Zelle.“ „Ich weiß nicht mal, wie du heißt!“, rief ich ihm hinterher. „Geht mir genauso.“ - „Cass.“ - „Nein, ich meine, ich habe auch keine Ahnung, wie ich heiße.“ „Der Nachbar in unserem Dorf hatte einen alten Schäferhund, der den lieben langen Tag schlafend vor der Haustür lag. Er hieß Kip. So werde ich dich von jetzt an nennen.“

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Inhalt aus dem Klappentext: Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben … Meinung: In der Welt von „Das Feuerzeichen“ gibt es das Vorher, das die Menschen mit Feuer und Atomwaffen zerstört haben, und das Nachher, die Welt in der Cass und ihr Zwillingbruder Zach leben. Durch die damalige Katastrophe werden in ihrer Welt nur noch Zwillinge geboren. Einer davon kommt makellos auf die Welt und wird als Alpha betitelt, der andere Zwilling weist Mutationen in den verschiedensten Graden auf und trägt fortan das Zeichen eines Omega, und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Denn die Omegas gelten als schwach und minderwertig in der Gesellschaft und werden als solche kenntlich gebrandmarkt. Der Glaube sitzt tief, dass die Omegas die Menschheit vergiften und diese werden daher von den Alphas ausgegrenzt uns müssen abseits in Reservaten und in unwirtschaftlichen Gefilden leben. Die Omegas einfach töten können die Alphas nicht, denn die Zwillingspaare sind miteinander verbunden. Stirbt einer, folgt ihm der andere unweigerlich. Cass selber ist eine Omega, ihr Bruder ein Zach ein hohes Tier in der Politik. Dadurch ist ihr Leben ständig bedroht und ihr Bruder nimmt sie in Schutzhaft. Aber Cass gelingt es zu fliehen und sich dem Einfluss ihres Bruders zu entziehen. Dabei wünscht sich Cass eigentlich nur eins: Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, egal ob Alpha oder Omega. Cass ist grundsätzlich keine unsympathische Protagonistin und die meiste Zeit mochte ich sie ganz gern, auch wenn sie mir manchmal etwas zu tolerant mit ihrer Situation war. Ihren Bruder Zach dagegen mochte ich mit keiner Sekunde, weder als Kind, noch als Erwachsenen. Dafür sind die Nebenfiguren aber interessant gestaltet und sorgen für genügend Abwechslung im Roman. Die Grundidee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut. Zwar kann die Autorin nicht gänzlich Neues hier erschaffen, der Handlungsrahmen aber ist stimmig und hat gut unterhalten. Weniger gut gefallen hat mir hier allerdings die „Liebesgeschichte“, die mir eher wie eine Randerscheinung vorkam und mich nicht wirklich stark berühren konnte. Auch einige Längen haben sich ins das Buch geschlichen, besonders im ersten Teil mit Cassies Flucht hat man manchmal das Gefühl, dass die Handlung ein wenig stockt. Ansonsten aber ist das Buch spannend und dank des sehr eingängigen Schreibstils liest es sich auch sehr flüssig, so dass die Längen nicht zu stark ins Gewicht fallen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive und Cass lässt uns teilhaben an ihren Gedanken und Erlebnissen. Fazit: Francesca Haig legt mit "Das Feuerzeichen" einen soliden Auftakt für eine neue dystopische Trilogie vor. Zwar sind die Ansätze nicht gänzlich neu, trotzdem gefällt mir ihr Weltenentwurf gut und die Geschichte weiß zu unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

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