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Rezensionen zu
Windjäger

Jim Butcher

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Protagonisten: Kapitän Grimm ist Kapitän der AHS (Albionisches Handelsschiff) Raubtier und wurde wegen Feigheit vor dem Feind unehrenhaft aus der Flotte verbannt. Er spricht nicht gerne über dieses Ereignis und im Grunde kann ich nicht nachvollziehen, wie man ihn auch nur im Ansatz feige nennen kann. Er verkörpert das Bild eines Luftschiffkapitäns, der das Leben aller an Bord befindlichen Menschen in der Hand hält und trotz dieser tonnenschweren Bürde weder jammert noch klagt. Gwendolyn Lancaster ist eine sehr dickköpfige Adlige, die nicht das Klischee eines hilflosen Mädchens gibt, da sie sich gut selbst verteidigen kann, vor allem verbal. Sie gibt selbst zu, arrogant, eigensinnig und unverblümt zu sein und ihr Cousin Benedict hängt gerne noch ein paar andere Eigenschaften mit dran, wie stur, manchmal unvorsichtig und ziemlich langsam, wenn es darum geht, einzusehen, dass sie einen Fehler gemacht hat. Doch trotz allem hat sie ein gutes Herz und ist mir mit ihrer gewöhnungsbedürftigen Art doch sympathisch. Rowl (richtig: Rowl, Spross von Maul von den Leisen Pfoten aus Habbel Morgen) ist ein Kater, der zu einhundert Prozent von sich selbst überzeugt ist. Wenn er gerade jemandem das Leben gerettet hat - und wie er gerne betont: ganz allein gerettet hat - wird er unausstehlich, doch nichtsdestotrotz ist er gerade deswegen einer meiner liebsten Charaktere. Madame Sycorax Cavendish ist Ätherikerin und zwar eine äußerst gefährliche. Sie ist sehr auf Höflichkeit bedacht, trinkt gerne Tee und ist auf eine kalte Art schön. Mit ebenso einer Kälte schreckt sie auch nicht vor Folter und Mord zurück. Meine Meinung: Schon der Gedanke, dass Nebel sich auf die Welt gesenkt hat und alle Menschen nun in Türmen auf den Gipfeln der Berge leben ist wahnsinnig faszinierend. Da diese Welt vollkommen neu ist, hat Jim Butcher sich die Zeit genommen, um all das bis ins Detail zu beschreiben. Trotz dessen wurde mir beim Lesen nie langweilig und auch einzelne solcher Szenen waren nicht zu langatmig. Neben den oben erwähnten Figuren wird man mit zahlreichen weiteren Figuren konfrontiert, die allesamt sehr dynamisch, vielschichtig und sehr unterschiedlich sind. Da während der Kapitel die Sichtweisen gewechselt werden, bekam ich von den verschiedensten Situationen die verschiedensten Blickwinkel auf die Geschichte, die doch dann irgendwie wieder zusammenliefen. Bestimmt hat noch kaum jemand mal etwas aus der Sicht einer Katze gelesen. Schon deswegen ist dieses Buch etwas Besonderes, wobei auch das Spiel mit dem Element Luft dazu beiträgt. Wie das faszinierende Cover schon verrät, wird dem Himmel eine wichtige Rolle beigemessen. Er ist Schauplatz actionreicher Kämpfe und das Zuhause von Kapitän Grimm. Alles in allem ist dieses Buch ein wirklich empfehlenswerter Roman mit viel Action, Spannung und Humor. Ich gehe mal stark davon aus, dass es auch einen zweiten Teil geben wird, denn am Ende werfen sich immer mehr Fragen auf, die nicht geklärt werden. (5/5 Sterne)

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Als ich bei diesem Buch den Klappentext las, Nebel, der die Welt überzog und die Menschheit dazu zwang sich auf die Berggipfel zurückzuziehen, war ich bereits an der Angel. Dort auf den Bergen leben sie in Festungen, geschützt vor dem Nebel, und auch hier hat sich der Autor viel Zeit genommen, alles genau zu beschreiben, weshalb die Geschichte mit knapp 770 Seiten ein wirkliches Schlachtschiff abgibt. Faszinierend fand ich neben dem Cover und den vielen Seiten, dass es trotz allem nie langweilig oder langatmig wurde. Klar, weisen auch die Charaktere das eine oder andere Klischee auf, aber wer tut das nicht?  Die dickköpfige Adelige, die nicht auf ihrem vorherbestimmten Weg leben will, lernen wir direkt zu Beginn des Buches kennen. Eine Dame, die nicht gerne in der Festung bleibt und das Klischee einer hilflosen Lady bedient, denn sie weiß sich gut selbst zu verteidigen und kann verbal auch das eine oder andere Mal gut austeilen. Nur um ein Mal ein Beispiel zu nennen. Neben ihr werden wir mit zahlreichen weiteren Figuren konfrontiert, die ich persönlich alle sehr gemocht habe. Sie waren dynamisch und so unterschiedlich, dass die Geschichte aus anderen Blickwinkeln und Taten betrachtet werden konnte, die hinten im Schatten doch irgendwie wieder zusammenliefen. Gerade dieses Spiel mit den Elementen machte das ganze Buch zu etwas Besonderem. Jeder hat seinen Handlungsstrang, die Einen mehr, die Anderen weniger und doch kann man sagen, dass, wenn eine Figur fehlen würde, irgendwie ein Bindeglied verloren ginge. Dadurch, dass der Autor eine völlig neue Welt geschaffen hat, nimmt er sich dementsprechend viel Zeit, um die Szenarien und Details zu beschreiben. Glaubt man anfangs, dass dies langatmig sein könne, liegt man damit hier definitiv falsch. Leider werden in diesem Buch so viele Fragen aufgeworfen, die jedoch längst noch nicht alle beantwortet und die Stränge noch nicht zusammengeführt wurden. Die Geschichte ist ein typischer Butcher-Roman, mit Action und Spannung, aber auch Humor. Gerade die Charaktere haben es in sich, sind vielschichtig und total gelungen.

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Nebel hüllen den Erdboden ein und machen das Leben auf der Oberfläche gefährlich, wenn nicht gar unmöglich, da dort viele schreckliche Kreaturen lauern. Die Menschen haben sich in festungsartige, riesige Türme auf den Berggipfeln zurückgezogen, welche jeweils eigene Luftschiff-Flotten unterhalten und unterschiedliche Ziele verfolgen. In stetiger Konkurrenz zueinander, versuchen die mutigen Luftschiffkapitäne der verschiedenen Türme, als Freibeuter gegeneinander anzutreten und für ihren Heimatturm eine gewaltige Prise herauszuholen, ohne es mit den jeweils offiziellen Verteidigungsflotten des Gegners zu tun zu bekommen. Ein Leben, das nach Abenteuern und Spannung klingt, viel besser als das Höhere-Töchter-Pensionat von Lady Hadshaw. Gwendolyn Lancaster, die einzige Erbin des Hauses Lancaster in Turm Albion, entscheidet sich für den Weg in die Verteidigungsgarde des Turmes, um den engen Regeln für Aristokratinnen zumindest ein wenig entkommen zu können und ihre Familie in der Garde zu vertreten. Doch mit ihrer reichlich selbstbewussten Art löst sie gleich eine kleine Katastrophe für ihre Mitkadettin Bridget aus, welcher sie ungewollt ein Duell verschafft ... Als jedoch der zu Turm Albion gehörende Kapitän Grimm mit seinem Luftschiff »Raubtier« in eine Falle der Flotte von Turm Aurora gelockt wird, kann das stolze Schiff dem Hinterhalt nur mit Mühe und Not entkommen. Zu Turm Albion zurückgekehrt, um sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen, dass für die dringend nötige Reparatur seines Schiffs nicht genug Geld aufzubringen ist, läuft Grimm durch einen Zufall in einen militärischen Stoßtrupp von Turm Aurora, welcher eine Invasion vorbereiten soll ... Schon bei der Romanreihe um den modernen Magier Harry Dresden zeigte Autor Jim Butcher, dass es ihm an kuriosen und vielseitigen Ideen sowie einem sehr kernigen Humor nicht mangelt: Mit dem Roman »Windjäger« ist ihm der Auftakt in eine neue Serie gelungen, die in einer Art Fantasy-Steampunk-Version der Erde spielt und neben reichlich viktorianisch anmutenden Sitten und Gebräuchen auch spannende Luftschiffgefechte und eine sehr spezielle Form von benutzter Magie zu bieten hat. Mit einer Handvoll höchst unterschiedlicher Protagonisten zieht der Autor den Leser sofort in seine Welt aus Nebeln, Luftkämpfen und Intrigen, die zu einem unvermeidlichen Krieg führen. Gerade der Kontrast zwischen der stolzen, eigensinnigen Gwendolyn, die mit allen Privilegien ihres Ranges aufgewachsen ist und dadurch ihr Selbstbewusstsein kultiviert hat und der unsicheren, vorsichtigen Bridget, die aus einer zwar ebenso edlen, aber verarmten Familie stammt und daher eine sehr viel bodenständigere Erziehung genossen hat, macht die Erzählung lebendig und abwechslungsreich. Auch der Kniff, Bridgets ständigen Begleiter, den Kater Rowl, mit einem eigenen Erzählstrang zu bedenken und den Leser damit auch vertraut zu machen, dass Katzen als eine der Interessensfraktionen in Turm Albion von Wichtigkeit werden, lässt die Neugierde auf kommende Ereignisse nur wachsen. Meine Lieblingsfigur neben dem ziemlich sarkastisch-katzentypisch arroganten Rowl ist jedoch Kapitän Grimm, der zu Unrecht aus der albionischen Flotte gechasste Kommandant eines aussergewöhnlichen Schiffes. Trotz seiner Betätigung als Freibeuter, der mit Vorliebe auroranische Handelsschiffe überfällt, hat er sich seinen Ehrencodex bewahrt und steht jederzeit mit aller Kraft für seine Mannschaft ein, was ihn nicht nur zu einem guten Anführer macht, sondern ihm auch eine Menge Sympathiepunkte gewinnt. Während er trotz aller Enttäuschungen in der Vergangenheit tut er sein Möglichstes, um Turm Albion zu verteidigen und wird damit zum idealen Begleiter für die Spezialmission, auf die der Archon von Turm Albion die ausgewählte Heldengruppe schickt. Doch auch die Nebenfiguren wurden mit detailverliebter Kreativität bedacht und entworfen: der schrullige Meisterätheriker Ferus und sein nicht minder verschrobenes Lehrlingsmädchen Folly, der kriegerstämmige Cousin Gwendolyns, Benedict, die verschiedenen Besatzungsmitglieder der »Raubtier« und natürlich der Archon von Turm Albion selbst vervollkommnen die Welt spannender Gestalten. Selbst ihre Gegner auf der Seite von Turm Aurora nötigen dem Leser wenn nicht Sympathie, dann zumindest Respekt ab, da gerade die skrupellose Magiewirkerin Miss Cavendish auf eine sehr hintergründige Art und Weise als gefährlich dargestellt wird, bei der man im Grunde mit allem rechnen muss. Jim Butcher gelingt es dabei, gerade durch Andeutung ihrer Grausamkeit zu wirken anstelle direkter Beobachtung, sodass sich daraus ergebende Kopfkino einen ziemlichen Gruselfaktor mit sich bringt. Die besondere Form der Magiewirkung in der Welt der Türme hat es mir generell angetan: zwar erlebt man ein paar Mal mit, wie Meister Ferus und Folly ihre Fähigkeiten einsetzen, aber die tiefergreifenden Erklärungen fehlen noch und lassen für den Folgeband offene Fragen zurück. Die Erzählung von »Windjäger« ist dabei eine klassische Abenteuererzählung und fokussiert sich sehr stark auf die Actionanteile. Dennoch kommt Charakterentwicklung nicht zu kurz, sodass innerhalb der verschiedenen Handlungsstränge keine Langeweile aufkommt und man den nächsten Kapiteln und den Ereignissen bei den anderen Protagonisten interessiert entgegen blickt. Hier kommt definitiv Jim Butchers Routine als Autor zum Tragen, da es ihm jederzeit gelingt, das Gefühl zu vermitteln, dass der Leser eine wichtige und entscheidende Entwicklung begleitet. Die Vermischung von Fantasy- und Steampunkelementen gibt dem Autor eine Menge Freiheit für weitere Schwierigkeiten, die im Weg unserer Helden landen könnten, was sich schon durch die im Kampf eingesetzten Bestien gezeigt hat. »Windjäger« hat mich gleich von Beginn an gefesselt und lässt mich mit Spannung auf den kommenden Roman blicken, bei dem die Erzählung und die bereits im vorliegenden Buch spürbare Entwicklung der Charaktere weitergeführt werden. Fazit: Sehr gelungener und spannender Auftakt einer neuen Buchreihe in einer vielschichtigen Fantasy-Steampunk-Welt. Neun von zehn möglichen Punkten.

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Jim Butcher ist bestimmt nicht langweilig. Neben seiner "Die Dunklen Fälle des Harry Dresden"-Reihe, wo er gerade am 16. Roman schreibt, hat er eben erst die "Codex Alera"-Reihe abgeschlossen. Und präsentiert quasi direkt im Anschluss eine neue Romanserie, deren erster Teil "Windjäger" jetzt vom Blanvalet-Verlag herausgebracht worden ist. Weitere Bände werden natürlich folgen, sobald der Autor sie fertiggeschrieben hat. In der Zukunft hat die Welt sich stark verändert. Ein nahezu undurchdringlicher Nebel hat sich über den Planeten gelegt und dafür gesorgt, dass die Menschheit sich in festungsartige Städten auf den Gipfeln der Berge zurückgezogen haben. Eine davon ist Albion, die größte ihrer Art. Eines Tages wird sie von Streitkräften der Festung von Aurora angegriffen. Es steht fest, dass es zu einem Krieg kommen wird. Doch wie erfolgreich dieser sein wird, hängt davon ab, wie eine Gruppe von Leuten erfolgreich sein wird. Denn diese begibt sich auf dem Luftschiff Jäger ins feindliche Gebiet. Und Versagen bedeutet, dass sie sterben werden. Eines kann man Jim Butcher nicht vorwerfen: Dass er sich wiederholt. Und so erfindet er für seine dritte Romanreihe gleich eine komplett neue Welt und begibt sich in ein neues Fantasy-Genre. Nämlich in das der Steampunk-Fantasy. Die Welt von "Windjäger" fasziniert einen von Beginn an. Vor allem, weil der Autor sie mit zahlreichen kleinen Details anreichert, die sie so lebendig wirken lassen. Schon allein die Tatsache, dass die Katzen in dieser Welt eine eigene Gesellschaft bilden und es Menschen gibt, die mit ihnen kommunizieren können, hat etwas. Doch auch die Charaktere, die diese Story bevölkern, wirken interessant, um das Interesse des Lesers zu fesseln. Jede der Hauptfiguren hat ihre eigenen Ecken und Kanten. Sie wirken realistisch, abwechslungsreich. Und auch die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen, fasziniert. Man merkt einfach, dass der Autor sich jede Menge Gedanken gemacht hat, nicht nur über die Welt, sondern auch über die Protagonisten. Gwendolyn ist so ein Charakter. Eine Adelige aus Gutem Haus wurde sie von Kindheitsbeinen dazu erzogen, eigenständig zu sein und sich zu wehren. Sie hat eine große Klappe und tritt immer ins Fettnäpfchen. Ihre Bemühungen, ihren Freunden zu helfen, führen oft zum Gegenteil. Man muss sie einfach gerne haben. Dasselbe gilt auch für Bridget, deren Haus längst nicht mehr den Ruhm von früher hat. Sie ist das Gegenteil von Gwendolyn, schüchtern und zurückhaltend. Ihre besondere Fähigkeit ist die Tatsache, dass sie mit Katzen sprechen kann, was ein essentieller Bestandteil der Story ist. Schließlich ist mit Rowl ein Kater festes Mitglied der Crew. Und wie auch bei den "Harry Dresden"-Romanen beweist Jim Butcher, dass er sich darauf versteht, Humor und Spannung gleichberechtigt zu schreiben. Das zeigen schon allein die diversen Kampfszenen, die der Autor auf seine gewohnt gelungene Art und Weise darstellt. Zum Beispiel der Verteidigungskampf in Albion, oder, oder, oder … Man wird gefesselt sein und einiges zum Schmunzeln haben, wenigstens! Deshalb ist dieser Band ein "Klassiker" und kriegt auch den "Splashhit".

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Inhalt: Ein giftiger Nebel ist aufgezogen der die Menschen gezwungen hat in Türmen zu leben die weit in den Himmel hineinreichen um dem Nebel zu entgehen. Die verschieden Clans leben in erbitterter Konkurrenz zueinander und so ist ein Krieg unvermeidlich als der Turm Albion von den Aurorianern angegriffen wird, ruft der Fürst von Albion eine bunte Truppe zusammen, die die Feinde ausspähen sollen. Meine Meinung: Mein erstes Buch von Jim Butcher und eines der seltenen Fantasywerke an die ich mich heranwage, also verwunderte es mich nicht das ich etwas länger brauchte um mich in der Welt Gwens einer jungen Adligen die unbedingt zum Militär will und ihren Willen gegen alle Widerstände ihrer Familie auch durchsetzt zurechtzufinden. Als es dann aber so weit war, konnte ich mich dem Geschehen kaum entziehen, ich war fasziniert von der erschaffenen Welt, von dem Katzenvolk, das den Menschen gleichgestellt ein wichtige Rolle spielt. Jim Butcher hat einen angenehmen Schreibstil mit dem er mich als Leser durch die Geschichte führte wie kaum ein Zweiter. Ich freue mich schon auf die Folgebände, denn Windjäger ist der sehr gelungene Auftakt einer Reihe. Das Buch kann direkt beim Verlag bestellt werden.

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Seit der Nebel die ganze Welt überzogen hat, leben die Menschen in festungsartigen Städten auf den Gipfeln der Berge. Den Nebel zu betreten kann tödlich sein. Dennoch fallen Truppen der Gipfelfestung Aurora in das Gebiet von Albion ein, und ein Krieg kann nicht mehr abgewendet werden. Der Gipfelfürst von Albion ruft seine Verbündeten zusammen und bereitet sein Volk auf den Kampf vor. Die Flotte ist stark, die Männer und Frauen sind gut ausgebildet. Doch seine größte Hoffnung setzt der Gipfelfürst auf die geheime Mission von Kapitän Grimm und dessen Luftschiff Jäger. Ein wirklich, wirklich, wirklich gutes Fantasy-Epos, das hoffentlich auch in der deutschen Übersetzung fortgeführt wird - Potential bietet es zu Genüge. Die Story so an sich habe ich bisher noch nicht gelesen. Die Idee war etwas komplett Neues (zumindest kannte ich noch nichts von dieser Art). Und auch die Umsetzung, die Welt konnte überzeugen: Der Leser kann sich wirklich bildhaft vorstellen, wie der Nebel das Land überzogen hat, wie die Türme - also die Gipfelfestungen - auf den Bergen thronen. Es gibt unterschiedliche "Habbel" in diesen Türmen, dementsprechend total unterschiedliche und komplett verschieden geprägte Menschen. Das Buch besitzt einige Charaktere, von denen manche durchaus skurril sind - aber alle sind wirklich grandios gestaltet. Sei es Bridget und ihre Katze Rowl, Meister Ferrus oder Gwen mit ihrem Kampfhandschuh. Alle sind so wie sie sind perfekt. Sie besitzen Tiefgang, Charakter, sind authentisch und höchst sympathisch. Was das Buch neben der Idee, der Welt und den Charakteren auszeichnet, ist aber vor allem auch der Schreib- und Erzählstil. Gleichzeitig locker und spannend, fesselnd und amüsant: Denn - eines ist sicher: Jim Butcher packt in diesen Roman eine gehörige Portion Ironie und Humor hinein, oftmals in Form von Rowl, der Katze, die kritisiert, aufmüpfig wird oder ihr "Herrchen" Bridget ins Lächerliche zieht. Denn, ja, die Katzen können mit den Menschen kommunizieren, zumindest mit manchen - und das kann einen großen Vorteil bieten. Auch die phantastischen Kreaturen der "Oberfläche", die neben den menschlichen Gegnern aus Turm Aurora einen weiteren Feind darstellen, wie die Seidenweber sind sehr genau und auch sehr interessant dargestellt. Alles in allem ein wirklich toller Fanatsy-Roman, dem ich jedem empfehlen würde. Dennoch gibt es einen kleinen Abzug, da das Buch gegen Ende die ein oder andere lange Stelle hat. Fazit: Ein alles in allem grandioser Fantasy-Roman, der durch seinen Stil, Humor, durch Charaktere und Welt und eben auch der ganzen Idee zu überzeugen weiß.

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"Was hatte die Änderung bewirkt? Was machte den Unterschied? Sie selbst. Ganz allein sie selbst." S. 528 Inhalt & Aufbau Kurz nachdem Turm Albion von aurorischen Truppen angegriffen wurde, wird eine kleine Gruppe von albionischen Gardisten auf eine wichtige Mission geschickt, um dem Gegner das Handwerk zu legen. Das tückische an der Sache ist, dass ebendiese Gruppierung aus drei jungen Menschen, die zur Zeit des Angriffs noch mitten in der Grundausbildung steckten, zwei Ätherikern, die sonderbarer nicht sein könnten und einem Luftschiffkäpitän, der vor Jahren unehrenhaft aus der albionischen Luftschiffflotte entlassen wurde, besteht. Der Leser begleitet dieses Team an Sonderlingen auf eine spannende Mission, die die Gegner Albions zu Fall bringen soll. Das Buch umfasst 69 Kapitel auf 764 Seiten. Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt der Leser kurz anhand der Überschrift, in welchem Teil der Welt er sich gerade befindet. Die Kapitel beschreiben die Geschehnisse um verschiedene Charaktere im Wechsel, wodurch der Leser einen Eindruck davon erhält, welche Ereignisse sich zu bestimmten Zeitpunkten zutragen. Funfact sowie Wissenswertes zu Buch & Autor Ein kleiner Funfact am Rande hat noch niemandem geschadet. :) In den Klappentext hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, denn das Schiff des Kapitäns Grimm heißt im Buch nicht "Jäger" sondern "Raubtier". Ein viel passenderer und auch emotionalerer Name als "Jäger", wie ich finde. ;) Nun stellt sich mir die Frage, ob sich der Titel des Romans auf eine falsche Übersetzung des Luftschiffnamens stützte oder andersrum... Oder gar nicht? In der englischen Version wird das Luftschiff übrigens "Predator" genannt, also tatsächlich "Raubtier". Der englische Originaltitel lautet "The Aeronaut´s Windlass - The Cinder Spires" ("Die Ankerwinde des Aeromauten - Die Aschetürme"; nagelt mich bitte nicht auf diese Übersetzung fest ;] ), was so ziemlich gar nichts mit dem deutschen Titel zu tun hat, den ich für den Roman durchaus passender finde. Jim Butcher wurde 1971 in Independence, USA geboren und wurde durch seine schriftstellerischen Serien "Dresden-Files" (abgeschlossen in 15 Bänden; deutsche Übersetzung komplett im Feder&Schwert Verlag erschienen) und "Codex Alera" (abgeschlossen in 6 Bänden; deutsche Übersetzung komplett im Blanvalet Taschenbuch Verlag erschienen) weltbekannt. Im September 2015 erschien der erste Band seiner Steampunkt-Serie "Cinder Spires", welche im deutschen Raum unter dem Titel "Windjäger" (März 2016) bekannt geworden ist. Cover Das Cover hat mir tatsächlich sehr geholfen mir die Stadt bzw. den Turm Albion vorzustellen. Ich konnte mir aus den Beschreibungen im Buch keinen so wirklichen Reim darauf machen, wie der Autor sich diese Welt nun tatsächlich vorstellte. Da war dieses Bild richtig hilfreich. Aber auch ohne diese Hilfestellung gefiel mir das Cover ungemein gut. Durch Nebel und Nacht ist es relativ düster und spiegelt die Zeit des Krieges wieder, in der sich Albion befindet. Schreibstil Das Buch kann durch einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil überzeugen. An manchen Stellen beschreibt Butcher die Atmosphäre und Umgebung dermaßen ausführlich, dass man denken könnte, man stünde selbst in der Szenerie. Diese Ausführungen verwendet er allerdings in einem solch ausgewogenem Maß, dass es einem nicht zu viel erscheint. Meinung Dieses Buch ist ein wahrer Schatz für mich geworden. Butcher hat mit Windjäger eine Welt erschaffen, die komplexer kaum sein könnte. Zugegeben: Anfangs fehlten mir ein paar Hintergrundinformationen, um mir ein allumfassendes Bild von der Welt machen zu können, aber nach und nach bekommt man ein Gefühl für die Szenerie und wünscht sich, dass dieses Buch niemals enden würde. "Windjäger" liest sich meiner Meinung nach mehr wie eine Erzählung, als ein Roman. Mit einer Selbstverständlichkeit werden dem Leser Fakten und Begebenheiten dargelegt, dass man denken könnte, Butcher hätte es mit eigenen Augen gesehen. Der Ausbau der Charaktere hat mir wahnsinnig gut gefallen. Jeder einzelne glänzt durch eine eigene Hintergrundgeschichte, wodurch eine unglaubliche Charaktervielfalt gegeben ist. Von der mutigen Heldin mit großem Mund über ein verrücktes Mädchen, das überhaupt nicht ahnt, wie wichtig es für den Verlauf der Dinge ist, bis hin zu einem stolzen und wortgewandten Kapitän, der lieber sterben würde, als Schiff & Crew zu verlieren, ist alles vorhanden. Besonders erfrischend ist die Figur Rowl: Ein Kater, stolz und arrogant, der aufgrund seines Wesens einfach nur geliebt werden muss. Die Dialoge sind angenehm durchdacht und überzeugen durch Witz und Sarkasmus. Aber auch die Ernsthaftigkeit der Dinge geht in diesem Buch nicht verloren. So manche Wahrheit versteckt sich zwischen den Zeilen und hat mich einige Male dazu angehalten, das Buch zur Seite zu legen und erst einmal über das Gelesene nachzudenken. Der Verlauf der Geschichte war so nicht vorhersehbar, aber auch nicht sonderlich überraschend. Wie es an sich mit der Story weitergehen wird, kann ich nicht behaupten zu erahnen. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf Teil 2! Mr. Butcher, hau in die Tasten! Fazit Ein grandioser Fantasy-Reihenauftakt mit Steampunk-Elementen, der durch einen komplexen Weltenaufbau und sensationelle Charaktere überzeugen kann.

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Titel: Windjäger Autor: Jim Butchner Verlag: blanvalet Seiten: 764 Inhalt: Seit der Nebel die ganze Welt überzogen hat, leben die Menschen in festungsartigen Städten auf den Gipfeln der Berge. Den Nebel zu betreten kann tödlich sein. Dennoch fallen Truppen der Gipfelfestung Aurora in das Gebiet von Albion ein, und ein Krieg kann nicht mehr abgewendet werden. Der Gipfelfürst von Albion ruft seine Verbündeten zusammen und bereitet sein Volk auf den Kampf vor. Die Flotte ist stark, die Männer und Frauen sind gut ausgebildet. Doch seine größte Hoffnung setzt der Gipfelfürst auf die geheime Mission von Kapitän Grimm und dessen Luftschiff Jäger. Cover: Das Cover finde ich super! Es wirkt sehr geheimnissvoll. Schreibstil: Der Schreibstil von Jim Butchner lässt sich schnell und flüßig lesen. Meinung: Ich habe von dem Autor schon viel gehört, dennoch war das mein erstes Buch von ihm. Die Idee hinter dem Buch fande ich spannend und Interessant. Ich fande sie ist auch sehr gut umgesetzt worden. Die 764 Seiten dieses Buches habe ich in Rekordzeit gelesen da mich dieses Buch sehr gepackt hat. Die Charaktere habe ich während des Lesens sehr ins Herz geschlossen, sie sind realistisch gestaltet und man kann sich dehr gut in sie hineinversetzen. Der Autor hat mit diesen Buch eine völlig neue Welt erschaffen, das ist ihm auchs ehr gut gelungen. Fazit: Dies ist ein sehr gelungener Fantasy-Roman bei dem ich merfach die Luft anhielt und staunte. Ich kann es euch nur empfehlen! Bewertung 5/5 Sterne Grüße Patrick :) Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!

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