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Rezensionen zu
Moorfeuer

Nicole Neubauer

Kommissar Waechter (2)

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"Moorfeuer" von Nicole Neubauer

Von: calimero8169 aus Schwarzenbek

19.02.2016

Inhalt: In der Einsamkeit eines alten Moores verbrennt eine Frau wie auf einem Scheiterhaufen, um den Hals trägt sie ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Waechter und sein Team von der Münchner Mordkommission werden zu dem Fall hinzugezogen und müssen feststellen, dass die bisherigen Indizien mehr als dürftig sind: Eine Brandstelle. Eine Leiche. Hinweise auf Fremdverschulden. Die einzige Spur führt sie schließlich zu einem verfallenen Bauernhaus, aus dem die Tote tags zuvor verschwunden war und in dem der Geist eines kleinen Mädchens spuken soll. Wer hasste die Frau so sehr, um sie derart grausam zu töten? Eindruck: Nicole Neubauer nimmt uns mit in die Ermittlungen in einem Mordfall mit Hexenverbrennung. Doch nicht ins Mittelalter, sondern ins Jetzt und Heute. Schon im Prolog wird klar, dass es sich hier um einen düsteren, spannenden und mystischen Fall handelt. Diese Spannung kann die Autorin nicht nur bis zum Schluss halten, sondern mehr und mehr steigern. Die Charaktere sind interessant und ganz eigen herausgearbeitet, so das man sich gut seinen Sympathieträger und/oder erklärten Unsympathen herausfischen kann. Landschaften und Orte sehr detailliert beschrieben, so dass man sich gut vorstellen kann, wo man sich befindet. Vor allem Moorlandschaften, die ein ganz eigenes Flair haben, dass man entweder mag oder sich vor ihm fürchtet. Interessant gemacht die Kapitelüberschrift mit Zitaten, mit denen der Leser sich ein wenig ein Bild machen kann, was auf ihn zu kommt. Sehr gut eingeflochten die Zeitsprünge in das Jahre 1957 - die einerseits Verwirrung stiften, andererseits der Aufklärung dienen. Fazit: "Moorfeuer" ist ein sehr spannender Kriminalroman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt und fasziniert hat. Auch ohne den ersten Teil "Kellerkind" zu kennen, hat mich die düstere und mystische Atmosphäre durchgehend gefangen genommen und mir einige Gänsehaut gezaubert. Durch den sehr guten Schreibstil bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keine Probleme die Akteure kennen zu lernen und zu begleiten. Auch für nicht an paranormale Phänomene glaubende Leser eine absolute Leseempfehlung. Ich bin gespannt auf einen nächsten Teil.

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auf ganzer Linie überzeugend -

Von: tweedledee aus St. Goarshausen

19.02.2016

"Moorfeuer" aus der Feder von Nicole Neubauer ist der zweiter Fall für das Münchner Ermittlerteam um Hauptkommissar Waechter. Im Moor, auf einem einsamen Abschnitt, verbrennt eine Frau bei lebendigem Leib, das Szenario erinnert an eine Hexenverbrennung auf einem Scheiterhaufen. Die Identität des Opfers ist schnell geklärt, es handelt sich um Eva Nell, die ihren Lebensunterhalt mit Kartenlegen verdiente und deren Tochter Maret ganz in der Nähe mit ihrer Familie lebt. Handelt es sich hier um einen Ritualmord oder ist das Motiv anderweitig zu suchen? Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Ich war von der ersten Seite an von der Story gebannt, denn schon der Prolog macht neugierig und verbreitet eine mysteriöse Atmosphäre. Geht es doch im Prolog um Evas Tochter Maret, die merkwürdige Vorkommnisse in ihrem kleinen Haus im Moor festellt, selbst ihre kleine Tochter glaubt, dass ein Geist im Haus umgeht. Nicole Neubauer webt eine dichte und komplexe Geschichte, die mich bis zum Ende in Atem gehalten hat. Dabei spielt der Aberglaube, der noch in der Nachkriegszeit in der Region herrschte, eine große Rolle. Es geht um das Treiben selbsternannter Hexenbanner, die mit dem Aberglauben der einfachen Menschen leichtes Spiel hatten. Die Handlung ist schlüssig und jederzeit nachvollziehbar, die Polizeiarbeit sehr gut und authentisch geschildert, inklusive Kompetenzgerangel und die Rivalität zwischen den Abteilungen. Um den Fall zu lösen müssen die Ermittler tief in die Vergangenheit eintauchen. Die Protagonisten sind wunderbar gezeichnet, Charaktere die lebensecht und durch ihren privaten Hintergrund vielschichtig wirken. Wachter ist ein einsamer älterer Ermittler, der sich seiner Einsamkeit erst bewusst werden muss. Er lebt für seinen Beruf und wird privat zum Retter in der Not. Hannes Ehe steckt in einer schlimmen Krise, er ist von seiner Frau entfremdet und das momentane Problem wird für die beiden zur Zerreißprobe. Zum Team gehören noch zwei weitere Kollegen, die beherzte Elli, die Klartext spricht und "der Hüter des Schweigens", der erst am Ende des Buchs einmal mit Namen erwähnt wird und ansonsten nur eine schweigende Statistenrolle hat. Diese Idee ist so genial, denn dieser schweigsame Typ hat mich bis zum Schluss zum grübeln gebracht. Ein jeder der Kommissare hat sein Päckchen zu tragen, alle haben ihre Ecken und Kanten. Neben dem Ermittlerteam sind auch die anderen Personen sehr gut charakterisiert, Menschen mit denen ich mitfiebern konnte, mal mehr, mal weniger sympathisch. Die Handlung ist super spannend, die Spannungskurve steigt stetig an so dass es unmöglich ist, das Buch auch nur mal kurz zu pausieren. Ich habe bis in die Nacht gelesen, um zu wissen was hinter der ganzen Geschichte steckt. Am Ende gibt es einen grandiosen Showdown der es in sich hat. Besonders gefallen hat mir der atmosphärische und bildhafte Schreibstil, ich hatte Kopfkino, die Schauplätze und Personen sind vor meinem Inneren Auge auferstanden. Fazit: "Moorfeuer" ist ein Krimi der mich auf ganzer Länge überzeugt hat, wunderbar atmosphärisch, mysteriös und locker geschrieben. Für mich ein Krimi-Highlight des Jahres und unbedingt zu empfehlen.

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Eine spannende, vielschichtige Geschichte, in der man als Leser zwischendurch ins Grübeln kommt - spielt hier tatsächlich etwas Übernatürliches eine Rolle? Geht der ruhelose Geist eines kleinen Mädchens um, war die Ermordete eine alte Hexe? Die junge Ermittlerin Elli schüttelt zwar immer wieder fassungslos den Kopf darüber, dass es im 21. Jahrhundert tatsächlich noch Menschen geben soll, die an Hexen, Flüche und Ähnliches glauben, aber in manchen Gegenden ist dieser volkstümliche Aberglaube schlichtweg noch tief verwurzelt. Spielt da jemand ein perfides Spiel mit der abergläubischen Angst der Menschen? Mehr und mehr erhärtet sich der Verdacht, dass diesem Verbrechen ein lange ungesühntes vorausging... Mir hat sehr gut gefallen, dass ich als Leserin bis zur Auflösung des Falles komplett im Dunkeln tappte! Vorhersehbar war es für mich keine Spur, und deswegen blieb für mich die Spannung bis zum Schluss auf hohem Niveau erhalten. Ich fand die Grundidee, diese Mischung aus Krimi und Mystizismus, sehr originell, interessant und gut ausgearbeitet. Definitiv kein 08/15-Krimi! Auch die Charaktere sind keine angestaubten Klischees, keine langweiligen Krimi-Pappfiguren, wie man sie schon tausendmal gelesen hat. Sie sind außergewöhnliche und dennoch glaubhafte Menschen, die alle ihr emotionales Päckchen zu tragen haben, mit einer bunten Mischung aus Ängsten, Marotten, Stärken, Schwächen Problemen... Ok, zugegeben: ein paar von ihnen haben Beziehungsprobleme, wie das bei Krimi-Kommissaren oft der Fall ist - aber ich vermute mal, das ist deswegen so weitverbreitet, weil sich dieser Beruf tatsächlich nicht gut mit einem erfüllten Familienleben verträgt! Mir sind die wiederkehrenden Charaktere wie z.B. Hannes, Waechter, Elli und der Hüter des Schweigens auch in diesem zweiten Band wieder schnell ans Herz gewachsen, und ich finde es wunderbar, was für prägnante, unverwechselbare "Stimmen" sie alle haben. Ja, auch der Hüter des Schweigens - der schweigt halt prägnant und unverwechselbar! Wer den ersten Band nicht gelesen hat, sollte sich in "Moorfeuer" nicht so schnell von der Anzahl der Charaktere entmutigen lassen; meines Erachtens gewinnt man schnell einen Überblick über die wichtigsten davon und kann das Buch auch dann gut lesen, wenn man "Kellerkind" nicht kennt. Den Schreibstil finde ich einfach hervorragend. Er hat so etwas Frisches, Unverbrauchtes, mit tollen Bildern und Metaphern, und vor allem einem schrägen, kauzigen Humor, der mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Es gibt aber auch Szenen mit düsterer, mystischer Atmosphäre. Ich kann Buch UND Hörbuch empfehlen, denn letzteres ist wunderbar umgesetzt, mit dem grandiosen Sprecher Richard Barenberg, der die verschiedenen Charaktere sehr passend und gut unterscheidbar spricht. Fazit: Eine alte Frau wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt, ein kleines Mädchen sieht den Geist eines anderen kleinen Mädchens, und ein Haufen schrulliger Ermittler versucht, zwischen Hexenglauben und moderner Kriminalistik daraus schlau zu werden. Das fand ich witzig und dennoch spannend, originell und einfach gut geschrieben, und ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band der Reihe!

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Nicole Neubauer habe ich mit ihrem Buch „Kellerkind“ kennen gelernt. Es hatte mir damals sehr gut gefallen, sodass ich mir auch gleich notiert hatte, dass „Moorfeuer“ im Frühjahr 2016 erscheinen wird. Ich hatte es schon vorab bestellt und sofort gelesen – nun möchte ich euch mitteilen, wie mir dieser Fall gefallen hat … Daten zum Buch: ============= • Taschenbuch: 416 Seiten • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (18. Januar 2016) • Sprache: Deutsch • ISBN-10: 373410212X • ISBN-13: 978-3734102127 • Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 3,5 x 18,8 cm PREIS: 9,99 Euro Die Handlung ist in München angesiedelt, vordinglich in Schwabing. Im „Moorfeuer“ befinden wir uns außerdem im Freisinger Moos. Inhalt: ===== Im Moor verbrennt eine Frau – man könnte sagen fast wie auf einem Scheiterhaufen. Sie trägt ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Michael Waechter sowie seine Kollegen Elli Schuster und Hannes Brandl von der Münchner Mordkommission müssen im Fall ermitteln und stellen fest, dass das, was sie wissen, nicht viel ist. Sie kennen die Brandstelle und haben eine Tote – außerdem können sie davon ausgehen, dass diese nicht eines natürlichen Todes verstorben ist. Eine – die einzige - Spur führt die Kollegen zu einem alten Bauernhaus. Hier soll die Tote gelebt haben – mit dem Geist eines Mädchen … Leseprobe: ======== Ein paar Feuerwehrleute kamen von ihrer Schicht, immer noch in ihren Warnwesten, und erlösten Waechter vom Problem Hannes. Zwei Rettungssanitäter kamen dazu. Sie nickten den Polizisten über die staubigen Plastikblumen der Dekoration hinweg zu. Mittlerweile war dieser Stammtisch … Meine zusammenfassende Meinung: =========================== Für das Genre absolut passende Schreibweise – Spannung sofort aufbauend und haltend bis zum Ende. Spannungsbogen, der erst zum Ende abebbt und ständig neu gespannt wird durch Dinge, die passieren, die mich als Leser an die Handlung und das Buch fesseln. Ich fand es besonders gelungen, dass die Autorin ihre Charaktere sehr differenziert und im Laufe der Handlung in ihrer Entwicklung dargestellt hat. Dies ist ihr sehr gut gelungen. Sie kommen authentisch rüber, genau wie die Handlung insgesamt und bilden mit ihr eine Einheit, die man der Autorin zu 100 Prozent abnimmt. Der Schreibstil ist extrem fesselnd und der Text flüssig geschrieben, liest sich durchweg sehr gut. Die Autorin bleibt ihrem Stil vom ersten Krimi treu – gut so – das hatte mir schon rundherum gut gefallen. Alles in allem rundherum überzeugend !!! Leseempfehlung !!!

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Ich habe schon so viel über Kellerkind, dem ersten Buch von Nicole Neubauer, gehört. Leider hatte ich nicht mehr das Glück, ein Exemplar vom Bloggerportal zu bekommen. Aber Gott sei Dank kam nun endlich der zweite Band raus – und ich war echt überrascht! Meine Meinung Natürlich erwartet man keinen blutrünstigen Thriller -; das, was ich hauptsächlich lese. Also bin ich mit einer ganz anderen Erwartung an das Buch rangegangen. Man weiß, Krimis sind milder geschrieben, und die Brutalität auch glimpflicher. Dennoch hat mich Nicole Neubauer’s Moorfeuer sehr überrascht, da es trotz dem Genre sehr spannend und flüssig zu lesen war. Der Schreibstil war toll – darüber braucht man sich gar nicht streiten. Der Humor und der Witz in den Dialogen waren ein Schmaus für meine Lachmuskeln (falls es welche gibt), und die bayerische Komik ebenfalls toll vorhanden! Personen- sowie Ortbeschreibungen waren jetzt nicht der Brüller, dafür aber der Plot und das anschließende Finale. Ich möchte nicht den Inhalt erzählen – wer es gelesen hat, weiß, von was ich spreche. Was ich allerdings bemängeln muss, sind die nicht vorhandenen Kapiteln. Also, das Buch ist natürlich in Kapiteln unterteilt, aber unter Tagen, und manche waren schon sehr lang. Es gab auch ein oder zwei etwas zähe Stellen, aber über die kann man hinwegsehen. Weiterer Pluspunkt war das Cover. Toll! Fazit Toller, zweiter Band. Starker, resoluter Krimi mit exzentrischen, dennoch einzigartigen Charakteren und einer sehr interessanten Geschichte. Zähneklapperndes Finale und einem Cover, welches ich nicht hätte besser machen können.

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